Kann man den Vater zu mehr Umgang zwingen?

  • Ich gehe nicht arbeiten, nein. Momentan bin ich mit den Kindern voll genug.

  • Liebe Mona,


    magst Du mal mehr Details schreiben, wie viele Kinder und in welchem Alter sind sie?


    Wenn du nicht arbeitest, wovon lebt Ihr ? Bist Du in Elternzeit, bekommst Du vom KV Betreuungsunterhalt?


    Grundsätzlich wirkst Du auf mich - mit Verlaub - wie ein trotziges Kind, bist enttäuscht, dass der KV schnell eine neue Beziehung hat und Du nicht. Bitte trenne strikt zwischen Eltern - und Paar-Ebene. Zum Wohl der Kinder solltest Du wirklich drüber stehen, wann KV mit wem ins Bett steigt !

    Außerdem würde ich vor Gericht definitiv nicht auf gestresste Mutter machen, das könnte Dir bei Gericht sehr negativ ausgelegt werden.


    Wenn Du gesundheitliche Probleme hast, vielleicht mal an eine Mutter--Kind-Kur denken ?


    Ansonsten möchte ich Dir gerne noch den Tip geben, die Situation mit dem KV und so anzunehmen wie sie ist und Deine Kräfte darauf zu konzentrieren, Dir und Deinen Kindern eine schöne Zukunft zu gestalten! Die werden eh so schnell groß und gehen eigene Wege.....

  • Zahlt der KV denn Unterhalt. Wenn ja, woraus bezieht er das Einkommen? Kommt es ohne sein eigenes Zutun auf's Konto geflogen oder ist dafür der Einsatz von Arbeitszeit notwendig?


    LG

    ... unn denn bin ick in mir jejangen, war aber ooch nüschd los! :drink ...

  • Natürlich bekomme ich Unterhalt? Nochmal: der Vater ist selbstständig, das heißt er kann sich seine Arbeitszeit aber auch flexibel einteilen und das wird das Gericht ebenso sehen. Ich habe das Recht auf freie Zeit, und das Recht auf mehr Unterstützung. Habe den Vater mehrmals gewarnt, ihm mehrmals die Chance gegeben mir entgegenzukommen, er weigert sich und jetzt bleibt mir nur noch der Weg der Justiz, so schade ich das auch finde.

  • Druck erzeugt Gegendruck —> Lass es.


    Nimm das Geld, das du dem Anwalt gegeben hättest und fahr davon mit deinen Kids und am besten gleich noch einer befreundeten Familie mit Kids im gleichen Alter an den nächsten Strand. Da bekommst du mehr Entspannung fürs selbe Geld.


    Und ganz vielleicht lügt der KV ja gar nicht, sondern hat wirklich das Empfinden, dass er bei der ganzen Arbeit kein WM und keine längere Ferienbetreuung schafft. Dann kommst du mit einer Tasse Kaffee und ein bisschen Verständnis für seine Situation garantiert auch weiter als mit dem Anwalt. Und die Tasse Kaffee ist billiger 😉

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Ich bekomme derzeit Bürgergeld und Unterhalt, die Chance zu arbeiten wird mir ja vom KV auch genommen, denn wer stellt jemanden ein der alleinerziehend ist und somit öfter als der durchschnittliche Arbeitnehmer ausfallen würde?

  • Ich hatte beim letzten Hilfeplangespräch ebenfalls den Wunsch geäußert, der Vater der Tochter wäre mehr involviert und sowohl das Jugendamt als auch die anwesende Therapeutin haben mit den Rat gegeben, mein Leben auf die Reihe zu bekommen, mir selber Austausch, Entlastung, etc. unabhängig vom Vater zu suchen.

    Auch wenn die Lage bei uns etwas anders ist, es gibt null Umgang. Niemals.

    Und man kann natürlich als Alleinerziehende Arbeit finden, da kannst Du fast jede:n hier im Forum fragen.


    Ich kann verstehen, dass Du Deine Chance auf persönliches Glück verbaut siehst, aber es ist der Sache mehr dienlich, wenn Du Deinen Blickwinkel änderst als wenn Du den Vater Deiner Kinder, der 8 Tage Umgang im Monat PLUS halbe Ferien bestreitet und dazu Unterhalt bezahlt, vor Gericht bringst. Auch wenn es dir nicht so vorkommt, er ist damit sehr viel vorbildlicher als viele Umgangs- oder auch Nicht-Umgangselternteile hier.

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -

  • Aus dem Nähkästchen geplaudert: Als ich AE wurde, war der Jüngste der drei Kids noch Windelträger. Nach längerem Leben im Ausland kam die Mutter zurück, forderte das Aufen thaltsbestimmungsrecht haben, um die kinder zu sich zu holen. In der Gerichtsverhandlung wurden die Kinder mir zugesprochen.

    Auf meine Ankündigung, ich würde gern zukünftig wegen Überlastung Arbeitszeit kürzen wollen, wurde vom Gericht mit der Auflage gekontert, ich habe die wirtschaftliche Sicherheit der Kinder zu gewährleisten auf dem Niveau, das sie kennen. Eine von mir veranlasste Maßnahme, die die finanzielle Situation verschlechtern würde, würde zu einer Neubewertung des Sorgerechts führen.


    Wenn du an so einen Richter geraten solltest, wird das nichts mit "ich kann mit Kindern nicht arbeiten" und auch nichts mit "der Vater soll mehr Betreuungszeit leisten".

    Das von Dir propagierte "Recht auf freie Zeit" gibt es so im BGB nicht. Das Recht auf Entlastung in der Kinderbetreuung auch nicht. (Entlastung durch Umgang ist nur das Abfallprodukt. Der Gesetzgeber sieht nur das Recht des Kindes auf Kontakt zum Vater. Und dieser Kontakt besteht in einem üblichen Rahmen. Ein Tag mehr Umgang, ein Tag weniger Umgang würde daran grundsätzlich nichts ändern. )

    Blöderweise ist der Vater selbstständig. Angestellt wäre besser. Angestellte haben eine feste Wochenstundenarbeitszeit und wissen auch, wann sie arbeiten müssen. Sie können damit Umgangszeiten einfacher festlegen. Zur Selbstständigkeit gehört die kurzfristige Reaktion auf berufstechnische Gegebenheiten.


    Auch das habe ich leider hinter mir. Meine Ex war lange Zeit selbstständig. Ich weiß nicht, wie viele Umgangstermine sie kurzfristig mit der Begründung: "Muss arbeiten" abgesagt hat. Es waren viele ... Und ganz früh ist sie auf die Idee gekommen, ihre Einkünfte aus der Arbeit so weit abzusenken, dass sie nicht einen Pfennig Unterhalt leisten musste. Da haben es Selbstständige recht einfach. Wenn der Ex auf die Idee kommt, hast Du ein weiteres Problem.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich gehe nicht arbeiten, nein. Momentan bin ich mit den Kindern voll genug.

    du gehst nicht arbeiten, deine Kinder sind aber nachmittags in der Betreuung und du findest dennoch keine Zeit für dich und fühlst dich überlastet? Und möchtest den unterhaltszahlenden und arbeitenden Vater zu mehr Betreuungsarbeit verpflichten. Obwohl der dir sagt, dass er MIT JOB und mehr Kinderbetreuung überlastet wäre. Du glaubst ihm das aber nicht, obwohl du OHNE JOB und Kinderbetreuung durch KiTa schon überlastet bist?


    Hab ich das so richtig verstanden?

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Ich habe das Recht auf freie Zeit, und das Recht auf mehr Unterstützung. Habe den Vater mehrmals gewarnt, ihm mehrmals die Chance gegeben mir entgegenzukommen, er weigert sich und jetzt bleibt mir nur noch der Weg der Justiz, so schade ich das auch finde.


    Sorry, ganz ehrlich - nach über 50 Beiträgen in diesem Thread, in denen Dir alle mit Engelszungen erklärt haben, warum Du ein bisschen auf dem Holzweg bist, mit Deinem Pochen auf "Dein Recht", wirkst Du einmal mehr wie ein bockiges kleines Mädchen. Wenn das nur Dich beträfe - so what. Es betrifft aber auch Eure Kinder.

    Es wurde hier bereits geschrieben, auf welche Art und Weisen das für sie negative Auswirkungen haben kann. Es ist ja für Kinder schon zermürbend, wenn sich die Eltern streiten, weil jeder die Kinder "mehr haben möchte". Wie mag das erst sein, wenn es darum geht, wer "die Kinder weniger haben darf"? Dass Du das gar nicht sehen möchtest, wirft kein besonders tolles Licht auf Dich. Immer vorausgesetzt, das hier ist wirklich ernst gemeint und nicht nur dazu gedacht, hier mal ein bisschen "aufzumischen". Auch der Gedanke kommt mir beim Lesen, man möge es mir verzeihen.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich bekomme derzeit Bürgergeld und Unterhalt, die Chance zu arbeiten wird mir ja vom KV auch genommen, denn wer stellt jemanden ein der alleinerziehend ist und somit öfter als der durchschnittliche Arbeitnehmer ausfallen würde?

    ich habe 3 Kinder und immer gearbeitet,sobald das jüngste Kind 1 Jahr alt war. Gerade in den letzten Jahren gibt es da gar keine Probleme, AG wissen das Engagement und die Erfahrung von Müttern und auch gerade AE sehr wohl zu schätzen und da aktuell sogar in vielen Fällen ein eklatanter Mangel an Arbeitskräften herrscht halte ich deine Argumentation für vorgeschoben.

    Du willst nicht und suchst Ausreden. Nicht der KV ist schuld sondern deine Einstellung.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Ich bin nicht hier um aufzumischen, aber ich möchte als Frau und Mutter auch für mein Recht einstehen und der Vater hat auch seine Pflichten und wenn er diesen nicht freiwillig nachgehen möchte, dann eben mit Gericht. Mir wäre lieber gewesen er hätte eingewilligt, dann müsste ich diesen Weg nicht gehen.

  • Ich bin nicht hier um aufzumischen, aber ich möchte als Frau und Mutter auch für mein Recht einstehen und der Vater hat auch seine Pflichten und wenn er diesen nicht freiwillig nachgehen möchte, dann eben mit Gericht. Mir wäre lieber gewesen er hätte eingewilligt, dann müsste ich diesen Weg nicht gehen.

    Seine Pflicht ist die Zahlung von Unterhalt. Darüber hinaus nimmt er Umgang wahr.

    Zu ehr ist er nicht verpflichtet.

    Du wärst ja auch verpflichtet, für den Unterhalt der Kinder aufzukommen und tust es nicht.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Ich möchte auch mein Leben leben, habe jemanden kennengelernt der weiter weg wohnt und Treffen gehen nur in meiner kinderfreien Zeit.

    Ich möchte auch glücklich sein dürfen und mich nicht nur zerreißen....finde mein Angebot an den Vater eigentlich sehr fair und da ich mich schon oft beim Jugendamt beschwert habe, haben sowohl JA als auch Familienrichter ein schlechtes Bild vom KV, was mir in einem Verfahren zuträglich wäre.

    Mir wurde gesagt, dass der Richter ihn durchaus dazu verdonnern kann die Kinder mehr zu nehmen, auch wenn er das nicht möchte.