Mindestens 30 Wochenstunden?

  • Die Heilsarmee hat jetzt die aktuelle, umfangreiche Studie der Bertelsmann-Stiftung in ihrem Magazin zusammen gefasst und verdichtet auf den Punkt gebracht: Wenn AEs nicht arbeiten, steigt die Kinderarmut. 96% der Kinder nicht erwerbstätiger Alleinerziehender wachsen entsprechend der Armutsdefinition in Armut auf. Das ist eigentlich kalter Kaffee, weil ungefähr bereits bekannt und sich wiederholend Jahr um Jahr.


    Neu ist allerdings, dass erst bei einer Arbeitszeit von 30 Wochenstunden AEs es schaffen, so viel Familieneinkommen zu erwirtschaften, dass die Kinder im statistischen Schnitt nicht mehr unter die Armutsdefinition fallen.

    Spätestens hier ist mal wieder der sich immer noch zu unbeweglich zeigende Staat gefragt, damit er Voraussetzungen schafft, dass AE-Familien aus der Armutsfalle herauskommen. Eine funktionierende Kinderbetreuung, ein verbindlich greifendes Management bei Kinderkrankheit und die Ermöglichung von flexiblen Arbeitszeiten scheinen weiter Voraussetzung dafür zu sein, dass AEs mit ihrer Arbeitsleistung in der Lage sind, ihre Familie zu ernähren.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Spätestens hier ist mal wieder der sich immer noch zu unbeweglich zeigende Staat gefragt, damit er Voraussetzungen schafft, dass AE-Familien aus der Armutsfalle herauskommen. Eine funktionierende Kinderbetreuung, ein verbindlich greifendes Management bei Kinderkrankheit und die Ermöglichung von flexiblen Arbeitszeiten scheinen weiter Voraussetzung dafür zu sein, dass AEs mit ihrer Arbeitsleistung in der Lage sind, ihre Familie zu ernähren.

    Was hätte man Anfang der 90er nicht alles von der DDR lernen können. Funktionierende Kinderbetreuung z.B. Die lief nämlich fantastisch von der Krippe bis zur Schulzeit inkl. Ferienbetreuung. Aber die in den neuen Ländern waren ja alle blöde und hatten keine Ahnung. Komisch nur, dass es allen Müttern möglich war zu arbeiten und damit finanziell unabhängig zu sein. Es gab sogar einen "Haushaltstag".

    Und jetzt, nachdem alles schön kaputt gemacht worden ist, erfindet man das Rad neu und klopft sich die Schulter und findet sich ja so sozial.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • 30 h sind aber sicherlich mit Kind machbar. Klar mit flexiblen Arbeitszeiten ist es noch leichter.

    Ne, ist es eben nicht. Ich habe eine Ganztagsschule von 8-14:30 Mo-Do und Fr nur 8-13 Uhr. Einen Hortplatz oder Tagesmutter suchst du hier vergeblich. Macht eine Nettobetreuungszeit von 31 Stunden. Zieht man jetzt noch mindestens eine Stunde am Tag für den Arbeitsweg ab, kann ich theoretisch gesehen 26 Stunden in der Woche arbeiten. Praktisch gesehen geht auch das nicht, weil ich Überstunden anhäufen muss um die Ferien abzudecken. Wir haben hier nur vier Wochen der Ferien abgedeckt (3 Wochen in den Sommerferien und eine jetzt in den Herbstferien). Alle anderen Ferien muss ich durch Urlaub und Überstunden abdecken da ich weder einen KV noch Großeltern habe die einspringen können.

    Ich habe einen 22 Stunden Vertrag. Mehr geht nicht. X/

  • wie alt ist dein Kind? Kenne auch 1 klässer, die nach der Schule 1-2 h alleine zu hause sind. Oder man schließt sich mit anderen Eltern zusammen. Ich bringe auch einmal in der Woche 3 kinder zum Musikunterricht und habe so immer eine Babysitter Gutschrift für dienstreisen, wochenendarbeit. Klar ist es umständlicher, aber man darf halt nicht an der Norm festhalten.

  • Es geht nicht um die Norm sondern um das was "von der Betreuung" her möglich ist. Mein Kleiner bleibt Freitags auch für eine Stunde allein zu Hause, weil ich Freitags nicht eher als 14 Uhr nach Haus kann. Aber das kann er jetzt, mit 8. Mit 6 konnte er das nicht. Ich bin hier zugezogen und hab kein so tolles soziales Netzwerk.

    Und hier im Forum wurden auch Kinder beschrieben, die das auch mit 9 noch nicht können. Da würde ich mich komplett am Kind richten.

  • Na ja.....

    nicht jedes Kind kann man im Grundschulalter unbesorgt jeden Tag mal eben allein lassen.

    Hängt doch sehr vom Kind ab.


    So wie auch Eltern unterschiedlich belastbar sind.

    Mir gefällt an diesem Konzept nicht, dass völlig außer acht gelassen wird, dass AE auch mal eine Verschnaufpause brauchen.

    Gerade weil sie in aller Regel nicht so viel regelmäßige Unterstützung haben.

    Ich fand auch das ständige Organisieren wegen unvorhergeseher Ereignisse kräfteraubend.

    Und es gibt außerdem sehr unterschiedlich anstrengende Berufe.


    Warum wird das alles von AE verlangt?


    Ein vernünftiges Konzept zur flexiblen Ganztagsbetreuung ist aus meiner Sicht längst überfällig.

  • Also um 30 Stunden mit Kind zu schaffen benötigt man eine zuverlässige und dauerhafte Betreuung.


    Ich habe einen KiTa Platz 7-16 Uhr und es klappt gerade so. Ich habe jeden Tag noch 1 Stunde (70 km) Arbeitsweg zu fahren über die Autobahn.


    Die Schule ist von 8-15:30 Uhr möglich, wenn es einen Platz gibt. Betreuung in den Schulferien suchst Du vergeblich und Tagesmütter sind rar gesät. Mit anderen Eltern abwechseln ist nicht, da es drauf ankommt ob und wie ich Urlaub habe. In den letzten Jahren hatte ich im Sommer Urlaubssperre, da die anderen Schulkinder haben. Im kommenden Sommer gibt es wohl etwas zwischen 5 und 10 Tagen Urlaub, da es so viele Schulkinder Eltern gibt. Und im Urlaub jeden Tag nen Kind noch zusätzlich betreuen bringt ja keinen Erholungseffekt, den der AG ja erwartet. Alles in allem auch echt unglücklich.

  • Letztlich denke ich kommt es auf mehrere Faktoren an.. JObtätigkeit, der Verdienst darin, wie ist / wie kann

    die Betreuung des Kindes gewährleisten werden, damit man überhaupt 30 Std oder je nachdem

    wie der entsprechende Verdienst bzgl. der Stunden ist (variiert ja doch) arbeiten kann um ein

    minimum an Versorgung der alltäglichen Dinge zu gewährleisten...


    Ich musste damals auch mindestens 30 Std arbeiten, damit ich A) die KiTa/Hort finanzieren

    und B) eben den Alltag bewältigen konnte.. meine Mama / Oma war damalig schon schwer krank,

    da konnte ich Junior auch nicht immer in "Betreuung" geben.. und musste Kinde kurz vor Schließung

    immer abholen... (ist zwar blöd.. aber letztlich hilft es ja nix..)


    Deshalb ist es schon sinnvoll darüber nachzudenken, dass man letztlich das Ganze (Staat) wirklich

    schon einmal auf lange Sicht umsetzt, die Betreuungskosten staatlicherseits zu übernehmen..

    So dass - egal welcher Elternteil - nicht dafür großartig aufkommen muss und jeweilig

    die Kosten schon einmal etwas zumindest abgedeckt sind...sind ja doch oft weit 150 Euro mit Essen/Spielgeld etc.


    Die Bezuschussung war damalig genauso "von aller Liefen"... 7,50 Euro (klar besser wie nichts, aber trotz alledem...),

    weil ich angeblich "zuviel verdient" habe, minimalst quasi drüber war....


    Und dann kommt es auch darauf an.... bekommt man entsprechend den KitA/Hort Platz.. ist

    ja auch immer so eine Sache wie es in den Regionen/Gemeinden aussieht....


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Das mit den flexiblen Arbeitszeiten ist ja so eine Sache, die in den meisten Fällen ja nicht nur in eine Richtung geht :rolleyes3:. Klar kann kann ich fast jeder Zeit sagen, ich arbeite Morgen von zu Hause (sofern, die Arbeit es gerade zulässt) oder ich gehe heute schon mittags. Auf der anderen Seite wird aber auch erwartet, dass ich um 22 Uhr noch mal schnell was gegenlese oder spontan am nächsten Tag irgendwo hinfahre... Die Betreuungsinfrasturktur gibt diese Flexiblität aber nicht her:frag. Für mich persönlich ist das inzwischen Jammern auf hohem Niveau... jetzt sind meine Kinder groß und bleiben zur Not auch über Nacht (mit eingeweihten, unterstütenden Nachbarn alleine), aber vor 10 Jahren hätte ich so nicht arbeiten können.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ich habe das Glück, die Süßmaus in der Ganztagsschule mit Ferienbetreuung untergebracht zu haben. Ich könnte theoretisch einen Vollzeitjob schaffen, weil ich auch nah an der Arbeit wohne und jeweils nur 4km mit dem Rad fahre.


    Aber ich weiß selber, dass das Luxus ist und man oft nicht mehr als eine halbe Stelle schaffen kann.


    Die Betreuung der Kinder sollte flächendeckend und günstig sein, JA, auf alle Fälle. Aber sie sollte auch GUT sein! Spätestens in der Schule brauche ich jemanden, der mit meinem Kind lernt und einen wirklichen Blick auf die Aufgaben hat, "nur Beaufsichtigen" nutzt mir da nicht viel, wenn das Kind nicht spielend durch die Schule geht und man noch viel zusätzlich machen muss.


    Ich finde es kann nicht sein, dass die schulische Laufbahn von Kindern "hinten runter fällt", zu Gunsten von mehr Arbeitsstunden der Eltern.

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -

  • Hab auch Betruungsplatz inkl. Hausaufgaben Betreuung - aber sie lernen und üben nicht mit Mini, ist auch nicht ihre Aufgabe.

    Arbeite auch 26 Std./Woche - da ich das Glück habe im Eigenheim zu wohnen, und die Miete schon mal weg fällt.

    Arbeite ich mehr - schaff ich es nicht Überstunden anzusammeln für den Notfall - hatte ich schon, wegen der 30 Min. Pause die mir nach 6 Stunden abgezogen werden.

    Habe auch Haus, Garten, Hund (ich weiß Luxus) aber ich brauch auch mal wenigestens einen kurzen Leerlauf bis Mini heim kommt.

    Finanziell müßte ich mehr arbeiten - aber warte jetzt erstmal nächstes Jahr ab - dann Übertritt wie es sich entwickelt und dann schau ich weiter.

  • 30 h sind aber sicherlich mit Kind machbar. Klar mit flexiblen Arbeitszeiten ist es noch leichter.

    Bei 30 Wochenstunden bleibt es meinstens nicht....Da kommen Überstunden, Teamsitzungen, Fortbildungen....Arbeitswege....dazu...

    Selbst wenn du Kita- oder Hortplatz hast...was ist, wenn dein Kind krank ist ? Dann kommen noch die Ferien...

    Ganz so einfach ist es eben nicht...;)

  • Ganz so düster sehe ich das nicht. Ich arbeite 33 Stunden die Woche und das geht ganz gut. Klar, musste ich viel organisieren, da es auch keinen kümmernden Vater gibt. Ansonsten habe ich die Betreuung immer gewuppt bekommen. Fertig machen mich manchmal die Termine die zusätzlich kommen, neben dem Alltag und den Ferienzeiten.
    Als meine Biene kleiner war, da habe ich 25 Stunden gearbeitet, bekam aber meine Arbeit nicht fertig in der Zeit und hab so viel zu Hause gemacht. Da fahre ich gerade deutlich besser mir das auch bezahlen zu lassen:brille.

    Auf Dauer werde ich noch mehr Stunden erhöhen, wenn meine Tochter soweit ist.

    Allerdings ist mir auch klar, dass die Betreuungszeiten hier sehr gut sind und meine Tochter sehr pflegeleicht ist, bis auf kleinere Spezialeffekte. Meine Arbeitszeiten konnte ich den Betreuungszeiten angleichen, da ist der Arbeitgeber Gold wert.

    Zudem ist mir einfach auch klar, nicht jeder hat die gleiche Belastungsgrenze. Da muss man auch auf sich selbst schauen.

  • Bei 30 Wochenstunden bleibt es meinstens nicht....Da kommen Überstunden, Teamsitzungen, Fortbildungen....Arbeitswege....dazu...

    Selbst wenn du Kita- oder Hortplatz hast...was ist, wenn dein Kind krank ist ? Dann kommen noch die Ferien...

    Ganz so einfach ist es eben nicht...;)

    Aufs Jahr gesehen sind es 30 h. Ich habe immer einige Überstunden (ausser als ich Master Arbeit geschrieben habe.) Die wandle ich in frei Tage um. Wenn ein Kindergeburtstag ohne Eltern ist, sitze ich schon mal am Samstag im Büro. Wenn zu viel los ist, frage ich ihre Freunde ob sie vorbeikommen kann. Einmal im Monat kommt oma, da arbeite ich 10-12 h am Tag. Klar alles nur möglich wegen der gleitzeit, aber auch meine Flexibilität. (War auch schon mit schlafendem Mittagsschlafkind im kiwa an meinem Urlaubstag im Büro weil nötig). Würden vll verheiratete Mütter nicht machen, aber ist halt mal notwendig wenn man als ae nicht das Gelbe vom Ei am Arbeitsmarkt ist. Krank ist bei uns nicht. Dieses Jahr war sie einen Tag krank plus einen Sonntag. Theoretisch stehen einem ja 20 Tage Kinderkrank zu. Plus Urlaubstage ect. In der kita haben wir nur 4 wochen schließ zeit. In der Schulzeit gibt es dann Hort und Ferienkurse.

