Die Momente nach dem Umgang...

  • ... sind die schlimmsten Momente in meinem Leben.


    Gerade eben wieder war es soweit. Papa-Zeit war rum und ich habe die Kinder wieder zu Ex gebracht.
    Wegen 8 Minuten durfte ich mir anhören "Warum kommst du so spät?".
    Kinder wieder weg, Papa alleine...
    Am Zigarettenautomat hätte ich mir fast wieder Zigaretten gekauft!
    Wegatmen? Sinnlos!
    Jetzt wieder ins Forum flüchten und nur nicht an die Kinder denken müssen.


    Wie erlebt ihr diese Momente?


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Die ersten Stunden sind immer sehr schwer. Es fehlt richtig was. Ich versuche mich dann immer mit irgendwas abzulenken.
    Zähle aber im Kopf schon die Stunden.


    Ohne Kind ist eben DOOOF!! :strahlen

  • Hin und wieder kenne ich das auch, wenn ich meine drei kleineren zurückbringe.
    Einmal warum bist du so früh oder halt warum bist du so spät....
    Bis mir mal der Kragen geplatzt ist...
    seitdem ist Ruhe.


    Ob jetzt 17.45 oder 18.15 wenn 18.00 Uhr vereinbart, frau kann sich auch mal anstellen.

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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  • Manchmal bin ich richtig neidisch, wenn ich solche Statements lese wie von PapaT. Ich wünschte, mein Ex würde so viel Interesse und Engagement zeigen. Mein Ex ruft eher fast jedes Papa We an und fragt, ob er die kids früher bringen kann.


    Bevor jetzt irgendwer über mich herfällt, ich bin natürlich nicht auf die Situation von PapaT neidisch. Sondern auf seine Ex, weil er so interessiert ist.

  • Ich bin ja eigentlich nicht UET, hab meinen Zwerg ja aber trotzdem "nur" an Wochenenden und in den Ferien.


    Ich vermiss den Kurzen schon ab dem Moment, wo ich ihn in sein Bett liege und die Tür hinter mir zuziehe. Da hilft zu Hause nur noch in die Arbeit stürzen. Putzen, Waschen, Bügeln oder für die Uni lernen. Montags gehts dann immer wieder, weil ich ab da vollkommen abgelenkt bin. Aber Sonntagabende sind schlimm.

  • HI PapaT,


    das tut mir leid für dich... man kann sich da wohl nur ablenken.... vielleicht überlegst du dir was Schönes für euch drei für das nächste Mal---
    Kuchen backen mit den Kids oder was basteln... was euch Spass macht und trotzden alltäglich ist....
    Jetzt verabrede dich mit deinen Freunden, gehe einen Trinken,joggen etc :troest

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

    Einmal editiert, zuletzt von lenchen ()

  • Oh auch wenn ich mich wohl nicht ganz hinein versetzen kann wie das ist , kann ich mir vorstellen das dieses sehr schwierig ist.
    Am anfag war es sogar hart für mich wenn Tochter zum umgang zur mutter ging in den ferien...
    Mitlerweile gehts...aber nur umgang ist schon ne harte vorstellung.



    Darum weiss ich auch was für ein glück man hat wenn man BET ist auch wenn manschmal anstrengend ist , ich möchte nicht tauschen.

  • Hallo PapaT,


    ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es dir in diesen Momenten geht. Mir ging es ja nicht anders. Anfangs hab ich jeden Mittag am Fenster gestanden und auf ihn gewartet. Er mußte ja gleich aus der Schule kommen. Die Strecke von seinem neuen Zuhause zu mir zurück - manchmal hab ich die Straße vor lauter Tränen kaum noch sehen können. Geholfen hat mir, die Tränen einfach zuzulassen. Alles an Schmerz rauszuheulen. Nach drei, vier Monaten wurde ich ruhiger, ich wußte, es geht ihm gut bei seinem Vater, unser Verhältnis zueinander wurde trotz der "Trennung" immer besser.


    Die Zeit hat's gebracht. Jetzt, bald dreieinhalb Jahre später, weiß ich, dass ich meinen Großen nicht verloren hab, indem ich ihn zum Papa gelassen habe. Wir gehen völlig entspannt mit der Situation um. Klar vermisse ich ihn, bzw. den Alltag mit ihm. Aber lieben heißt auch loslassen können, das hab ich für mich gelernt.


    Ich glaube, solange du nicht überzeugt bist, dass es deine Kinder auch bei ihrer Mutter gut haben, kannst du nicht loslassen. Und der Schmerz wird bleiben. Ich wünsche dir, dass du lernst, mit dieser Situation umzugehen.


    Liebe Grüße, Marion

  • ...es ist mit Sicherheit nicht leicht. Für mich gebe es keinen Alltag ohne kids. Bei mir war es so das ich nicht wußte was ich mit meiner freien Zeit anstellen sollte. Meine kleine weinte am Anfang, wollte zu mir und da war es sehr schwer sie fahren zu lassen. Heute ist es nicht mehr so dramatisch. Sie freuen sich auf Papa und sie kommen mir auch wieder freudestrahlend entgegen. :sonne Wenn ich nicht gerade etwas für mein freies Wochenende geplant habe weiß ich nicht wohin mit mir. Ich versuche die Zeit zu genießen und für mich zu nutzen.


    Ich wünsche dir viel Kraft.


    lg

  • ich kann es auch nur bedingt nachvollziehen. Aber es ist so, wie einige über mir schon schrieben, mach was, triff Leute etc. Ich schick dir ganz viel Kraft für die Zeit bis zum nächsten Widersehen.


