Ich weiß grad nicht,......

  • Wie würdet ihr das handhaben, wenn euer 16jähriges Pubertier jeden Tag von 18:00 bis 22:00 raus geht, um sich mit einem Jungen aus ihrer Schule zu treffen. Sie waren jetzt die letzten Tage ständig auf der Kirchweih und jetzt sind sie dann im Park oder der Stadt unterwegs und reden.

    Davor war sie auch immer mal wieder mit anderen Jungs unterwegs. Pro Junge ca. ein Monat und dann war der wieder uninteressant und der nächste war da.....

    Sie schwärmt/e für verschiedene Jungs an ihrer Schule, man sagt dann Hallo in der Schule und verabredet sich dann für abends irgendwo draußen für ein paar Stunden - wenn die Jungs dann irgendwann einen crush auf sie haben und komisch werden, lernt sie den nächsten kennen.


    Ich meine, meine Freunde waren früher auch alle männlich. aber da war ich älter.

    Aber sie meint nun, jeden Tag abends raus zu müssen - unter der Woche ist ja Schule - und ich hätte ihr die Erlaubnis zu geben bis 22:00 .

    Es ist nur so, dass sie dieses Jahr Abschlussprüfung hat und eigentlich lernen müsste - zumindest die Sachen, die sie in den letzten Jahren bei Mathe zb. nicht so verstanden hat. Sie ist eine sehr gute - gute Schülerin.


    Noten gab es bis dato noch nicht, die Schule hat erst Mitte September angefangen.


    Ich finde, unter der Woche an einem Tag wäre das ok, aber nicht an allen. Außerdem misshagt es mir eigentlich sie so im Dunkeln durch die Gegend streifen zu lassen.


    Wie seht ihr das?

    Was würdet ihr machen und zulassen?

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Also, bis 22 Uhr durfte meine große Tochter in dem Alter (und bis sie dann 18 war) nur raus, wenn sichergestellt war, dass sie wieder nach Hause gebracht wurde oder außerhalb übernachtet hat.


    20 Uhr, wenn die Geschäfte schließen und es dann schlagartig leerer wird draußen, war für die große und ist heute für die jüngere Tochter bei uns Heimkommenszeit. Es gibt auch immer mal Abweichungen von der Regel, wenn am Wochenende zum Beispiel eine Party ist.


    Was sie lernen müsste, wenn sie zu Hause wäre... Naja, sie ist 16. Da kannst Du ihr nicht mehr reinreden. Klarmachen, um was es geht natürlich schon, aber mal ehrlich: wenn sie voller Groll zu Hause sitzen, weil sie nicht raus dürfen, tun sie in der Zeit alles, bloß nicht lernen. Und wenn sie sowieso eine gute Schülerin ist...

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -

  • Ich würde kommunizieren, welche Sorge ich habe und hier eine Lösung mit der Tochter suchen, z.B. deutlich anbieten, in jedem Fall immer anrufen zu können oder auch nochmal zu besprechen, wie sie selbst für ihre Sicherheit sorgen kann. Mit 16 ist man leicht in dem Modus „mir passiert nichts“.

    Ich würde auch meine Sorge bzgl. Schule mitteilen, ihr aber freie Hand lassen. Gute SchülerInnen können ihr Lernbedürfnis gut selbst einschätzen. Und es ist nicht immer verkehrt, wenn sie ggf. entsprechende Konsequenzen erfahren.


    22 Uhr finde ich persönlich zu spät, 21 Uhr ist ausreichend. Aber das müsst ihr besprechen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Meine ist ja auch in dem Alter - 22 Uhr wäre mir unter der Woche zu spät - außer sie ist beim Sport...

    Naja, versuch mit ihr zu reden, vielleicht hast du ja Glück und sie ist einsichtig - d.h. noch lange nicht das

    die Zeit auch für die Schule verwand wird

  • Ich hatte ihr nun gesagt, während der Schulzeit unter der Woche soll sie um 21:00 Uhr zuhause sein und am Wochenende spätestens 0:00 Uhr. Das hat dann auch gut geklappt. Wir haben jetzt Ferien- eine Woche.


    Heute früh hat sie den Vogel abgeschossen :evil:


    Sie ist gestern wieder mit dem Kumpel raus um 20:00 und abgemacht war, dass sie 0:00 zu hause ist. Lt. Gesetz darf sie bis 0:00 raus.


