Hallo und herzlich willkommen hier!
Ich schließe mich meinen Vorredner*innen an, es ist eine schwierige Situation und wird nicht einfach zu lösen sein. Vor allem, wenn ihr keine friedliche Einigung findet.
Auch wenn der Vater sich, deinen Beschreibungen nach, nicht besonders verantwortungsvoll verhält, so handelt es sich hier noch lange nicht um eine Kindeswohlgefährdung.
Musst du zwingend 25km weit weg ziehen, oder kannst du auch im gleichen Ort wohnen bleiben und wäre dann vielleicht das Wechselmodell eine Option?
Falls du das Wechselmodell nicht möchtest, welche Betreuungsvariante, bzw. -aufteilung mit dem Vater, stellst du dir vor? Was spräche für dich dagegen, dass dein Sohn seinen Hauptwohnsitz beim Vater hat?
Ich denke, dass es immer hilfreich ist, einen Plan zu haben, wie du die Betreuung des Kindes gewährleisten kannst und wie du dir generell das Betreuungsmodell zwischen euch Eltern vorstellst. Außerdem musst du zu Kompromissen bereit sein.
Jetzt wo die Trennung noch frisch ist, sind natürlich auch noch viele Emotionen im Spiel. Nicht selten geht es dabei auch um Macht und darum, dem Ex eins auszuwischen, als um das tatsächliche Wohl des Kindes. Hier ist es wichtig, einen Weg zu finden, die Paarebene auszublenden und nur auf der Elternebene zu bleiben. Daher ist es gut, dass ihr einen Termin bei einer Beratungsstelle habt. Ich denke, dass ist ein erster Schritt. Es kann aber durchaus sein, dass es dauert, bis ihr konstruktiv nach guten Lösungen für euer Kind suchen könnt.