    Und ich bin ebenfalls froh, das es noch Papas gibt, denen ihre Kids sooooo wichtig sind. Wünsche meine Kurze hätte auch so einen........naja, kommt ja vielleicht irgendwann mal noch....


    LG Angie

  • Hallo PapaT,


    ich finde es schade, dass es dir auch so geht. Mir fehlt meine Tochter, wann immer ich an sie denke. Manchmal merke ich wie mir Tränen in die Augen steigen, weinen kann ich leider seit einiger Zeit nicht mehr.
    Mein Problem fängt allerdings schon an, wenn "meine" Zeit näher rückt. Auf der einen Seite freue ich mich bei ihr zu sein, auf der anderen Seite steigt der seelische Frust - die Angst/Sorge vor dem was mich schon wieder erwartet ( Vorwürfe wegen zu früh/ zu spät; falsches Wort benutzt; falsch Verhalten;... ). In der letzten Zeit schlug mir dies, je näher der Zeitpunkt um mich auf den Weg zu machen kam, immer mehr auf den Magen. Die ersten Momente nach den zwei Stunden die ich im Haus der KM verbringen muss, fühle ich mich eher erleichtert es überstanden zu haben. Gefolgt von Traurigkeit darüber, dass die Zeit so schnell vorbei war.


    Wenn es mir an diesen Tagen möglich ist, gehe ich im Anschluß auf direktem Weg zu Freunden oder sehe zu, dass ich mit jemandem telefonieren kann, um nicht allein zu sein. Mir hat das bisher geholfen und ich hoffe, dass es irgendwann leichter und besser wird.


    Leider kann ich dir sonst nicht weiter sagen was sonst noch hilft, aber ich fühle mit dir und drücke dir die Daumen, dass du deine Lösung findest.:troest

    Ich hab dich geliebt
    und im Herzen getragen,
    nun bist du gerutscht
    und liegst mir schwer im Magen!

  • Vielleicht sind es diese Gefühle - und die tun mir für euch ausgesprochen leid - die manchen Vater davon abhalten, ihre Kids zu holen. :batsch


    Was natürlich nicht verständlich ist, aber auch verständlich - verständlich ausgedrückt? :Hm


    Aber für alle Papas : nicht nachgeben, nicht aufgeben - macht weiter so und haltet euch vor Augen: die Liebe euerer Kinder ist euch gewiß! :daumen




    Ist nur meine Meinung - beharre nicht darauf, dass das Weltanschauung ist!

  • Ich ziehe den Hut vor Dir.
    Ich wünschte meinen Kindern auch so einen Vater.
    Noch mehr aber wünschte ich mir, selbst so einen Vater gehabt zu haben.


    Und DAS ist das, was Dich evtl über Wasser halten kann.... die Liebe kommt eines Tages ganz auf Dich zurück.

    Wirklich reich ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann......


    Blau schmeckt wie grün, nur mit weniger gelb.

  • ich hab lange hier gelesen. wieder weg vom pc .......noch mal geschaut, doch lieber wieder weg........


    aber nun versuch ich es doch mal in worte zufassen.


    in dem zusammenhang mit deinen post, läst mir eine frage meines zwerges keine ruhe.


    mama, hat papa sich schon wieder endlich mal gemeldet?


    ich muste diese frage verneinen udn seit heute morgen tuts mir in der seele weh.


    was würde ich dafür geben zu zwerg sagen zu können. och weißte was maus geh doch einfach mal vorbei oder ruf an ob er nicht zeit hat udn du vorbei kommen kannst!


    ich glaube fast das es ähnlich ist!


    :respekt ist eventuell bissel ungeschickt in diesen zusammenhang, da es ja eigendlich selbstverständlich ist das väter sich so kümmern.


    aber dennoch zieh ich den hut, das du die kraft hast diesen grausam moment immer wieder auf dich zu nehmen !
    wie man auch hier liest es gibt viel zu viele die das nicht schaffen!


    lg jea

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Hallo,


    habe seit Juni 2010 meine Tochter nur noch an 8 Tagen im Monat und die Hälfte der Ferien. Anfangs ging es mir wie dir, ich fühlte eine innere Leere ohne meine Tochter. Und die ständige Frage, mit welchem Recht die Ex, die mich wegen ihrer Tischtennisbekanntschaft nach 9 Jahren verlassen hat, die restlichen 22 Tage im Monat mit meiner Tochter verbringen darf...


    Mittlerweile geht es mir besser. Ich habe eine tolle Freundin, die immer für mich da ist und mich auffängt. Und die Gewissheit, das meine Tochter irgendwann dahinter kommt, was für ein Mensch ihre Mutter ist. In 48 Monaten darf meine Tochter entscheiden, ob sie bei der Mutter oder bei mir Leben darf. Und dann kommt meine Zeit, ganz sicher!!!


    Also Kopf hoch und aushalten))


    LG

    ...und aus dem Chaos sprach
    eine Stimme zu mir:
    “Lächle und sei froh, es
    könnte schlimmer kommen!”


    ...und ich lächelte und war froh,
    und es kam schlimmer!

  • Erstmal: Forum ist immer eine gute Idee :daumen


    Trotzdem: Solche Gefühle kann man sicher nicht wegatmen. :( Man kann sich nur ablenken: Denke an die schöne Zeit, die ihr jetzt hattet und überlege dir was Schönes für das nächste Mal. Nach dem Umgang ist vor dem Umgang.
    Deine Kinder sind auch sicher taurig, dass die Zeit immer zu kurz ist.
    Gibt es eine Möglichkeit, den Umgang auszubauen?


    Fühl dich gedrückt!


    LG
    Friday