    Um 23:30 bekomme ich per WhatsApp die Anfrage von ihr, ob sie bis 0:30 draußen bleiben kann oder bei besagtem Freund übernachten könnte.


    Ich habe bis dato, weder diesen Freund noch desssen Eltern kennengelernt. Sie kam dann auch gleich mit der Aussage, dass ihre Schwester ja auch bei ihrer Freundin öfters übernachten darf.

    Nuuuun, diese Freundin kenne ich, die habe ich schon gesehen und mit der haben ich und meine andere Tochter schon ab und an was unternommen.


    Diesen Kumpel kenne ich Null. Er hat gestern abend schon seine Eltern gefragt, die sie mal auf der Kirchweih getroffen hatte, ob sie bei ihm übernachten dürfe, seine Eltern hätten das bejaht. ich habe das abgelehnt.


    Ich bin bei 0:00 geblieben, sie solle wie unsere Abmachung ist um 0:00 zu hause sein. Auch als ich ihr sagte, wenn die Polizei sie aufgreift im Park, nach 0:00, fällt das auf mich und sie zurück.

    Es ging hin und her.....ich bin hart geblieben, sie muss um 0:00 zu hause sein. Ihre Schwester hat dann auch noch mit ihr gesprochen. Vergeblich


    Sie kam um 0:30, weil ein ehemaliger Kumpel aus der Grundschule auch raus kam, den sie seit 5 Jahren nicht mehr gesehen hat - nachts um 23:45 Ubr.

    Mit der Begründung, die beiden würden sie heim bringen.


    Gespräch steht heut an.


    Sie meinte dann noch, ich solle ihr vertrauen - und sie meint, weil sie in der Grundschule mal ein paar Judo-Handgriffe gelernt hat, könne sie sich wehren.


    Sie betreibt ansonsten kein Sport. Und sie wird sich nicht wehren können, das hat man ja gesehen, als ihr andere Kumpel letztes Jahr in der Pausenhalle die Nase gebrochen wurde, war sie noch nicht mal in der Lage Hilfe zu holen.


    Es ist ein Unterschied, ob meine Tochter bei ihrer Freundin übernachtet oder bei einem männlichen Kumpel, der anscheindend immer nur abend/nachts für sie Zeit hat. Er ist in der Parallelklasse, in der Schule machen sie anscheinend nichts zusammen.

    Ich werde nun alle Extras, die es so für sie gab, einstellen, mein Vertrauen hat auch gelitten .


    Ihre Pflichten erledigt sie zum Beispiel null, aber ihre Rechte fordert sie ein.


    Ich war wahrscheinlich in der Vergangenheit zu inkonsequent und bin viele Kompromisse eingegangen, das bekomme ich jetzt zurück, aber diesmal werde ich konsequent bleiben.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

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  • Ich glaube, einen allgemeingültigen Rat kann man dir in der Angelegenheit nicht geben.


    Viel kommt es bei diesem Thema speziell auf die Umstände und das Kind an.

    Bei einem ansonsten sehr vernünftig und verantwortungsbewusst handelnden Kind kann man durchaus großzügiger sein.


    Grundsätzlich halte ich aber 00.00 Uhr für ausreichend.


    Karl z.B. ist, obwohl erst 12 Jahre alt, manchmal auch noch um 03.00 Uhr unterwegs. Er geht zum Fischen, das speziell in der Nacht angesetzt wird. Dabei ist er in Begleitung anderer Erwachsener und weiterer Kinder seines Vereins.

    Das Fischen und auch die Jagd sind Tätigkeiten, die hauptsächlich oder zumindest häufig in der Nacht stattfinden.

    Ungefährlich sind diese Unternehmungen beileibe nicht. Der Umgang mit Waffen und Messern in absoluter Dunkelheit erfordert Umsicht und Routine.

  • Ja, ich finde auch, dass es da kein Pauschalrezept gibt.

    Meine ist 15 und kann unter der Woche bis 21.00 Uhr raus. Am Wochenende länger. Wenn sie bei einer Freund*in daheim ist, dann auch unter der Woche länger. Allerdings nie bis Ultimo. Ich muss irgendwann ins Bett und ich will sie dann zu Hause wissen.

    Schlafverabredungen treffen wir vorher und nicht nachts.Allerdings finden die im gro eh bei uns statt. Keiner nächtigt hier, den ich nicht kenne und ich lass mir gern ne Nummer geben.

    Ich vertraue ihr, sie sagt mir schon Bescheid, wenn sie sich ein paar Minuten verspätet .

    Nächtliche spontane Verabredungen um halb elf hatten wir allerdings auch noch nie.

    Sie hat seit knapp einem halben Jahr einen festen Freund, der sehr verlässlich ist. Er würde sie nicht allein heimgehen lassen. Hoffentlich bleibt er uns noch lange erhalten.

    Für mich spielt das auch eine Rolle mit wem sie unterwegs ist.

  • ob man mit Erwachsenen zum Angeln nachts geht oder ob15,16 oder17jährige nachts um die/in die Häuser/Parks ziehen. ist ja nun nicht zu

    vergleichen


    Kann mich noch erinnern, . dass wir "Alten" damals auch mit 16 Jahren um 22Uhr aus der Disco raus sein mussten:/ und das kam uns total früh vor, irgendwann wurde das geändert:/ oder wie war das:/

    (und auch 0Uhr war nicht spät ^^für uns, )


    aber da ich noch mit Straßenbahn und Bus fahren musste, waren wir nicht um 22Uhr Zuhause:/


    verständlich finde ich trotzdem, dass du möchtest, dass Tochterkind sicher Zuhause ankommt

    und du gerne die Personen kennst, bei denen sie übernachtet

    ist natürlich völlig uncool für deine Tochter,

    aber würde mich auch nicht auf die Aussage von xy verlassen, dass die Eltern nichts dagegen haben


    wenn es sich wirklich nur um eine halbe Stunde später gehandelt hätte, dann hätte ich wahrscheinlich nichts dagegen gehabt

    und hätte dann zu Hause nochmal darüber mit ihr geredet

  • Sie kapiert nicht, dass sie diese eine halbe Stunde nicht draußen hätte sein dürfen.


    Wie friday schon sagt, ich kann auch erst schlafen, wenn sie zuhause ist...ich könnte eigentlich schon immer vorher ins Bett kippen.....


    Vertraut habe ich ihr vorher schon, ABER dass sie Abmachungen nicht einhält und dann meint, mit mir nachts um 23.30 per WhatsApp diskutieren zu müssen, ich bin enttäuscht von ihrem Verhalten.

    Das man ihr wieder vertrauen kann, kann sie deshalb die nächsten 2 Wochen unter Beweis stellen, sie darf die nächsten 2 Wochen - inkl. Halloween - nur bis 20:00 raus, indem sie sich an die Abmachungen hält. Davon ist eine Woche Ferien und eine Woche Schule.

    Wenn sie weiter diskutieren will, erhöhe ich auf 3 Wochen.

    Mit ihrer Aussage, der Kumpel wollte sich ja vorstellen......ja, genau, nachts als er sie heimgebracht hat unten per Gegensprechanlage......1. hab ich das nicht gewusst und 2. war es mir wichtig, zu sagen, sie mögen ihre Verabredungen doch auf tagsüber legen.


    Vorstellung nachts per Gegensprechanlage um kurz vor 0:00 Uhr - Sachen gibts....:(:cursing::thumbdown:


    @bay, mein Kind ist eigentlich vernünftig und verantwortungsbewusst, deshalb war ich im Vorfeld auch immer großzügig. Aber das heute früh war über die Grenze und dass sie nicht mal versteht, warum diese 30 Minuten zu viel waren....


    Franziska, eine 16jährige darf von 5:00 bis 0:00 draußen sein. Nach 0:00 aber nicht mehr - 30 Minuten hin oder her - das Jugendschutzgesetz, auf das sich Jugendliche ja immer so gern berufen, gibt genau vor, dass 16jährige um 0:30 nicht mehr draußen im Park zu sein haben.

    P.S. Diesmal ist es eine halbe Stunde, das nächste Mal dann ne Stunde......nö, mein Goodwill ist aufgebraucht.


    Das Gesetz, das besagt, dass Jugendliche ab 15 Jahren ihren Eltern ca 7 Std/Woche im Haushalt helfen müssen, das wird natürlich niemals zitiert.

    Nun, das war ebenso eine weitere Abmachung - pro nicht geholfener Woche, sind 5,-- pro Kind weg vom Taschengeld....wenn das so weiter geht, sind pro Kind 12,-- weg.....weitere Ansage ist dann, wenn im November nicht geholfen wird, gibt es gar kein Taschengeld mehr. Ich bin nicht verpflichtet, Taschengeld zu zahlen.


    ich bin es leid, ständig etwas sagen zu müssen und hinterher zu rennen - klare Ansage, des weiteren hängen die Putzereiche auf einer Liste an der Küchentür.

    Ansage war halbe Stunde/Tag helfen...ist ja wohl nicht zu viel verlangt.


    Konsequenz ist, weniger Taschengeld - habe ich 1-2x gesagt - muss reichen.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

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  • Otterson, Deine Wut und Enttäuschung kann ich nachvollziehen. Aber glaubst Du, dass Du mit den von Dir beschriebenen Mitteln erreichst, was Du möchtest? Es sei denn, Dein Wunsch ist, dass sie helfen, aus Angst, kein Taschengeld mehr zu bekommen. Was machst Du, wenn sie dann sagen "Ok - wir pfeifen auf´s Taschengeld!"? Nur mal so theoretisch. Irgendwann werden die Druckmittel ausgehen...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich überlege gerade, wie das bei uns war… wir hatten wenige Regeln, aber diese wurden nicht diskutiert.


    Mir war eher wichtig, dass die Kinder mir vertrauen - dass ich beispielsweise wusste, mit wem und wo sie unterwegs waren. Ich denke, auch dadurch kam es oft dazu, dass die ganze Bande in meinem Esszimmer saß und mir selbst die Kumpel meiner Kinder ihre Sorgen und Nöte anvertraut haben.


    Es gab aber auch - gebe ich zu - Zeiten, in denen mir speziell Herr Sohn nicht vertraut hat. Damals war er um die 14 oder 15 Jahre alt. Das war nicht schön.

    Wir hatten wie gesagt Regeln. Wurden diese nicht eingehalten, gab es ein 4 Augen Gespräch mit mir und ggf. Sanktionen. Diese gingen dann aber eher in Richtung Internet- und W-Lan-Sperre. Aber ob das heute noch so möglich ist?

  • Otterson, Deine Wut und Enttäuschung kann ich nachvollziehen. Aber glaubst Du, dass Du mit den von Dir beschriebenen Mitteln erreichst, was Du möchtest? Es sei denn, Dein Wunsch ist, dass sie helfen, aus Angst, kein Taschengeld mehr zu bekommen. Was machst Du, wenn sie dann sagen "Ok - wir pfeifen auf´s Taschengeld!"? Nur mal so theoretisch. Irgendwann werden die Druckmittel ausgehen...

    Ich habe noch nie Druckmittel angewandt.

    Und Taschengeld brauchen sie um sich Klamotten im Internet zu bestellen - und dafür brauchen sie auch mich.

    Eigenes Konto ist nicht, denn dafür brauche ich die Unterschrift vom Vater.


    Ob ich das mit den Mitteln erreiche, weiß ich nicht.

    Eigentlich hatte ich bis dato eigentlich vernünftige Kinder - aber ich sehe nicht ein, warum ich Goodwill weiterhin zeigen soll, wenn nix kommt - keine Hilfe im Haushalt, wenn Abmachungen nicht eingehalten werden......irgendwann reicht es einfach.... und was macht man, wenn die Pubertät ihr wirkiches Gesicht zeigt?

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

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  • Ich überlege gerade, wie das bei uns war… wir hatten wenige Regeln, aber diese wurden nicht diskutiert.


    Mir war eher wichtig, dass die Kinder mir vertrauen - dass ich beispielsweise wusste, mit wem und wo sie unterwegs waren. Ich denke, auch dadurch kam es oft dazu, dass die ganze Bande in meinem Esszimmer saß und mir selbst die Kumpel meiner Kinder ihre Sorgen und Nöte anvertraut haben.


    Es gab aber auch - gebe ich zu - Zeiten, in denen mir speziell Herr Sohn nicht vertraut hat. Damals war er um die 14 oder 15 Jahre alt. Das war nicht schön.

    Wir hatten wie gesagt Regeln. Wurden diese nicht eingehalten, gab es ein 4 Augen Gespräch mit mir und ggf. Sanktionen. Diese gingen dann aber eher in Richtung Internet- und W-Lan-Sperre. Aber ob das heute noch so möglich ist

    naja, Wlan-Sperre, da kommen sie dir dann damit, dass sie etwas für die Schule machen müssen. Die eine Tochter hat rausgefunden, wie sie das umgehen kann....bis dato wissen wir nicht, wie.

    Ich habe auch Regeln, die wurden nicht eingehalten, Gespräch erfolgte und jetzt dann halt die Sanktionen. Bis dato war das dann so, dass ich halt nicht hinter her war und sie wahrscheinlich davon ausgehen, ach lass die Mama labern.


    Tochter findet immer noch, dass ich übertreibe. Angeblich wäre das eine einmalige Sache gewesen. Aber ich kenne das von anderen Dingen, die auch immer angeblich einmalig waren und dann hieß es auf einmal, damals hast du mir das doch auch erlaubt....blablabla.

    Und noch dazu - es geht einfach nicht, dass sie sich über kurz vor knapp über meine Abmachung/ Regel hinweg setzt ! Wo soll das sonst noch enden?

    Bei uns gibt es nicht so viele Möglichkeiten, um bei Verwandschaften Geld zu bekommen - also wird das schon weh tun, wenn sie weniger bis kein Taschengeld mehr bekommen. Es geht mir auch darum, dass sie mal nachdenken.


    Ich weiß zwar mit welchem Namen sie da draußen rum spaziert, aber den Typ kenne ich nicht. Sie muss auch einfach mal begreifen, dass sie jemanden nicht richtig kennt, wenn sie sich mit dem 2-3 Wochen unterhält, dann verliert sie das Interesse oder derjenige verknallt sich in sie und dann interessiert sie sich für einen anderen aus ihrer Schule.

    Mittlerweile sind wir da bei ca. 10 Typen angelangt. Der letzte war ein Jahr jünger und wollte sie heiraten.....=O

    Ich verstehe auch das Verhalten diesbzgl. nicht.

    Worum geht es ihr? Braucht sie Bestätigung, dass sie hübsch ist? das ist sie.

    Brauch sie Aufmerksamkeit?

    Will sie, dass die anderen sie für sozial halten? Zuhause ist sie das nicht.

    Hat das alles mit der Pubertät zu tun?

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • wir haben auch Regeln was das unterwegs sein betrifft. Feste Zeiten und daran wird sich auch (meistens) gehalten. Habe erklärt dass ich mir sonst Sorgen mache ob was passiert ist. Botschaft kam an. Wenn es doch mal nicht ganz passt, dann kommt ein Anruf und nach Hause geht es nie alleine sondern mit Freunden.

    Vielleicht mal deinen Gesichtspunkt erklären, wieso es für dich wichtig ist.

  • Ich verstehe schon deine Sorge. Aber denk dran, Druck erzeugt Gegendruck.
    Meine Kids und auch ich früher hätten total zugemacht, gar nichts mehr gesagt. Bei mir geht es soweit, dass meine Mutter bis heute nichts erfährt, nicht mal mehr hinterher, weil sie mich mit ihrem „was könnte alles passieren“ erdrückt. Das möchte ich als Mama ja mal überhaupt nicht.


    Wenn du ihr das Taschengeld nimmst, findet sie jemanden anders der den Abend bezahlt. Auch nicht besser, im Gegenteil.

    Vielleicht kannst du für die Wochentage feste regeln machen und am Wochenende etwas lockerer sein. Dieser Anruf kurz vorm Zeitpunkt ist zwar doof, aber immerhin, sie hat dran gedacht. Und du wusstest alles ok, außer die Zeit für dich nicht. Ich hätte wahrscheinlich die halbe Stunde gegeben, wenn sie sich bringen lässt.

    In meinen Augen wird das Zusammenleben mit Jugendlichen immer mehr zur WG. Mir ist wichtig, dass sie sagen wo sie sind und grob wie lange. Das gilt auch für mich. Und noch viel wichtiger ist mir, dass sie wissen, dass sie jederzeit anrufen können und ich sie dann hole. Egal wann. Auch nachts um 4 Uhr. Egal warum.


    Beteiligung an der Hausarbeit ist wechselhaft. Aber wenn ich zum Einsatz rufe, sind sie da. Aber es braucht noch Anleitung.

    Abends einschlafen kann ich trotzdem gut, nur wenn ich nächtens aufwache und es sind noch nicht alle zu Hause, dann ist richtig doof. Ich verstehe schon deine Sorge, aber auch die Tochter. Schwierig.

  • Sieben Stunden Haushalt pro Woche? Ich überlege gerade womit ich meine Biene jede Woche sieben Stunden beschäftigen kann. ^^


    Ich würde jetzt wegen der halben Stunde auch keinen Tanz machen.

    Sondern in einer netten Atmosphäre nur mit ihr allein nach Lösungen suchen.

