Antiauthoritäre Erziehung- in oder out

  • Ist das noch zeitgemäss oder sind die Kinder von heute schon anti genug ? :nawarte:
    Anti -Gemüse , anti-Hausaufgaben , anti-Aufräumen ,anti-Höflichkeit !
    Kann man Kinder mit antiauthoritärer Erziehung auf die Gesellschaft loslassen ? :amok:
    Oder vielleicht hat jemand von Euch gute Erfahrungen damit gemacht ? :aetsch
    :devil:

  • Der Begriff der Antiauthoritäre Erziehung stammt aus den 70ern und 80ern. Da meinte man alles auszudiskutieren und den Kindern keine Grenzen zu setzen. Dieses ist völlig überholt. Kinder sollen sinnvolle Grenzen gesetzt werden und diese soll man auch konsequent durchsetzen. Schläge gehören natürlich nicht dazu... Das hat aber nichts mit Authoritär oder Antiauthoritär zu tun.

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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  • ich vermute fast nicht die kinder sind so.


    vielmehr sidn die erwachsenen viel zu viel mit sich selbst beschäftigt. alles ist wichtiger, beruf und sogar in der freizeit benötigenb die meisten noch einen terminkalender.


    mich wunderst das die jugendlich nicht schon längst noch mehr abdrehen.


    :hae: kann natürlich sein ich kenne immer nur ausnahmen.

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • kinder brauchen schon ihre regeln, aber nicht mit peitsche ohne zuckerbrot... eigentlich ist es out!! quasi bedeutete antiautoritär die kinder machen zu lassen, was sie wollen...


    jea muss ich teilweise recht geben, die erwachsenen kümmern sich um das geldverdienen, die klassischen verteiler-rollen sind fast ausgestorben, die kinder werden in
    horts und krippen abgeschoben. ob ein papa oder eine mama fürs kindchen daheimbleibt, egal, schöner ísses allemal....

  • Hmm, die Frage ist doch: Was ist antiautoritär? Wo hört das auf, wo fängt es an?


    Meine Kinder haben klare Regeln. Streng bin ich, was Schule und Umgangsformen angeht. Ansonsten steht Spaß ganz oben. Aber das Leben ist eben nicht nur Spaß. Gesunde Mischung machts. Und der beste Freund meiner Kinder will ich auch nicht sein. Kinder haben ihre Freunde, bei denen sie auch mal über ihre Eltern schimpfen dürfen usw. Aber wenn ich mir meinen pubertären Sohn angucke, weiß ich, dass ich es im grunde schon richtig gemacht habe. Er erzählt mir viel, wir haben auch viel Spaß miteinander.


    Aber Gewalt ist ein absolutes no-go in der Erziehung. Ich erwarte von meinen Kinder Respekt, aber ich respektiere sie auch.

  • in den 20 ern und 30 ern wurde unterordnung gefordert,eltern ,lehrer etc hatten das sagen,kinder wurden getadelt und eingeschüchtert und hatten zu funktionieren.da gab es keinen spielraum für eigene kreativität,ausprobieren etc.


    das kanns nicht sein.
    antiautoritär heisst nicht laissez -faire..
    im grunde heisst es erstmal nur,keine starren vorgaben,keine absolute unterordnung,platz und raum zum enfalten,hinsehen,wahrnehmen und darauf eingehen..
    heute würde man eher liberal sagen.
    menschen die von klein auf unterdrückt wurden,sind sicher weniger gesellschaftstauglich in allen bereichen als menschen,die mit ihren bedürfnissen wahrgenommen und nicht wegen jedem pups gemaßregelt wurden.
    zu frei ist nix,zu starr ist nix..
    die mischung machts.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Ich finde auch dass Anti-Autoritäre-Erziehung nicht wie so oft üblich mit Phlegmatismus gleichgesetzt werden sollte... so war das nämlich niemals nicht gedacht :nanana Ich finde die Vorstellung von einer Kindheit mit absoluter freier Entfaltungsmöglichkeit nach wie vor wunderschön und romantisch und find´s ein bissl schade, dass ich meinen Kids das nicht bieten kann. Denn ich bin schon daran interessiert, was am Ende dabei raus kommt und damit scheidet dieses Erziehungsmodell einfach kategorisch aus und auf einer Insel leben wir ja auch nicht! Außerdem ist die Summerhillzeit lange out und vorbei... schade eigentlich! :nixwieweg

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ich habe das Gefühl hier möchte jemand entweder in den Chat oder in den Flohmarkt :idee

    "Wenn jemand einmal deine Seele berührt hat, wirst du immer wieder danach
    suchen es erneut zu erfahren. Und manchmal hast du Glück und erfährst
    es noch mal."

  • Das was hier als antiautoritärer Erziehungsstil interpretiert wird ist eigentlich laissez-faire.


    Das was ich hier gehört habe, mit den Kids zu sprechen und Regeln immer wieder neu zu definieren und zwar gemeinsam ist der demokratische Erziehungsstil und wenn man es stark vereinfacht sieht der goldene Mittelweg zwischen autoritärer und laissez-faire Erziehung.
    Edit sagt noch: der demokratische Erziehungsstil ist auch antiautoritär, weil die erziehende Person nicht einfach bestimmt welche Regeln es gibt und wie diese eingehalten werden sollen. Viel mehr wird im Familienverband besprochen was sich alle voneinander wünschen und wie dies umzusetzen ist zudem werden auch Konsequenzen von Fehlverhalten besprochen und nicht einfach verhängt.

    Gestern standen wir noch vor dem Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter! :hae:



    Sommer ist wenn man trotzdem lacht!!! :sonne :sonne :sonne

    Einmal editiert, zuletzt von Käsekuchen ()

  • Ich glaube, dass jeder "antiautoritär" anders definiert.


    In den 70er gab es keine Grenzen für Kinder. Mein Cousin durfte mit 6 jahren auf dem Tisch sitzen und hat das Sauerkraut auf den Tisch gespuckt. Das war o.k. für meine Tante :radab


    Eine gesunde Mischung machts.....Für mich ist Benehmen wichtig...also Bitte und Danke...Guten Tag.....Respekt vor anderen.....hilfsbereitschaft.
    Was die Gemeinschaft angeht bin ich eine strenge Mutter, bei mir müssen alle im Haushalt mithelfen. Auch mein Kleinster kann schon mit 7 Jahren die Waschmaschine anmachen und Wäsche aufhängen und zusammenlegen.


    Es gibt wenig Tabus und keine Strafen. Wenn sie etwas wollen, machen die Kids Vorschläge und die sind meistens akzeptabel. ;)



    Antiautoritär ist das sicher nicht.....irgendeine Mischung....die aber ganz gut funktioniert ;)

  • Ist das noch zeitgemäss oder sind die Kinder von heute schon anti genug ? :nawarte:
    Anti -Gemüse , anti-Hausaufgaben , anti-Aufräumen ,anti-Höflichkeit !
    Kann man Kinder mit antiauthoritärer Erziehung auf die Gesellschaft loslassen ? :amok:
    Oder vielleicht hat jemand von Euch gute Erfahrungen damit gemacht ? :aetsch
    :devil:


    Vielleicht solltest du mal ein gescheites Buch über antiautoritäre Erziehung lesen anstatt anti-anti Unsinn zu behaupten. Und klar ist die immer noch zeitgemäß.

  • JUHU!


    Was mir an euren Beiträgen ein bischen fehlt ist das Alter und die persönlichkeit der Kinder :-)


    Gerade kleine Kinder brauchen feste Regln und Struckturen um sich zu orientieren und sich in dieser Welt zu festigen. sie müssen uns WOLLEN Regeln und Grenzen. Wenn die Kinder soweit sind das sie verstehen und mitreden können sollte man bestimmte Dinge mit ihnen Zusammen besprechen und auch mal ausdiskutieren.


    Im Grunde denke ich (selbst wenn es noch so gelehrt wird) das man heutzutage so frei und kreativ sein sollte, sich nicht nur auf autoritär und antiautoritär zu beschrenken sondern einen gesunden Mittelweg zu finden.


    Mal aus eigener Erfahrung: Ich wurde eher antiautoritär erzogen, musste nie im Haushalt helfen, durfte später kommen und gehen wann ich wollte usw. Für mich war das nicht gut, da ich angefangen in der Schule und auch jetzt immer noch mit allem was Auroritär ist zu kämpfen habe....

    In meiner psychisch soziologischen Konstellation, manifestiert sich die absolute Dominanz positiver Impressionen seiner Person.

  • Das ist ja wohl keine ernstgemeinte Frage ? :hä:hä:hä:hä:hä:hä:wand:wand:wand


    Ich glaube da sind sich ALLE Psychologen, Psychiater, Erzieher, Verhaltenstherapeuten und Wissenschaftler und Ärzte mittlerweile einig ..... wenn man die Kinder der 68er Generation anschaut.


    Kinder brauchen Grenzen !!!!

  • wie heisst es so schön : " nicht grenzenlose liebe geben , sondern liebevolle grenzen geben "

  • Und klar ist die immer noch zeitgemäß.

    Das sehe ich nicht so. Sie war es für mich noch nie und sie wird es für mich auch nie sein. Es ist lediglich einer der vielen großen katastrophalen Änderungen aus der 68iger Bewegung die hier auf einen Wühltisch geworfen wurden wo jede(r) sich dran bedienen konnte und laienhaft an den Kindern experimentieren durfte.
    Die Idee an sich finde ich gut aber diese Erziehung geht in vielen Dingen konträr mit einer Gesellschaft wo Regeln wie z.B. im Berufleben und auch in der Gesellschaft existieren. Dass es da zu Problemen kommt, ist unweigerlich.

  • DANKE Nordlicht ....


    leider haben das noch nicht mal die hälfte der Eltern gelernt!!!
    Erleb das jeden Tag auf Arbeit wie viele Kinder noch genau nach dem Muster der 60ger Jahre erzgen werden!!!

    In meiner psychisch soziologischen Konstellation, manifestiert sich die absolute Dominanz positiver Impressionen seiner Person.

  • An mir als Ossi ist dieser "Erziehungsstil" ja völlig vorbei gegangen und ich halte auch nicht viel davon.


    Ich lebe "liebevolle Konsequenz" und bin selber Vorbild.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

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