Frauen leiden weniger lang nach Beziehungsaus, Männer kümmern sich nicht um Aufarbeitung

    Das jedenfalls legt eine Untersuchung nahe, die heute von der Zeitschrift PM veröffentlicht wurde und die uns mit der nachfolgenden Pressemeldung informiert über das Thema. Da können wir doch aus der Praxis sagen, ob das so stimmt oder nicht ...


    Hamburg (ots) - Mit einem Beziehungsaus gehen Frauen langfristig besser um als Männer, berichtet die aktuelle Ausgabe 12/15 von P.M. Fragen & Antworten. Das förderte eine neue Studie der Binghamton-Universität im Bundesstaat New York zutage. Wissenschaftler befragten 5.705 Personen aus 96 Ländern über ihren bisher erlebten Trennungsschmerz.
    Das Ergebnis: Frauen und Männer bewerteten das Ausmaß ihres seelischen Leidens im Durchschnitt ähnlich stark, aber die Reaktionen auf das Beziehungsende fielen ganz unterschiedlich aus. Während Frauen häufiger von Wutanfällen, Angst, Eifersucht und Schlaflosigkeit berichteten, stuften Männer sich überwiegend als deprimiert, verloren und ziellos ein.


    Laut der Studie leiden Frauen weniger lang, weil sie mit ihren Freundinnen und Familien über die Trennung sprechen und die Situation so leichter verarbeiten können. So erreichen Frauen deutlich schneller den Punkt, an dem sie überzeugt sagen können, vollständig über ein Beziehungsaus hinweg zu sein. Männer hingegen sprechen nur selten über das Scheitern der Beziehung. Sie suchen sich stattdessen schnell eine neue Partnerin und tragen den unbewältigten Schmerz oft Jahre mit sich herum.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

    Ob man das verallgemeinern kann weiss ich net. Aber aus eigener Erfahrung kann ich des tatsächlich mehr oder weniger bestätigen.
    Anfangs mehr gelitten bei zwei beendeten Beziehungen, aber besser verarbeitet und die Herren tragen ihre "Gespenter der Vergangenheit" eher noch mit sich rum.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

    Abgesehen davon, dass ich von den Worten "neueste Studie" inzwischen Pickel bekomme, ;) ist da tendenziell sicher etwas Wahres dran...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

    Zitat von CoCo

    Abgesehen davon, dass ich von den Worten "neueste Studie" inzwischen Pickel bekomme, .


    ...es gibt eine neue Studie über Allergische Reaktionen auf Studien... :D:nixwieweg

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

    Zitat von Nele64

    ...es gibt eine neue Studie über Allergische Reaktionen auf Studien... :D:nixwieweg



    :lgh:lgh:lgh



    Bei der Ueberschrift dachte ich erst, das koenne nicht stimmen.
    Die Begruendung allerdings ist fuer mich schluessig.

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

    Ich denke, wie lang die Leidensphase und Verarbeitung dauert, hängt davon ab, ob oder inwieweit man sich schon vor der Trennung emotional gelöst hat. Ob es dann Unterschiede in den Verarbeitung bei Mann und Frau gibt :frag

    Zitat von Volleybap

    Wissenschaftler befragten 5.705 Personen aus 96 Ländern über ihren bisher erlebten Trennungsschmerz.

    Da kaum etwas so arg Kulturabhängig ist wie das Beziehungsverhalten scheint mir die Studie schon allein anhand der Auswahl der Stichprobe unseriös.
    Eine derartige Studie sollte sich meines Erachtens zunächst auf einen Kulturkreis beschränken - um dann daraufhin untersucht zu werden, ob die These auch andere Kulturkreise übertragbar ist.

    Ja und was folgt jetzt aus der Studie ?


    Die Überschrift finde ich ja leicht irreführend.


    Übrig bleibt, na dann sollen kann ich den Herren nur empfehlen, fangt an mit der Verarbeitung, wie aus dem Wort ersichtlich steckt da zwar Arbeit drin, aber es lohnt sich. :daumen


    Liebe Grüße


    Ute

    Wie immer neige ich dazu zu sagen, dass das eine Charakterfrage ist und nicht pauschal über den Daumen gebrochen werden kann. Es gibt Männer, die tratschen mit jedem, den sie finden können, über ihre seelischen Probleme und Frauen, die können Eisblöcke schweigen. Und andersherum ;)


    Und jeder Charakter verarbeitet anders...einer still beim Holzhacken, einer laut beim Kaffeeklatsch. Mir sind inzwischen einige Beispiele begegnet und ich kann nicht sagen, dass es geschlechtsabhängig wäre :)

    Ähm.... ich tendiere zu Zustimmung. Hätten auch einfach mich fragen können, statt das anzuleiern. Schön ist's, wenn man das "Unverarbeitete" noch eine Weile vor die Stirn gekellt bekommt.


    loewe
    Mir fällt jetzt spontan kein Kulturkreis ein, wo Mann sich hervortut, wenn er mit den Kumpels eine Runde heulen geht. Vermutlich sind wir da mit am aufgeschlossensten.
    Biologisch betrachtet ist es nachvollziehbar: Mann geht schnell zur nächsten potentiellen Mutter, Frau denkt drüber nach, dass sie das nächste Mal nicht noch mal einen Toi-Griff als "Versorger" ans Bein heftet :-)
    Sehr schlicht und urwüchsig betrachtet.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

    Mir fällt spontan dazu ein, dass auch die Sichtweise relevant ist, der/die Verlassene leidet sicher mehr und verarbeitet, reflektiert sicher mehr, anders als Der/Diejenige, der/die Partnerschaft beendet. :Hm

    Hach herrlich, Studie und Statistik :)


    Aber dennoch ein spannender Anlass mal kurz innerlich anzuklopfen - Bin ich meinen emotionalen Themen begegnet und habe sie aufgelöst? Jop, hat manches mal ein wenig gedauert, war manchmal lustig, manchmal nicht. Aber hat sich immer gelohnt. :D


    Fazit - Jeder hat seine Art mit Trennungen bzw. generell mit emotionalen Themen umzugehen. Die einen lösen sie auf, die anderen verdrängen und kompensieren, wieder andere vermeiden. Und ob das nun ein Wettkampf zwischen Geschlechtern ist, wer darin besser ist, wozu? Und auch die Frage ob irgendjemand beurteilen kann, was für andere besser ist in jeder Situation, kann auch keine Studie wissen.

    Leben ist das was passiert und was ich daraus mache. :daumen

    Ich denke da noch... sicher ist auch interessant... wie tief die Beziehung war... nicht jede geht gleich unter die Haut.