Drittes Entlastungspaket

  • Na das kann ja heiter werden. Mieter muss man sein und am besten Gaskunde. Herrlich. Wird immer besser.


    Ich schlage vor, dass Gaskunden überhaupt keine Heizkosten für mehr zahlen müssen. Das zahlen dann die Öl- und Holzverheizer mit. Kein Problem. Weil Holz und Öl ja eh fast nix kostet. Ein bisschen Solidarität muss schon sein. Das wäre ne saubere und einfache Sache und man spart sich künftig ständige Diskussionen, man verplempert keine Zeit mit komplizierten Verrechnungen.


    Außerdem ist man ja schon längst bevorratet so als Ölheizer...also was soll man da bei denen berücksichtigen.


    Es wird immer besser. Ist das Corona? Radikale grüne Politik? Hilflosigkeit? Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht? Unverschämtheit? Vergesslichkeit? Angeborene Dummheit? Wird man so als Politiker? Was ist das?


    Ich hoffe echt, dass da bald mal ein Riegel vorgeschoben wird. Nur von wem?

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • tanimami73 :


    Das ist doch ganz einfach.

    Öl ist doch ein ganz anderer fossiler Brennstoff. Den kann man auch tauschen gegen Waffensysteme, mit denen dann der vom Bürgerkrieg gebeutelte Jemen bombardiert wird.

    Gut mit Menschenrechten hat man es nicht so, aber es gibt ja positive Tendenzen. Frauen dürfen da wohl jetzt auch einen Führerschein machen und Auto fahren.

    Und Saudi Arabien unterstützt China in der ökologischen Außenwirkung und übernimmt die Austragung der asiatischen Winterspiele. Irgendwo gibt es da wohl einen Ort, wo es manchmal nur 2 Grad hat am Rande der Wüste.

    *Sarkasmus off*


    Aber nu, ich bin ein einfacher Leut, ich muss das nicht verstehen können.


    vg von overtherainbow

  • Ich bin auch ein einfacher Leut… spätestens seit heute bin ich raus.
    Wer aus Sparsamkeit weniger verbraucht und deshalb geringere Abschläge hat, soll weniger bekommen. Und wer auf großer Fläche wohnt, viel verbraucht, bekommt viel. Hab ich das richtig verstanden???

  • Ich bin auch ein einfacher Leut… spätestens seit heute bin ich raus.
    Wer aus Sparsamkeit weniger verbraucht und deshalb geringere Abschläge hat, soll weniger bekommen. Und wer auf großer Fläche wohnt, viel verbraucht, bekommt viel. Hab ich das richtig verstanden???

    Darüber habe ich mich auch schon gewundert. Soll ich jetzt schnell noch meinen Abschlag hochsetzen oder wie?

    So ein Unsinn.

  • Darüber habe ich mich auch schon gewundert. Soll ich jetzt schnell noch meinen Abschlag hochsetzen oder wie?

    So ein Unsinn.

    Immerhin soll der Abschlag für September gelten. In der Praxis gehts ja weiter brutto oder netto? Gut, die 7 Prozent gelten bis 2024…. erst dann würde diese Frage wichtig. Aber wie soll das versteuert werden. Soll jetzt auch der Energieversorger dem Finanzamt Meldung machen? Oh man, wieder kein Praktiker dabei. Das Finanzamt kommt so schon nicht mehr hinterher. Diejenigen, die dem Finanzamt zuarbeiten schon lange nicht mehr.

  • Ich bin auch ein einfacher Leut… spätestens seit heute bin ich raus.
    Wer aus Sparsamkeit weniger verbraucht und deshalb geringere Abschläge hat, soll weniger bekommen. Und wer auf großer Fläche wohnt, viel verbraucht, bekommt viel. Hab ich das richtig verstanden???

    So ist es.

    Und wenn du jetzt schön sparst und dein Verbrauch dadurch im Jahre 22 insgesamt niedriger ist hast du ab März ein Problem

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • okay, jetzt habe ich das hier gefunden"

    Das Grundkontingent soll bei 80 Prozent des Verbrauchs liegen, der der Abschlagszahlung für September 2022 zugrunde lag. Für die Industrie soll es ab Januar einen Preisdeckel geben.".

    Also ich hab jetzt 130.- Gasabschläge. Wer will das wie berechnen? Die Regierung weiß doch meinen Gastarif gar nicht?

    Ich blicke das nicht.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Beim Thema Gas bin ich raus - der Vermieter tankt Heizöl. Beim Thema Benzinpreis bin ich auch raus, ich laufe und fahre mit dem Öffentlichen, für die der Arbeitgeber leider keinen Zuschlag in Form eines Jobtickets zahlen will. Die Inflation bei den Lebensmitteln trifft mich ohne irgendwelchen "Deckel". Zum Glück hat wenigstens der Stromversorger seiner Preise um ein knappes Viertel gesenkt. Sonst wäre die ganze Entlastung einfach an mir vorüber gegangen...

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -

  • So ist die Idee, dass eine (monatliche) Abschlagszahlung vom Bund übernommen wird für die Zeit von jetzt bis März 2023.

    Desweiteren soll ab März der Gaspreis/Fernwärmepreis bei einem noch nicht näher beschriebenen Normverbrauch "gedeckelt" werden. 80% des Normverbrauchs würden mit 12 Cent/kwh berechnet werden (der aktuelle Tagespreis lag letzte Woche bei ca. 40 Cent).


    Die Staatszuschüsse sollen besteuert werden. "Reiche" Haushalte würden dadurch weniger profitieren. ZB die Wirtschaftsredaktion des Spiegel schreibt aber, dass "reiche" Haushalte trotzdem mehr entlastet werden als "arme" Haushalte. Dafür soll es für "sozial schwache" Haushalte einen zusätzlichen Härtefond geben.

    Ein Abschlag oder alle Abschläge bis März 23 werden übernommen ?

    was ist ein Normverbrauch ?

    Also 80% des "Normverbrauchs" - wer stellt das fest ? - werden mit 12 Cent/ kwh berechnet und die anderen 20 % werden wie berechnet?


    und wenn ich nun die Kommentare der anderen hier lese, dann soll es wohl besser sein, den Verbrauch nicht zu drosseln, wenn als Folge dann das "Ersparte an Gas/Strom" als Nachteil berechnet wird. Oder?


    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Ein Abschlag oder alle Abschläge bis März 23 werden übernommen ?

    was ist ein Normverbrauch ?

    Also 80% des "Normverbrauchs" - wer stellt das fest ? - werden mit 12 Cent/ kwh berechnet und die anderen 20 % werden wie berechnet?


    Nur der Dezember- Abschlag wird übernommen.

    An März kosten 80% des"Normalverbrauchs" was auch immer das sein soll) 12ct/kW/h, alles was drüber ist kostet den aktuellen Marktpreis.


    Heißt für mich: solange ich noch meine Festpreisbindung habe (bis Januar) spare ich nicht (außer Kaminholz), um dann ab Januar Das zu sparen (da hab ich dann 2 Monate teures Gas) und dann heize ich bis 80% zu, den Rest mach ich über den Kamin.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Das kann doch nicht richtig sein… jetzt bezahlt der Staat aus Steuergeldern einen Teil des privaten Wärmeverbrauchs. Eigentlich ist das doch nur eine Finanzspritze für die großen Konzerne. Die dann gekonnt Steuern sparen.
    Erinnere ich das richtig? Das 9€ Ticket weiter zu finanzieren war zu teuer? Das war in meinen Augen das einzig sinnvolle. Ich komme echt nicht mehr hinterher.


    Eine in meinen Augen tatsächlich gute Sache kommt zum 1. Januar 2023: auf Neuanschaffung von PV Anlagen gilt dann 0% Umsatzsteuer. Das ist doch ein kleiner aber guter Schritt in Richtung nachhaltige Energie.

  • Die Grundidee ist, dass niemand aufgrund von fehlender Energie oder teurer Energie wirtschaftlich ruiniert wird.


    Deshalb werden die Privathaushalte unterstützt in den Bereichen, wo es jetzt bereits erkennbar problematisch wird. Und die Firmen ebenfalls. Gehen Firmen pleite, können die "nach" der Problemzeit nicht wieder einfach aufgemacht werden. Und jede "Pleitefirma" bedeutet Arbeitslosigkeit mit entsprechenden Folgen.


    Deshalb den "Status quo" für eine gewisse Zeit aufrecht zu erhalten, ist grundsätzlich eine gute Sache. Ob jede Idee die beste ist, darüber kann man sicherlich herrlich streiten. Aber das ist wie beim Beginn eines Schachspiels: Man weiss nicht genau, was der beste Zug ist, weil man nicht weiß, was der Gegenüber macht.


    Wobei die Situation jetzt noch viel viel komplexer ist als ein Schachspiel mit viel mehr Beteiligten und viel mehr Möglichkeiten.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich denke da immer an Habecks Aussage, dass die Firmen nur aufhören zu produzieren. :rolleyes: Das nenne ich mal echt kompetent! *io*


    https://www.tagesschau.de/wirt…venzen-september-101.html

  • Ich finde auch dass die Grundidee gar nicht schlecht ist.


    Natürlich ist das Ganze gespickt mit Ungerechtigkeiten, aber es muss jetzt schnell gehen.

    Wie will man denn schnell prüfen welcher Gasverbrauch "angemessen" ist? Da geht nur Pi x Daumen, in diesem Fall eben bei 80% vom Tag X deckeln.

    Würde jetzt erst mal gerechnet wem was genau zu steht (nach welcher Formel?) ist der Winter vorbei.

  • Aber dann verstehe ich nicht, warum Heizöl, Pellets etc. nicht ähnlich gefördert werden. Haben die Menschen mit Heizöl, Pellets etc. keine Probleme, sind die Preise nicht durch die Decke geschossen? Das aber wird hübsch unter den Teppich gekehrt. Ich habe mich gestern noch mit einem Bekannten unterhalten, vor kürzlich für die Tonne Pellets noch 260 € bezahlt hat - mittlerweile ist er mit knapp 1000 € dabei.

  • Für alle, die sich mit dem Original beschäftigen möchten: Klick


    Ganz persönlich finde ich es immer noch absurd, Preise die auf Grund der Knappheit hoch sind künstlich runter zu schrauben... und dann für alle Gaskund*innen.


    Immerhin habe ich gelesen, dass alle Subventionen als geldwerter Vorteil bei der Steuererklärung angegeben werden müssen (bei einem hohen Freibetrag... war immer das auch heißen mag) und es Härtefallregelungen geben muss.


    Gut für viele Gasverbraucher*innen ist, man hat ne Ansage und kann die eigene Strategie anpassen, sofern es überhaupt Handlungsspielräume gibt.


    Schlecht ist, wir werden viel Steuergeld in Haushalte stecken, die es nicht bräuchten... und da bin ich einfach zu wenig WiWi um mich zu freuen, dass die ja dann genug Geld haben den Konsum aufrecht zu erhalten.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Gut für viele Gasverbraucher*innen ist, man hat ne Ansage und kann die eigene Strategie anpassen, sofern es überhaupt Handlungsspielräume gibt.

    Ich verstehe es trotzdem nicht.

    Ich davon aus, daß die Berechnungsgrundlage die vom Gasanbieter vorgegebene Abschlagszahlung ist.

    Die lag jetzt im September bei (Beispiel!) 50,- €.

    Im Zuge der nicht geklärten Preissteigerungen hat der Gasanbieter die Abschläge erhöht um hohe Nachzahlungen seiner Kunden zu vermeiden.

    Hier auf 100,- €.

    Nach den Vorschlägen der Kommission übernimmt dann der Staat die Abschlagszahlung im Dezember in Höhe des Abschlages aus September? :/

    Und die Differenz?


    vg von overtherainbow


    p.s.: der knappe Absatz zu "Hilfsfonds für soziale Dienstleister" macht jetzt auch nicht unbedingt Mut und zu den ganzen eingetragenen Vereinen die mit Ihrer Arbeit letztlich überlebenswichtig für die Gesellschaft sind habe ich gar nicht gefunden.