Wie gesagt, es gibt nicht „die“ Schule für „das“ Kind, weil es nicht „das“ Kind gibt. Sie sind alle unterschiedlich und bringen ihre ganz eigenen Erfahrungen und Erlebnisse mit. Und dem sollte Schule bitte gerecht werden.
Beiträge von CoCo
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Otterson ich möchte mir nicht anmaßen, zu beurteilen, ob das Kümmern um ein eventuelles ADHS beim Sohn (auch) ein Ablenken von den eigenen Dingen ist. Du kannst das, per Ferndiagnose? Bei allem Verständnis, jemanden aufrütteln zu wollen, finde ich den "Tonfall" grenzwertig. Für Vollbio ist der Gang zu Therapeut und Psychologen "an sich arbeiten", oder zumindest der Beginn davon. Niemand hier hat seine Dinge "mit einem Fingerschnipp" aufgearbeitet, das braucht zunächst mal Einsicht (die scheint ja vorhanden zu sein) und dann erste Schritte. Und ja - das Alter spielt da auch eine Rolle. Anpöbeln finde ich persönlich nicht so hilfreich.
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Ich habe nicht den Eindruck, dass Vollbio "mal wieder nicht bei sich bleibt". Er ist beim Psychotherapeuten und beim Psychiater; sie sind ja dran. Und es ist ja nicht verwerflich, zumindest mal darüber nachzudenken, wenn mehrere LehrerInnen unabhängig voneinander sagen, dass der Sohn hinaussticht; auch wenn man weiß, dass Fünftklässler es mit dem Stillsitzen grundsätzlich noch etwas schwer haben. Das ist ja nicht gleichbedeutend mit "er wird jetzt sofort mit Ritalin vollgepumpt". Niemand kann hier aus der Ferne beurteilen, ob da wirklich ADHS im Spiel ist, oder "nur" das Familienleben die Ursache.
Es ist bestimmt nicht so leicht, das alles abzuwägen; den Sohn nicht zu Diagnostiken zu schleppen, die vielleicht gar nicht nötig sind; ihn aber auch unterstützen wollen, falls es doch der Fall ist. Vollbio, mach das alles nicht einfach über den Kopf der Mutter hinweg. Vielleicht meldet sich der ein oder andere hier per PN bei Dir, der mit dem Thema viel Erfahrung hat.
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Und wie immer, wenn sich bestimmte Leute zu Wort melden, kann es sich nur um einen armen, traumatisierten Flüchtling handeln.
Niemand hier hat gesagt, dass es "nur so sein kann". Aber es könnte sein. Wie auch immer, geht es gar nicht, dass die Mutter eines Schülers von der Lehrkraft beauftragt wird, andere zu denunzieren. Das ist etwas ganz anderes, als wenn Elternbeiräte mit einbezogen werden, wenn es darum geht, in der Schule Gespräche zu führen oder ähnliches.
Ich könnte jetzt auch sagen "Wie immer, wenn Du schreibst, ist es ein Migrantenkind, dass einfach keinen Bock hat.", nur weil Du zufällig eines kennst, auf das das zutrifft...
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Na aber klar! Hier (Bayern) gilt das Doppelstunden-Prinzip. Ganz nett, aber bei Fächern, die eine ungerade Anzahl von Wochenstunden unterrichtet werden, muss in der Hälfte der Doppelstunde ein fliegender Wechsel stattfinden. Es gibt da nämlich nicht wie zu meiner Zeit eine 5-Minuten-Pinkelpause. Wie kommt man als Lehrkraft ode auch als Schüler bitte in Null Zeit von einem Ende des Schulgebäudes ins andere?
Hier ging es aber um "nach der Pause". Da hatten doch auch die LehrerInnen Zeit, um zum Klassenraum zu gelangen?
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Zunächst einmal würde ich dazu raten eine Diagnostik bei einem Kinderpsychiater machen zu lassen.
Einmal das. Und auch für Dich, Vollbio, stünde doch erst mal eine "richtige" Diagnostik an? Über "Hinweise" von Therpeuten (die natürlich dennoch ernst genommen werden können) hinaus. Bupropion ist doch ein Antidepressivum? Warum möchtest Du den Psychiater denn danach im Zusammenhang mit (vermutetem) ADHS fragen?
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Genau. Maxim ist zu traumatisiert umzur Schule zu gehen, Fitnessstudio geht aber. Is klar.
Wenn man keine Ahnung, einfach mal die Finger still halten. Das ist leider weit verbreitet, anzunehmen, dass jemand, der traumatisiert ist, oder unter Depressionen leidet, nur noch liegen und die Decke starren kann. Genau solche Äußerungen wie Deine, tragen dazu bei, dass das Verständnis für diese Dinge nicht wachsen kann.
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Einer "unserer Maxims" in der Klasse (wir haben mehrere :-)) Kommt selten in die Schule. Trainiert aber fleißig mit mir im Fitnessstudio.
Ich schreibe der Klassenlehrerin immereine kurze mail, wenn ich ihn abends sehe, dann gleicht sie das mit seinen Anwesenheitszeiten ab.
Wow. Da fehlten mir erst mal die Worte. Die hat jetzt schon Emma vor mir gefunden, dem schließe ich mich an. Wenn ich mir vorstelle, eine andere Mutter hätte damals, als mein Sohn, nachdem er seine Schwester morgens tot im Bett gefunden hatte, lange nicht die Schule besuchen konnte, der Lehrerin brühwarm erzählt, dass sie ihn aber mit dem Fahrrad draußen gesehen hat, oder so etwas - puh... Vielleicht ist auch Maxim traumatisiert? Es steht Dir einfach nicht zu, das zu beurteilen. Vielleicht weiß seine Familie nicht, welche Möglichkeiten sie hätten, um Hilfe zu bekommen? Mal davon abgesehen, dass das nicht mal immer leicht ist, wenn man es weiß, wie ich auch feststellen durfte. Und selbst wenn er einfach keinen Bock hat - geht Dich das schlicht nichts an. Dich zu bitten, zu denunzieren, ist von der Lehrerin absolut daneben.
Es ernsthaft? In einem anderen Thread wurde mir erzählt, es ist nicht nötig einen Menschen anhand seiner Hautfarbe oder Nationalität zu beschreiben, man wisse meist den Namen. Und jetzt schreibe ich den Namen und das ist auch wieder verkehrt?
Du hättest auch einfach "ein Schüler" schreiben können. Du hättest eher nicht, "einer unserer Michaels" geschrieben, wenn Du ehrlich bist, oder?
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Dass unser aktuelles Schulsystem sehr überholungsbedürftig ist; sowohl SchülerInnen als auch LehrerInnen oft immens darunter leiden, ist nicht neu. Unabhängig davon, darf man sich aber auch fragen, wie aussagekräftig so eine PISA-"Studie" tatsächlich ist. Interessant in dem Zusammenhang ist das hier:
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So Kaj, es reicht jetzt wirklich... Keine Ahnung, was Dich da so triggert, dass Du nicht mal mehr in der Lage bist, richtig zu lesen...
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Davon abgesehen, dass es eine Sache zwischen mir und Coco ist, hätte ich wirklich zu gern gewusst, wie man so ganz richtig pädagogisch mit einem solchen Verhalten umgeht. Sie findet ja schließlich den Text über die armen unerhörten Kinder so toll, den ich, wie schon geäußert, völlig einseitig und damit überhaupt nicht sinnvoll fand. Sonst wissen doch auch alle immer ganz genau, wie Lehrer zu reagieren haben. Warum gibt es jetzt keinen eigenen Ansatz dazu?
Kaj, ganz ehrlich, jetzt gehst Du mir damit langsam ziemlich auf den Sack. Noch mal, weil es offenbar gaaanz schwer zu verstehen ist - ich fand den Text gut und vielleicht hilfreich für den ein oder anderen hier, bei dessen Kind es vielleicht nicht so rund läuft, mit Schule/LehrerInnen, um mal aus einer anderen Perspektive darauf zu schauen.
Weder der Autor, noch ich haben geäußert, dass "alle Lehrer immer Mist machen und immer im Unrecht sind." Ich kann es Dir noch aufmalen; ansonsten weiß ich jetzt echt auch nicht mehr...
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Hakenkreuze irgendwo? Ach, soll sich wer anders kümmern, ich seh‘s einfach nicht…
Es wäre wirklich allerliebst, wenn Du aufhörtest, mir die Worte im Mund, respektive der Tastatur herumzudrehen. Es war ausdrücklich gefragt, was man in der Schule tun würde; das habe ich auf LehrerInnen/DirektorInnen bezogen... Das habe ich beantwortet. Ebenso, was ich als Mutter tun würde. Was willst Du denn noch?
