Kleinkind schläft seit Trennung nur noch bei mir

  • Hallo zusammen,

    seit der Trennung bzw. seit dem Umzug vor ca. 2 Monaten schläft mein Kind (2,5) nahezu ausschließlich bei mir im Bett. Sanftes Lenken, dass es in seinem Bett schläft, schlagen fehl.

    Vermutlich normal nach einer Trennung?

    Wird das "von allein" besser, habt ihr damit Erfahrungen?

  • Bei mir wurde es "von allein" besser. Hat aber gedauert.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Die Kurze (6) schläft auch noch bei mir, unternimmt aber ab und zu von sich aus Versuche, im eigenen Bett zu schlafen und kommt dann nachts rüber. Irgendwann zieht sie schon aus 🤷‍♀️

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Meine beiden "Kleinen" (6 und 8 Jahre) schlafen auch noch immer mal wieder bei mir, wenn anstrengende, aufregende Phasen etc. sind. Find ich zuweilen auch anstrengend, aber offenbar brauchen sie es noch und das möchte ich ihnen nicht nehmen.

    Dein Kind ist 2,5 Jahre alt. Da finde ich es noch relativ normal, dass es bei dir schlafen möchte. Ich würde dir raten entspannt zu bleiben und ihm keinen Druck zu machen.

  • Tochter hat immer in ihrem Bett geschlafen genauso wie Sohn auch. Sohn war bei der Trennung fast 7 Jahre alt und blieb in seinem Bett. Tochter war bei der Trennung fast 3 Jahre alt. Sie kam dann in mein Bett und hat auch fast bis zum 11 Geburtstag dort geschlafen sie irgendwann von alleine ausgezogen.

  • Ach du meine Güte, das sind ja Aussichten 8| :rolleyes:

    Ist nur halb ernst gemeint.

    Ich möchte es meinem Kind natürlich nicht schwerer machen als es ohnehin schon ist, er soll die Nähe und Sicherheit kriegen, die er braucht, keine Frage.

    (Ihr hört sicher schon das "Aber"...) Aber ich persönlich habe ordentlich Respekt davor, dass sich eine unbewusste/unerwünschte Dynamik entwickeln könnte, so dass das Kind schlimmstenfalls als Partner-Ersatz fungiert und es -auch- um die eigenen Nähebedürfnisse geht. Kinder füllen ja ein Vakuum, wenn eines da ist, hab ich mal gelesen. Also quasi: Kind schläft im Elternbett, weil es dann Mama auch besser geht. Versteht ihr, was ich meine?

    Wie grenzt ihr das ab?

  • Das ist v.a. auch ein Luxusproblem. Meine rumänische Kollegin lacht bei der Debatte immer nur herzlich, die hat bis weit in die Volljährigkeit mit ihrer Mutter ein Zimmer geteilt - aus finanzieller Not heraus. Und sie kommt auch ohne Therapie zurecht 😉


    Ich persönlich genieße das morgendliche Kuscheln mit dem Kind vorm Aufstehen, aber das würde ich auch, wenn da ein Mann daneben läge. Haben meine Eltern mit mir auch gemacht, da bin ich halt immer rüber gewackelt 🤷‍♀️ Besser schlafen würde ich sicherlich ohne Bazillenmutterschiff / Deckenklauer neben mir, aber andererseits krieg ich so halt schnell mit, wenn da wieder was ausgebrütet wird, und kann ggf eher drauf reagieren - was sehr hilfreich sein kann. Also ja, vielleicht gehts mir mit Kind neben mir auch irgendwie besser, aber nicht wegen irgendeines Partnerersatzes (ich bin Klischee-Einzelkind, ich kann prima Solo 😋), sondern weil ich besser einschätzen kann, was bei meinem Kind gerade los ist und das beruhigt die völlig natürliche elterliche Sorge 🤷‍♀️

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Ich hab mich bisher zurückgehalten, weil ich mir wie eine rabenmutter vorkam. Mein Kind hat nie in meinem Bett geschlafen.
    Erst als Baby im Babybett neben meinem Bett und dann, als sie 14 Monate alt war im eigenen Zimmer. Wenn sie krank war, hat eine von uns auf einer Matratze neben ihrem Bett geschlafen.
    Wir haben bis heute eine vertrauensvolle Beziehung und sie hat keine sichtbarern seelischen Schäden 😅


    Ich hab selbst ein Thema mit Schlafstörungen und hätte es anders nicht geschafft zu ausreichend Schlaf zu kommen.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • 2 Burschen, Bursche Nr1 schlief gerne mit meinem / unserem Bett.

