Ernährung - was und wie esse ich? Alles, vegetarisch, vegan?

  • Es gibt unzählige Sorten und Marken Pflanzendrinks. Reis-, Hafer-, Mandel-, Erbsen-, Sojadrink. Inzwischen auch als "Barista". Jeder Supermarkt hat seine Eigenmarken, dann gibt es noch die bekannten. Ich wage wirklich zu bezweifeln, dass Du die alle schon probiert hast und die alle "bäh" waren.

    Warum kannst du nicht einfach eine Aussage stehen lassen? Hast du alle Fleischsorten probiert, um sagen zu können, dass du absolut kein Fleisch magst?


    Genauso bin ich sicher, dass niemand hier, der Fleisch konsumiert, möchte, dass Tiere gequält werden und leiden. Die meisten achten sehr auf Herkunft und Umgang mit Tieren.

    Wenn ich eins meiner Hühner schlachte, hat es mindestens fünf Jahre ein richtig gutes Leben gehabt. Und während mein Körper mal nur den Würmern gehört, erfüllt so ein Huhn in meinem Suppentopf noch eine sinnvolle Funktion: Es ernährt mich. Jedes Lebewesen dieser Welt ist Nahrung für ein anderes. Das nennt sich Natur.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hast du alle Fleischsorten probiert, um sagen zu können, dass du absolut kein Fleisch magst?


    Habe ich jemals irgendwo geschrieben, dass ich Fleisch nicht mochte?


    Das nennt sich Natur.


    Nein. Heutiger Fleischkonsum hat mit Natur mal so gar nichts zu tun.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Wenn ich eins meiner Hühner schlachte, hat es mindestens fünf Jahre ein richtig gutes Leben gehabt. Und während mein Körper mal nur den Würmern gehört, erfüllt so ein Huhn in meinem Suppentopf noch eine sinnvolle Funktion: Es ernährt mich. Jedes Lebewesen dieser Welt ist Nahrung für ein anderes. Das nennt sich Natur.

    Ich finde es völlig in Ordnung, selber Hühner zu halten und sie am Ende eines glücklichen Lebens zu schlachten.
    Aber du musst ehrlich sein, 0,00000001 % der Hühner leben und sterben so, die meisten leben elendig in Massentierhaltung.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • CoCo : differenzieren würde helfen.

    Merkst Du wie totalitär Du Menschen angreifst?


    Es sind Deine Prioritäten.

    Der benötigte Strukturwandel zu einer ökologisch tragbaren Ernährung kostet Geld und Zeit. Das betrifft Menschen in unterschiedlichster Weise.


    vg von overtherainbow

  • Ich finde es völlig in Ordnung, selber Hühner zu halten und sie am Ende eines glücklichen Lebens zu schlachten.
    Aber du musst ehrlich sein, 0,00000001 % der Hühner leben und sterben so, die meisten leben elendig in Massentierhaltung.

    Genau deswegen bin ich da ausgestiegen. Ich kann es allerdings auch.


    Soll ich jetzt alle verurteilen, die Eier kaufen müssen, weil sie keine Möglichkeit haben, Hühner zu halten?

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Soll ich jetzt alle verurteilen, die Eier kaufen müssen,

    Auf die Gefahr hin, erneut als "totalitär" bezeichnet zu werden - niemand "muss" Eier kaufen... 🤷‍♀️ Die Bilder aus der Hühnerrettung sind schwer wieder aus dem Kopf zu bekommen...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Müssen nicht, aber wollen oder sollen wir Hühner aussterben lassen? Wenn ich zu wenig Eier von meinen eigenen Hühnern habe, gehe ich zur Nachbarin und kaufe ohne schlechtes Gewissen, weil ich sehe, wie gut es den Tieren geht. Im Gegensatz zu mir schlachten die Nachbarn ihre Hähne und alten Hennen, aber das passiert auf dem Hof und bevor sie merken, dass was passiert, sind sie schon tot. Hähne können nicht am Leben gelassen werden, weil sie sich sonst gegenseitig grausam töten. Denke das ist der erste und wichtigste Schritt, dass man auf Herkunft und Haltung achtet. Der Konsum reduziert sich allein dadurch schon automatisch, bis dann irgendwann vielleicht sogar der tatsächliche Verzicht ansteht.