    Ich bin ja allein mit meiner Biene, aber unser Samstagmorgen Frühstück ist uns beiden wichtig. Da besprechen wir solche Dinge ohne Muckispielerei.

    Sprich: Mir geht es nicht ums abstrafen, sondern um Lösungen.

    Ein Perspektivwechsel fällt nicht nur Teenies schwer.

  • Sieben Stunden Haushalt pro Woche? Ich überlege gerade womit ich meine Biene jede Woche sieben Stunden beschäftigen kann. ^^

    Ich wollte mich gerade auch schon schämen... ich komme glaube auch nicht auf die 7 Stunden pro Woche in meinem Haushalt, was macht ihr/die Kids da?


    Zum Taschengeld: das würde ich nicht kürzen, aber vielleicht weil das für mich eine bedingungslose regelmäßige und verlässliche Einnahme ist, die einen anderen pädagogischen Wert hat -nämlich das Haushalten zu lernen.


    Vielleicht fragst du sie mal, ob sie dir den Typen vorstellt, und erklärst ihr deine Sorgen. Du musst sie ja in den nächsten zwei Jahren dorhin bekommen, dass sie selbst richtig entscheidet und sich nicht in Gefahr bringt.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Moin,


    danke für eure Antworten.

    Wenn ich hier reinschreibe, dann habe ich sozusagen schon alles durch.


    mir geht es auch nicht ums Abstrafen.

    Aber es funzt einfach alles nichts

    7 Stunden die Woche bekomme ich auch nicht voll....oder evtl. die halbe Stunde jeden Tag. Mir ist wichtig, dass sie überhaupt was machen und eben diese Tochter macht eigentlich nichts.

    Und man soll sie dann hochloben, wenn sie einmal etwas macht. Irgendwie ist ihre Wahrnehmung anders als all der anderen.

    Mir fällt sonst keine andere Lösung mehr ein, habe schon einiges probiert und das ist nun eh der allerletzte Weg, den ich so eigentlich nie einschlagen wollte oder soll ich weiterhin die Putze meiner Kinder sein?


    Mal so nebenbei bemerkt, ihre Geschwister finden ihr Verhalten ziemlich assig.


    Mein Fehler ist halt, sie kennen bis dato nur eine Mama, die redet, aber wenig konsequent ist/war - ich merke auch jetzt wieder, Stress tut mir nicht gut, ich bekomme wieder all meine Schmerzen und kann mich kaum bewegen - aber ich habe es auch satt, dass sie immer haben wollen, aber nichts tun und Mama soll springen, wenn ich etwas möchte, dann heißt es "später" = nie.

    Ich habe in den 16 Jahren noch nie Hausarrest erteilt, geschweige denn Taschengeld entzogen.


    Bis dato ist Tochter immer nur nachts spazieren gegangen mit den jeweiligen Schulkameraden, braucht dazu also kein Geld.

    Und ich kann sie auch nicht von irgendwo abholen. Ich wohne nicht barrierefrei.

    hm, unter der Woche bei Schule bis 21:00 Uhr zu hause sein und am Wochenende bis 0:00 zu Hause - ist doch locker genug, wo soll ich da noch lockern?

    Falls etwas passieren sollte, wird das eh passieren, da habe ich keinen Einfluss drauf.

    Sie soll nur davon abkommen, dass sie eben, so wie sie sagt, nicht die Kraft hat, sich zu wehren - denn sie missachtet total den Schockmoment. Sie weiß halt mit ihren 16 alles besser als ich mit 55 ......ooooohhhmmmmm. Ich sag da schon nix mehr zu.


    Diese halbe Std, bis 0:30, ist laut ihren Angaben dem geschuldet, dass sie einen ehemaligen Grundschulkamerad getroffen hat, den sie seit 5 Jahren nicht mehr gesehen hat.

    Sorry, ich habe aber schon sooo viele Ausnahmen gemacht, dass das einfach langt. Irgendwann ist einfach jut.

    Sie hätte auch Nummern austauschen können und sich für später verabreden können.

    Es geht darum, Abmachungen einzuhalten.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Das gilt aus Teenagersicht beidseitig. Also eine nichtangekuendigte, nicht abgesprochene Bestrafung wie Geldkürzung etc. ist schwierig und wird sicherlich nicht als Hilfe verstanden, sondern als Machtmissbrauch. Einsicht fördert das nicht.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.