Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

  • Also bei meiner Biene sind 27 Schüler innen in der Klasse. Wie individuell soll man da arbeiten?

    Letztlich finde ich ist Schule auch ein Ort, wo Kids auch lernen sollten sich einzufügen als Teil einer Gemeinschaft.

    Wir individualisieren uns nochmal alle zu Tode und hecheln einem Ideal hinterher, das eh nie zu erfüllen geht.

  • Es gibt auch Schulen auf dem „platten Land“ mit sehr interessanten Konzepten.


    Verbindung von Leben und Lernen, Schulgarten, Streuobstwiesen, BNE, tiergestützter Pädagogik, Arbeit in den o.g. Multiprofessionellen Teams, Konzepten und Förderprogrammen zum sozialen Lernen und dem respektvollen Miteinander, Schulen, die digital immer besser aufgestellt sind und die sich auch im Bereich der Individualisierung bzw. individuellen Förderung, der Integration aller Kinder immer besser aufstellen. Schulen, in denen Unterricht und Ganztag miteinander vernetzt sind und kooperieren. Usw. usf.


    Ich bin jedoch der Auffassung, dass vieles nach wie vor von der Persönlichkeit der Lehrkräfte abhängt. Haben diese einen „Zugang“, einen „Draht“ zu „ihren“ Kindern und klappt die Kommunikation zwischen Elternhaus und Schule, ist das sehr viel wert.

  • Also bei meiner Biene sind 27 Schüler innen in der Klasse. Wie individuell soll man da arbeiten?

    Letztlich finde ich ist Schule auch ein Ort, wo Kids auch lernen sollten sich einzufügen als Teil einer Gemeinschaft.

    Wir individualisieren uns nochmal alle zu Tode und hecheln einem Ideal hinterher, das eh nie zu erfüllen geht.

    Gar nicht. Also individuell arbeiten.

    Gleichzeitig wird sich da auch nichts ändern, wenn wir nicht anfangen sowohl LuL, als auch SuS die Mittel zur Verfügung zu stellen, für die wir sonst im Umkehrschluss später teuer bezahlen.

    Eine Lehrkraft, 27 Schüler, 27 Ipads aber keine pädagogische Schulungsumgebung, kein Monitor, kein aufschalten.

    Also geht die Hälfte der Zeit schonmal dafür drauf, die Flöhe zu hüten....

    Wir schaffen es ja noch nichtmal die Rahmenbedingungen für Schule zu schaffen.


    vg von overtherainbow

  • 🤷‍♀️ sicherheitshalber 😉.

    Hm. Hat da jetzt mal eine Antwort auf meine Frage gestanden? :/ Ehrlich gesagt, finde ich diese Editiererei blöd. Man versteht oft gar keine Zusammenhänge mehr, wenn man ein paar Stunden nicht hier war. Eine Zeit lang gab es diese Möglichkeit nicht; das fand ich persönlich besser.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Wo sind die? Das ist kein Lehrer-Bashing; das interessiert mich wirklich. Ich weiß, dass viele Lehrer im derzeitigen Schulsystem genau so auf der Strecke bleiben, wie viele Schüler. Deshalb geht es auch, glaube ich, gar nicht so sehr darum, "das Kriegsbeil" zwischen diesen beiden zu begraben (wobei das natürlich wünschenswert ist, wo es eines gibt), sondern vielleicht darum, wie beide zusammen etwas gegen "den gemeinsamen Feind", eben dieses unsägliche System, tun können. Wobei da schon die Lehrer den größeren Hebel haben; solange es eine Schulpflicht gibt.

    Unsere Schule ist toll. Zugegeben, die Klassen könnten kleiner sein, aber woher die Lehrer nehmen, die dafür nötig sind? Ansonsten läuft sehr viel digital, das Lerninselkonzept finde ich fantastisch, es wird viel getan, um möglichst alle Schüler mitzunehmen. Das Lehrerteam ist relativ jung und den Schülern zugewandt (klar gibt es auch den einen oder anderen "Deppen", aber die gibt es ja überall...). Ich erlebe die LuL und SuS buchstäblich als Schulfamilie. Die Räume wurden in den letzten Jahren sukzessive renoviert und sind allesamt mit neuen Möbeln, Beamer, Lehrer-PC und Whiteboard ausgestattet. Meine Tochter fühlt sich dort sehr wohl und geht gerne hin.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • In unserer Schule gibt es vier Klassen pro Jahrgang. Die Klassenzimmer der Klassen sind um einen sogenannten Marktplatz angeordnet. In diesem Marktplatz finden sich alle möglichen Unterrichtsmaterialien - Schulbücher, Arbeitsblätter und z.B in der 5. Klasse auch Legosteine, weil damit das Bruchrechnen gelernt wurde. Außerdem gibt es mehrere Sitzgruppen, Sitzsäcke, Kissen und Matten. Neben dem Marktplatz gibt es auch noch einenstillen Raum, in dem nicht gesprochen werden darf. Neuer Stoff wird in kurzen Frontalphasen im Klassenzimmer vermittelt.

    Am Anfang der Woche bekommen die Kinder einen Wochenplan, auf dem alle Aufgaben, die während der Woche zu erledigen sind und ob es sich um Einzelaufgaben, Gruppenaufgaben oder Tabletaufgaben handelt (z.B. kurze Lehrfilme, Höraufgaben in Englisch oder eine Internetrecherche. Diese Aufgaben werden dann im Marktplatz oder im stillen Raum bearbeitet. Wann die Kinder welche Aufgabe und mit wem bearbeiten, ob sie dabei im Sitzsack flätzen, auf den Matten liegen oder klassisch am Tisch sitzen , ist ihnen selbst überlassen. Hilfestellung untereinander ist ausdrücklich erwünscht.

