ich bin 41 und alleinerziehender Papa für zwei Jungs (7 & 10).
Je nachdem wie man es betrachtet, bin ich seit Ende Juli 2020 alleinerziehend, oder bereits seit Juni 2017.
Um diese Diskrepanz zu verstehen, muss man wissen, dass meine letzten Jahre recht turbulent waren.
Hier also kurz meine Geschichte:
Alles fing wie gesagt 2017 an, als meine Nochfrau (wir befinden uns noch im Trennungsjahr) in eine neue Arbeitsstelle mit Schichtbetrieb wechselte und sogleich innerhalb der ersten Wochen mit einem ihrer neuen Arbeitskollegen eine Affäre begann.
Dies flog relativ schnell auf, doch das Vertrauen (und eigentlich auch die Ehe) war natürlich im Eimer. Irgendwie haben wir uns dann doch zusammengerauft, immerhin haben wir 2 kleine Kinder und erst 2016 ein Haus gebaut. In den folgenden 3 Jahren wurde das Verhältnis immer angespannter.
Auf der einen Seite ich, der kein Vertrauen mehr aufbauen konnte und natürlich enttäuscht und verletzt war und auf der anderen Seite meine Ex, die nur noch durch Lügen, Geheimnisse und einem Eigenleben abseits der Familie glänzte. Schichtpläne/Arbeitszeiten wurden trotz Nachfragen nicht mitgeteilt, eine Abtreibung verheimlicht und finanziell nur noch für sich selbst gewirtschaftet. Auch sonst verlief die Partnerschaft/Ehe emotional im Sand.
Während ich das Haus finanzierte und mich um die Kinder kümmerte, war sie arbeiten - jedenfalls offiziell- oder schlief. Teilweise haben die Kinder sie eine Woche lang nicht gesehen, da die Schlafzyklen so unterschiedlich waren.
Kurzum diese 3 Jahre waren ziemlich frustrierend.
Dann kam Corona und ich bin im März 2020 ins permanente Home-Office gewechselt. Ich war nun 24/7 Zuhause anwesend, was meiner Ex nicht gefiel. Ende Mai hat sie dann per WhatsApp Schluss gemacht, was schlussendlich halb so wild war und nun endlich klare Verhältnisse schuf.
Sie wollte ausziehen und ein Wechselmodell etablieren, ich sollte das Haus bekommen. So war IHR Plan. Nach einiger Zeit bekam ich dann Post von ihrem Anwalt, darin hieß es, wir seien uns über ein Wechselmodells einig und bezüglich des Hauses sollte ich sie aus der Schuldhaftung entlassen und sie würde trotzdem innerhalb der nächsten 15 Jahre von einem eventuellen Verkaufsgewinn (nur Gewinn) des Hauses zu 50% profitieren.
Das Wechselmodell kam für mich au Erfahrung der letzten 3 Jahre und ihrer Arbeitssituation nicht in Frage und die Sache mit dem Haus war auch nicht annehmbar.
Dass sie, wie sich herausstellte, zu ihrem „neuen“ Arbeitskollegen in eine andere Ortschaft gezogen ist, machte die Vorstellung einen Wechselmodels nur noch absurder. Auf Nachfrage beim zuständigen Einwohnermeldeamt erfuhr ich, dass sie versucht hat die Kinder dort anzumelden. Dem habe ich ausdrücklich und schriftlich widersprochen.
Kurzum, es ging zum Jugendamt und dann zum Familiengericht. Die Kinder wurden im weiteren Verlauf vom Jugendamt, dem Verfahrensbeistand und der Richterin befragt. Nachdem sich alle gegen das WM ausgesprochen haben, dachte ich Ende Dezember das Thema sei durch.
Meine Ex hatte zwar schon während der ganzen Trennungsphase einen Hang zu Unwahrheiten in ihren Schreiben offenbart, aber was jetzt kam war ziemlich abenteuerlich. Sie hat per Änderungsantrag vor Gericht behaupten lassen, ich wäre überfordert, mein Haushalt wäre unhygienisch und ich würde mich nicht ausreichend um die Kinder kümmern und den schulischen Anforderungen der Kinder wäre ich nicht gewachsen (Homeschooling). Noch bevor ich von diesem Antrag etwas wusste, erschien kurzfristig der Verfahrensbeistand bei mir, um die Zustände im
Hause zu überprüfen. Sein Fazit: Der Haushalt war/ist vollkommen in Ordnung. Auch alle anderen „Vorwürfe“ konnte ich nachweislich widerlegen.
Sie hat jetzt alle 14 Tage Umgang (Freitag-Montag), für die Ferien habe ich eine Vereinbarung entworfen, mit der wir alle leben können.
Was jetzt noch läuft, ist eine Unterhaltsklage, da sie nicht bereit ist mehr als 28€ pro Kind zu zahlen (die gute Frau verdient laut Einkommensauskunft der letzten 12 Monate ca. 2300€ netto). 2020 hat sie gar keinen Unterhalt bezahlt.
Dem Kindergeld musste ich auch ewig hinterher rennen, da sie nicht gewillt war darauf zu verzichten.
Momentan schuldet sie mir einschließlich Kindergeld für August 2020 und Mindestunterhalt ab August 2020 über 5000€.
Ihr neuster Streich ist auf Verkauf/Auszahlung des Hauses zu bestehen.
So das war jetzt mal in Kürze meine Leidensgeschichte, es kann nur besser werden.