  • Hier gibt es einen Zusammenschluss mehrerer regionaler Landwirte, Bauern, Bäcker, Metzger etc, die an zwei Tagen die Wochen ausliefern lassen.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Ich verstehe den Anspruch, dass Veganer*innen auch alles andere richtig machen müssen nicht, wie kommt es dazu?


    Ich habe jetzt scheinbar Glück, dass ich Avocado gar nicht so gerne mag, genauso wenig wie Bananen. Käse und Milch habe ich reduziert, wenn ich es esse, mag ich mich nicht schlecht fühlen. Auf Eier kann ich ganz gut verzichten. Ich trinke meinen Kaffee tatsächlich lieber schwarz als mit Milchersatzerzeugnissen. Meist stört mich daran die Süße und ich klöppele auch nicht alle drei Tage Hafermilch selbst - das kann ich gut trinken, macht aber Sauerei und Arbeit.


    Fakt ist, wir müssen in Summe deutlich weniger tierische Produkte essen. Ob wir das schaffen, weil jeder etwas reduziert oder mehr Personen alles, ist mir eigentlich egal. Diese emotionale Diskussion oder auch die Twitterposts von Politikern mit Currywurst & Co. Inkl. Gemetzel darunter, finde ich dabei wenig zielführend.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Müssen nicht, aber wollen oder sollen wir Hühner aussterben lassen?

    Ja. Bevor es so weitergeht, wie es ist, auf jeden Fall. Die heutigen Hochleistungs-Hybrid-Legehennen haben ja nichts mehr mit früheren Hühnern zu tun. Sie sind so gezüchtet, dass sie jeden Tag legen und entsprechend schlecht geht es auch ihren Legeorganen; sie bekommen Osteoporose und Knochenbrüche.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ja. Bevor es so weitergeht, wie es ist, auf jeden Fall. Die heutigen Hochleistungs-Hybrid-Legehennen haben ja nichts mehr mit früheren Hühnern zu tun. Sie sind so gezüchtet, dass sie jeden Tag legen und entsprechend schlecht geht es auch ihren Legeorganen; sie bekommen Osteoporose und Knochenbrüche.

    Von denen spreche und beziehe ich nicht, sondern von kerngesunden Hühnern mit reichlich Auslauf und Lebensqualität.

  • Ich verstehe den Anspruch, dass Veganer*innen auch alles andere richtig machen müssen nicht, wie kommt es dazu?

    Wer sich hinstellt und Fleischesser per se als Tiermörder und Förderer von Tierleid hinstellt, muss sich Fragen nach seiner eigenen Lebensweise gefallen lassen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Wer sich hinstellt und Fleischesser per se als Tiermörder und Förderer von Tierleid hinstellt, muss sich Fragen nach seiner eigenen Lebensweise gefallen lassen.

    Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Mein Eindruck mag täuschen, aber ich habe zunehmend das Gefühl, dass die Masse an stillschweigend Veganer*innen zunimmt. Also nicht jede Person, die aufhört tierische Produkte zu essen, stellt damit die Lebensweise anderer in Frage. Die Masse an Menschen, die das Fleisch essen öffentlichen verteidigen, nimmt hingegen zu.


    Vielleicht hilft es tatsächlich sich zu fragen, woher die Emotionalität kommt.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ich verstehe den Anspruch, dass Veganer*innen auch alles andere richtig machen müssen nicht, wie kommt es dazu?

    Hab zumindest ich gar nicht.

    Unreflektiert in gut und schlecht zu unterteilen oder Menschen Moral und Ethik absprechen mag ich nur nicht.

    Konsumverhalten ist ein wichtiger Punkt zu den Problemen unsere Zeit.

    Die Diffamierung aller Menschen die andere, oder nur zum Teil deckungsgleiche Werte haben, nehme ich als sehr... :/...speziell wahr.


    Der benötigte Strukturwandel und Verzicht wird nicht alle gleich treffen.


    overtherainbow

  • Mein Eindruck mag täuschen, aber ich habe zunehmend das Gefühl, dass die Masse an stillschweigend Veganer*innen zunimmt. Also nicht jede Person, die aufhört tierische Produkte zu essen, stellt damit die Lebensweise anderer in Frage. Die Masse an Menschen, die das Fleisch essen öffentlichen verteidigen, nimmt hingegen zu.


    Vielleicht hilft es tatsächlich sich zu fragen, woher die Emotionalität kommt.

    Ich denke, es gibt auch genügend stillschweigende Nichtveganer/-vegetarier, die andersessende Menschen einfach lassen. Es ist halt wie immer - wahrgenommen werden die, die pro eigene/kontra andere Ernährungsweise argumentieren. Ob es davon von der einen oder der anderen Seite mehr Personen gibt, kann ich nicht beurteilen.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • overtherainbow dich hatte ich gar nicht explizit gemeint, aber die Avocado war von dir...


    Mir geht es auch nicht darum moralisch in gut oder schlecht zu unterteilen. Manchmal gelingt mir das nicht so gut, aber es ist halt auch menschlich, dass ich mich wundere, wenn Herr Merz mit Currywurst posiert^^.


    Irgendwie müssen wir davon weg kommen, dass alle Debatten darum gehen, wer der bessere Mensch ist. Das zieht sich ja nicht nur durch Ernährungsdebatten.


    Wenn das Ziel also nicht ist, wer der bessere Mensch ist, sondern das Ziel ist in dieser Gesellschaft weniger Tiere zu essen, um die die wir noch essen, besser halten zu können, müssen wir eigentlich die Menschen feiern, die statt 7 Tage die Woche nur noch 5 Tage die Woche Fleisch essen. Denn genau dort ist das Einsparpotential am größten.


    Und aus eigener Erfahrung in sämtlichen Lebensbereichen: Verzicht ist nur in den ersten Wochen Verzicht , danach wird es Gewohnheit. Vielleicht müssen wir weg von der Verzichtsdebatte?

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Unreflektiert in gut und schlecht zu unterteilen oder Menschen Moral und Ethik absprechen mag ich nur nicht.

    Unreflektiert? Fakt ist, dass Kühe keine Milch geben, weil sie Kühe sind, sondern weil sie Mütter sind. Damit diese, für die Kälbchen gedachte Muttermilch einem anderen, längst abgestillten Säugetier, zugeführt werden kann, werden die Kälbchen den Kühen weggenommen. Es ist auch ein Fakt, dass beide, sowohl die Mutterkuh, als auch das Kalb, darunter leiden; nacheinander rufen. Kurz danach, wird Mama Kuh erneute zwangsbesamt - sie muss ja wieder schwanger werden - sonst keine Muttermilch...


    Fakt ist ebenso, dass das aller meiste Fleisch von Tieren aus Massentierhaltung stammt. Und auch die Bio Tiere werden nicht totgestreichelt und begehen keinen Suizid. Sie werden umgebracht, damit Mensch das Fleisch essen kann.


    Wenn man das weiß und in Kauf nimmt - wie bezeichnest Du das?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich reiße Schoten von den Pflanzen, rupfe sie auf und pfeif mir die Erbsen rein. Bohnen, Gurken, Tomaten, Zucchini…alles wird jung und frisch von der Mutterpflanze gerupft, um es zu essen. Die Pflanze arbeitet anschließend, um sich doch noch zu vermehren, denn darauf ist sie aus, und produziert neue Früchte. Sie schreit halt nicht, wenn ich Messer und Schere ansetze. Aber ist das jetzt besser?


    Wenn jeder nur am Sonntag Fleisch essen würde, wie es früher mal üblich war, und nicht massenhaft für den Export produziert würde, und wenn nicht nur die Filetstücke gegessen würden, wäre Tierhaltung und Fleischproduktion gar keine ethische Frage.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)