Kontrolle der Hausaufgaben

  • Hallo liebe Forenmitglieder,


    ich habe eine Frage zum Thema Hausaufgaben.


    Wie lange bzw. bis zu welchem Alter sollte man kontrollieren, ob die Kinder die Hausaufgaben gemacht haben?


    Ich meine in der Grundschule ist es ja irgendwie selbstverständlich, aber danach wird Schule ja irgendwie zunehmend ein Thema der Eigenverantwortung. Meine Große ist 12,5 Jahre und aktuell in der 7. Klasse. Schule ist leider ein recht anstrengendes Thema zwischen uns und sie meint gerade beim Thema Hausaufgaben sollte ich nicht immer nachfragen.


    Ich bin gespannt, wie ihr das bei euren Kindern so handhabt.


    Viele Grüße monika

  • Das hing bei mir etwas von den Kindern ab. Mein sohn ist in der Q1 da frag ich noch jeden Tag nach ob er die Hausaufgaben für den nächsten Tag hat. Er vergisst sowas schon mal gabz gerne hängt aber nur bedingt mit seinem Autismus zusammen. Bei der Tochter sie ist jetzt in der 7 Klasse frage ich nur noch sporadisch nach. Die Schulen hat aber auch ei Logbuch da muss man als Eltern jede Woche Unterschreiben da würde drin stehen wenn Hausaufgaben fehlen.

  • Hier ist es so, dass mein Großer ab der 5. Klasse super eigenständig war und es immer noch ist. Bei ihm musste ich gar nicht mehr nachfragen. Mein Kleiner ist ein super Schusel. Frage ich nicht nach, vergisst er sie. Der Kleine ist mittlerweile auch 12,5 und ich werde ihn wohl fragen (müssen) bis er die 10. fertig hat. Da ist nichts mit eigenverantwortlich, da er mit dem Kopf immer wo anders ist.

  • Das war leider bei jedem unserer fünf Kids anders. Und bei jedem hat man quasi mit einem anderen "pädagogischen Konzept" arbeiten müssen. Was bei Kind A bestens funktioniert hat, hat bei Kind B gar nicht funktioniert. Insofern kein Tipp ... außer: immer beweglich sein und bereit, Neues zu probieren.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Meine ist in der Ganztagsschule, da gibt es keine Hausaufgaben. Wenn sie nicht alles erledigt bekommt in den Stunden, dann muss sie nacharbeiten und das selbst in ihrem ILZ Heft vermerken. Kind ist aber verlässlich.

    Für Eltern gibt es online einen Terminkalender für Klassenarbeiten, Abgabetermine und co. , das finde ich gut.

    Ansonsten finde ich, dass eine gewisse Selbsttätigkeit auch erlernt werden muss.

    Was sie natürlich noch üben oder nachgesehen haben möchte, das mach ich natürlich.

  • Hallo,


    Sohn, 12,5 Jahre und 7. Klasse. Ich frage sporadisch nach ob alles erledigt ist, aber kontrollieren auf Richtigkeit usw. tu ich nicht. Sohn ist zwar auch ein Träumer der oft mit seinen Gedanken ganz woanders ist, aber ich kann ihm ja nun nicht ständig alles hinterher tragen bzw. an alles erinnern.


    Wenn aber (wie aktuell gerade in Englisch) etwas vorgetragen werden muss auf Note ,dann helfe ich ihm schon indem er mir zu Hause das, was er erarbeitet hat vorträgt und wir dann besprechen wo es evtl. holprig war oder zwecks Betonung usw.


    Sohn sagt aber auch zu mir wenn ich nach den HA mal nachfrage das ich ihm vertrauen soll das er sie erldigt hat. Bei vergessenen HA gibts glaube ab 3 mal vergessen eine Bleistift-6 in dem Fach und wenn dann wieder was vergessen wird, wird es eine richtige 6. Sohn war im letzten Schuljahr auch einmal in dieser Situation....glaub das möchte er nicht nochmal.

