Meine Welt bricht zusammen

  • Guten Abend zusammen,


    nachdem ich in den letzten 2 Wochen fast jeden ähnlichen Beitrag und auch viele komplett andere bereits gelesen habe, ist es mir heute endlich, nach der Aktivierung, möglich meine eigene Geschichte zum Besten zu geben.

    Ich habe einige ähnliche Erfahrungsberichte gelesen, nur leider fehlt mir hier die Langzeitentwicklung. Ich hoffe also, dass die Väter mit der vergleichbaren Geschichte immer noch hier im Forum sind und mir ein wenig Hoffnung für die Zukunft geben können.

    Aufgrund der Länge meines Beitrags (ich möchte mir das alles mal von der Seele schreiben), habe ich versucht es entsprechend zu untergliedern. Wer also zu faul zum Lesen ist, bitte von der Zusammenfassung direkt zum Fazit springen.


    Zusammenfassung:

    Nach fast 20 Jahren Beziehung (10 davon verheiratet) mit insgesamt 4 gemeinsamen Kindern (6/8/8/16, alles Jungs) hat meine Frau mich für eine andere Frau verlassen. Wir versuchen nun, die Kinder mit dem Nestmodell aufzufangen und leben gerade in unserer ersten (räumlichen) Trennungsphase. Die Trennung war absolut einseitig und kam für mich völlig überraschend.


    Wir:

    Wir sind beide kurz vor 40. Ich bin als Ingenieur Vertriebs-/Projektleiter, meine Frau arbeitet halbtags als Erzieherin. Wir haben Hund, Katze und Fische, vier wunderbare Söhne und wohnten bislang in unserem fast abbezahlten Einfamilienhaus in Kölle. Der Älteste geht aufs Gymnasium, die Zwillinge in die zweite Klasse und der Jüngste ist in seinem Vorschuljahr.


    Geschichte:

    Wir haben uns zwischen meinem Abitur und der Bundewehrzeit beim Feiern kennengelernt. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten (sie konnte sich meinen Namen nicht merken ;)) haben wir doch recht schnell zueinander gefunden und waren nach kurzer Zeit unzertrennlich. Nach ca. 6 Monaten sind wir zusammen gezogen.

    Ich also Studium begonnen und sie Ihre Ausbildung abgeschlossen.

    Nach knapp 3 Jahren wurde sie dann mit unserem Erstgeborenen schwanger. Vaterschaft anerkannt, gemeinsames Sorgerecht eingetragen und glücklich als kleine Familie zusammen gelebt.

    Ich hab mein Studium dann in Regelzeit durchgezogen und nebenbei am Wochenende (oder Nachts unter der Woche) gearbeitet. Sie war erstmal in Elternzeit, hat dann aber wieder angefangen zu arbeiten. Alles gut soweit.

    2011 habe ich dann mit meinem Erbe und Unterstützung durch meine Eltern das Haus für uns gekauft. Ich bin Alleiniger Besitzer und alle Kredite laufen über mich. Für mich stand es aber immer außer Frage, dass es unser Heim ist und nicht nur meins.

    2013 verlobt und 2014 dann geheiratet, ohne Ehevertrag, weil: "Wir lieben uns ja, sowas brauchen nur treulose Looser".

    Die Sehnsucht nach weiteren Kindern wurde größer, vor allem ein Mädchen sollte es für meine Frau sein. Also medizinische Hilfe gesucht und Schubs 2015: Zwillinge, aber beides Jungs.

    Der letzte (2017) ist dann wieder ganz natürlich entstanden und sie wollte Ihn eigentlich gar nicht. Aber für mich kommt eine Abtreibung nicht in Frage.

    Wir hatten Höhen und sehr wenige Tiefen in unserer gemeinsamen Zeit. Zumindest hatten wir aber (aus meiner Sicht) ein bisher tolles Leben:

    Jeder der uns kannte, hielt uns für das perfekte Paar.

    Leider war sie aber nie glücklich mit dem, was sie gerade hatte. Mindestens einmal im Jahr musste für sie etwas "Großes" passieren: Streit mit meinen Eltern / ihrer besten Freundin / ihrer Arbeitskollegin, das Haus musste renoviert werden, das Haus musste ausgebaut werden, neue Fenster, eine neue Küche musste her, der Garten musste umgestaltet werden, wir brauchen einen neuen Wohnwagen... oder halt die Geburt eines Kindes.

    Wir hatten tollen Sex (immer mal wieder mit Durststrecken, aber wer kennt das nach 10 Jahren nicht) und waren immer sehr liebevoll uns selber aber auch natürlich den Kindern gegenüber. Wobei ich schon immer der "Kuschelbedürftige" von uns beiden war.

    Eigentlich war unser gemeinsamer Plan, bis vor wenigen Wochen, wenn der Jüngste die Schule fertig hat, den Jungs das Haus als WG zu überlassen und gemeinsam mit dem Wohnwagen durch de Welt zu reisen. Ich konnte mir ein Leben ohne sie überhaupt nicht vorstellen und habe immer unsere gemeinsame Zukunft gesehen.

    Soweit zumindest der Plan....

    Haushalt und Kinderbetreuung teilten wir uns immer fast gleichermaßen auf. Ich habe meist gekocht aber oft auch Wäsche gemacht oder geputzt (bis auf die Bäder, das kann ich nicht).

    Meine wöchentliche Arbeitszeit ist eher im Bereich 50-70 Stunden, aber ich kann es sehr flexibel gestallten und auch zwischendurch mal die Kinder abholen oder Einkaufen oder Wäsche machen. Geschäftsreisen habe ich ca. 5 Tage im Monat und Urlaub auch immer nur so halb.

    Daher habe ich fast alle meine Hobbies an den Nagel gehangen und für mich selber nur sehr selten etwas gemacht. Aber da war mir die Familie einfach zu wichtig.


    weiter in teil 2

  • Teil 2:


    Das letzte Jahr:

    Das letzte Jahr war etwas schwierig. Sie ist in Behandlung wegen Depressionen und bekommt auch schon starke Antidepressiva verschrieben. Eigen Aussage: "Ich bin einfach nicht mehr glücklich".

    Wir haben uns einen Hund zugelegt, hatten einen beschissenen Skiurlaub (totale Eskalation zwischen Ihr und meinen Eltern -> Kontaktabbruch), einen tollen Sommerurlaub und dann hat sie einen neuen Freundeskreis gefunden. Dieser neue Freundeskreis besteht nur aus alleinerziehenden Eltern aus den Klassen unserer Zwillinge. Ich habe das zwar nicht gut gefunden, aber wollte mich auch nicht allzu sehr in ihre Freundeswahl einmischen. In diesem Freundeskreis ist auch Dame "C", siehe unten. Auch, dass ich das Gefühl habe, dass Ihr die Therapie bzw. die Medikamente nicht gut tun, kam scheinbar nicht von der falschen Person...

    Immer öfter kamen Sprüche wie:

    - höhr doch mal mit dem Rauchen auf

    - immer muss ich mich um alles kümmern

    - du hörst mir nicht zu

    - du stinkst

    - jetzt nicht

    - mach doch mal mehr Sport

    - geht doch mal zum Friseur

    - kauf doch mal neue Klamotten

    - Papa muss noch Kaffee trinken

    - Höhr doch mal auf zu arbeiten/geh doch endlich arbeiten

    - Das hab ich dir doch erzählt

    Sex gab es selten und wenn, dann nur sehr einseitig und gefühllos, eher wie eine Pflicht.

    Stimmung war also "geht so", aber ich dachte die ganze Zeit, dass sei einfach nur eine Phase und ginge wieder vorbei (es gab ja auch sehr schöne Tage). ALs Eltern haben wir trotzdem wunderbar weiter harmoniert.


    Die Trennung:

    Durch einen Zufall, konnte ich über Sylvester mit den Kindern in einen kostenlosen Skiurlaub für eine Woche fahren (Verletzung und das Zimmer war schon bezahlt).

    Ihre Nachrichten waren sehr lieblos während des Urlaubs und eher informativ. Neujahr hat sie dann mit "C" verbracht. Ich wähle den Namen "C", weil sie die dritte Person ist, nichts sonst.

    Als wir wieder nach Hause gekommen sind war alles ganz normal anfangs. Wir haben als Familie zusammen gegessen und ich habe vom Urlaub erzählt. Unter anderem von der Armen Sau die ich dort kennen gelernt habe. Er wurde nämlich vor einem Jahr von seiner Frau für eine andere verlassen und war deshalb alleine mit seinen 3 Kindern im Skiurlaub.

    Nachdem wir die Kinder ins Bett gebracht hatten, wartetet sIe schon mit einem Glas Wein am Essenstisch, entweder ein sehr gutes oder sehr schlechtes Zeichen...

    Ihre Aussage war, dass sie mich nicht mehr liebt und mir eine Beziehung nur als Eltern nicht antun möchte. OK? Meine Welt ist in dem Moment zusammengebrochen.

    Als sie meinte, "ich kann dich nicht mehr riechen, will dich nicht mehr küssen" war für mich klar, dass es wenig Hoffnung gibt.

    Ich habe das also erstmal über Nacht verdaut und kam mit folgenden Vorschlägen:

    - Paartherapie - > "hättest du dich ja das letzte Jahr drum kümmern können"

    - Gemeinsamer Alltag als Eltern (nicht Paar) mit getrennten Schlafzimmer -> "das will ich dir nicht antun"

    - Nestmodel light (wöchentlicher Wechsel der Eltern über Nacht, aber tagsüber gemeinsame Betreuung der Kinder und Aufrechterhalten des Haushalts) -> "das funktioniert nicht"

    Also haben wir uns auf das Nestmodel geeinigt. Wir wollten nach Karneval starten und die Kindern mit etwa einer Woche Vorlauf (den Großen separat und bereits vorher) informieren.

    Ich also bei meine Eltern (ca. 15 Minuten entfernt) zu Kreuze gekrochen, ob ich nicht in mein Kinderzimmer ziehen könne und dort die Renovierung begonnen.

    Sie war immer öfter bei "C" auch mit den Kindern und auch über Nacht, um mir Zeit zu geben.

    Bei "C" könne sie dann auch ein möbliertes Zimmer für "wenig" Geld beziehen, und es ist direkt um die Ecke.

    Wir haben recht einfache Regel aufgestellt:

    - Wechsel immer Freitag morgens, wöchentlich

    - Sie bekomm den Familienwagen

    - Haus sauber und Bett abgezogen

    - jeder hat sein eigenes Taschengeld (Höhe noch zu beziffern) und Familienausgaben werden weiterhin vom gemeinsamen Konto bezahlt

    - Den Kindern sagen wir es gemeinsam! Und auch nur, dass es eine gemeinsame Entscheidung ist weil wir uns nicht mehr lieben, nicht, dass sie mich nicht mehr liebt

    - Eine neue Partnerschaft wird unverzüglich und persönlich mitgeteilt

    - ein neuer Partner betritt (vorerst zumindest ) nicht unser Haus


    Eskalation:

    Wir habe es also unserem Großen gesagt. Freude sieht anders aus, aber das schafft er schon irgendwie. Tatsächlich hatte er hauptsächlich Mitleid mit mir, weil er ja weiß, wie sehr ich seine Mutter liebe und vergöttere.

    Immer wider hat sie also bei "C" übernachtet. Manchmal kam sie nachts um 2/3Uhr in unser Bett und hat wie ein Puff gerochen (zumindest stelle ich mir das so vor).

    Einmal war ich morgens so verzweifelt wo sie denn ist, dass ich Ihre beste Freundin gefragt habe, ob die eine Idee hätte. Auf meine Vermutung, dass sie bei einer Affäre wäre, kamen dann auch keine Verneinungen...

    "C" war während der Woche auch zu Besuch bei uns.

    Und dann geht Sie an einem Freitagmorgen ca. 2 Stunde mit dem Hund spazieren, kommt nach Hause, duscht, rasiert sich und fährt zu "C" um mit dem Hund spazieren zu gehen.

    Da ist der Groschen dann auch bei mir gefallen. Als sIe dann Samstag schon wieder bei "C" mit den Zwillingen geschlafen hat und den Sonntag auch noch mit ihr verbringen wollte, habe ich Sie zur Rede gestellt. Und ja, sie hat die Affäre gestanden (so halb zumindest, natürlich wollte sie es mir an dem Abend selber sagen). Auf jeden Fall geht die Affäre schon was länger. Ich habe daraufhin gesagt, dass ich sie nicht mehr ertragen kann und wir sofort mit dem Nestmodel starten. SIe soll also bitte ihre Sachen packen und heute noch zu "C" gehen. Hat sie dann auch akzeptiert, bis ich sie plötzlich oben beim Packen mit den Kindern reden höre, dass sie jetzt ausziehen soll. Tolle Wurst... NIcht nur, hat sie mich betrogen, belogen, unsere Trennungsabmachung mehrfach gebrochen, sondern nun fängt sie das Gespräch mit den Kleinen auch noch alleine an...

    Tja, Kinder heulen und Frau zieht zu Ihrer Geliebten, ein toller Start in die neue Woche.


    Aktueller Zustand:

    Meine Woche (Sonntag bis Freitag) haben wir gut hinbekommen. Den gemeinsamen Termin am Montag zur Beratung bei der Caritas musste ich leider alleine war nehmen da meine Frau "länger arbeiten muss" (kommt so ca. alle zwei Jahre mal vor)

    Die Kinder waren super und haben toll mitgemacht. Arbeiten konnte ich kaum, da ich mich einfach nicht länger als eine Stunde konzentrieren konnte. Außerdem war noch so viel in meiner neuen Bleibe zu richten, sowie der Haushalt mit 4 Kinder zu meistern. Haus wurde am Freitag zumindest frisch geputzt, ohne Wäsche (bis auf Bettlaken in der Maschine) und mit halb vollem Kühlschrank übergeben. Mal sehen was mich am kommenden Freitag erwartet.

    Mir geht es nicht gut. Ich vermisse die Kinder, habe einen Berg Arbeit nachzuholen, muss die Wohnung noch einrichten, die Steuererklärung sollte ich auch machen, und ja, ich lebe wieder bei meinen Eltern;( Und Vor allem hasse ich meine Frau dafür, das sie vollkommen egoistisch unser Leben zerstört hat. Hätte Sie mit der neuen Beziehung nur ein paar Wochen gewartet, wäre ich evtl. versöhnlicher, aber so ist sie bei mir menschlich vollkommen unten durch.


    Fragen:

    - Am meisten interessieren mich die Erfahrungen von den Vätern, die diese Situation so ähnlich erfahren haben, wir der Schmerz über den Verlust des Lebens und die Wut auf die Verursacherin irgendwann besser? Jahre?

    - Wie soll ich die Situation mit dem Haus angehen? Ich bin zwar alleiniger Besitzer aber im Falle einer Scheidung steht Ihr natürlich der Zugewinn zu, womit ich das Haus auch direkt verkaufen kann (Preisentwicklung 2011 bis 2024). Ich habe ihr vorgeschlagen hier evtl. nachträglich einen Ehevertrag zu unterzeichnen, kam jetzt nicht so gut an.

    - Unterhalt: Im Nestmodel sind wir ja 50/50 für den Unterhalt verantwortlich (abzüglich Kindergeld). Alle laufenden Kosten gehen weiter vom gemeinsamen Konto. Ich stemme aber ~ 75% (netto) bzw. ~ 83% (brutto). Nun möchte sie gerne "wenigstens" ihr Gehalt haben, zum leben. Mein Vorschlag war, dass wir zumindest beide den gleiche Betrag für unsere "freie" Woche haben. aber knapp 3'000 Euro haben wir jetzt halt auch nicht übrig im Monat...

    - Was soll ich den Kindern sagen? Wir haben uns ja einseitig getrennt, weil meine Frau ein betrügerisches Stück Schei$% ist, sorry einmal auskotzen musste sein. Die offizielle Version ist aber, wir haben uns einvernehmlich getrennt, weil die Liebe weg ist... das tut mir unglaublich weh und fällt mir sehr schwer.



    Fazit/Hoffnungen:

    Erstmal den ganzen Mist von der Seele schreiben, dass soll ja angeblich schon helfen.

    Zweitens Antworten auf meine Fragen oben.

    Drittens ein paar nette Worte, wenn auch von Fremden.

    Viertens etwas (aber bitte nicht zu viel) Verständnis für die Situation meiner Frau.

    Fünftens aufmunternde Geschichten à la "nach nem Jahr wirds besser" oder "du findest schon irgendwann jemanden der dich als Mann wieder liebt".


    Ich danke euch fürs Lesen und wünsche eine geruhsame Nacht.

    Motto der Woche: das Leben ist Scheiße aber das ist ja zumindest auch Dünger

  • Welcome im Forum auch hier noch einmal. Vorweg: Vor rund zwanzig Jahren bin ich in ähnlicher Situation gewesen. Der Kleinste noch in Windeln. Harte Zeiten mit immer wieder ganz neuen Entwicklungen und Veränderungen. Familiär keine Unterstützung vor Ort (halte dir deine Eltern warm ...). Große Unterstützung durch den AG (kläre Probleme frühzeitig beim Vorgesetzten und im Team!)

    Gut scheinst du in der Absprache zu sein. Meine Erfahrung: Absprachen werden oft einfach "gekündigt" vom Ex-Partner. Rechne also nicht zu fest damit, dass sie Bestand haben.

    Und ja: Es dauert Jahre, bis sich alles eingroovt. Wichtig dabei: So handeln, dass man sich auch in zehn Jahren noch ohne Scham im Spiegel angucken kann.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Herzlich Willkommen, wenn auch der Grund kein schöner ist. Das von der Seele schreiben hat hoffentlich gut getan.


    Du bist traurig und verletzt, das ist nur zu verständlich. Dem ist wahrscheinlich auch geschuldet, dass in Deiner Geschichte Deine Frau die Böse und Du der Gute bist. Wir lesen hier ja meistens nur eine Seite. Vielleicht kannst Du nach einer Weile auch mal die Frage bewegen, welchen Anteil Du vielleicht am Scheitern haben könntest. Also abgesehen davon, dass Du keine Frau bist - es klingt aber nicht so, als sei das der allein ausschlaggebende Grund?


    Was mir beim Lesen gleich ins Auge gesprungen ist, war zum Beispiel

    sie wollte Ihn eigentlich gar nicht. Aber für mich kommt eine Abtreibung nicht in Frage.


    Was heißt das? Fühlte sie sich praktisch von Dir "gezwungen", das vierte Kind zu bekommen? Oder auch


    Dieser neue Freundeskreis besteht nur aus alleinerziehenden Eltern aus den Klassen unserer Zwillinge. Ich habe das zwar nicht gut gefunden, aber wollte mich auch nicht allzu sehr in ihre Freundeswahl einmischen.


    Warum glaubst Du überhaupt, Dich in ihre Freundeswahl einmischen zu müssen, so lange die potentiellen neuen Freunde keine "dogensüchtigen Kriminelle" sind? Was war falsch an den Alleinerziehenden? Mit denen Du übrigens jetzt hier schreibst und zu denen Du jetzt ja auch gehörst...


    Auch, dass ich das Gefühl habe, dass Ihr die Therapie bzw. die Medikamente nicht gut tun, kam scheinbar nicht von der falschen Person...


    Wie ist das gemeint; das habe ich nicht ganz verstanden.


    Waren Deine Eltern immer mit in Euren Urlauben?


    Ich möchte Dir nicht zu nahe treten; es war mein - natürlich subjektiver - Eindruck beim Lesen, dass Du es ihr nicht immer nur leicht gemacht hast. Unabhängig davon wünsche ich Dir, dass es Dir bald besser gehe möge.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Herzlich willkommen im Forum.

    und danke für dein Vertrauen.


    Eine Beziehung erlebt ja jeder anders. Du warst mit allem bis dato so zufrieden und ihr scheint wohl in - der letzten Zeit - etwas gefehlt zu haben. Wirklich kommuniziert habt ihr dann wohl auch nicht.

    Ja, es ist verletztend nach so einer langen Partnerschaft, wenn der eine geht und es ihm scheinbar völlig egal ist, wie "er" sich verhält.


    Was ich noch dazu anmerken möchte: ich finde diese Konstellation nicht gut: Kinder wohnen immer im Haus und wöchentlich ändert sich das Elternteil.

    Ich fände es besser, wenn du, du bist ja auch der Besitzer, mit den Kids dort wohnen bleibst und sie kann dann ja zu ihrem Umgang die Kinder immer holen.

    Bzw. sie lebt dann mit den Kindern bei "C" .


    So, denke ich, wird "C" auch ins Haus kommen, wenn sie "ihre" Woche hat. Das hat nochmal Eskalationpotential.


    Ist es gut, die Kinder anzulügen, in dem ihr sagt, ihr hättet beide die Liebe zueinander verloren?

    Du wirst das nicht durchziehen können.

    Oder hat sie das vorgeschlagen, damit sie nicht als die Böse da steht ?

    Des weiteren würde ich kein gemeinsames Konto mehr haben wollen.

    Da würde ich eine klare Linie ziehen. Wie bei Allem.

    Sie trennt sich, will es aber gleichzeitig noch weiterhin schön haben oder keine Konsequenzen aus ihrem Handeln ziehen müssen.


    Halbe Sachen finde ich schwierig, das ist mehr so wischiwaschi und nicht klar.

    Du siehst ja, dass sie sich nicht dran halten kann, möchte, wird.


    Ich wünsche dir viel Kraft, um die Schmerzen der Verletzung zu ertragen, zu zulassen und zu überwinden.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Puh, da ist dein Leben ja ganz schön durcheinander geraten. Ich wünsche dir für die kommende Zeit viel Kraft und Durchhaltevermögen. Meine Situation ist gänzlich anders als deine. Aber das Eskalationsbeispiel mit dem eigenmächtigen Gespräch deiner Ex mit den Kindern beim Auszug kommt mir leider bekannt vor. Paarebene sollte Paarebene bleiben und Elternebene sollte Elternebene bleiben. Das ist auch etwas, was du bei der Caritasberatung gerne wiederholen kannst, falls die Beraterin oder der Berater das nicht genug im Blick hat. Darunter habe ich in der Mediation zu leiden, muss mich anschreien lassen usw.

    Aber auch sonst kann ich verstehen, wieso du auf deine Ex wütend bist. Deiner Schilderung nach klingt es für mich auch nicht so, als wenn sie sich gerade darum bemüht eine freundschaftlich-friedliche Trennung zum Wohle der Kinder herbeizuführen.


    Dass Beziehungen enden, finde ich nicht tragisch. Wenn es für einen überraschend kommt, ist es aber besonders übel. Wobei ich schon Hinweise in deiner Schilderung gefunden habe, die es für mich jetzt nicht so überraschend wirken lassen.

    Ansonsten denke ich mir "wo die Liebe hinfällt" und das kann immer passieren. Da kann ich deine Ex schon verstehen, wenn sie nicht mehr möchte. Nur macht der Ton die Musik und Lügen und Hintergehen hätte sie deswegen wohl nicht müssen.


    Ich hoffe für euch, vor allem für eure Kinder, dass ihr einen guten Umgang findet. Ihr bleibt nun einmal die Eltern eurer Kinder und steht in der Verantwortung. Denen hilft es nicht, wenn die Eltern sich zerfleischen. Aber ja, dazu gehören immer zwei. Alles Gute!

  • Willkommen.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, dann seit ihr in Woche 2 eures Nestmodells? Ein sehr anspruchsvolles Modell finde ich.

    Ich würde wahrscheinlich noch zwei Durchgänge beobachten und schauen, wie es den Kindern damit geht.

    Ich denke für die Kinder ist das wurscht wer da sich wie getrennt hat und bei wem wann die Liebe erloschen ist. Hauptsache sie wissen, dass sie von euch geliebt werden. Von denen hat sich ja keiner getrennt.


    Ansonsten würde ich ich schauen, die verschiedenen Baustellen auseinander zu dividieren. Einmal Paarebene und Elternebene. Letzteres kann ich mir vorstellen, dass das Nestmodell viel Konfliktpotential auf Erwachsenenebene birgt. Klo nicht richtig geputzt, Kühlschrank nicht aufgefüllt und so weiter.

    Das Familienkonto würde ich arg überdenken.


    Es wird wieder aufwärts gehen. Irgendwann.

  • Ohje, in dem Kontext bekommt das fuck you money natürlich noch mal ne andere Bedeutung. Da wäre es gut, das schon immer gehabt zu haben... Das jetzt einzuführen gerade mit dem wording, ist keine gute Idee.


    Zum Nestmodell fällt mir nur ein:

    1. Respekt, das schafft nicht jede*r

    2. Wenn es nicht klappt, kann man das ändern.


    Alles Gute und auch wenn ich kein Kerl bin der verlassen wurde, denke ich, dass es irgendwann besser/ wieder gut wird. Das dauert halt...

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ich schließe mich noch den anderen an, die das Nestmodell als Eskalationsrisiko einschätzen. Gerade mit deiner nachvollziehbaren Wut/Enttäuschung klingt es für mich sehr schwierig in ein Haus zu kommen, in dem die Kindsmutter die Woche vorher gelebt hat - möglicherweise hat sie da auch C mitgenommen. Die werden sich wohl kaum eine Woche nicht sehen wollen.


    Weil noch nichts direkt zum Unterhalt kam: Musst du als Besserverdiener deiner Frau nicht unabhängig vom Betreuungsmodell Trennungsunterhalt zahlen?

    Beim Thema Finanzen schließe ich mich auch den Zweiflern an: Gemeinsames Konto hatte ich kurz nach Auszug der Ex abgewickelt. Ich wollte mich nicht mehr mit ihr herumschlagen und diskutieren, warum sie dies oder jenes für sich gekauft hat.


    In Bezug auf "was sage ich den Kindern" stehe ich auf dem Standpunkt: ich lüge nicht, aber ich muss auch nicht alle Fragen bis ins Detail beantworten. Problematisch ist bei dir wie bei mir, wenn die Ex dann eigenmächtig mit den Kindern redet, um z.B. ihre Ziele durchzusetzen. Ich versuche Paar- und Elternebene aber auch da auseinander zu halten, tendiere mittlerweile aber dazu Falschaussage der KM (dem Kindesalter angepasst) zu korrigieren. Ist eine Gratwanderung, da ich den Nachwuchs nicht belasten will. Kein Kind hört gerne "Deine Mutter lügt/stiehlt/verletzt".

  • So, endlich Zeit eure regen Anmerkungen zu beantworten, gelesen habe ich den Tag über schon fleißig.

    Erstmal herzliche Dank an die Lieben Willkommensgrüße.

    Auf folgenden Kommentar möchte ich aber gerne nochmal explizit eingehen um Klärung zu schaffen, da mich der "Tonfall" etwas getroffen hat.


    @ CoCo, leider lese ich deinen gesamten Beitrag sehr negativ, aber das kann auch an meiner emotionalen Lage liegen und mit deinem Tonfall hört es sich vielleicht ganz anders an. Natürlich ist es sehr einseitig nur von einer Person berichtet zu bekommen, aber ich denke ich habe es im Großen und Ganzen recht sachlich beschrieben, zumindest war das meine Hoffnung.


    Herzlich Willkommen, wenn auch der Grund kein schöner ist. Das von der Seele schreiben hat hoffentlich gut getan.

    Danke, das hat es tatsächlich!

    Was heißt das? Fühlte sie sich praktisch von Dir "gezwungen", das vierte Kind zu bekommen?

    Nein, das denke ich nicht. Sie hatte vermutlich nur die Hoffnung, dass das vierte endlich ein Mädchen werden würde.

    Mir ist das Leben an sich sehr wertvoll, und ich hätte auch ohne mit der Wimper zu zucken ein Kind mit Behinderung akzeptiert, sie eher nicht.

    Warum glaubst Du überhaupt, Dich in ihre Freundeswahl einmischen zu müssen, so lange die potentiellen neuen Freunde keine "dogensüchtigen Kriminelle" sind? Was war falsch an den Alleinerziehenden? Mit denen Du übrigens jetzt hier schreibst und zu denen Du jetzt ja auch gehörst...

    Nein, mich in die Freundeswahl einzumischen nehme ich mir natürlich nicht raus, auch nicht bei den Kinder, solange es keine drogensüchtigen Kriminellen sind ;-) da bin ich tatsächlich schonmal eingeschritten. Auch habe ich überhaupt nichts gegen Alleinerziehende, wir haben viele (leider nur Frauen mit entsprechenden "Prachtexemplaren" von Exmännern) im Freundeskreis und sonst würde ich mich ja auch hier nicht äußern. Mir ging es lediglich um den für mich befremdlichen Punkt, dass Sie trotz großem bestehendem Freundeskreis, nun als einzige Ehefrau zu dieser Alleinerziehenden-Gruppe Anschluss sucht. An deren Kindern kann es eigentlich nicht wirklich liegen, das sind keine wirklichen Freunde oder Spielpartner von meinen.

    Ich habe eher das Gefühl, dass ihr dort der Floh ins Ohr gesetzt wurde, dass es sich auch ohne Mann und den Kindern nur alle 2 Wochen sehr gut leben lässt.

    Wie ist das gemeint; das habe ich nicht ganz verstanden.

    Meiner Meinung nach, und das habe ich ihr auch gesagt, sollte es nach 1 1/2 Jahren Therapiegesprächen und fast einem Jahr auch Antidepressiva langsam etwas bergauf gehen, Ansonsten sind es die falschen Medikamente oder die falsche Therapeutin. Mit mir hat Sie darüber leider nie offen gesprochen außer "ich bin einfach nicht mehr glücklich". Nach den ersten Monaten habe ich dann auch aufgehört zu Fragen, was in der Sitzung besprochen wurde, weil ich eh keine Antwort erhalten habe.

    Waren Deine Eltern immer mit in Euren Urlauben?

    Gott bewahre, zum Glück nicht. Wir sind nur ca. alle 2 Jahre (unterbrochen durch Schwangerschaft und das erste Jahr, sowie manchmal aus Geldmangel) gemeinsam über Ostern in den Skiurlaub gefahren, wo wir schon vor über 30 Jahren waren, quasi meine zweite Heimat.


    Natürlich habe ich nicht alles Richtig gemacht, ich bin ja auch nur ein Mensch. Aber tatsächlich sehe ich aktuell wenig Grund bei mir nach Auslösern zu suchen. Aber kommt Zeit, kommt Rat, oder hoffentlich Einsicht in dem Fall.

    Danke für deinen Beitrag!



    Zu den reichlichen Beiträgen zum Nestmodel: Ja es ist nicht optimal. Aber zwei Wohnungen für jeweils 5 Personen können wir uns aktuell nicht leisten.

    Ich sehe es auch eher als Übergang für die kommenden Monate bis max. 2 1/2 Jahre, wenn die Zwillinge auf die Weiterführende kommen. Bis dahin kann sich ja viel ändern. Aber so ist es eine sanftere Geburt für die Kinder (hoffen wir zumindest). Bei "C" ist definit kein Platz für alle, maximal mal zum spaßigen Übernachten mit Nintendo für die Kinder und Wein für die Mütter....

    Ich kenne tatsächlich auch nur ein Paar, das es noch nach fast 3 Jahren lebt, der Rest ist zum Wechselmodel übergegangen und hat sich dann auch scheiden lassen.


    Zu "was sage ich den Kindern" bin ich tatsächlich zwiegespalten. Ich will sie nicht anlügen, will aber auch ihre Mama nicht in einem schlechten Licht stehen lassen. Ich denke wir lassen es im Moment bei "beidseitig" die Kids werden das schon schnell genug durchschauen, wie es unser Großer auch von Anfang an gemacht hat. Spätestens wenn es plötzlich alle zwei Wochen zwei Frauen im Haus gibt.


    Und ja, Fuck you-Money wäre jetzt toll, habe ich auch immer mal wieder angespart (versteckt) aber dann kam eine unvorhergesehen Ausgabe daher und es ist alles wieder futsch.


    Ich werde versuchen nach Karneval (Woche 4 des Nestversuches) mal wieder zu berichten wie es bis dahin ergangen ist.

  • Weil noch nichts direkt zum Unterhalt kam: Musst du als Besserverdiener deiner Frau nicht unabhängig vom Betreuungsmodell Trennungsunterhalt zahlen?

    Davon gehe ich aktuell nicht aus, da ich alle laufenden Kosten für die Kinder und mich alleine decke, Sie will ihr gesamtes Gehalt gerne zum verprassen in den kinderfreien Wochen.

    Nach aktueller Rechnung behalte ich weniger als die Hälfte vom Existenzminimum für mich obwohl wir 50/50 betreuen, da kann sie glaube ich nichts mehr fordern, oder?

    So oder so, werde ich mir hierfür in Zukunft mal rechtlichen Beistand holen müssen, aber das eilt jetzt nicht, erstmal überleben.

  • Da täusch dich mal nicht.

    Deine Kosten sind egal.
    Allerdings kenne ich mich mit den rechtlichen Gegebenheiten beim Nestmodell nicht aus,

    das müssen quasi Einzelfall Entscheidungen sein.


    Aber ich kenne einen Fall da ist Indie Mutter ausgezogen und hat Umgang und er bekommt 100Euro Unterhalt, da ihr Gehalt nicht mehr hergibt - sie aber von ihm Trennungsuntethalt.


    Natürlich sind zwei Wohnungen mit Kindern teuer und vielleicht hätte Wohnung x zusammen oder ohne C auch einen andere. Standard- aber das ist ja nicht dein Problem.


    Fraglich ob C überhaupt auf eine Langzeit Beziehung mit Wohnungswechsel aus ist…..


    Ich kenne drei Paare die das Nestmodell aus ähnlichen Gründen angefangen haben und es alle nach 3-6 Monaten beendet haben,

    denn viele Reibungspunkte bleiben bei gemeinsamer Haushaltsführung - das spüren die Kinder deutlich.

    Auch hat dieser schwellende/sanfte Veränderungen die Kinder oft mehr verwirrt, als geschont.

    Die Partner haben sich in der Zeit auch unheimlich aufgerieben und konnten ihr neues Leben mit den Kindern gar nicht gestalten, weil sie in diesem alten Konstruktiv geklebt haben und sich weder im WG Zimmer noch im Nest wirklich zu Ruhe gekommen sind - es waren Provisorische Wohnformen.


    2,5 Jahre sind eine lange Zeit.

    Was soll sich da bei ihr ändern?

    Sie wollte die Trennung, dann muss sie jetzt auch mit den Konsequenzen leben.

  • Willkommen! 🙂


    Ein ganz schöner Brocken, den du da zu bewältigen hast. Ich möchte und kann dir Hoffnung machen. Als ich frisch getrennt war, hatten wir ein stundenweises Nestmodell. Mehr konnte und wollte mein Ex nicht leisten. Wir haben auch Zwillinge, die noch recht klein bei der Trennung waren. Natürlich habe ich ihn verabscheut und wenn er zu den Kindern kam, habe ich schnell das Haus verlassen, bin mit dem Auto weg und habe geschrien und geweint, damit ich mich bei der schnellen Übergabe wieder so neutral wie möglich verhalten konnte. Damals wollte ich auch noch nichts von meinen eigenen Anteilen wissen und natürlich war nur er schuld! Das relativiert sich nach einer Weile und dann lässt es sich auch besser reflektieren. Ich bin irgendwann bei einer Schuldverteilung von 50:50 angekommen.


    Wir haben damals in einem Haus gelebt, das auch mir gehört hat, aber wir waren zum Glück nicht verheiratet, daher war klar, er geht, ich bleibe und mache damit, was ich will. Ich habe das Haus einige Zeit später verkauft und mir in der Nähe meiner Familie ein anderes Häuschen gekauft, weil er sich leider auch weiterhin nicht mehr einbringen konnte/wollte. Das hat sich einfach von selbst in die Richtung entwickelt und ich denke so wird es auch bei dir/euch sein. Mit Gewalt würde ich persönlich nie an einer Immobilie festhalten und ob die Jungs später wirklich gemeinsam eine WG im Elternhaus gegründet hätten oder sie sich doch lieber in der Welt verstreuen wollen wird sich zeigen. Notfalls müssen sie sich halt selbst ein geeignetes Haus suchen. Lass dir alle Optionen offen und spiele sie gedanklich immer wieder durch, bis du die richtige für dich herausgefühlt hast.


    Am Ende wird alles gut usw. usf.! ;)

  • Auch hat dieser schwellende/sanfte Veränderungen die Kinder oft mehr verwirrt, als geschont.

    Die Partner haben sich in der Zeit auch unheimlich aufgerieben und konnten ihr neues Leben mit den Kindern gar nicht gestalten, weil sie in diesem alten Konstruktiv geklebt haben und sich weder im WG Zimmer noch im Nest wirklich zu Ruhe gekommen sind - es waren Provisorische Wohnformen.