    Der Lehrer hat während der Freiarbeit die Gelegenheit, nicht verstanden Stoff noch einmal in kleinen Gruppen im Klassenzimmer zu erklären.

    Klar gab es am Anfang viel Chaos und Geschrei, vor allem, wenn alle vier Klassen gleichzeitig auf dem Marktplatz waren. Aber mittlerweile haben die Kinder gut gelernt, sich und ihre Zeit zu strukturieren, sich zu unterstützen und sich auch konzentrieren zu können, wenn es um sie herum mal nicht so leise ist.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Ich würde Tochters Schule schon als relativ fortschrittlich bezeichnen:

    *Schule gegen Rassismus

    *Förderprogramme in den Hauptfächern, um nach Corona wieder den Anschluss zu finden

    *eine digitale Schnittstelle zwischen Lehrern, Schülern und Eltern, wo alle Hausaufgaben, Informationen, Entfallstunden, Abwesenheiten, vergessene Hausaufgaben, unerlaubte Handybenutzungen aber zum Beispiel auch "Fleißbienchen" digital notiert wenden

    *Integrationsklassen mit "nur" :D 24 Schülern statt 27, die dann eine:n extra Lehrer:in in der Klasse haben, die sich dann um die I-Kinder kümmern

    *ein funktionierendes Nachteilsausgleichskonzept inklusive funktionierender Kommunikation

    *ein Team aus vier Personen, die sich darum kümmern, dass die Kinder den Übergang ins Berufsleben oder an weiterführende Schulen hinbekommen

    *teilweise unglaublich engagierte Lehrer, die Nachrichten auch noch um 22 Uhr beantworten, obwohl ich man das gar nicht erwartet hätte und es auch nicht notwendig gewesen wäre

    *ein Ganztagskonzept mit Hausaufgabenbetreuung und AGs, etc.


    Leider gibt es trotzdem immer noch Mobbing unter den Schülern, Lehrer, die irgendwie abgeschlossen haben, mehr krank sind als gesund und ansonsten einfach die Augen ganz fest zu machen und so weiter.

    Helikopternde Eltern gibt es übrigens keine, höchstens ganz vereinzelt. Ich glaube, das ist ein Grundschul- bzw. Gymnasiumsproblem. Hier sind die Eltern meistens abwesend, den letzten Elternabend haben wir mit 12 Eltern von 27 Schülern bestritten und die Berufsinfoveranstaltung, die für die Eltern von vier Klassen a knapp 30 Schülern gedacht war, hatte gerade mal 8 Besucher.

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -

  • Gewalt gegen Lehrer


    (Ich hoffe, der Artikel ist für alle zugänglich.) Ich finde die Zahlen schockierend - und da wird nur von einem BuLand geredet.


    Das ist wirklich schockierend. ?(

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich versteh es nicht ganz, vielleicht kann eine der hier anwesenden Lehrkräfte es erklären.


    Mein Sohn (3. Klasse) und einer seiner Freunde sind heute wieder von den gleichen 6. Klässlern während der Pause geschlagen worden. Als sie Hilfe bei einer der Aufsichtskräfte suchen wollten, rannte diese natürlich weg und dann begann der Unterricht. Beide kamen zu spät, da sie warteten bis alle schon im Gebäude waren. Dafür wurden sie gerügt obwohl Sohnemanns Freund ein blaues Auge hat und Sohnemann selber eine dicke Beule...


    ... versteht man das unter adäquate Reaktion auf eine Notsituation von Schutzbefohlenen?

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • Nein. Ab zum Arzt, das blaue Auge und die Beule dokumentieren lassen und anschließend zur Schulleitung, die die Aufsicht klären muss.

    Habe ich wieder gemacht, doch vor nächstes Jahr hat der Direx keine Zeit (laut Sekretärin). Ist ja nicht das erste mal.

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • Was ist denn das für ein Schulleiter ?

    Der hat keine Zeit für seine Schüler ?


    ich würde das dann so handhaben wie Lena das schon schrieb - erst recht, wenn das schon öfters vorgekommen ist. Dann hat der Direx bis dato ja nicht wirklich etwas getan dagegen.

    Sollte man dokumentieren lassen. Auch die Aussage der Sekretärin.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Man kann auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde ans Schulamt schicken und darin deutlich machen, dass der Schulleiter nicht allen seinen Aufgaben zeitnah nachkommt.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Bei der Geschichte davor, da wurde mein Sohn so ins Gesicht getreten, dass er ein leichtes SHT hatte, sagte er noch, es bringe ja eh nichts die Polizei einzuschalten, weil die Kinder ja noch unter 12 sind. Habs dennoch gemacht und morgen ruf ich beim Schulamt an. Leider find ich keine geeignete Schule für meinen Sohn in näherer Umgebung. Es ist wirklich schlimm hier geworden.

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • Bei der Geschichte davor, da wurde mein Sohn so ins Gesicht getreten, dass er ein leichtes SHT hatte, sagte er noch, es bringe ja eh nichts die Polizei einzuschalten, weil die Kinder ja noch unter 12 sind. Habs dennoch gemacht und morgen ruf ich beim Schulamt an. Leider find ich keine geeignete Schule für meinen Sohn in näherer Umgebung. Es ist wirklich schlimm hier geworden.

    <X was ist denn das für ein Schulleiter <X

    Kinder werden irgendwann älter und vielleicht hilft es, wenn diese Kids dann schon mal aktenkundig oder namentlich bekannt sind bei der Polizei.

    Seine Pflicht wäre es eigentlich mit den Kindern und deren Eltern zu sprechen und entprechenende Konsequenzen folgen zu lassen, anstatt deinen Sohn und seinen Freund so auflaufen zu lassen.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)