  • Meine ist noch 12 und kommt jetzt in die 8. Klasse. Ich frage nicht mehr nach. Sie geht in die OGS und erledigt da eigentlich alles, zu Hause macht sie nur noch wenig. In ihrer Schule gibt es Strichlisten für vergessene Hausaufgaben (die nach dem Halbjahr gelöscht werden). Bei drei Strichen gibt es Nachsitzen, zusätzlich gibt es bei sechs Strichen ein Gespräch mit der Klassenleitung, bei neun Strichen ein Gespräch mit Eltern und Rektor*in, bei 12 einen Verweis. Immer zusätzlich eine Unterschrift der Eltern. Letztes Schuljahr hatte sie nichts davon und auch zwar keine guten, aber akzeptable Noten. Also lasse ich das dieses Jahr so weiter laufen.


    Insgesamt habe ich seit letztem Jahr quasi nichts mehr mit der Schule zu tun, denn meine Tochter möchte alles selbst regeln, auch, wenn es mal Stress gibt. Sie erzählt mir zwar davon, und ich biete Hilfe an, aber sie macht das sehr gut allein. Wie in anderen Bereichen auch, ist sie da sehr selbstständig und selbstverantwortlich.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Junior ist 14 und kommt jetzt in die 7. Klasse. Hausaufgaben kontrolliere ich schon lang nicht mehr. Er hat mehr oder weniger stark ausgeprägtes ADHS und dadurch echte Motivationsprobleme, wenn ihn das Thema nicht interessiert und hat einfach ein miserables Zeitmanagement. Deshalb frage ich jeden Tag nach der Schule was er auf hat (um grob einschätzen zu können, wie viel Zeit dafür nötig ist) und frage ihn gegen 18 Uhr noch einmal, ob alle Hausaufgaben für den nächsten Tag erledigt sind.

    Bei uns wurde auch schon in der Grundschule davon abgeraten.


    Wie soll der Lehrer sie Hausaufgaben beurteilen, wenn die Eltern über die Erledigung und Ausführungen wachen?

    Das wurde hier in 2 verschiedenen Grundschulen auch gesagt. Gerne die Aufgaben mit den Kindern anschauen, damit man nicht irgendwann völlig überrascht ist, weil das Kind nicht auf dem Stand ist, den man erwartet hat, und sich vielleicht erklären lassen, was sie da gerade machen, aber nicht korrigieren. Wenn dem Kind bei der Übersicht Fehler auffallen, durften die natürlich immer gern korrigiert werden, weil da ja dann ein Lerneffekt vorhanden war.

  • Bei uns wurde auch schon in der Grundschule davon abgeraten.


    Wie soll der Lehrer sie Hausaufgaben beurteilen, wenn die Eltern über die Erledigung und Ausführungen wachen?

    Ich habe nicht darüber gewacht wie mein Kind die Hausaufgaben macht sondern darüber ob er sie überhaupt macht. Wenn eine eigene Meinung geschrieben werden sollte und er hat da nur einen Satz hingeklatscht, dann war das eben so.. hab gesagt, siehst du dann, was der Lehrer dazu sagt. Das Problem bei uns ist aber, dass 80% der Hausaufgaben nicht kontrolliert bzw. besprochen werden. Das steigert nicht gerade die Motivation meines Faulenzers diese zu bearbeiten.

  • Ich tue mir diesen Zwang, Druck nicht mehr an.

    Meine Kinder sind eigenverantwortlich, was die Schule anbelangt, seit sie alle die 7. Klassen besucht haben.

    Wenn sie keine Haussis machen, bekommen sie Probleme mit den Lehrern - müssen dann Nachsitzen oder sonst was - da das keiner will, werden die Haussis gemacht.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

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    Herr Habeck for Bundeskanzler :thumbup:

  • Was seid ihr nur für Rabeneltern…ich hab sogar die Facharbeit meines Sohnes geschrieben…*wegduck*
    :D:D:D

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Meiner geht noch in die Grundschule - die hat das Lernzeit Konzept.

    Es gibt keine klassische Hausaufgaben, eher Wochenaufgaben (die bis Freitags erledigt werden müssen) und dann welche fürs Wochenende. Die Aufgaben werden mit Symbolen gekennzeichnet in "muss" und in "kann" Aufgaben, dazu noch ein entsprechendes Lernzeit Heft. Hier wird immer das wichtigste eingetragen und am Freitag, was die Woche über Thema war.

    Das Heft muss auch jede Woche unterschreiben, wegen Ranzencheck und der Infos der vergangenen Woche.

    Wir schauen jedes Wochenende die Hefter und Bücher durch, was gekennzeichnet ist und erledigt werden muss.

    Das Konzept wurde eingeführt, weil man kein Personal für die Hausaufgabenbetreuung hatte und die Kinder, die in die Betreuung gehen keine Chancengleichheit gegenüber den Mittagskindern hatten (die Betreuung geht bis 15:30 Uhr und sind gegen 16 Uhr Zuhause. Da bleibt keine Zeit mehr, wenn man noch einen Termin hat, zum Training muss oder sich mit Freunden trifft).

    An sich finde ich es dahingehend nicht schlecht, aber im Hinblick auf die 5te Klasse, wird es dann ein böses Erwachen geben und ein neues Zeitmanagement entwickelt werden muss.

  • Vielen Dank für die Antworten. Es beruhigt mich ein wenig zu lesen, dass ich nicht die einzige bin, die da nicht jeden Tag darauf schaut. Im Allgemeinen ist meine Tochter auch verlässlich und eine 6 wegen vergessener Hausaufgaben würde sie auch nicht haben wollen.

  • Was seid ihr nur für Rabeneltern…ich hab sogar die Facharbeit meines Sohnes geschrieben…*wegduck*
    :D:D:D

    Die Ganze :/? Ein bisschen pimpem ok, aber dazu hätte ich gar keine Kapazitäten.

    Ich bin irgendwann in der 5. Klasse ausgestiegen... Davor war der running Gag auf dem Elternabend "na wie weit seid ihr mit euren Sachkundereferaten?":D

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Öhm… Ich glaube, bei mir hat früher nie irgendwer irgendwas kontrolliert :D Jedenfalls kann ich mich an keine Kontrollen erinnern. :/

    Du kannst Schule früher aber auch nicht mit Schule heute vergleichen. So sehr die Lehrer über die Helikopter-Eltern schimpfen, so sehr erwarten sie es aber.


    Ich hatte in meiner Schulzeit so oft keinen Block oder keine Stifte mit.. oder auch nicht eingeheftet gehabt. Dann hat man sich halt bei seinen Freunden mal durchgeschnorrt. Und sie dann bei mir.


    Bei meinem Sohn aus der 8! Klasse war letztes ein Eintrag im Schulplaner: Ihr Sohn hatte heute seine Federmappe nicht mit. Achten Sie darauf, dass ihr Sohn seine Materialien dabei hat um am Unterricht teilnehmen zu können.

    Frag ich ihn: vergisst du ständig deine Federmappe Zuhause?

    Sagt er: nö. Ich hatte sie auch mit, nur eben meinen Tintenroller nicht mit.

    Ich: und was hast du gemacht? Konntest du jetzt nicht mitschreiben?

    Er: Doch, hab mit dem Fineliner mitgeschrieben.


    Sowas hätte bei uns nie im Schulplaner gestanden (wir hatten aber auch keinen Schulplaner, glaube ich).

    Mein Söhne haben solche Einträge ständig: Mappe vergessen in Reli, Block war leer und sie haben es mir nicht rechtzeitig gesagt und deswegen mussten sie sich ein Blatt beim Sitznachbarn ausleihen usw.


    Habe meine Eltern gefragt ob ich solche Einträge auch hatte und sie verdrängt habe. Sie meinten: nö. Und auch bei Elternsprechtagen hat es kein Lehrer je erwähnt. Obwohl: siehe oben. Ich war ein richtiger Schussel zu meiner Schulzeit.

  • Karalina, das liest sich absurd! An Tochters Schule läuft das nicht so. Es wird in die Schulplattform eingetragen, wenn das Kind fehlt, keine Hausaufgaben gemacht hat oder auch wenn es ein Lob bekommen hat. Das finde ich auch für Eltern von wenig kommunikativen Kindern sehr schön, da bekommt man wenigstens was mit - von den Elternbriefen in elektronischer Form ganz zu schweigen. Elternbriefe in Papierform sind weder bei der großen noch bei der kleinen Tochter jemals bei mir angekommen, deshalb freue ich mich jetzt auch so.


    Aber in der 8. Klasse - und auch seit der 5. Klasse schon nicht - habe ich noch nie eine Notiz im Schulplaner gehabt, was gefehlt hat an Arbeitsmaterialien. Und es hat so einiges gefehlt, was ich im Nachhinein mitbekommen habe.

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -