Beiträge von Antharia

    Otterson zwischen hingehen und gezielt über ein Thema sprechen sind völlig unterschiedliche Sachen. In der Psychologie gibt es zahlreiche Möglichkeiten an Informationen zu kommen, ohne eine direkte Frage dazu zu stellen.

    Und wenn Du nicht weisst, was ein Assoziationsspiel ist, dann google es.

    Ich habe nicht geschrieben, dass ich ihn mit Tricks zum Therapeuten bekommen muss, sondern, dass der Therapeut mit Tricks arbeiten muss, um die gewünschten Informationen zu bekommen.

    Damit meine ich, dass mein Sohn bei direkten Fragen blockiert, aber z. B. durch Assoziationsspiele was verrät.

    Der Therapeut hat seine Schwerpunkte in der begleitung von Kinder/Jugendlichen mit ADHS, autistischer/n Spektrumsstörung/en. Mein Sohn geht gerne dahin, er mag die Spiele und Gespräche mit ihm. Sein Therapeut spricht mit mir über die Eindrücke, die er von ihm hat und welche Methoden er anwenden bzw. welchen Weg er gehen möchte. Über das, was er genau mit meinem Sohn bespricht herrscht ärztliche Schweigepflicht.


    Ich bekomme keinen Termin für mich, deshalb hoffe ich auf die Kur, um wenigstens mal kurz ausschnaufen und den Blick wieder auf mein Ziel richten zu können. Mal abgesehen von meinen körperlichen Baustellen, die mir zusätzlich zu schaffen machen.


    Otterson ich bekomme ihn nicht von der Schule runter. Es gibt einfach keinen Platz. Ich müsste in einen anderen Bezirk bzw. in ein anderes Bundesland ziehen, was ebenfalls eine extrem schweres Unterfangen darstellt, damit er auf eine andere Schule gehen kann.

    Sind denn die anderen Baustellen geklärt oder steht er da noch unter Druck?

    Soweit sind diese erstmal geklärt. Es gab mehrere verschiedene Projekte jetzt zum Thema Mobbing, Angst, Gewalt, aber er hat noch damit zu tun. Er meidet diese Themen noch und man merkt auch, dass es ihm unangenehm ist darüber zu sprechen. Zumindest direkt.

    Er vergisst einfach alles und das überall. Nein, es reicht kein aufklärendes Gespräch, keine Standpauke, kein Verständnis. 3 Wochen nach der Federtasche in der Schule gesucht, zwar wiedergefunden, aber sein Füller (Erbstück über 20Jahre alt) ist weg. Dritte Handy "weg" (hatte es liegen gelassen, aber sich bis heute morgen - und das nur wegen direktem Nachfragen - nicht drum gekümmert). Er würde selbst das Atmen vergessen, wenn es nicht autonom funktionieren würde.

    Von mir auch eine Kerze für Arian.
    Viel Kraft für die Eltern, die jetzt aber wenigstens nicht mehr im Ungewissen sind und Abschied nehmen können. Obwohl das natürlich Höchststrafe ist, Dein Kind zu beerdigen.
    Und ich hoffe, dass die Suchmannschaften, die in dem Auffinde-Bereich gesucht haben, nicht zu sehr angegriffen werden. Ich hab das bei Vermisstensuchen leider mehrfach erlebt, dass Personen nicht gefunden wurden, obwohl die Suchmannschaften quasi drüber gestolpert sein müssen. Jemanden suchen und finden ist gar nicht so einfach. Ich bin mir absolut sicher, dass jeder sein Bestes gegeben hat.

    Ja, aber es sind auch nur Menschen und Tiere und sollte es tatsächlich so sein, wie vermutet, dass er evtl. erst nach den Suchmannschaften dort hingekommen ist, wie sollte das irgendwer beeinflussen können.

    Das ist doch schonmal ein Anfang.


    Was tut die Schule für deinen Sohn?

    Mein Sohn geht 2-3 mal in der Woche während der Schulzeit zu dem dortigen Psychlogen-Team. In der Schulzeit bzw Unterrichtszeit, wo die Klassenlehrerin es vertreten kann, dass er keinen Unterrichtsstoff verpasst. Er hat im Team eine Art Bezugsperson, zu der er auch langsam Vertrauen aufbaut.