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Nein, ich meinte Coco.
Ach so, war mir auch nicht klar. Ich denke, dass ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehne, wenn ich sage, dass keines meiner Kinder jemals so ein Symbol irgendwohin geschmiert hätte. Wenn sie irgendeinen anderen Unsinn angestellt haben, habe ich natürlich das Gespräch gesucht. Wir sind sehr gut durchgekommen, ohne Hausarrest oder ähnliche "Konsequenzen".
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Schließlich hast du den Text der unerhörten Kinder reingesetzt und unterstellt, Lehrer würden nicht zuhören, überreagieren, sofort den Therapeuten empfehlen...
Das ist Deine Interpretation. Weder der Autor des von mir eingestellten Textes, noch ich selbst, habe allen Lehrern irgendetwas unterstellt. Dass es Lehrer gibt, die sich nicht mit Ruhm bekleckern, ist eine Tatsache, von der nicht nur etliche User dieses Forums ein Lied singen können. Möchtest Du das bestreiten? Und das derzeitige Schulsystem krankt an vielen Ecken und Enden. Du selbst beschwerst Dich nicht selten darüber. Trotzdem würde ich nie sagen "Alle Lehrer sind..."
Ich bin weder Lehrerin, noch Direktorin; muss also keine Patentlösung für Hakenkreuz-Geschmiere vorweisen können. Was Jannne schrieb, klingt für mich einleuchtend. Und ich bin gespannt, wie Du es gelöst hast.
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Zwischen den Zeilen glaube ich Zweifel festzustellen, und vielleicht versteckt sich dahinter sogar dein Widerspruch; in etwa:
Nein, du irrst. Nicht das Fremdbild, sondern dein Selbstbild stimmt nicht mit der Realität überein.
Da interpretierst Du falsch... Von mir war es tatsächlich als Frage gemeint - zum Einen, woran Du es festmachst; zum Anderen, was Du glaubst, was der Grund ist...
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Jetzt habe ich mir das alles noch mal angeguckt - Ihr meint doch das Gleiche. Und auch wenn das Wort "Vandalismus" gleich vor der Hakenkreuz-Schmiererei vielleicht etwas unglücklich gewählt war (wobei - es ist ja nicht kein Vandalismus - sondern Vandalismus in Form eines verfassungsfeindlichen Symbols), geht doch aus dem Rest ganz klar hervor, was Jannne in diesem Fall unternehmen würde. Was sollte denn darüber hinaus noch passieren? Ok - wenn man mit den Eltern spricht und es zeigt sich der Verdacht, dass die ihre Wohnung mit Hakenkreuzflaggen tapezieren, wäre es ein Fall für die Polizei. Aber das wäre ja der übernächste Schritt. Kaj wollte ja auch erzählen, was dort unternommen wurde...
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ich nehmen bezug auf deine Zweifel daran: "in echt ist xyz ganz anders, als ich hier vom Schreiben gedacht hätte".
Ich bin so ein Fall.
Abgesehen davon, dass das
Woher willst du denn wissen, wie wir dich in echt wahrnehmen würden?
jetzt auch meine Frage wäre - warum, glaubst Du, bist Du denn ganz anders, als es sich darstellt, wenn Du hier schreibst?
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Ich bin total nett, menschlich und empathisch, auch wenn das nicht in dein Bild passt.
Es passt tatsächlich nicht. Ich kann mich ja nur an dem orientieren, was ich hier von Dir lese. Und das ist zum Beispiel ganz oft ein empfundenes "nach unten treten, in dem Du Menschen das Bürgergeld nicht gönnst". Von der AfD ganz zu schweigen. Vielleicht würde ich ja aus dem Staunen nicht herauskommen, wenn ich Dich persönlich kennenlernen würde.
Allerdings habe ich es immer ein bisschen schwer mit "in echt ist xyz ganz anders, als ich hier vom Schreiben gedacht hätte". Falls das doch mal der Fall sein sollte, kann das bedeuten, dass jemand beim Schreiben nicht authentisch ist. Oder mangels Gestik, Mimik, Tonfall, Wortgewandtheit den Inhalt nicht so rüberbringen kann, dass er so ankommt, wie er gemeint ist; bzw. gibt es immer Menschen, die einen falsch verstehen, egal, wie sehr man sich bemüht.
Trotzdem gibt es ja eine Tendenz; eine Richtung, die aus dem Geschriebenen klar hervorgeht...