Kinderzimmer ausmisten

  • Hallo ihr Lieben,


    mich beschäftigt seit geraumer Zeit der Zustand des Kinderzimmers. Darin finden sich noch reichlich Spielsachen aus dem Kleinkindalter, die im Prinzip nicht mehr genutzt werden. Sie stehen bloß rum, nehmen Platz weg und sammeln Staub.

    Meine Frage an die Schwarmintelligenz: Wie überzeugt ihr Nachwuchs im Grundschulalter (bzw kurz davor) davon, nicht mehr benötigtes los zu werden? Oder mistet ihr einfach ohne Wissen eurer Kids aus? Falls ja, wie nehmen die das auf?

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Da ich nicht wollen würde, dass jemand hinter meinem Rücken meine Sachen weggibt, habe ich das über das Babyalter hinaus auch nicht gemacht. Irgendwann habe ich erklärt, dass Kinderzimmer nicht aufpumpbar sind und - wenn es Wünsche für neue Sachen gibt (z.B. Geburtstag, Weihnachten) - dass dafür etwas ausziehen muss, was eh nur verstaubt. Das hat ganz gut funktioniert. Und da es ihre Sachen waren, haben sie auch das Geld bekommen, falls die Dinge verkauft wurden.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich habe ganz gut Erfahrung mit weiterschenken gemacht, das hat den Kids Freude bereitet und war greifbar.


    Inzwischen sind sie froh, wenn ich das Zeug wegschaffe, oder bei eBay reinsetze und ihnen dann einen Schein hinlege.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ich habe da gar nichts weg geräumt. Irgendwann am Anfang der Pubertät kam Tochter von allein auf die Idee alles aus der Grundschulzeit entweder wegzuschmneissen oder in den Keller zu verfrachten. Als sie noch Kind war, haben wir hin und wieder gemeinsam ausgemistet.

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
    (altes Sprichwort)


    Das Leben ist das was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. (John Lennon)



  • Bei uns:

    1. Schritt: Aufräumen und lagern in einer Kiste im Zimmer.

    2. Schritt: Aufräumen in nächster Runde und Kiste einlagern auf dem Dachboden.

    3. Schritt "Jahre später": Verkauf (oder Entscheidung, gewisse Dinge "für die eigenen Kinder"=O aufzubewahren).

    4. Schritt: Wegen Auszug in eigene Wohnung nochmals Überprüfung...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Bei uns:


    3. Schritt "Jahre später": Verkauf (oder Entscheidung, gewisse Dinge "für die eigenen Kinder"=O aufzubewahren).

    Schritt 3 macht mir Angst... Welcher Dachboden bewahrt das denn auf? Deiner oder der der erwachsenen Kindern:/.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Das war meiner ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Macht nix. Feuchter Keller löst manche Probleme auf schimmelnde Weise:saint:

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Karl trennt sich ohne Probleme von seinem "alten" Spielzeug. Er entscheidet selbst, was er nicht mehr braucht. Er macht gerne anderen Kindern damit eine Freude. Wir packen das Zeug in Kartons und geben sie im örtlichen Kinderheim ab. Dort werden sie gerne genommen. Meist ist auch Kleidung/Schuhe dabei, die ihm nicht mehr passt.

  • Wir haben auch schon früh sortiert. Vor jedem Geburtstag/Weihnachten wurde gemeinsam geguckt, was weitergegeben werden konnte. So wurde es nie zu voll im Kinderzimmer.

    Am Ende stellt sich die Frage: Was hast du aus deinem Leben gemacht? Was du dann wünscht getan zu haben, das tue jetzt. - Erascus von Rotterdam

  • Was bei uns immer funzte waren Deckenflohmärkte. Hier gibt es viermal im Jahr auf unserem großen Flohmarkt einen Bereich für und von Kindern ( kostenlos)

    Auch die Grundschule hat im Rahmen vom Tag der offenen Tür einen Flohmarkt, wo nur Kinder anbieten dürfen. Natürlich unter der Begleitung von Erwachsenen. Ich könnte mir vorstellen, dass dies deiner Tochter auch Spaß machen könnte.


    Ansonsten hat natürlich auch meine und ihre Kita das ein oder andere geerbt.


    Duplo, Lego und co. haben wir auch verpackt für die hoffentlich nächsten Erdenbürger unserer Familie/Umgebung.

    Manches davon hatte sie selbst "geerbt" wie die Playmobil Ritterburg von meinem kleinen Bruder. Davon könnte ICH mich nie trennen. ^^

    Hochwertige Bilderbücher und co. habe ich übernommen in meine " Kinderbibliothek" Ich habe aber auch eine Schwäche für schön gestaltete Bilderbücher.


    Ungefragt würde ich nichts entfernen. Meine Biene hat allerdings auch absolut auf dem Plan, wo sich der noch so kleinste Prüddel befindet wie ein Plastikäffchen aus einem Ü- Ei und co. :P

    Ne, das - so finde ich- sollte man schon gemeinsam besprechen und einen Plan entwerfen.:)

  • Immer wenn es einem Wunsch gibt, bitte ich ein paar Dinge auszusortieren - früher im eBay verkauft und jetzt meist an zwei jüngere Mädchen im Bekanntenkreis verschenkt - dadurch entsteht Platz für neues- andere Kinder haben Spaß.

    Nur manche Dinge die bleiben - ist ja auch irgendwie verständlich - Erinnerungen

  • Irgendwann haben wir begonnen, alle paar Monate Kaputtes und Unvollständiges konsequent auszumisten.


    Bei uns wurde immer wieder nach Jahreszeit rotiert. Sodass sowieso nie alles auf einmal im Zimmer zur Verfügung stand.


    Zweimal Jährlich haben wir auf einer Kinderbörse verkauft und eingekauft. Irgendwann galt die Regel, dass die Anzahl Bücher aussortiert werden musste, die anschließend wieder bei uns eingezogen ist.


    Und was am meisten geholfen hat, war die Spende an den Kinderschutzbund. Denn dort wird nur gut erhaltenes weitergegeben. Meine überlegen sich vorher sehr genau, ob sich ein Kind darüber freue könnte. Da fällt die ein oder andere Trennung einfacher.


    Manches wird einfach auf Zeit weggepackt und dann zu einem anderen Zeitpunkt entschieden.


    Zudem kamen bei uns noch Umzüge. Die haben das ausmisten erleichtert. Denn die Sachen mochte einfach keiner schleppen.

  • Die Taktik „Es gibt erst was neues, wenn ausgemistet wird“ hab ich schon versucht, genau so wie „Wir geben es (ggf gegen Geld für die Spardose) an ein anderes Kind, welches das eher braucht“. Keine Chance, die Kurze lässt mich eiskalt abblitzen und mault sofort rum, dann könne ich gleich alles in der Wohnung verschenken oder halt nichts. Irgendwie scheint das gerade echt ein rotes Tuch zu sein 🙈 Aber unser verfügbarer Platz wird davon halt auch nicht auf magische Weise mehr.

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband