Beiträge von musicafides

    Bin froh, wenn ich außerhalb der Arbeit niemanden von dort sehen muss.

    Ich möchte das, was mich bei der Arbeit beschäftigt, ungern mit nach Hause nehmen. Zuhause ist genug los und ich bin froh, wenn ich ein bisschen Zeit habe, um mich nicht mit Alltäglichkeiten herumschlagen zu müssen. Andererseits sehe ich schon gerne ab und zu meine Kollegen (m/w/d), aber meistens eben durch zwei Bildschirme (Videokonferenz). Seitdem das wieder geht, arbeite ich sowieso immer im Büro - Home Office würde ich nur in Ausnahmefällen erwägen bzw. wenn es nicht anders geht.

    Wer mag, kann sich daran beteiligen. Wer nicht, lässt es sein.

    Ich persönlich finde beispielsweise Nachrichten zu Gerichtsentscheidungen, die relevant für AEs sind, hilfreich, nicht aber Meldungen zu Kindesentführungen. Dazu kann jeder, den das interessiert, die entsprechenden Medien konsultieren. Ich würde es sehr begrüßen, wenn der Schwerpunkt des Forums auch in Zukunft der Austausch von Alleinerziehenden ist. Noch einen Nachrichtenticker benötige ich wirklich nicht.


    Das nenne ich dann adressatengerechte Kommunikation.

    Moinsen an den Club! Wer von euch lauert denn dieses Jahr auf der Weihnachtsfeier unterm Mistelzweig?

    Ich trenne strikt zwischen Arbeit und Privatleben, da verbietet sich das sowieso. Da bei uns eh Männerüberschuss ist und ich davon ausgehe, dass die meisten von uns sowieso verheiratet oder in einer Beziehung sind, brauche ich mir da eh keine Gedanken zu machen.

    Für alle Opfer des (wiederholten) Erdbebens in Afghanistan zünde ich je eine Kerze an. Bei mehreren Erdbeben am Wochenende sind laut erster Zahlen etwa 2.500 Menschen umgekommen.

    Es sind viele Machtspielchen dabei die mir wirklich die Energie rauben.. Er nutzt meine mütterliche Sorge aus..

    Und ich denke einfach immer nur an meine kleine 2 jährige…

    Zunächst einmal; es ist nicht der Umgang des KV, den Du kürzen möchtest, sondern der Umgang Eurer gemeinsamen Tochter mit dem KV. Diese Unterscheidung scheint mir wichtig, denn es geht um Deine Perspektive. Siehst Du den KV als Gegenspieler, der Dir Böses möchte und dazu Euer Kind instrumentalisiert, oder ist tatsächlich das Wohlergehen Eures Kindes im Fokus? Manchmal kann ein solcher Perspektivenwechsel helfen, die Situation, wie Du sie wahrnimmst, zu entschärfen. Welches könnten denn Gründe sein, warum der KV sich nicht an Absprachen aus der Beratung hält?

    Ich denke, für Eure Tochter wäre es hilfreich, wenn Ihr beide (mit entsprechender Hilfe) einübt, Kompromisse zu ihrem Wohl zu schließen.


    Ich frage mal ganz unverblümt: Wäre das Leben für Deine Tochter insgesamt besser, wenn sie nur Dich als Bezugsperson hätte?

    Der Kernbegriff hier ist eigentlich das Kindeswohl. Die Umgänge sind ja da, um die Beziehung zum Umgangselternteil zu festigen, damit dieser eine vertraute Beziehungsperson werden kann. Wenn Ihr schlecht miteinander reden könnt über Anliegen Eurer Tochter, dann ist es vielleicht eine gute Idee, sich konkret Hilfe zu holen. Zum Beispiel eine Familienhilfe, das kann ich nur empfehlen. Wenn sie gut ist, dann hilft sie dem jeweiligen Elternteil durch ihren Blick von außen, ihr Verhalten dem Kind gegenüber überprüfen zu können. Sie hat in meinem Fall (die Kinder leben bei mir) es dem Sohn erleichtert, bei mir ankommen zu können. Nun ist die Situation bei Euch anders: Euer Kind ist in Deinem Umfeld vertrauter als beim KV, ich würde mich vermutlich an Deiner Stelle mit dem KV zusammen beim JA beraten lassen.


    Vielleicht ist auch ein Mediator sinnvoll, der Euch darin unterstützt, wieder besser miteinander reden zu können. Ich kann aus der Ferne natürlich nicht beurteilen, wie es um Euer Elternverhältnis steht. Aber ich weiß, dass es für Eure Tochter das Beste ist, wenn ihr - wie in der Vergangenheit wohl zumindest teilweise - ihre Angelegenheiten gemeinsam regeln könnt.


    Selbst wenn bei einem Gerichtsverfahren ein Beschluss gefasst wird, welcher den Umgang verbindlich regelt, wird der vermutlich zum derzeitigen Alter Eurer Tochter passen. Will heißen: wenn die Tochter dann im schulpflichtigen Alter ist (nur als Beispiel), ist der Umgang vielleicht so, wie vom Gericht festgesetzt, gar nicht mehr umsetzbar. Gewinnen tun sowieso hauptsächlich die Rechtsanwälte, die man dazu bemüht - wäre also aus meiner Sicht nur dann eine Option, wenn Ihr Euch tatsächlich überhaupt nicht mehr einigen könnt. Das will wohlüberlegt sein. Denn es kostet Zeit, Geld und Nerven, die Euch dann an anderer Stelle - nämlich für Eure Tochter - fehlen.

    Dito - bei mir liegt’s daran, dass mir Online Dating (bzw die Dynamik und der Erwartungsdruck dahinter) Zeitverschwendung zu sein scheint und ich aus dem Alter raus bin, wo ich Dates mit Kollegen für eine unproblematische Idee halte.

    Das Online Dating habe ich schon vor gefühlten Ewigkeiten aufgegeben, ich mag mich auch nicht im Akkord auf neue Menschen einlassen, um sich gegenseitig abzuchecken - das hat mit mir und meinem Leben nichts zu tun, und dafür habe ich auch schlichtweg keine Zeit. Entweder es klappt "zufällig" im echten Leben, oder eben nicht. Eine andere Option sehe ich gerade für mich nicht. Wobei gerade ein für mich undefiniert langer Zeitraum ist.

    Es ist sicher gesund, seinen Fleischkonsum zu reduzieren. Meine Tochter hat vor einiger Zeit beschlossen, sich vegetarisch ernähren zu wollen, und so koche ich dann seitdem entsprechend ohne Fleisch. Finde ich selbst auch gut und schmackhaft, ich selbst gönne mir dann zum Abendessen schon auch mal Aufschnitt oder Salami. Alles in allem finde ich, dass man aus seiner Ernährung keine Religion machen sollte. Was ist z. B., wenn Du irgendwo eingeladen bist, man hat für Dich mit viel Liebe ein Gericht gekocht, und dann sagst Du "nein, ess ich nicht, weil ich nicht weiß, wo die Zutaten herkommen". Für Heranwachsende fände ich vegane Ernährung schwierig wegen der Nährstoffe aus Milchprodukten. Nebenbei gesagt finde ich es auch bedenklich, wie viele Zusatzstoffe, die ich gar nicht zu mir nehmen möchte, in veganen Fertigprodukten verarbeitet sind. Vermutlich ähnlich wie in anderen Fertigprodukten auch.

    Aber wenn ich so die Herren anschaue, die in den letzten 15 Jahren persönlich Interesse bekundet hatten, dann waren da so Charaktere dabei, die bei der Auswahl eines Joghurts im Supermarkt verzweifeln oder die ganz tolle Hollywood-Romanze-Träume hatten und sich das Leben irgendwie alles einfacher vorgestellt haben.

    Was das erste angeht, kann ich nur sagen: Übung macht den Meister (oder man geht eben nicht in den Riesen-Supermarkt mit 100+-Sorten Joghurt). Was das zweite angeht: dazu habe ich nicht genügend Hollywood-Romanzen-Filme gesehen, weil die mir zu realitätsfern waren. Bzw. es war mir immer klar, dass das nicht das "richtige" Leben ist. Wie unromantisch von mir.

    Mir wäre persönlich als Arbeitnehmerin das Vertrauen des AGs wichtig. Ich würde meine Leistung auch keinenfalls mit Präsenz verknüpfen wollen. In Unternehmen, wo Leistung zu sehr mit Präsenz verknüpft ist, haben AEs oder andere Menschen mit Kind strukturell schon die schlechteren Karten.

    Ich merke gerade, vielleicht hätte ich besser von Verfügbarkeit gesprochen. Also, nicht unbedingt physische Präsenz, sondern dass ich mich um die Aufgaben, die mir anvertraut sind, zuverlässig kümmere und dazu noch - wenn ich mit anderen zusammenarbeite - für sie erreichbar bin. Dass es - wenn es nötig ist - in der Lage bin, es zeitlich einzurichten, an Besprechungen teilzunehmen, die mit meiner Arbeit zu tun haben. Nun ist das sicher nicht für jede Arbeit so, aber vielleicht für diejenigen, bei denen es unerheblich ist, ob man von zuhause arbeitet oder im Büro oder noch woanders.


    Vertrauen ist auch nach meinem Eindruck ganz wichtig - das ist die Basis für jede Art der Zusammenarbeit. Schwierig, wenn es nicht vorhanden ist.

    Hauptsache die Arbeit ist verlässlich erledigt... Das ist nur ein Beispielspiel und geht nicht bei jeder Arbeit keine Frage

    ich vermute mal, dem AG ist es im Arbeitsalltag egal, ob ich jetzt AE bin und deswegen zeitlich eingeschränkt, oder ob mein Ehrenamt dazu führt, dass ich zu manchen Zeiten eben nicht zur Verfügung stehe. Wichtig scheint mir eher, dass ich als Arbeitnehmer meine Tätigkeit so plane, dass ich in der Zeit, in der ich präsent bin, tatsächlich die Leistung erbringe, die von mir erwartet wird und für die ich bezahlt werde.

    Nächsten Samstag kann ich hier Zehnjähriges feiern - mit unterschiedlichen Phasen, in denen ich mal mehr, mal weniger präsent war. Mit dem Relaunch 2020 sind zwar die meisten Beiträge aus der Vergangenheit nicht mehr vorhanden, aber sie fehlen mir auch nicht wirklich. Schön jedenfalls, dass es dieses Forum gibt und danke an alle, die sich hier mit guten Ratschlägen, Hinweisen und Teilen ihrer eigenen Erfahrungen hier engagieren!

    Ich möchte das innerlich nun mal ad akta legen, aber ich spüre noch einen Groll in mir und ich kann ihm seinen "Scheiss" damals u.a. Dinge behaupten, die nicht zutrafen, mich da in einen dermassenen Streß mit Behörden, Anwältin, Familiengericht usw. zu bringen (egal warum) nicht verzeihen. Seinerseits kam noch nie eine Entschuldigung.

    Meine Trennung liegt jetzt 12 Jahre zurück, und nach turbulenten Zeiten bis ca. vor 6 Jahren ist es ruhiger geworden. Ich bin davon überzeugt, dass das zum großen Teil nur deshalb möglich war, weil ich von mir aus verziehen habe - schon alleine deswegen, um den Kindern gegenüber unbelastet zu sein und sie nicht mit dem, was zwischen KM und mir war (ebenfalls Anwälte, Gericht, Jugendamt usw.) zu belasten. Das war für mich die Voraussetzung, um eine innere Distanz zu schaffen. Sonst würde ich wahrscheinlich - wie Du - auch noch inneren Groll hegen, der mich selbst zerfressen und mir letzten Endes schaden würde. Vergeben zu können war und ist für mich eine Willensentscheidung trotz aller Gründe aus der Vergangenheit, es nicht zu tun. Ich erwarte nichts mehr von der KM, sie ist nur noch in ihrer Rolle als Mutter der Kinder in meinem Leben vorhanden.


    Ich glaube, mir hat ein gutes soziales Umfeld geholfen, loslassen zu können und den Blick auf andere Dinge als die belastete Vergangenheit zu lenken. Was Dir dabei helfen kann, weiß ich zwar nicht, aber ich wünsche Dir, dass es Dir mit der Zeit - und möglicherweise mit der für Dich richtigen Unterstützung - gelingt.

    Dass meine Kinder nicht so spuren, wie sie sollten, haben sie sicher meiner zu nachgiebigen Art zu verdanken, nur wie kriege ich das Ruder jetzt noch rum?

    "Nicht so spuren" ... klingt da die Pädagogik des 19. Jahrhunderts durch? Das irritiert mich, offen gestanden. Mag sein, dass Du Dich als zu nachgiebig siehst. Aber Kinder sind nach meiner Überzeugung nicht dazu da, um dressiert zu werden, sondern im Gegenteil hat man die Aufgabe, sie durch das Leben zu begleiten und ihnen Halt und Sicherheit zu geben. Dass man Regeln für das Zusammenleben braucht, kann und sollte man ihnen schon vermitteln. Aber wenn Deine Kinder in der Schule oder vielleicht auch anderswo auffällige Verhaltensweisen zeigen, wollen sie Dir (und vielleicht auch anderen Erwachsenen) etwas vermitteln. Finde es heraus und hilf ihnen, es besser zu machen! Das ist Deine Aufgabe als ihr Vater!