Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

  • Zahlen, Daten, Fakten - überall nachzulesen.

    Sorry, dass ich die diese Sache dann falsch darstellenden Untersuchungen der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Robert-Bosch-Stiftung verlinkt habe. Ich dachte, die wären seriös.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Aber wäre doch einmal eine spannende Variante: Lehrer werden danach honoriert, welche Leistungsergebnisse ihre Schülerinnen und Schüler erzielen.

    Ok.


    Den Sozialindex in NRW mit den entsprechend höheren Fördermöglichkeiten fandest du kürzlich ja nicht wirklich „zielführend“. Richtig?


    Das heißt dann aber konkret: Lehrkräfte an Schulen in einem „guten“ Einzugsgebiet mit den entsprechend höheren objektiv messbaren Leistungen der SchülerInnen werden höher besoldet als diejenigen, die in den sogenannten „Brennpunkten“ arbeiten. Richtig - oder habe ich da einen Knoten im Denken?

  • Niedersachsen wäre E10, Stufe 1 gewesen. Schriftliche Auskunft der Besoldungsstelle.

    War das aktuell? Über Niedersachsen findet man derzeit anderes bei Hochschulabschluss Master in Fachgebieten, die eng verknüpft mit mindestens einem gesuchten Unterrichtsfach sind. Da hat sich ja einiges getan, um Lehrkräfte zu finden.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ok.


    Den Sozialindex in NRW mit den entsprechend höheren Fördermöglichkeiten fandest du kürzlich ja nicht wirklich „zielführend“. Richtig?


    Das heißt dann aber konkret: Lehrkräfte an Schulen in einem „guten“ Einzugsgebiet mit den entsprechend höheren objektiv messbaren Leistungen der SchülerInnen werden höher besoldet als diejenigen, die in den sogenannten „Brennpunkten“ arbeiten. Richtig - oder habe ich da einen Knoten im Denken?

    Jannne, bitte bitte Zitate nicht völlig aus dem Sinnzusammenhang reißen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Sorry, ich bin gerade „gut“ drauf… ich wollte heute früher (um 15.30 Uhr) Feierabend machen. Auf der Heimfahrt hat mich eine fette Migräneattacke erwischt 😞.


    Ich persönlich bin der Auffassung, dass gerade die Kinder, die unter „suboptimalen“ Bedingungen aufwachsen, gute und ganz klar engagierte Lehrkräfte besonders brauchen - wenn man da überhaupt unterscheiden möchte, mag oder kann. 🤷‍♀️


    Eigentlich braucht jedes Kind die beste Lehrkraft, die es gibt.

  • War das aktuell? Über Niedersachsen findet man derzeit anderes bei Hochschulabschluss Master in Fachgebieten, die eng verknüpft mit mindestens einem gesuchten Unterrichtsfach sind. Da hat sich ja einiges getan, um Lehrkräfte zu finden.

    März diesen Jahres. Realschule. Fächer Chemie und Biologie.

    Ich hab die Auskunft direkt von der Besoldungsstelle.

    Passt auch, die Klassenlehrerin meiner Tochter hat auch E10 (allerdings eine andere Stufe)

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • ÖD heißt immer, dass man - egal welche Leistung man erbringt- automatisch weiter das Treppchen hochfällt min. in den Endstufen. Auch wenn es sicher nicht mehr so glanzvoll ist wie vor Jahren ist es sicher nicht eine ganz schlechte Entscheidung für den ÖD. Ich sag es mal etwas leiser: Wenn einem nicht die ganz große Karriere vorschwebt und nicht das ganz große Geld, dann ist man im ÖD nicht so schlecht aufgestellt. So ganz allgemein gesehen, bleibt es ein sicherer Job.

    Verdient hätten wir sicher alle mehr.

    Leistung eines Lehrers mit den Leistungen der Schülerschaft zu verknüpfen halte ich für schwierig. Allerdings kann man schon als Laie sehen, wie engagiert und vorbereitet ein*e Lehrer*in ist.

    Und den Krankenstand empfinde ich als galaktisch. Übrigens auch im restlichen ÖD. Ein Schelm, wer....

    Da auch nochmal anzusetzen, also Mehrbelastung durch Vertretungsstunden, gewagte Stundenpläne, Leute die Randzeiten abdecken, Aufgaben zusätzlich übernehmen finanziell anzuerkennen, wäre für mich ein Weg.

    Das Lehrer 30 Tage Urlaub haben wir alle anderen auch, dass weiß ich.

    Ob alle Lehrer ihre unterrichtsfreie Zeit sinnstiftende nutzen, um vor- und nachzubereiten, daß wissen nur die Lehrer selbst.

    Für mich persönlich empfinde ich als etwas komisch, dass päd. Tage, Konferenzen, Fortbildungen und co. zumindest bei uns auf die Unterrichtstage gelegt werden. Klar, meine Biene freut das, ich finde das komisch, dass da nicht Ferienzeiten für genutzt werden.

    Mag sein, dass ich das absolut falsch sehe.

  • friday : da gehe ich inhaltlich größtenteils mit.👍


    Zu den normalen Konferenzen (GLK, Fachkonferenzen, Zeugniskonferenzen usw), Teamsitzungen etc.: diese finden außerhalb der regulären Unterrichtszeit statt - zumindest in der Grundschule in NRW. Es gibt in einem Schuljahr 2-3 pädagogische Tage, die erst durch die Elternpflegschaft und danach durch die Schulkonferenz müssen. Gerne werden diese Tage von den Eltern genehmigt, wenn sie auf Brückentage fallen, Beispiel: Donnerstag Feiertag, Freitag Arbeitstag. Pädagogische Konferenztage gehen i.d.R. von 8-16 Uhr. Da gibt es auch nichts zu meckern. Einen Ausgleich oder eine Anrechnung für die Teilzeit-Leute gibt es an diesen Tagen in der Regel nicht. Edit: Der Ausgleich erfolgt dann z.B. an Aktionen wie St.Martin. Edit Ende.


    Ich persönlich finde Fobis am Wochenende (so wie bei mir vorletztes Wochenende) oder in den Ferien gut - ich mag es gar nicht, wenn Unterricht ausfällt.


    Krankenstand: ja, das mag stimmen. Allerdings: oft fängt man sich die Infekte auch am Arbeitsplatz ein. Und ich kenne viele Lehrkräfte, die auch mit dem Kopf unterm Arm zur Arbeit gehen.


    Der ÖD hat seine Vor- und Nachteile.


    Ich sage nicht, dass es unter LehrerInnen keine „Nullnummern“ gibt. Oder auch solche, die weniger engagiert sind. Die gibt es - wie in jedem Beruf. Aber dieses permanente „Draufhauen“ auf eine komplette Berufsgruppe nervt und da reagiere ich vllt auch etwas empfindlich. 🤷‍♀️

  • Bei mir an der Schule arbeiten 2 Integrationshilfen mit Sprachlevel b1 und 2 einer war Physik und Mathematik Lehrer im Irak die andere Chemie, Physik und Informatik Lehrerin in Syrien. Beide haben Bachelor Abschluss und damit in NRW anscheinend keine Chance.

  • Ich haue da nicht drauf.

    Ich sehe auch die Arbeitsplatzverdichtung ( wie allerdings in den meisten Berufen) .

    Von Vorurteilen kann ich selbst ein Lied singen.

    Ich kann mir auch vorstellen, dass garnicht das Geld entscheidend ist sich gegen einen Lehrberuf zu entscheiden, sondern die Verantwortlichkeiten oder wofür man alles verantwortlich gemacht wird.

    Das kann ich gut nachvollziehen. Hab selbst so manch schlaflose Nacht gehabt wegen Situation, die ich weder verursacht noch gesehen habe, aber die Verantwortung dafür übernehmen darf.

    Dieses ständige einen auf die Mütze bekommen für jeden Piep macht mich fertig. Anderes Thema, ich weiß.

  • Dieses ständige einen auf die Mütze bekommen für jeden Piep macht mich fertig.

    Aber genau der Punkt! Bei uns ist die Situation durch Lehrermangel gepaart mit unwilliger Schulleitung so unschön geworden, dass die ersten KollegInnen sich nach Alternativen umsehen.

    Ich werde mir ein Zwischenzeugnis schreiben lassen, ist ja mein gutes Recht.

    Ich habe ständig Mails von Eltern in der Box, die sich nichtmal bemühen, erst nachzudenken, sondern ständig Dinge erfragen, die seit Jahren bekannt sind. Ihre Kinder sind seit Jahren bei uns.

    Gestern musste ich nachweisen, dass eine Schülerin im letzten Jahr vier Fehltage hatte. Sie hat steif und fest behauptet, keine Fehltage gehabt zu haben, die Mutter haut auch noch in die Kerbe. Die SL verlangt, dass ich dafür Verständnis haben solle, denn XY hat das erklärte Ziel, keinen Fehltag auf dem Zeugnis zu haben. Haben die sonst keine Probleme?

    Dafür muss ich dann Zeit aufbringen! Die geht Unterricht verloren, die habe ich dann auch nicht für das I-Kind in meiner Klasse. Ich würde gern sinnvollere Dinge tun, als Zettel und Listen hin und her zu tragen.

    Das Geld ist aktuell Schmerzensgeld!

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • doch, bei mir ist es hauptsächlich das Geld. Ich arbeite doch nicht mehr für das gleiche Geld

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • In welchem Bundesland bekommen die Quereinsteiger nur E10?

    Hier hängt es am Studienabschluss, mit einem Master kommt man auf jeden Fall auf die E12. Möglicherweise aber erst nach dem 2. Staatsexamen.


    hab es gerade mal gegoogelt: Berlin: Abschluss Master Diplom oder Magister führt zu E11-E13

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • In welchem Bundesland bekommen die Quereinsteiger nur E10?

    Hier hängt es am Studienabschluss, mit einem Master kommt man auf jeden Fall auf die E12. Möglicherweise aber erst nach dem 2. Staatsexamen.


    hab es gerade mal gegoogelt: Berlin: Abschluss Master Diplom oder Magister führt zu E11-E13

    Niedersachsen. Auskunft Besoldungsstelle , nachdem ich ein Angebot an einer Realschule für die Fächer Biologie und Chemie bekommen habe.

    Ich bin Diplom-Biochemikerin.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Ich glaube... man muss sich sehr gut abgrenzen können.


    Wenn man die Probleme / Schwierigkeiten anderer regelmäßig zu seinen eigenen macht, brennt man irgendwann aus - zumindest besteht die Gefahr hierfür. Rollenklarheit... aber gleichzeitig offen, aufgeschlossen, empathisch sein, Verständnis zeigen, Zusammenarbeit und Miteinander anstreben.


    Die Dinge, die ich oben gelistet habe, sind alles Aussagen, Kommentare, die ich irgendwann mal (teils auch in schöner Regelmäßigkeit) gehört habe. Nicht jedem binde ich sofort meinen Beruf auf die Nase, teils bin ich auch gerne mal "inkognito" unterwegs.


    Ich sage ja gar nicht, dass diese Kommentare so rein gar nicht ihre Berechtigung haben! Ich habe als Mutter auch die eine oder andere Lehrkraft erlebt, die ich für ziemlich unfähig hielt. Aber es gibt auch und ganz klar Lehrkräfte und Schulleitungen, denen ich mein Leben lang dankbar sein werde - weil Werte wie Respekt, Achtung, Wertschätzung etc. für sie keine Fremdworte sind und sie sich auch für meine eigenen Kinder stark gemacht, sie so ge- und unterstützt haben, dass beide ihre Wege gehen konnten. Und: auch ich war als Mutter längst nicht immer "perfekt", auch ich habe "Fehler" gemacht - auch das muss man sehen.


    Ich mag nur nicht diese Generalverurteilungen, wie sie immer wieder vorkommen.

  • Jetzt geht’s hier auch schon los mit den Kommunikationsengpässen 🙄 Kurze hat heute Ärger von der Klassenlehrerin gekriegt, weil sie die gestern gegebene Hausaufgabe nicht gemacht hatte. Warum hatte sie die nicht sofort gemacht? Weil die Schulleitung allen Eltern gesagt hatte, dass die Abgabefrist für Hausaufgaben in dieser Woche wegen interner Orga-Sachen erst nächsten Montag ist. Sah die Klassenlehrerin offenbar anders und hat das nicht kommuniziert oder aber die Schulleitung hat die KlassenlehrerInnen nicht informiert 🙄

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Na super, da kommt Freude auf, vorallem in Woche 3.


    Juniors Klassenlehrer ist da ehrlich sehr kommunikativ und Herr Junior ist Happy (endlich ein Mann als Lehrer - ihm waren es in der Kita und Grundschule zu viele Frauen: kein männliches Vorbild).


    Vorallem ist dieser per E-Mail erreichbar, das war in der Grundschule absolut nicht so. Da gab es tatsächlich nur Zettel, ab und zu Telefonate und SMS- zum Schluss gab es eine Bezahl- App für die Kommunikation. Die Lehrerinnen waren zum Schluss dann echt bemüht.