Wann sollte man aufhören zu kämpfen?

  • Hallo meine Lieben,


    einige haben es vielleicht schon in meinem Thema bei " Neu hier?" gelesen.



    Im Moment befinde ich mich in folgender Situation:


    Mein Freund ( eigentlich Ex , dann doch wieder irgendwie nicht ) ist geschlagene 16 Jahre älter als ich, verheiratet, Haus und Kind. Wir lernten uns vor ca 1/2 Jahr kennen ( persönlich ). Davor kannten wir uns schon eine ganze Weile via Telefon und Email da wir beruflich miteinander viel zu tun haben. Es wurde schnell klar, dass das zwischen uns etwas anderes war. Man kann es nicht erklären. Aber da ich wusste was Er für ein Leben führt, habe ich diese Gefühle verdrängt und mich daran festgeklammert, dass wir eben nur Kollegen sind die sich gut verstehen.


    Tja und dann kam der Tag an dem Er beruflich bei uns war. Das große Lieferantenessen stand an. Und wir wichen uns irgendwie nicht von der Seite. Von dem Tag an war es um uns völlig geschehen. Ich musste an dem Abend recht früh weg und naja - gegen halb zwei klingelte dann mein Handy. Er wollte meine Stimme hören...


    Der Kontakt war sehr intensiv und naja... Irgendwann konnten wir die Gefühle füreinander nicht mehr verdrängen und ließen es BEIDE zu. Wir hatten täglich Kontakt, telefonierten viel, schickten uns Päckchen mit kleinen Aufmerksamkeiten und so weiter... Und noch BEVOR wir uns das nächste mal sahen erzählte Er seiner Frau von mir und seinen Gefühlen...


    So brachte Er nun alles ins Rollen... Er kam oft zu mir, war sogar bei der Geburt meiner Tochter im Krankenhaus anwesend.


    Es schien als sei Er sich der Sache wirklich sicher und Er wolle mit der kleinen und mir einen Neuanfang wagen. Ich muss dazu sagen, dass seine Frau und natürlich seine Tochter IMMER Thema waren. Egal in welche Richtung wir überlegten wie es weitergehen soll waren beide mit einbezogen.


    Mittlerweile hat er sich von mir "getrennt" . Er sagte zwar es sei aus - kommt aber nicht von mir los. Und andersrum genauso. Er liebe mich wie er noch nie zuvor geliebt hat sagt Er . Auch meine kleine liebt Er sehr und möchte mit uns zusammen sein. Doch die Schuldgefühle seiner Frau gegenüber, seine Tochter zu "verlassen" und eventuell das geliebte Haus verkaufen zu müssen bringt Ihn so sehr um den Verstand.


    Schon mehrfach standen wir an dem Punkt alles zu lassen, da seine Zerissenheit und seine Ängste sehr viel kaputt machen. Bzw ist es sein Verhalten. Wenn Er bei mir ist gibt Er mir so viel Hoffnung. Dann ist Er wieder in seinem Umfeld, wird mit den Problemen konfrontiert und schon will Er es lieber lassen.


    Seine Frau macht dieses hin und her auch ständig wieder Hoffnung. Mittlerweile hat Sie seiner Tochter ( 5 ) von mir erzählt. Das Sie nicht begeistert war ist ja klar. Seine Freunde und auch seine Eltern sind alle gegen uns. Das zerrt natürlich an den Nerven. Doch nun stößt Er auch noch mich von sich weg. Kann es aber nicht ganz. Immer wieder sagt Er mir wie sehr Er mich vermisse. Aber ob und wie es mit uns weitergeht weiß Er auch nicht..


    Ich weiß nicht mehr was ich tun soll.... Weiter kämpfen um Ihn - um uns? Oder soll ich Ihn gehen lassen. Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass Er sich für uns entscheiden wird, da der Druck seines Umfelds und die Schwierigkeiten zu groß sind...


    Was also tun?


    :hilfe

    Was ich bin? Ein hoffnungsloser Fall :)


    Ich wollte lieben, ich wollte geliebt werden. Also verliebte ich mich.
    Mit anderen Worten: Ich machte mich zum Narren. Albert Camus (1913-1960)

  • Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass Er sich für uns entscheiden wird,


    hallo mia...wenn du das gefühl hast, und es zieht sich schon so lange...würde ich einen klaren schlussstrich ziehen. dieses ständige hoffen er entscheidet sich für euch und dann sagt er wieder nein ist ja auch nicht gut für dich und deine tochter. ich würde ihm vielleicht noch ein ultimatum stellen, das er 2 wochen zeit hat sich zu entscheiden...und wenn er es dann nicht macht würd ich meine konsequenzen ziehen und den kontakt abbrechen.

  • Möglich, dass der Mann ein bischen in dich verliebt war...
    Möglich, dass er dir nur helfen wollte... und deshalb offen seiner Frau von dir erzählt hatte.
    sicher, dass du seinem Ego gut getan hast.


    Zieh dich zurück. - Alles andere ist unwürdig, für dich und alle beteiligten.

  • Möglich, dass der Mann ein bischen in dich verliebt war...
    Möglich, dass er dir nur helfen wollte... und deshalb offen seiner Frau von dir erzählt hatte.
    sicher, dass du seinem Ego gut getan hast.


    Zieh dich zurück. - Alles andere ist unwürdig, für dich und alle beteiligten.



    Mh das habe ich mir auch schon gedacht und Ihn damit konfrontiert. Dann lautet seine Antwort: Wenn ich Dich nicht so sehr lieben würde - wieso gehe ich dann nicht einfach zu meiner Frau zurück und lebe mein Leben weiter?




    @ Lovrel


    Nein, Er ist nicht der Vater.

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    Ich wollte lieben, ich wollte geliebt werden. Also verliebte ich mich.
    Mit anderen Worten: Ich machte mich zum Narren. Albert Camus (1913-1960)

  • Ganz grob formuliert:
    Es tut einem 40jährigen S... einfach gut, wenn ihn eine 23jährige Zuckerschneck anhimmelt, auf ihn wartet.
    Die Streicheleinheiten fürs Ego kann man dann schon mal als "Liebe" verkaufen wollen.


    Kann oder will er sich nicht entscheiden, dann nimm ihm die Entscheidung ab.
    Oder hast du Lust, das Leben einer Schattenfrau zu leben?


    Selbst wenn er dich und seine Frau gleichberechtigt lieben sollte - willst du für dich das leben?
    Könntest du das akzeptieren?

  • Ob Er nicht kann oder nicht will frage ich mich auch ständig....


    Sicherlich würde ich das nicht akzeptieren. Denn entweder bin ich die Frau an seiner Seite und wir leben unser Leben mit beiden Kindern . Oder eben nicht.


    Würde Er mich nur wie Dreck behandeln... Wäre ich eine Affaire für Ihn und Er würde sich nicht auskäsen wäre das wohl was anderes und die Entscheidung hätte ich schon längst für uns beide gefällt.


    Ich habe einfach Angst, wenn ich nun sage " verzieh Dich " , dass es ein Fehler ist und Er nur ein bisschen Zeit und Unterstützung gebraucht hätte. Wobei ich Ihn schon versuche zu unterstützen wo ich kann.

    Was ich bin? Ein hoffnungsloser Fall :)


    Ich wollte lieben, ich wollte geliebt werden. Also verliebte ich mich.
    Mit anderen Worten: Ich machte mich zum Narren. Albert Camus (1913-1960)

  • Seine Frau und sein Kind werden immer dazugehören und so wie du es beschreibst, wird er sich nie wirklich sicher sein. Denn wenn für ihn alles so klar wäre, könnte er sich auch klar entscheiden. Aber bei dieser Unsicherheit wird es bei jedem weiteren Kontakt zu seiner Familie ein neues Hin und Her...

    Ich habe mich entschieden und sage: VIELLEICHT :D:pfeif

  • Also, es tut dir vllt nicht gerade gut, das zu lesen, aber ich denke, er möchte gerne mit dir eine Affäre haben, wird sich aber nicht trennen von Frau, Kind und Haus. Für ihn hängt da ja eine ganze Menge dran. Dass er dir Dinge sagt, wie: Ich habe noch nie jemanden so geliebt wie dich oder Ich kann mich nicht von dir trennen, weil ich dich so sehr liebe, ist auch nichts ungewöhnliches für einen Mann, der seine Frau nicht verlassen will.


    Er empfindet bestimmt etwas für dich. Aber ich glaube nicht, dass es ausreicht, dass er seine Familie verlässt. Sonst hätte er es schon getan.


    Ich kann mich da nur maschenka anschließen, beende das ganze und behalte noch deinen Stolz. Mach dich frei von ihm, dann bist du auch wieder offen für jemanden, der nicht gebunden ist.

  • Solange Ihr beiden Frauen das mit macht, wird er immer von einer zur anderen fallen. ;)


    Ist doch einfach, "spurt" die eine nicht, ist die andere willig und andersherum.


    Sorry, er wird sich nicht entscheiden, Ihr macht es ihm zu einfach.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ja, diese Befürchtung habe ich auch. Daher hatte ich Ihm gesagt Er solle hierher kommen. Wir könnten seine Tochter auch jedes WE holen oder hinfahren. Das würde irgendwie machbar sein denn SO wahnsinnig weit ist die Entfernung nun auch nicht ( war von 17 - 21 knapp 500km von meinen Eltern entfernt ). Es wäre nur für den Anfang gewesen. Bis sich alle mit der neuen Situation abgefunden hätten und man sich eingespielt hat ( gerade im Bezug auf seine Tochter ) Ich denke auch Sie brauch klare Verhältnisse um alles verarbeiten zu können. Oder sehe ich das falsch? Ich kenne mich mit so ner Situation nicht aus. Ich will Ihr ja den Papa nicht nehmen!

    Was ich bin? Ein hoffnungsloser Fall :)


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    Mit anderen Worten: Ich machte mich zum Narren. Albert Camus (1913-1960)

  • Solange Ihr beiden Frauen das mit macht, wird er immer von einer zur anderen fallen. ;)


    Ist doch einfach, "spurt" die eine nicht, ist die andere willig und andersherum.


    Sorry, er wird sich nicht entscheiden, Ihr macht es ihm zu einfach.



    Ja, ich glaube da hast Du wohl recht. Wobei wir beide ja im moment nicht wirklich "spuren" . Zu Hause will Ihn seine Frau nicht haben und Er musste aus dem gemeinsamen Haus raus. Und ich sage auch, dass Ich das alles so nicht mehr kann und will. Seine Frau stand schon vor meiner Tür und ich weiß genau, dass Sie Ihn zurück nimmt wenn Er sagt " die Andere ist Geschichte " . Aber genau das macht Er ja nicht. Er sagt Ihr, dass Er mich nicht vergessen kann und nicht von mir loslassen kann.


    Verrückt! Einfach verrückt!

    Was ich bin? Ein hoffnungsloser Fall :)


    Ich wollte lieben, ich wollte geliebt werden. Also verliebte ich mich.
    Mit anderen Worten: Ich machte mich zum Narren. Albert Camus (1913-1960)

  • Ich würde da gar nicht kämpfen wollen. Entweder ein Mann entscheidet sich für mich aus eigenen Stücken oder er lässt es bleiben. Ich bettel doch nicht das Mann zu mir kommt.


    Da habe ich meinen Stolz ungeachtet dessen das ein verheirateter Mann gar nicht in Frage käme.
    Wieso willst du dir das antun?
    Außer das du vielleicht nachher sagen kannst, ich habe genug gebettelt und er ist bei mir?
    Was erwartest du denn von "euerer eventuell" Beziehung?

  • Hi,


    mache Schluß mit ihm
    ... und das nicht, weil er "nur" sein Selbstbewußtsein
    stärken möchte. Da gibt´s andere Modelle ...


    Ich hoffe für seine Tochter, daß sie noch nicht allzuviel mitbekommen hat :(
    Auch für ihn ist´s besser ... eigentlich für alle.


    Noch was; ich möchte nicht das ich der 50%-ige Grund wäre, eine Familie auseinandergerissen zu haben. :crazy


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Du hast nur eine Chance... radikaler Rückzug... nur so kannst du aus der Situation erhobenen Hauptes rausgehen, egal wie sie ausgeht.


    Ich würde ihn zu einem Kaffee an einem neutralen Ort einladen... erklären, dass iczh Hilfsbereitschaft offensichtlich mit Liebe verwechselt habe; mich ganz herzlich für seine Unterstützung und die gemeinsam verbrachten Stunden bedanken... Ein Schlusspunkt hier, sei sicher für die weitere berufliche Zusammenarbeit sinnvoll. Danke. Keine Vorwürfe! Kein Betteln, keine Liebesbeteuerungen.


    Und dann gehst du.
    Wahrscheinlich kommt privat nix mehr - aber du hast deine Würde bewahrt.



    :troest



  • Seine Tochter hat leider vieles mitbekommen. Er ist ja schließlich ausgezogen und seine Frau hat Ihr von mir erzählt. Und auch sein ganzes hin und her bekommt Sie mit, da Er ja mal wieder mehrere Tage zu Hause ist und dann wieder geht....


    Du hast wohl recht. Es ist auch kein angenehmes Gefühl. Aber ich möchte einen Menschen auf der Welt sehen, der Sein Herz so unter Kontrolle hat, dass Er sich aussuchen kann in wen Er sich verliebt ;)

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    Mit anderen Worten: Ich machte mich zum Narren. Albert Camus (1913-1960)

  • Da er scheinbar keine Entscheidung treffen kann oder will, tu du es. Trenn dich von ihm.
    Das sagt sich immer so leicht, ich weiß :troest Aber ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

  • Du bist so eine hübsche, junge Frau. Alle Türen stehen dir offen, auch in der Liebe...
    Vergeude nicht deine Zeit mit jemanden, der keine Konsequenzen zieht und immer schwammig bleiben wird. Er scheint ja zu wissen, welche Knöpfe er bei dir drücken muss.


    Aspekte über die ich nachdenken würde: Möchtest du dein Kind weiter an ihn gewöhnen mit derAusssicht, dass er irgendwann weg ist?
    Möchtest du wirklich mit jemanden zusammen sein, der seine Familie hintergangen hat?
    Wenn es wirklich was mit euch werden solltet, musst du dich damit auseinandersetzen, dass er dir irgendwann Vorwürfe macht, weil du ihn zu einer Entscheidung gedrängt hast.
    Wenn er sich trennen sollte, dann sollte er das unabhängig von dir tun.


    Ich würde erstmal eine klare Sendepause einlegen. Nehmt Abstand voneinander und entscheidet dann...

  • Ich würde ihn zu einem Kaffee an einem neutralen Ort einladen... erklären, dass iczh Hilfsbereitschaft offensichtlich mit Liebe verwechselt habe; mich ganz herzlich für seine Unterstützung und die gemeinsam verbrachten Stunden bedanken... Ein Schlusspunkt hier, sei sicher für die weitere berufliche Zusammenarbeit sinnvoll. Danke. Keine Vorwürfe! Kein Betteln, keine Liebesbeteuerungen.


    Ich glaube, das ist einfacher geschrieben als getan. Ich würde anfangen meine Hoffnung zu begraben weil, und da schließ ich mich babbe total an, ich möchte nicht der Grund sein, das eine Ehepaar sich trennt.Und immer diesen Hin und her, da hätte ich keinen Bock drauf, ich kenn das selbst, und habe den Schlusstrich gezogen, auch wenn es mein eigener Ehemann war.Dafür war ich mir zu schade, ich möchte nicht teilen und auf der Warteposition sitzen.


    Ja gut, klar tut das weh, aber das vergeht auch wieder.Dafür habe ich meinen Stolz aber behalten, und mich nicht zu einem Spielball gemacht. Und das ist ein verdammt gutes Gefühl.

  • @ Caffe♥Latte und maschenka


    Ihr habt da wohl beide recht. Mein Kopf ist schon dabei sich von Ihm zu lösen. Doch mein Herz eben noch nicht. Es ist gut wenn unbeteiligte, oder Menschen die in ähnlichen Situationen waren oder sind mir das so klip und klar sagen.

    Was ich bin? Ein hoffnungsloser Fall :)


    Ich wollte lieben, ich wollte geliebt werden. Also verliebte ich mich.
    Mit anderen Worten: Ich machte mich zum Narren. Albert Camus (1913-1960)