Pubi-Auskotz-Thread

  • Jugendamt ist wahrscheinlich wirklich raus. Ich wüsste auch nicht, was die da jetzt noch tun könnten, außer vielleicht bei der Berechnung des ihr zustehenden Unterhalts unterstützen.


    Sie ist volljährig und nicht beeinträchtigt, also sollte sie grundsätzlich in der Lage sein ein selbstständiges Leben zu führen. Schade, dass ihr nie darauf bestanden habt, dass sie im Haushalt mitwirkt. Sie wird kaum rund um die Uhr in ihrem Kämmerchen gesessen und gelernt haben oder was macht sie aktuell an den vorlesungsfreien Tagen?


    Vielleicht wäre eine Familienberatungsstelle noch eine Option? Das habe ich mit meinem Sohn damals in Anspruch genommen und fand es für mich schon hilfreich, auch wenn es bei meinem Sohn nichts bewirkt hat.

  • Tatsächlich ist sie den ganzen Tag in ihrem Zimmer, mal ne Vorlesung, ne Runde spazieren, viel Sport und kommt halt zum Essen fassen raus.

    Jetzt war sie zwei drei mal arbeiten und hatte Freunde eingeladen.


    Wir hatten schon ne Zeit lang auf aktive Mitarbeit bestanden. Aber mit der Zeit schwinden die Kräfte und wenn jedes Erinnern an Aufgaben darin endet, dass gestritten wird, die kleinen Kinder drumherum das ganze Theater mitbekommen und dann über Tage alle angespannt sind, dann resigniert man irgendwann. Oder die Aufgaben werden halt nur halb erledigt und man verliert dadurch noch mehr Zeit...


    Ich denke, sie muss raus und ihr eigenes Leben leben. Hinfallen und hoffentlich draus lernen...ich habe die Hoffnung, dass sie dann sehen kann, dass wir versucht haben, ihr genau das beizubringen...


    Aber so katapultiert sie sich ins Aus und merkt es nicht...


    Heute Abend steht ein Gespräch an, bin gespannt, wie das ausgeht...

  • und nicht beeinträchtigt

    Da bin ich eben nicht sicher, bei der hier damals geschriebenen Vorgeschichte. Dass es so nicht weitergehen kann, ist klar; dabei bleibt ja der Rest der Familie, allen voran Aywa, auf der Strecke. Aber es wäre auch vielleicht fatal, wenn man jetzt agiert, als sei es ein junger Mensch, der einfach egoistisch und stinkfaul ist - es aber doch in irgendeiner Form eine "Diagnose" gibt.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • oh. Ich möchte nicht, dass es so rüberkommt...ich glaube nicht, dass sie mit Absicht so ist. In Uhr steckt ein toller Mensch, begraben unter schädlichen Verhaltensweisen. Ich komme mit der aktuellen Version von ihr nicht klar...

  • Da bin ich eben nicht sicher, bei der hier damals geschriebenen Vorgeschichte. Dass es so nicht weitergehen kann, ist klar; dabei bleibt ja der Rest der Familie, allen voran Aywa, auf der Strecke. Aber es wäre auch vielleicht fatal, wenn man jetzt agiert, als sei es ein junger Mensch, der einfach egoistisch und stinkfaul ist - es aber doch in irgendeiner Form eine "Diagnose" gibt.

    Sie kann viel Sport machen und studieren? :/

  • Sie kann viel Sport machen und studieren?

    Vielleicht ist damit ihr "Kontingent" erschöpft? Ich möchte mir keine Ferndiagnose anmaßen; habe mich nur erinnert, dass da damals bereits etwas im Raum stand und auch Schule gar nicht sooo leicht war. Wenn sie selbst nicht einsichtig ist, wird es auch schwierig, eine handfeste Diagnose zu erhalten. Es wäre bestimmt nicht zuträglich, wenn man sie behandelt, als ob sie nicht wolle, wenn sie vielleicht nicht kann. Das geht überhaupt nicht gegen Dich, Aywa; man liest heraus, dass Du Dir total einen Kopf machst.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Liebe Aywa, ich als Mutter einer Studentin sehe es von der Sache her eigentlich so, dass es erstens ok ist, seinem Kind eine Kaution zu bezahlen und zweitens es auch okay ist, es in stressigen Phasen zu entlasten. Hab ich beides für meine Tochter gemacht.
    ABER gleichzeitig gehört zu so einem fürsorglichen Verhalten (vielleicht auch verwöhnend, keine Ahnung) ein Geben und Nehmen.


    Und da liegt der Hund begraben. Sie kommuniziert nicht auf wertschätzende und freundliche Art und Weise mit euch. Sie schiebt ihren Fehler (spamordner) an ihren Vater als schwarzen Peter weiter und garniert das dann noch mit Vorwürfen und möchte ein schlechtes Gewissen machen.


    Genau das würde ich ihr gegenüber (als Vater) auch benennen: ich helfe dir gerne bei der Wohnungssuche und kann auch eine Kaution in Höhe von (Grenzen setzen ist erlaubt!) bezahlen, aber ich möchte dich darum bitten, mit das rechtzeitig zu sagen und dabei vernünftig mit mir zu kommunizieren. Dann bist du dir meiner Unterstützung sicher.


    edit will noch sagen: auch du darfst deine Grenzen setzen. Du kannst sagen: ich helfe und ich entlaste dich gerne, wenn ich die Kapazitäten habe. Ich wünsche mir hier im Haus einen freundlichen Ton miteinander und du weißt, dass du immer an den Mahlzeiten teilnehmen kannst. Solltest du das nicht tun und selbst kochen, musst du die Küche hinterher aufräumen. Du bist alt genug, um zu verstehen, dass jeder über 16 für seinen Dreck und Kram und sein Geschirr selbst verantwortlich ist.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Nur als Info:

    Der Vermieter darf nicht gleichzeitig Kaution und Bürgschaft verlangen.

    Es geht nur entweder oder. Viele Vermieter versuchen das zu umgehen indem sie die Kaution in den Mietvertrag schreiben und

    Die Eltern "freiwillig"eine Bürgschaft anbieten, weil sonst Kind die Wohnung leider nicht bekommen kann.


    Kaution kann man übernehmen und schriftlich festlegen, dass sie an sie Eltern zurückgezahlt wird.

    Bürgschaft würde ich niemals übernehmen. Man haftet unbegrenzt für Miete und Schäden

  • Liebe elefantendame ,

    Exakt so handhabe ich das normalerweise. Es ist selbstverständlich, dass man sich in der Familie im Rahmen der Möglichkeiten unterstützt.


    Aber, das wurde gut rausgearbeitet, der Ton macht die Musik und es ist ein Geben und Nehmen. Und da herrscht hier ein deutliches Ubgleichgewicht.

    Da sitzt der Spendiergürtel unfassbar eng.


    Und rainbowfish , danke für die Info, das wusste ich noch nicht. Dachte, das wäre üblich bei Studenten ohne Einkommen.


    Vater und Tochter hatten heute Gespräch Teil 1.

    Dort habe ich mich bewusst rausgehalten, aber dabei gesessen. Nach anfänglichen "du musst für mich aufkommen, es ist deine Pflicht mir Unterhalt zu zahlen, du hast mich zu unterstützen " hat sich die Tonlage geändert, als er ihr gesagt hat, dass er mit einem Zimmer in diesem Haushalt und dem Zahlen seines Unterhalts in Form von Taschengeld alle Pflichten erfüllt, die sie zum beenden ihres Studium benötigt und das Ausziehen ein reiner Luxus ist, den er nicht finanzieren muss.


    Danach war erstmal Ruhe. Dann kamen sehr emotionale Argumente, die er wirklich ruhig und sachlich aufgenommen und abgewogen hat und bei seinem Argument geblieben ist, das ihr Plan weder durchdacht noch finanziell abgesichert ist.


    Das Studium findet innerhalb eines akzeptablen Bewegungsradius statt und die langen Fahrtzeiten basieren mehr auf Bequemlichkeit, als auf unausgebautem Nahverkehr.

    Das hat ihr auch das Studentenwerk so ähnlich mitgeteilt, weshalb sie wohl kein Wohnheimzimmer bekommt. Ob das stimmt, kann ich nicht überprüfen. Sie schwört darauf, dass sie keine Chance hat, ein Zimmer zu bekommen, schon gar nicht als Drittsemster.


    Nach langem Hin und Her basiert ihr Wunsch auszuziehen wohl hauptsächlich auf dem Zeitfaktor, näher an der Uni zu wohnen und kürzere Wege zu haben, um mehr Zeit zum lernen zu haben.


    Sie hat von ihm die Auflage bekommen, einen Finanzplan aufzustellen, der nicht auf " den Job hab ich sicher, aber nur von April bis Oktober " und "vielleicht gibt Mama was dazu" basiert. Und sie muss zumindest einmal die unbequemen aber kürzeren Wege, wie Fahrrad und Bahn, statt Bus-Zug-Bahn testen, um die Pendelzeit aus eigener Kraft zu reduzieren, statt nur zu argumentieren warum sie was nicht kann.


    Dann hat sie gemeint, dass sie für die restlichen 1,5 Jahre eigentlich auch hier bleiben kann, weil sie danach im Ausland ihren Master starten will und dann lohnt sich das ja auch nicht mehr...


    Und dort hab ich dann eingehakt, dass diese Variante nur stattfinden wird, wenn es vorher ein Gespräch mit verpflichtenden Absprachen gibt und ich allerdings noch nicht bereit bin, dieses Gespräch zu führen. Das ich auch noch nicht weiss, wie schnell ich das schaffe. Ich konnte ihr zumindest sagen, wie unfassbar wütend ich bin, wie sehr mich unser Zusammenleben und dessen Entwicklung enttäuscht hat und ich dieses Gespräch erst führen kann,wenn ich nicht mehr voller Wut bin.


    Ich soll ihr ein Zeichen geben, wenn es soweit ist und so wie ich das interpretiere, weiss sie sehr genau, dass sie Mist gebaut hat, hatte aber keinen Mut, den Anfang zu wagen.


    Erst Mal kein schlechter Anfang und ich hoffe, dass wir das irgendwie hinbekommen zu lösen...

  • Ich zu Teeny 2: Was veranlasst dich eigentlich seit 2 Tagen dein Geschirr auf die Arbeitsfläche statt in die Spülmaschine zu stellen?

    Er ganz ernsthaft: na die Spülmaschine war zu.

    Pubi 1: oh nein, die Spülmaschine ist zu... Wir sind für immer verloren!

    8o^^ Irrenhaus... :/

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Heute mal nix zum Aufregen. Eher das Gegenteil. Sohn und ich haben, trotz Pubertät und schwankenden Stimmungen, ein gemeinsames Hobby gefunden.


    Wir machen beide im Frühjahr kommenden Jahres den Fischereischein. Ich wollte schon seit meiner Kindheit angeln, hatte damals aber keinen der mir das ermöglicht hat und später geriet es in Vergessenheit. Sohn ist natürlich schon seit Jahren ganz scharf drauf. Hat nun auch den Jugendfischereischein.


    Nun wollen wir das gemeinsam durchziehen.


    Wir freuen uns schon sehr darauf, auch auf das gemeinsame Angeln. Bisher schaue ich immer nur zu. Wenn es um das Thema geht, können wir echt gut miteinander reden und uns ergänzen und man merkt auch wie begeistert Sohn bei dem Thema ist.


    Ich hoffe ja das klappt alles und dass wir beide die Prüfung bestehen.

  • Hier eine kurze Meldung von der Tochterfront...


    Nachdem es vor ein paar Wochen zwischen ihr und mir wieder in schlimmen Streit geendet ist, war jetzt Funkstille zwischen ihr und mir...egal wie ich es versucht habe, das Ergebnis war Streit...


    Ich habe ihr dann einen sehr langen Brief geschrieben, indem ich versucht habe zu beleuchten, wie eine Beziehung mit mir aussehen kann, was ich bereit bin zu geben und was ich erwarte. Habe ihr geschildert, was genau mich auf die Palme bringt und wo ich keine Kompromisse mehr eingehen kann. Worüber ich traurig bin und was ich mir erhoffe...


    Das hat mir richtig Herzrasen beschert, generell war die letzte Zeit eine absolut unangenehme Stimmung, ich hab mich in meinem eigenen Zuhause nicht mehr wohlgefühlt...


    Naja, was soll ich sagen...es gibt keine Reaktion, nichts...ausser, dass sie scheinbar ab dem 1.11. ausziehen wird...


    Das ist prinzipiell alles kein Problem, aber für mich fühlt sich gerade alles kaputt an...


    Ich hab mir für sie ein ganz anderes ausziehen gewünscht, eines voller Vorfreude...ich hab mir erhofft, dass man zusammen ihr neues Zuhause anschaut, mit ihr zusammen ein Zuhause daraus macht. Malert, Möbel aufbaut, einrichtet und alles was so dazu gehört...und nichts davon wird es geben...


    Stattdessen ist es eine Flucht, eine zerbrochene Beziehung zu mir, kein Klären, kein Miteinander und obwohl ich weiss, dass es richtig ist und das es diesen Loslösungskrach irgendwie auch braucht und dass es ok ist, dass ich meine Grenzen definiert habe, fühle ich mich erbärmlich. Schuldig.


    Ich weiss, dass sie jetzt alleine sein muss, dass sie alleine leben muss um sich selber zu finden und zu definieren und ich weiss, dass ich all das, was sie bei ihrer Mutter nicht ausleben konnte, jetzt bei mir nachholt, aber Herr im Himmel, das tut weh. Gefühlt war ich 12 Jahre diejenige die immer eingesteckt hat und jetzt fühle ich mich um das Gute betrogen. Als ob alles nix wert war, als ob ich egal bin...ich bin traurig, dass sie keine Initiative ergreift um irgendwas von unserer Beziehung zu retten...ich bin traurig, dass sie flüchtet, statt zu reden...

  • Weiß nicht, ob Dir das ein Trost ist, aber mein amerikanisches Lieblingssprichwort ist: familiarity breeds contempt. Vertrautheit schafft Verachtung. Will sagen, dass die sehr große Hoffnung besteht, dass sich Euer Verhältnis mit einem gewissen Abstand bessert. Manchmal braucht es einfach ein bisschen Abstand. Räumlich und zeitlich. Ich hoffe es für Dich.

  • Danke.


    Hab soviel dazu gelesen und überall steht sinngemäß, dass das auch ein Zeichen für eine gute Bindung ist, wenn ein Kind sich so traut sich auszuleben...aber aktuell fühlt es sich unfassbar abstrafend an und das schmerzt mehr als erwartet.

  • Nein, ich hatte weiter oben schon über den Bonustochterstatus geschrieben, aber ich war die letzten 6 Jahre der Ersatz für ihre Mutter, da sie sie mehr oder weniger aus der Familie geworfen hat...da war ich gut genug, jetzt fühle ich mich weggeworfen, wie ein Stück Müll...sie denkt scheinbar gar nicht daran, irgendwas mit mir zu klären, bevor sie auszieht...

  • Vielleicht braucht ihr einfach mal Abstand - damit wieder klarer gesehen wird.
    Ab einem bestimmten Alter denkt man doch man weiß kann alles und braucht niemand.
    atme mal durch - ihr findet bestimmt zueinander wieder

    Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben.
    Abraham Lincoln

  • Nein, ich hatte weiter oben schon über den Bonustochterstatus geschrieben, aber ich war die letzten 6 Jahre der Ersatz für ihre Mutter, da sie sie mehr oder weniger aus der Familie geworfen hat...da war ich gut genug, jetzt fühle ich mich weggeworfen, wie ein Stück Müll...sie denkt scheinbar gar nicht daran, irgendwas mit mir zu klären, bevor sie auszieht...

    Wenn sie das vorher mit ihrer Mutter gemacht hat und nun mit dir.....dann scheint das ein Muster zu sein.

    Du hast alles dir Mögliche versucht, gib dir keine Schuld.

    Versuche deinen inneren Frieden für dich wieder herzustellen. Wenn sie dieses Muster auslebt, dann kannst du eh nichts machen. Vielleicht hilft dir das ?


    Versuche zu genießen, dass sie nun endlich auszieht - das muss sie erst mal machen, nicht, dass das nur wieder so eine nichtssagenede Aussage ist, oder schon ausgezogen ist und jetzt wird es ruhiger und friedlicher.


    Verzeih dir, dass du dieses Drama sooo lange mitgemacht hast und dass sie so reagiert, wie sie reagiert, dafür kannst du nichts.


    Oh, lese gerade, sie ist noch nicht ausgezogen. Behandele sie nicht mehr wie eine Extrawurst ignoriere sie.....ja, ich würde sie nun einfach ignorieren, so als ob sie schon längst weg ist. Auch nichts mehr für sie tun, keine Wäsche, kein Essen, etc.

    Sie legt ein durchwegs toxisches Verhalten an den Tag und du solltest lernen, sie zu ignorieren, so als ob sie nicht mehr da ist.

    Du kannst ihr nichts recht machen und sie will auch nicht, dass du ihr es recht machst, sie will eigentlich, dass du gehst, denke ich - so wie ihre Mutter.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)