Vielmehr scheint es so zu sein, dass Führungskräfte keinerlei Kompetenzgewinn der Eltern durch ihre Familienerfahrung erwarten, "oder noch schlimmer. sie erwarten, dass Eltern und insbesondere Mütter durch ihre Elternrolle zu weniger kompetenten Mitarbeitern werden".
Nach meiner Erfahrung als Vater und Führungskraft entsteht Kompetenz am besten mit gelebter Verantwortung für das Ergebnis. Das in irgendeiner Weise zu pauschalisieren ist in meinen Augen nicht ganz der sinnvolle Weg.
Ausgehend davon, dass Eltern Ihre Verantwortung wahrnehmen und Kompetenzen gewinnen, heißt das noch lange nicht, dass Sie diese auf das Berufsumfeld übertragen können.
Genau so wenig aber auch eine Fortbildung, dass der Mitarbeiter in der Lage ist, die gewonnene Kompetenz auf andere Bereich übertragen kann.
Kompetenzgewinne aus anderen "Sachgebieten" haben daher für mich wenig mit einer Rolle, Position und Aufgabe zu tun, sondern mit den individuellen Fähigkeiten und Einsatz eines Menschen. Sprich die Verantwortung für die Ergebnisse zu übernehmen, als auch für die Adaption des vorhanden Wissens und Fähigkeiten zu neuen Themengebieten.
Das sind für mich individuelle Fähigkeiten, die ich nicht unbedingt pauschal bei Eltern, Führungskräften, Chefs oder auch Mitarbeitern sehe.