Wenn man sich trennt, muss man die eine oder andere "Kröte" durchaus schlucken... das hieße für seine Frau, dass er halt nicht mehr 24/7 zur verfügung steht (habe ich das richtig gelesen, er ist nach wie vor für sämtliche Fahrten mit dem Auto zuständig und die Ex macht ihm über die Kinder noch Stress, wenn das mal nicht geht???). Und dann kann es auch passieren, dass man sich vom Haus trennen muss - der Seitenhieb geht an die Ex.
Wenn die Ex bereits jetzt die Kinder als Druckmittel instrumentalisiert (und nichts anderes sind die Aussagen a la "dann siehst du die Kinder eben nicht mehr so oft") - Halleluja. Ich kann nachvollziehen, dass er so agiert. Ich wünsche ihm sehr, dass er an dieser Konstellation und an seinen Herausforderungen, die er zweifelsohne hat, nicht "kaputt" geht. Aber die Gefahr besteht - meines Erachtens.
Ich war zweimal verheiratet. Bei meinem zweiten Ehemann habe ich anfangs (lange, bevor wir zusammen kamen und auch noch, als wir dann zusammen waren) erlebt, wozu eine Ex-Frau fähig ist. Ich möchte das auch als Partnerin eines Mannes, mit dem ich zusammen bin, nicht noch einmal erleben müssen. Das liest sich jetzt vielleicht sehr hart, aber ich weiß auch, dass auch mich diese Jahre enorm viel Kraft gekostet und mir diese Beziehung und später dann die Ehe nicht gut getan haben. Mein zweiter Ex ist ein sehr lieber Mensch (!), aber es passte nicht.
Auch das war mit ein Grund, warum ich dann Mitte 2022 "Nein, Danke" gesagt habe. Ich wollte (und will) das "alles" nicht mehr.
Hier geht es jetzt jedoch nicht um deinen Freund, sondern um dich.
Edit:
Das, was dein Freund tut, wie er sich für oder gegen etwas entscheidet, ist sein Ding und auch seine Verantwortung. Du kannst ihm zur Seite stehen, musst damit aber auch klarkommen.
Die Frage ist, ob du eine Freundschaft, vielleicht auch eine Freundschaft plus aushältst und damit wie wichtig dir der Kontakt zu ihm ist.