Umgang regeln...aber wie ? Trennung eskaliert

  • Hallo zusammen,


    Ich habe ein paar Fragen zum Thema Umgang mit dem UEG und Regelungen.


    Wir haben uns Ende Dezember nach einem wiederholt fehlgeschlagenen Versuch endgültig getrennt.


    Schon während der Beziehung hatte er mir mehrfach gesagt, das er den kleinen mitnimmt oder ganz verlässt.


    Nun befürchte ich natürlich ersteres und letzteres wäre für Mini ein Weltuntergang.


    Ich möchte einen Anwalt einschalten um den Umgang festlegen zu lassen und eine Regelung wenn der UEG,Mini mit zu seiner Familie nehmen möchte. Die wohnen nämlich 600 km entfernt.


    Wir können kaum 3 Worte wechseln und seid ich jemand anderen kennen gelernt habe, ist völlige Stille eingetreten.


    UEG darf natürlich wütend sein und auch enttäuscht. Aber hier geht alles übers Kind,er will den maximal alle 14 Tage nehmen und ist gleichzeitig sauer das er alles darüber hinaus absprechen muss.

    Als alleinige Sorgeberechtigte hab ich auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht aber ich will Garnicht das er alles absprechen muss, nur eine vertrauensbasis auf der ich ihm unser gemeinsames Kind anvertrauen kann und weiß das er es nicht benutzt um mir eins auszuwischen.


    Ich erlebe ihn so unberechenbar und labil das ich zurzeit nicht sehe wie wir ohne Unterstützung auf einen Nenner kommen.


    Das Jugendamt ist raus, Bei meiner Jüngsten warte ich seit Monaten auf einen Hilfeplan. Dauernd is da was...


    Ich danke euch für eure Mühe und Input

    Am Ende wird alles gut, ist es nicht Gut! Dann ist es auch nicht am Ende

  • Hallo MiFamilia, eine Verständnisfrage: Was meinst du mit UEG? Ist damit der leibliche Vater gemeint?


    Und was verstehst du unter "mitnehmen"? Ist damit gemeint, dass das Kind fest bei diesem UEG ist/lebt oder dass dieser UMG während des Umgangs das Kind an von ihm festgelegten Orten betreut?

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo,


    Ja ich mein das Umgangselternteil in dem Fall den Vater.

    Mit mitnehmen meine ich, das er den Mini mit nehmen würde und behält. Da er 600 km entfernt verwurzelt ist, wäre das wirklich kritisch.


    Ich habe kein Problem damit wenn er während des Umgangs den Ort selbst bestimmen will, solange das Vertrauen da ist das es Mini gut geht und er zur besprochenen Zeit wieder zuhause ist.


    UE meinte ich, das UEG ist ein Schreibfehler sorry

    Am Ende wird alles gut, ist es nicht Gut! Dann ist es auch nicht am Ende

  • UE meinte ich, das UEG ist ein Schreibfehler sorry

    Okay, ich dachte schon, du meintest die mir aus der Chemie bekannte UEG, die untere Explosionsgrenze und würdest damit die Beziehung zwischen euch Eltern beschreiben wollen ;)


    Da der Vater kein Sorgerecht hat, kann er auch nicht den Lebensmittelpunkt des Kindes bestimmen. Das kannst allein du.

    Entzieht er das Kind, wird es zu einer Sache der Polizei. Selbst falls die 600 Km Entfernung im Ausland liegen sollten ...


    Was der Vater aber hat, ist das Umgangsrecht. Alle 14 Tage das Wochenende ist der klassische Standard.


    Wobei es eure Sache als Eltern ist, eine Einigung herbei zu führen. Die Bandbreite der praktizierten Umgangsmöglichkeiten ist dabei gross. Guckst du in die Threads im Forenbereich Sorgerecht/Umgang, dann siehst du einen Teil davon, was es alles gibt ...

    Schafft ihr als Eltern keine tragfähige Vereinbarung, ist erste Anlaufstation das Jugendamt. Da da deinerseits kein Vertrauen besteht, kann man ggfls. nach einer Vertrauensperson aus eurem Freundeskreis gucken oder ob es bei euch Familienberatungen gibt, zum Beispiel von Caritas oder Diakonie.

    Ansonsten bleibt (dem Vater) noch der Klageweg.

    Miteinander reden ist aber sicher der Königsweg.

    (Naechster klassischer Streitpunkt ist dann der Unterhalt ...)

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Der Unterhalt wird über die Beistandschaft geregelt.

    Natürlich ist er ein Streitpunkt aber da kann er mich nicht angehen.


    Ich würde das gerne direkt ans Familiengericht geben, da er in Gesprächen mit der SPFH komplett dicht macht und das ganze auch als freiwillig betrachtet.


    Ich hoffe das, er mich nicht in die Situation bringt das die Polizei den kleinen zurück holen muss. Das wäre katastrophal für den Mini. Er verkraftet generell nicht das er seinen Vater plötzlich so wenig sieht.

    Das Problem ist, der UE sieht den Umgang quasi wie einen persönlichen gefallen den er mir tut.

    Meinetwegen nimmt er den kleinen Halt nur alle 14tage aber ich habe Angst das er was dummes macht ohne darüber nachzudenken was es für den kleinen bedeutet.


    Deshalb habe ich gehofft das Gerichtlich regeln zu können, da wir keine Möglichkeit haben ihn sonst irgendwie vernünftig zu erreichen.


    Du schreibst er kann den Umgang einklagen. Aber kann ich das dann nicht? Festgelegte Zeiten und wann er mit dem kleinen wie lange in die Heimat fährt? So das man sich da auch drauf einstellen kann?

    Am Ende wird alles gut, ist es nicht Gut! Dann ist es auch nicht am Ende

  • Wenn er keinen Umgang will - mit welchen Mitteln könnte der Staat ihn zwingen? Es gibt zwar ein paar wenige Gerichtsurteile, in denen eine Umgangspflicht ausgeurteilt wurde. Es gibt aber viel viel mehr Urteile, in denen das Gericht sagt: Wenn das Elternteil gezwungen würde, wirkt sich das negativ aufs Kind aus.


    Klagst du jetzt auf Umgang, will das Gericht mutmasslich deine vorgerichtlichen Einigungsversuche auf Umgang sehen. Die müsstest du vorweisen können, sonst wird das eng. Und zwar so, dass Ex nicht sagen kann: Ich wollte immer Umgang. Aber die Mutter ist nicht bereit gewesen, auf meine Vorschläge und meine Situation einzugehen ... Dann bekommst du einen Beschluss, in dem ggfls. steht: Die Eltern sind sich über regelmäßigen Umgang alle 14 Tage am Wochenende einig. Sie klären die genauen Umgangstage einvernehmlich untereinander. Das Jugendamt ist bereit, als Mediator zu fungieren.


    Oder du bekommst eine Regelung: Jedes zweite und vierte We im Monat.

    Und wenn das dann nicht klappt, kannst wieder klagen.


    Ihr werdet nicht daran vorbei kommen, Dinge einvernehmlich als Eltern zu klären. Oder der Vater verschwindet aus eigenem Willen aus eurem Leben oder du kickst ihn raus. Alles andere geht in der Regel nur übers Gespräch.

    Liebe Grüße



    Bap



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  • Hallo MiFamilia2020,


    ich habe zwar verstanden das ihr gerade nicht miteinander reden könnt, aber wenn du mit einem Anwalt anfängst, wird sich das Verhältnis nicht verbessern. Dann reden bestimmt am Ende nur noch die Anwälte, die verdienen damit ja ihr Geld.

    Ich wünsche euch von Herzen und besonders euer Tochter, dass ihr einen Weg findet wieder zu sprechen und das am besten ohne Anwalt. Den kann man am Ende ja hinzuziehen, um das Vereinbarte schriftlich zu fixieren. Wie sieht die aktuelle Situation aus? Eure Tochter lebt bei dir und der Vater sieht sie regelmäßig?

  • Hallo zusammen,


    Ich bin erstmal erneut ans Jugendamt rangetreten. Wir werden nun eine Beratung erhalten an der er auch teilnehmen wird.


    Es geht vorrangig darum das er verbindlich Umgänge vereinbart und anschließend einhält, vor allem wenn er den kleinen mitnehmen möchte.


    Ich hoffe das es ausreicht. In nächster Instanz würde ich den Umgang sonst Gerichtlich festlegen lassen.


    Er ist an Informationen kaum interessiert, so daß wir eigentlich nicht kommunizieren müssen. Die Übergabe läuft zurzeit über einen neutralen dritten.


    Ich versuche wirklich Kindes wohl orientiert und lösungsorientiert zu bleiben, aber sein stures Mauern macht es mir schwer.


    Danke für eure Rückmeldung

    Am Ende wird alles gut, ist es nicht Gut! Dann ist es auch nicht am Ende

  • Er will den kleinen ja zum glück sehen, nachdem er sich ja jetzt mehrere wochen zurück gezogen hatte. Hat er wohl gemerkt das er unseren mini vermisst und für den kleinen ist das auch gut so. Er hat seinen papa total vermisst.


    Prinzipiell geht es dem KV nur darum mir keinen Gefallen zu tun, was ich erstmal auch akzeptieren kann aber auch zum wohle den Kleinen bin ich nicht bereits permanent nach KVs Nase zu tanzen.


    Klare Absprachen und verbindliche Zeiten müssen sein. Vorallem Was Familien besuche betrifft da hier auch eine große Entfernung hinzu kommt

    Am Ende wird alles gut, ist es nicht Gut! Dann ist es auch nicht am Ende

  • Ich hänge mich mal an mein ursprüngliches Thema, ich bin grade so unfassbar wütend, gleichzeitig traurig, hilflos und nochmal so sauer.


    Könnte ich, ich würde ihn solange mit einer Schaufel verprügeln bis er entweder in meinem Garten 3 m tief endet oder vernünftig wird...


    Es ist natürlich letztlich doch eskaliert, seit Anfang Mai Funkstille...


    Keine Kommunikation, er hat die letzte Beratung wütend verlassen anschließend mehrere Umgänge gekippt. Woraufhin Ich das ganze generell gekürzt habe bis zur entgültigen Klärung.



    Was dann zum total Abbruch führte.


    Wie kann ein Mann/Mensch so sein?

    Dieses Kind liebt seinen Vater so sehr, er schläft schlecht, klammert (hat er vorher nie) weint aus heiterem Himmel... Ich sage ihm jeden Tag das Papa arbeitet und ihn natürlich liebt. Alles mit einem sauren Beigeschmack.


    Ich dachte würde sich schon wieder beruhigen, ich habe versucht ihm Zeit zu geben. Verständnis dafür zu haben das er die Trennung noch verarbeiten muss aber bei allem verstand ich will ihn grade einfach nur umbringen.


    Ich wünschte keiner versteht mich, aber falls doch... Ich bin offen für Ideen wie ich es hinkriege meine Gefühle so weit hinten anzustellen das ich es fürs Kind nicht noch schlimmer mache...


    Vorallem wie habt ihr eure Kinder in ähnlichen Situationen auffangen können?


    Betroffenes Kind ist 3 Jahre alt

    Am Ende wird alles gut, ist es nicht Gut! Dann ist es auch nicht am Ende

  • Ich bin weggezogen.

    500km weit.

    Dann ist es ein Cut, kein on/Off.

    Meine Kinder haben das besser verkraftet.


    Und natürlich gesagt, dass der Papa sie liebt, er aber Schwierigkeiten hat, dass zu zeigen und sehr mit persönlichen Problemen zu tun hat, sie aber nicht verantworten sind.


    Der Kleine war 4, die große 8.

    Der Kleine hat ihn vergessen, die große ist manchmal wütend, ist aber gerade viel zu sehr mit der Pubertät beschäftigt.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"