Vater will mit einem Kind wegziehen

  • Ich würde hier ehrlich gesagt als Mutter entscheiden, dass der Vater erstmal gerne für sich den Weg gehen darf, wenn er das so möchte, aber die Kinder vorerst in ihrem gewohnten Umfeld bleiben. Sie können die Ferien komplett bei ihm verbringen, damit sie genug Einblicke kriegen und in zwei oder drei Jahren unterhaltet ihr euch nochmal darüber.


    Für mich klingt es so, als würde er sein Vorhaben sehr romantisieren und wird vermutlich bald in der Realität ankommen. In welchem Zustand ist der Hof, den er gedenkt zu kaufen? Man stellt sich das gerne sehr einfach vor, wenn man sowas will. Sagt die, die wieder im Dorf wohnen wollte und sich einen Hof gekauft hat! :D

  • Ich würde hier ehrlich gesagt als Mutter entscheiden, dass der Vater erstmal gerne für sich den Weg gehen darf, wenn er das so möchte, aber die Kinder vorerst in ihrem gewohnten Umfeld bleiben. Sie können die Ferien komplett bei ihm verbringen, damit sie genug Einblicke kriegen und in zwei oder drei Jahren unterhaltet ihr euch nochmal darüber.


    Für mich klingt es so, als würde er sein Vorhaben sehr romantisieren und wird vermutlich bald in der Realität ankommen. In welchem Zustand ist der Hof, den er gedenkt zu kaufen? Man stellt sich das gerne sehr einfach vor, wenn man sowas will. Sagt die, die wieder im Dorf wohnen wollte und sich einen Hof gekauft hat! :D

    nur, dass sie das eben nicht "als Mutter entscheiden" darf sondern der Vater gleichberechtigter ET ist.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Ich habe nächste Woche einen telefonischen beratungstermin mit einer Anwältin, und meine rechtsschutzversicherung bei der Gott sei Dank auch umgangs- und sorgerecht versichert ist, übernimmt im versicherungsfall. Das macht mich schon mal beruhigter und dementsprechend werde ich dann alles versuchen dass die Kinder hier bleiben können.


    Und instrumentalisieren, ja das ist so eine Sache. Das Problem ist, dass ich nicht weiß was und wie er den Kindern alles erzählt, und ich bin immer der Teil der das dann irgendwie wieder auffangen und gerade biegen muss. Manche Äußerungen der Kinder wirken auch, als wenn sie ihnen vorgebetet wurden. Ich muss mir dann auch anhören, dass ich ja kein Geld hätte, um ein Haus zu finanzieren, kein Neuwagen und so weiter. Und das äußert ja von sich aus kein Kind einfach so, sondern die Kinder ziehen automatisch immer den Vergleich zum Vater, der im Haus bleiben konnte ... dort gibt es eben Freiraum, Pool, Kinderspielplatz, Haustier und Co. Und die Mutter in der kleinen Bude stinkt natürlich ab.


    Das sind alles Faktoren die dem Vater natürlich in die Hände spielen und es leichter macht die Kinder von seinem Vorhaben zu überzeugen. Ich kann dann immer nur nachsteuern.


    Aber ja, ihr habt schon Recht, ich halt jetzt meinen Mund 😄


    Wenn er was will, soll er sich melden und dann tätig werden.

  • Sensei muss ubnd braucht überhaupt nicht gerichtlich gegen irgendetwas vorgehen. Der Vater will Änderungen der Vereinbarung zwischen den Eltern. Da muss er Überzeugungsarbeit leisten. Und schafft er es nicht zu überzeugen, muss er klagen. Nicht Sensei.

    In die Rolle "des Bösen" sollte sie sich nicht drängen lassen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Aber was soll ich denn sonst machen? Die Kinder einfach ziehen lassen? Natürlich wird der Vater es so darstellen, dass ich mich gegen den Willen meiner Kinder stelle und sie wegen Muttern vor Gericht aussagen müssen. Das ist ja das Grundproblem, seine Wahrnehmung gegen jegliche Logik.


    Andersrum ist auch die Frage, welches Signal ich meinen Kindern gebe, wenn ich nicht um sie gekämpft habe.


    Sie müssen sich doch gar nicht diesen ganzen Theater stellen, wenn der Vater nicht seinen Ego-Trip fahren würde.


    Er hatte im Grunde doch auch alles, großes Haus mit großem Garten, einen sicheren Lehrerberuf, seine Kinder.


    Meiner Meinung nach Unzufriedenheit und auf der Suche nach dem Glück, ob's wohl woanders zu finden ist 🤷

  • Aber was soll ich denn sonst machen? Die Kinder einfach ziehen lassen?

    Nein. Vater muss dich überzeugen. Er will alles ändern. Dazu braucht er deine Zustimmung. Es ist sein Job, alles gut vorzubereiten,

    Was du beschreibst, ist eher problematisch. Da ist es deine verflixte Verantwortung für die Kinder, kritisch hinzugucken.


    Und die Erfahrung lehrt: Mit genau solchen Aktionen (hier des Vaters) verlieren die Kinder einen Elternteil. Zumal hinter der "Dorfidee" des Vaters ja auch eine Grundeinstellung steckt.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • warum kannst du sie nicht in Liebe ziehen lassen? Warum willst du um sie kämpfen?

    Du verlierst sie doch nicht, nur weil sie nicht mehr bei dir leben.

    Ich glaube, es hat schon etwas von Verlieren, wenn die Kinder fast 3 Fahrstunden von der Mutter weg ziehen (müssen)... kein Alltag mehr möglich. Ansonsten kann ich Volleybap nur zustimmen...

  • Ich denke, du solltest dir klar machen, dass die Kinder zu klein sind, um solch eine Entscheidung zu treffen und deren Folgen zu überblicken. Deswegen ist es deine Aufgabe als Mutter, hier eine klare Stellung zu beziehen. Du arbeitest dir nicht gegen die Wünsche der Kinder, auch wenn in ihrer kindlichen Vorstellung ein eigener Bauernhof nicht zu toppen ist.

    Es ist eine völlig absurde Idee, euch vier auseinanderzubringen, sowohl die Kinder von dir als Mutter so weit zu entfernen wie auch im Zweifelsfall die Geschwister zu trennen! Also würde ich auf das Argument des Vaters zurückgreifen, mit dem er vor Gericht gewonnen hat: die Kinder in ihrem vertrauten Umfeld zu lassen. Was sie dann mit 13 entscheiden werden, das wirst du dann sehen.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Weil die Kinder mit dem Vater ziehen wollen.

    Würden sie das nicht wollen wäre die Situation eine komplett andere

    Überspitzt zurückgefragt: Warum brauchen solch blickige Kinder eigentlich überhaupt noch Eltern?


    Oder andersherum: Kinder, wollt ihr Hausaufgaben machen um schlau zu werden und gute Noten im Abi zu bekommen und anschließend mit Mama endlich das Zimmer aufräumen, bevor dort die Ratten einziehen oder Eis essen gehen und anschließend mit Papa am Computer zocken?


    Meine Kids haben sich bei solchen Wahlmöglichkeiten natürlich immer für Schule und Zimmer aufräumen entschieden. (Ironie , Ironie.) Und wären mit ihrer Mutter am liebsten an einen türkischen Sonnenstrand gezogen (keine Ironie.)

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Zuallererst würde ich dem Vater den Zahn ziehen, dass du fährst, wenn er die Entfernung schafft. Das soll ER sich überlegen, wie er dir und den Kids den gewohnten Umgang verschafft.

    Dann würde ich, auch mit den Kindern, ein Probewohnen vorschlagen. Ja, Ferien sind anders als Alltag, aber drei, vier Wochen am Stück auf dem Dorf und Papa hat Arbeit und kann nicht jeden Tag den Superunterhaltungspapi spielen, das wird schnell langweilig, zumal ja keine Freunde da sind und sicher auch gewisse andere Dinge fehlen.

    Damit hast du genug Willen gezeigt.


    Sollten die Kinder dann wirklich ziehen wollen, würde ich sie lassen, aber ihnen deutlich machen, dass bei dir immer die Tür offen ist und sie jederzeit nach Hause kommen dürfen. Die Fahrerei würde ich trotzdem bei Vater lassen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich habe


    Und instrumentalisieren, ja das ist so eine Sache. Das Problem ist, dass ich nicht weiß was und wie er den Kindern alles erzählt, und ich bin immer der Teil der das dann irgendwie wieder auffangen und gerade biegen muss. Manche Äußerungen der Kinder wirken auch, als wenn sie ihnen vorgebetet wurden. Ich muss mir dann auch anhören, dass ich ja kein Geld hätte, um ein Haus zu finanzieren, kein Neuwagen und so weiter. Und das äußert ja von sich aus kein Kind einfach so, sondern die Kinder ziehen automatisch immer den Vergleich zum Vater, der im Haus bleiben konnte ... dort gibt es eben Freiraum, Pool, Kinderspielplatz, Haustier und Co. Und die Mutter in der kleinen Bude stinkt natürlich ab.

    Es ist vielleicht ein bißchen auch die Frage, welche Werte man seinen Kindern vermittelt, auch wenn mir klar ist, dass viele Kinder sich schnell von (vermeintlichem) Reichtum blenden lassen.

    Besinne dich auf deine Stärken. Was macht euch als Familie aus? Du hast die Kinder im Blick und siehst, was sie brauchen.


    Nur weil dein Ex sagt, dass du den Umzug mit den Kindern besprechen sollst, heißt das nicht, dass du das auch machen musst. Du schneidest dir damit ins eigene Fleisch. Warum machst du das? Über einen möglichen Umzug könnt ihr sprechen, wenn der Hof gekauft und für die Kinder eingerichtet ist und der Ex auch tatsächlich die Kinder zu sich holen möchte.

    Statt nach seiner Pfeife zu tanzen und die Kinder mit ungelegten Eiern verrückt zu machen, solltest du dem Ex signalisieren, dass du bei so einer großen Entfernung einem Umzug der Kinder nicht ohne weiteres zustimmen wirst und es auch nicht dein Job sein wird, diese Entfernung für Umgänge zurück zu legen, sondern seine.


    Neben der Rechtsberatung solltest du dir wirklich eine Therapeutin oder Mediatorin suchen, die dich dabei unterstützt, deine eingefahrenen Muster abzubauen und dich gegen deinen Ex durchzusetzen. Du brauchst dringend ein paar Strategien, die dir helfen mit den ständigen Provokationen und Anfeindungen des Ex gut umzugehen.

  • Weil die Kinder mit dem Vater ziehen wollen.

    Würden sie das nicht wollen wäre die Situation eine komplett andere

    Die Kinder wollen doch nur mit dem Vater ziehen, weil er sie ständig wuschig macht mit dem Thema. Er zieht die Kinder auf seine Ebene. Eigentlich instrumentalisiert er sie, er manipuliert sie.

    Wenn der Vater nichts davon geäußert hätte und sich erstmal selber darum gekümmert hätte, dann wäre das eine ganz andere Sache, aber so ?

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Die Kinder wollen doch nur mit dem Vater ziehen, weil er sie ständig wuschig macht mit dem Thema. Er zieht die Kinder auf seine Ebene. Eigentlich instrumentalisiert er sie, er manipuliert sie.

    Wenn der Vater nichts davon geäußert hätte und sich erstmal selber darum gekümmert hätte, dann wäre das eine ganz andere Sache, aber so ?

    Cool, das alles weißt du?

    Krass

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"