  • Klar, kriegt man es irgendwie gewuppt... aber eben nur irgendwie. Ich sehe es durchaus "düster". Ich musste damals bei der Trennung meinen Job aufgeben und einen Job annehmen, der mit den Betreuungszeiten kompatibel ist. Dabei leider schlechter bezahlt. Und ich bin mir sicher, dass ich da nicht die einzige bin, die trotz einer Ausbildung in ein Arbeitsverhältnis wechseln muss oder bereits ist, des nah am Mindestlohn vergütet wird.

    Ich bin auf Sozialleistungen angewiesen, obwohl ich eigentlich genug arbeite, aber eben weniger ausgezahlt bekomme, da ich die Ferien abdecken muss.

    Am Wochenende und nachmittags kann ich gar nicht arbeiten. Wäre in meinem alten Job nötig gewesen weshalb ich schweren Herzens kündigen musste.

    Meine Kinder haben auch "Spezialeffekte" dadurch stehen Therapien an. 3 feste Termine pro Woche. Dazu Einkäufe ohne Auto (ist leider finanziell nicht drin). Ich bin Freitags fertig. Meine Wohnung... ach, lassen wir das :pfeif

    Und ich habe "nur" einen 22 Stunden Vertrag und arbeite Brutto "nur" 28,5 Stunden pro Woche.

  • Meine Kinder haben auch "Spezialeffekte" dadurch stehen Therapien an. 3 feste Termine pro Woche.

    Das ist eben auch ein Punkt. Nicht alle Kinder ticken gleich. Und drei feste Termine pro Woche lediglich für diesen einen Bereich ist auch viel.

    Es sind die vielen Umstände, dass es bei dem Einen ein Leichtes ist, bei dem Anderen das Gegenteil.

    Ich musste damals bei der Trennung meinen Job aufgeben und einen Job annehmen, der mit den Betreuungszeiten kompatibel ist. Dabei leider schlechter bezahlt. Und ich bin mir sicher, dass ich da nicht die einzige bin, die trotz einer Ausbildung in ein Arbeitsverhältnis wechseln muss


    Karalina

    ich weiß genau, wovon Du sprichst.....

  • Karalina: Ich bin da ganz bei dir und verstehe das durchaus, dass das nicht bei allen möglich ist, soviele Stunden zu arbeiten. Und ich schrieb ja auch, dass mir da viele Dinge auch in die Karten gespielt haben.

    Und müde sind wir wohl alle am Ende der Woche. Ich könnte rein theoretisch Vollzeit arbeiten, aber das schaffe ich einfach nicht, neben dem ganzen anderen Brassel. Und finanziell standen sicher viele besser vor den Kids da.

    Als Alleinerziehende/r kommt man da leicht in eine Schraube und darum geht es ja auch hier im Thread. Alleinerziehend und Armutsfalle.

  • Ich habe das große Privileg, in meinen Beruf, den ich gelernt habe, arbeiten zu können, und dass nahezu in Vollzeit. Da spielen mir einige Effekte in die Karten:

    - Ich habe einen ziemlich kurzen Arbeitsweg

    - Ich arbeite an wenigen Tagen viele Stunden, im Normalfall maximal an drei Tagen in der Woche. Das heißt, mit meinem Urlaub, den ich zusätzlich habe, kann ich die Ferien ziemlich gut abdecken.

    - Ich kann meine Tochter mit in die Arbeit nehmen, wenn sie z.B. krank ist. Da kann sie ohne Probleme im Bereitschaftsraum schlafen.

    - Ich arbeite nachts und schlafe, wenn das Kind in der Schule ist. So kann ich ohne Hort oder ähnliches auskommen.

    - last but not least: ich habe meine Eltern, die mein Kind während der Nacht und der Dienste am Wochenende betreuen.


    Was aber auch klar ist: nur mit dem, was der Staat an Betreuung anbietet, könnte ich das nicht in dieser Form machen. Nacht-Kitas oder gar Horte gibt es hier nicht, den Satz einer privaten Betreuung könnte ich mir niemals leisten. Stellen in der Forschung oä scheitern zum Einen am Fahrtweg (da wäre ich mindestens 2 Stunden am Tag unterwegs, das wäre dann wieder mit der Betreuung knapp), zum anderen daran, dass ich mit meinem Urlaub und einem kaum präsenten Papa die Ferien niemals stemmen hätte können.


    Sprich, ohne die extrem günstigen persönlichen Voraussetzungen, die ich habe, bin ich mir sicher, hätte ich das nicht geschafft. Das, was der Staat an Betreuung etc anbietet, hätte mir bei Weitem nicht gereicht, um meinen Beruf 30h/Woche auszuüben.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...