Urtica und cappucino15 das habt ihr wirklich gut geschrieben, ja ich kann was damit anfangen. Was genau fange ich damit an? Nochmal lesen, bzw. das mit der Ehe- und Familienberatung sind wir ja schon lange. Eben weil ich von mir weiß und wusste, dass mir Beziehungen oftmals nicht gut gelingen, waren wir gleich zu Anfang unseres Zusammenlebens hier in D zusammen dort. Aber ohne echte Probleme bringt so eine Beratung einem nichts wirklich Neues.
Therapeutensuche ist schwierig, bzw. leider bisher ohne Ergebnis.
Der Hinweis auf Asperger Autist war sicher nicht verkehrt. Mir hat das gut getan, das Gefühl zu haben, alles im grünen Bereich, das ist "normal", da gibt es sogar einen Fachbegriff für. Ich habe drüber nachgedacht, einen Serienbrief/email mit einer Zusammenfassung der hier erhaltenen Rückmeldungen mit eben Verdacht auf Asperger an viele/alle Therapeuten hier in der Region zu versenden, und so vielleicht einen Behandlungsplatz zu finden. Ich habe es dann doch bleiben gelassen.
Denn dazu hatte ich ein bißchen rumgelesen im Netz, finde Mittler aber, das kommt nicht so ganz hin. So weit ich mich erinnere war ich früher nämlich einigermaßen "normal" - allerdings, das stimmt, gewisse Macken begleiten mich schon mein Leben lang. Z. B., dass mir nicht gelingt, das Erreichte zu genießen, mich einfach in meinem Leben zu verwöhnen.
Eher der Typ, "Schaffe,schaffe, Häusle baue", da findet sich immer was. Und das war sicher mit ein Grund, der meine Frau unglücklich machte. Während ihre Pinay- Bekannten alle mit ihrem Foreigner das große Los gezogen hatten, musste sie hier mit mir auf dem Rad umeinander fahren, musste, wie sie am Ende mir vorwarf, auf meinen Druck hin Deutsch lernen (ich habe sie immer als glücklich und stolz wahrgenommen, wenn sie allseits für ihr rasch gelerntes und sehr gutes Deutsch gelobt wurde), und der Sargnagel zum Zusammenbruch unserer Beziehung war wohl, dass ich darauf bestand, dass sie nach Abschluss ihres B2 Kurses auch etwas arbeiten und zuverdienen sollte. Anstatt wie auf FB ihrer Freundinnen immer wieder zu sehen war, in der Gegend rumzureisen, und "to live life to the fullest."
Das könnte auch etwas werden, was mir eines Tages noch auf die Füße fällt, von meinen Kindern. Dass ich sie oftmals antreibe, etwas Sinnvolles zu tun, statt gemeinsam mit ihnen abzuhängen, zu spielen, und Wäsche/Haushalt/Ordnung schaffen auf morgen zu verschieben.