    2,5 Jahre sind eine lange Zeit.

    Was soll sich da bei ihr ändern?

    Sie wollte die Trennung, dann muss sie jetzt auch mit den Konsequenzen leben.

    Danke, Lena_1977 - du bringst es auf den Punkt und ich bin dann gsd nicht alleine damit.

    Ordwynson

    Ich kann dir als betroffenes Kind sagen - auch wenn bei mir die Zeiträume größer waren zwischen den Wechseln meiner Eltern - es hat mir nicht gut getan.

    Es wäre besser gewesen, es wäre klar gewesen bei wem ich bin und nicht dieser "ständige" Wechsel.

    Du weißt auch gar nicht, wie die Mutter sich dann gegenüber den Kindern verhält, wenn du nicht da bist. Wenn sie im gewohnten Umfeld ist, da spielen ganz viele Erinnerungen und Emotionen mit , und nicht ausgezogen.


    Ich wäre froh gewesen für einen klaren Cut und nicht dieses Unklare, wer ist heute dran, wer kommt heute und mit wem und bei mir - wie lange ?

    Je länger so eine Situation besteht, umso schädlicher ist sie fürs Kind.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • 2,5 Jahre sind eine lange Zeit.

    Was soll sich da bei ihr ändern?

    Sie wollte die Trennung, dann muss sie jetzt auch mit den Konsequenzen leben.

    Da gehe ich mit dir d'accord. Aber mir geht es hauptsächlich darum, dass es den Kindern an nichts fehlt und für die wäre ein Wechselmodel in der aktuellen Lage definitiv eine Verschlechterung. In welchem Loch sie haust, ist mir ziemlich egal.

    In 2,5 Jahren (ist kein fester Zeitpunkt, nur so ein Gefühl im Moment) kann sich sehr viel ändern:

    - Ich könnte eine neue Partnerin finden:saint:

    - Ich werde zum Geschäftsführer befördert. das ist schon entschieden für dieses Jahr

    - Sie könnte weg ziehen, das hat Sie die letzten Jahre schon immer mal wieder gesponnen

    - Ich habe noch Erbe in Aussicht...


    TiMiDa danke, das war sehr wertvoll. mal sehen was die Zeit bringt usw. usf:D



    Ich wäre froh gewesen für einen klaren Cut und nicht dieses Unklare, wer ist heute dran, wer kommt heute und mit wem und bei mir - wie lange ?

    Je länger so eine Situation besteht, umso schädlicher ist sie fürs Kind.

    Das ist auch nicht der Plan, es ist schon eindeutig immer Wechsel am Freitagmorgen für jeweils eine Woche. wir halten uns aber aktuell noch die Option offen nach Hilfe zu bitten: Falls mal einer gefahren werden muss, oder Elternabend etc. kann der andere als Babysitter einspringen. hängt natürlich maßgeblich von der zukünftigen Zusammenarbeit als Eltern und Trennung als Paar ab. Aber ich bleibe da erstmal im Sinne der Kinder positiv.

  • Ggfls. erst Scheidung, dann Beförderung.


    Du musst ein bisschen taktisch denken und die beraten lassen bzw dir Wissen aneignen.


    So harmonisch wird es nicht bleiben.


    Dein Wunsch nach einer neuen Partnerschaftlichen Beziehung kann ich verstehen - allerdings ist Patchwork die Königsdisziplin und jedes Kind mehr erhöht das Risiko das es nicht harmonisch und dauerhaft wird.


    Nutz die Zeit jetzt - noch ist sie verliebt und euphorisch- das lässt in vielen Fällen nach 0,5-1 Jahr nach - und dann wird es zäh.

  • Ggfls. erst Scheidung, dann Beförderung.


    Du musst ein bisschen taktisch denken und die beraten lassen bzw dir Wissen aneignen.


    So harmonisch wird es nicht bleiben.


    Dein Wunsch nach einer neuen Partnerschaftlichen Beziehung kann ich verstehen - allerdings ist Patchwork die Königsdisziplin und jedes Kind mehr erhöht das Risiko das es nicht harmonisch und dauerhaft wird.


    Nutz die Zeit jetzt - noch ist sie verliebt und euphorisch- das lässt in vielen Fällen nach 0,5-1 Jahr nach - und dann wird es zäh.

    :thumbup:


    LG

    ... unn denn bin ick in mir jejangen, war aber ooch nüschd los! :drink ...

  • Herzlich Willkommen auch von mir.


    Zusätzlich zu allem, was bisher schon geschrieben wurde, möchte ich kurz hierauf eingehen:

    Mir ging es lediglich um den für mich befremdlichen Punkt, dass Sie trotz großem bestehendem Freundeskreis, nun als einzige Ehefrau zu dieser Alleinerziehenden-Gruppe Anschluss sucht. An deren Kindern kann es eigentlich nicht wirklich liegen, das sind keine wirklichen Freunde oder Spielpartner von meinen.

    Ich habe eher das Gefühl, dass ihr dort der Floh ins Ohr gesetzt wurde, dass es sich auch ohne Mann und den Kindern nur alle 2 Wochen sehr gut leben lässt.

    Vielleicht war es auch andersherum: Die Idee, alleine ohne dich leben zu müssen, um nicht vor die Hunde zu gehen, hat sie dazu gebracht, sich mit alleinerziehenden Eltern anzufreunden, um zu sehen, wie deren Leben läuft.

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -