Was war die Freude groß, als die Schwangerschaft sich bestätigte.
Allerdings hatte ich während der ganzen Zeit eine komische Unruhe in mir, Unsicherheit, die ich nicht beschreiben konnte.
Konnte mir diese Unruhe auch nicht erklären. Hatte ich während den beiden anderen Schwangerschaften überhaupt nicht.
Am Dienstag hatte ich dann eine ganz ganz leichte Blutung, die ich beinahe übersehen hätte. Bin dann aber zu meiner Ärztin, und sie stellte gleich fest, dass es keine Hoffnung mehr für unseren Zwerg gab.
Die Ärztin und auch die Arzthelferin waren super nett und lieb und verständnisvoll. Zuhause brach es aus mir heraus, unsere Große brach unter Tränen zusammen, hatte sie sich doch so sehr auf ein weiteres Geschwisterchen gefreut.
Am Mittwoch sind mein Mann und ich in die Klinik um 8:00 Uhr, um die Ausschabung ambulant vornehmen zu lassen. Die Dame an der Aufnahme war super freundlich, als auch die Ärztin und die Anästhesistin.
Ich sollte dann auf Station, und kam zu einer Leidensgenossin aufs Zimmer. Dort hatte ich erstmal Gelegenheit, den Schlaf der vergangenen Nacht nachzuholen. Aus dem "es kann bis zum Mittag dauern" wurde dann 18 Uhr, bis ich endlich in den OP kam.
Das Schlimmste an dieser ganzen eh schon schlimmen Sache war, als eine Horde von 4 Krankenschwestern ins Zimmer kamen. Erstmal kam von der einen der Satz "Ich weiß von nichts." Fragte anschließend die Bettnachbarin, wie sie hieße und weshalb sie da sei. Dann kamen die 4 zu mir. Die gleiche Frage, weshalb ich denn hier sei. Und von der anderen kam dann die Frage: "Sind Sie schwanger?" Ich habe mich noch nie so beschissen gefühlt, und wollte nur noch alles hinter mir haben.
Im OP waren auch alle sehr verständnisvoll zum Glück, und ich hatte alles recht schnell hinter mir.
1 Stunde später wollte ich einfach nur noch nach Hause........bin dann recht früh ins Bett.
Heute morgen erstmal dafür gesorgt, dass die Große in die Schule geht, und mich dann grade wieder hin gelegt.
Habe lange geschlafen, mein Mann hat in der Zwischenzeit den Haushalt geschmissen.
Körperlich geht es mir recht gut, keine Schmerzen....aber psychisch gehts mir nicht gut. Ich versuche, die Fassung nicht zu verlieren, habe zum Glück durch die beiden Mäuse viel Ablenkung, aber dennoch rinnen die Tränen plötzlich und unvermittelt.
Ich werde mein Sternchen, auch wenn es noch so klein war, niemals vergessen !!!
Das einzige, was ich vom Sternchen habe, ist das Ultraschallbild vom 09.01., als noch alles in Ordnung war und das Herzchen auch schlug. Ich werde es hüten wie einen Schatz....