    Bursche Nr 2 schlief lieber in seinem eigenem Bett mit im Schlafzimmer.


    Ich habe mich bei beiden Varianten weder Rabenmutter noch als Übermutti, die ihr Kind als Partnerersatz benutzt gefühlt.

    Ich habe mir da, ganz ehrlich so gar keinen Kopf gemacht.

    Bursche Nr. 1 ist von alleine mit 3 Jahren ins eigene Zimmer gezogen.


    Ich konnte mit beiden Varianten gut Leben.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich hab mich bisher zurückgehalten, weil ich mir wie eine rabenmutter vorkam. Mein Kind hat nie in meinem Bett geschlafen.

    […]


    Ich hab selbst ein Thema mit Schlafstörungen und hätte es anders nicht geschafft zu ausreichend Schlaf zu kommen.

    Deswegen bist du doch aber keine Rabenmutter 🤗 Erstens hilft es doch niemandem, wenn du nicht ausreichend Schlaf bekommst und zweitens ist ja auch nicht jedes Kind gleich in seinen Bedürfnissen (s. Utes Burschen) und nicht jede Familie mit den gleichen Rahmenbedingungen versehen 🤷‍♀️

    Ich bring da immer gern das Beispiel guter Freunde mit gleichaltrigem Kind: Als Baby konnte das partout nicht aus der Trage raus, es gab immer nur Geschrei, wenn es tagsüber irgendwo anders als bei Mama und Papa am Bauch sein sollte. Das hat die total zermürbt. Aber dafür hat das Kind dann nachts zügig durchgeschlafen und von Anfang an im eigenen Bett im eigenen Zimmer. Meins war tagsüber immer total pflegeleicht und allem aufgeschlossen und aktiv von Anfang an, aber hat sich dann eben nachts die Nähe abholen und nicht allein schlafen wollen 🤷‍♀️

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

    Einmal editiert, zuletzt von leslie_w ()

  • Nachtrag: Ich muss allerdings sagen, dass meins zwischendurch auch im eigenen Bett im eigenen Zimmer geschlafen hat - allerdings halt nicht durchgeschlafen, es war noch ziemlich lange nächtliches Stillen angesagt und ich musste immer aufstehen und rüber und das fand *ich* zermürbend. Als KV also ausgezogen ist und nicht mehr gegen Baby im Zimmer/Bett meckern konnte (😇), hab ich das Kind zu mir geholt, weil ich schlichtweg die nächtliche Rennerei nicht eingesehen hab. Und als das Stillen dann vorbei war, wollte das Kind halt noch nicht weg.

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Hallo zusammen,

    seit der Trennung bzw. seit dem Umzug vor ca. 2 Monaten schläft mein Kind (2,5) nahezu ausschließlich bei mir im Bett. Sanftes Lenken, dass es in seinem Bett schläft, schlagen fehl.

    Vermutlich normal nach einer Trennung?

    Wird das "von allein" besser, habt ihr damit Erfahrungen?

    Moin,


    ist von Kind zu Kind unterschiedlich, hat aber gedauert bzw. bei Kind 2 auch (nach einer Übergangszeit nach Umzug und Trennung, in der sie bei mir schlafen durften) eine klare Grenze erfordert.

    Ausgiebig gekuschelt wurde vor dem Schlafengehen immer aber mein Bett ist meins (außer natürlich in besonderen Situationen und bei Krankheit).

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Karl schläft heute noch bei mir, obwohl er inzwischen 12 Jahre alt ist.

    Stört mich das?

    Nö, warum auch!

    Nur das Deckeklauen müsste ich nicht unbedingt haben.

    Im Boot schlafen wir zwangsläufig in einer Koje, weil es nur diese eine Koje gibt. Sie ist 2.3 m breit und reicht zur Not auch noch für eine weitere Person.


    Von Kind als Partnerersatz kann bei uns keine Rede sein.

  • Ich muss grinsen...


    Mein Freund hat ja zwei "halbwüchsige" Kinder, 8 und 12. Die Kleine kommt regelmäßig angewackelt, wenn ich dort bin. Sie will möchte dann gerne in Papas / unserem Bett schlafen. Für mich ist das völlig okay. Ich mag nur nicht, wenn ein Kind sagt "Bei UNS hast DU nichts zu suchen!" - und das auch durchsetzt.


    Szenenwechsel. Wohnmobil vor 3 (?) Wochen. Die beiden Kurzen sollten - eigentlich - oben im Alkhoven nächtigen. Für die Große klasse, es ist ihr "Rückzugsort". Die Kleine... oh weh. Sie kam in der ersten Nacht angewackelt und wir lagen zu dritt auf 1,30 m Bettfläche wie die Ölsardinen in der Dose - es fehlte nur noch der Hund. =O:/||


    Am nächsten Morgen waren wir "Großen" groggy und hatten Rückenschmerzen, die Kleine war putzmunter. Herr Freund sagte, das geht so nicht, es muss eine andere Lösung her. Nun ist da noch der Hund, schwerst geliebt von den Kindern, umgekehrt genauso. Die beiden haben es tatsächlich geschafft, ihn aufs Stand up paddle zu bugsieren. Die Vereinbarung zwischen Papa und Tochter war, dass das Tochterkind nachts in der Mitte schläft und auf den Hund aufpasst (der auch nicht gerne alleine schläft) und wir Erwachsenen im hinteren Bereich nächtigen. Es hat funktioniert. Ich werde IMMER als erste wach, bin Frühaufsteher und sah dann Kind und Hund Arm in Arm eingekuschelt und beide tief und fest schlafend. Okay, eigentlich schläft Herr Hund auch auf dem Boden vor dem Bett... aber da musste ich grinsen. Wir haben uns alle gut verteilt und unsere Schlafplätze gefunden.


    Okay, ich weiß, dass für viele ein Hund oder eine Katze im Bett ein heißes Eisen ist, andererseits: der Hund ist geimpft, wird regelmäßig entwurmt und "dreckig" war er nach den ganzen Eskapaden im Wasser auch nicht. Für mich / für uns ist das okay.


    Ich habe mich übrigens aus der Thematik raus gehalten. Das war "Papas" Job. Dafür, wie er das hinbekommen hat (und nicht nur dafür...) liebe ich ihn. Denn: das war noch ein GANZ wunder Punkt, der sich nun auflöst.


    Wenn wir bei ihm oder bei mir daheim sind, haben wir mehr Platz im Bett. Und da stört es mich zumindest überhaupt nicht, wenn die Kleine ankommt. Wenn sie es braucht - bitte. Bei meinem Sohn war es ähnlich. Nachdem sein Vater ausgezogen war, brauchte auch er eine Zeit lang das Gefühl, nicht alleine schlafen zu müssen und schlief bei mir im großen Bett. Ich bin da ähnlich gestrickt, auch ich schlafe deutlich besser, wenn ich ein Pusten oder (leises) Schnarchen höre. Deswegen schläft der Hund bei mir im Schlafzimmer (allerdings auf dem Boden). Irgendwann gab sich das aber auch. Meine Tochter ist noch zu Ehezeiten aus dem Familienbett ausgezogen und hatte auch nach der Trennung nicht das Bedürfnis zurückzukommen. Auch sie liebt ihr eigenes Bett als Rückzugsort. Aber sie war damals auch schon etwas älter.


    Unter "Partnerersatz" verstehe ich zumindest was ganz anderes.

  • Ich kam mir als vor wie in ner Konservenbüx. Ein Kind vor mir, das andere hinter mir - meist ganz nah an mich rangeklätscht (Schwitz ) Der Große hat meist in seinem Bett geschlafen - kam aber ab und an auch. Also auf 1,60m Breite zu 4. und Mama auf den letzten 10cm kurz vorm Rausfallen.

    Wenn ich in ein anderes Bett gewandert wäre, wären sie mitgewandert.....:P

    Ist ja nicht so, dass ich sie nicht zu allererst in ihr Bett gelegt habe.....sie kamen dann halt und haben mich und mein Bett in Beschlag genommen.

    Wenn sie wenigstens ruhig gelegen hätten/wären (?).....aber immer diese Kreiselbewegungen, dann mal quer die Beine auf der Mama, von Hinten dann die Arme oder auch die Beine.


    Mittlerweile existiert das Bett nicht mehr, ich habe es verkleinert, weil ich innerhalb der Wohnung in ein kleineres Zimmer gezogen bin und Pubi2+3 mein Zimmer bekommen haben. Ich bin in Sohns Zimmer gezogen und Sohn ins ehemalige Pubi2+3 Zimmer.

    Mein Bett ist nur noch 1m breit - auch eigentlich extra, dass da keiner mehr mit rein kann :)


    Pubi3 kam dann nach der Parisfahrt dieses Jahr (Paris im Streikgeschehen, in einem Hostel mit *, in dem Schamhaare an der Badezimmerwand klebten, fremde Haare im Bett waren, es nach Urin gestunken hat, außerhalb Obdachlose und Dealer und versifft etc.....) aber jede Nacht für ca. 1,5 Monate in mein Bett....diese Klassen - Fahrt war traumatisch... wir haben es irgendwie geschafft, dass Bett zu teilen - Pubi3 hat mich gebraucht.

    Ich hätte es daheim behalten sollen, aber weil Pubi3 mit den Entscheidungen immer hin-und her schwankt..habe ich sie mitgeschickt.


    Deshalb immer wieder versuchen, egal welches Alter, dass sie in ihrem eigenen Bett schlafen, wenn sie dann aber kommen oder abends schon sagen, dass sie wieder bei einem schlafen wollen - dann denke ich, dass Kind das gerade braucht und dies hat nichts mit Partner-Ersatz zu tun.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Das ist v.a. auch ein Luxusproblem. Meine rumänische Kollegin lacht bei der Debatte immer nur herzlich, die hat bis weit in die Volljährigkeit mit ihrer Mutter ein Zimmer geteilt - aus finanzieller Not heraus. Und sie kommt auch ohne Therapie zurecht 😉


    Ich persönlich genieße das morgendliche Kuscheln mit dem Kind vorm Aufstehen, aber das würde ich auch, wenn da ein Mann daneben läge. Haben meine Eltern mit mir auch gemacht, da bin ich halt immer rüber gewackelt 🤷‍♀️ Besser schlafen würde ich sicherlich ohne Bazillenmutterschiff / Deckenklauer neben mir, aber andererseits krieg ich so halt schnell mit, wenn da wieder was ausgebrütet wird, und kann ggf eher drauf reagieren - was sehr hilfreich sein kann. Also ja, vielleicht gehts mir mit Kind neben mir auch irgendwie besser, aber nicht wegen irgendeines Partnerersatzes (ich bin Klischee-Einzelkind, ich kann prima Solo 😋), sondern weil ich besser einschätzen kann, was bei meinem Kind gerade los ist und das beruhigt die völlig natürliche elterliche Sorge 🤷‍♀️

    Und so schnell kann’s gehen: Vorgestern hatte das Kind zum ersten Mal eine Freundin zum Übernachten da und hat die Nacht mit ihr im Kinderzimmer geschlafen (ist aber nachts einmal kurz zu mir gekommen und dann wieder zurück), gestern wollte sie dann allein im Kinderzimmer schlafen und hat das das erste Mal ohne nächtliches Aufwachen komplett durchgezogen 🤷‍♀️

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband