Mutter Kind Kur

  • Hallo overtherainbow,


    das mag ja alles so sein. Die KM hat die Trennung mehr als ein Jahr geplant. Alle Schritte, die sie in erster Ehe falsch gemacht hat werden nun richtig gemacht. Das JA sagte mir, das die KM alle Schritte in der richtigen Reihenfolge abgearbeitet hat. D.h. die Kur ist auch schon seit einem Jahr geplant. Diese hätte sie doch auch vor der Trennung in Anspruch nehmen können.

    Sie kann doch zur Kur fahren, wann sie will, wohin sie will.... Das Kind kann von mir oder den Großeltern betreut werden.


    Warum muß ein Kind, das nicht zur Mutter will, an die Mutter gebunden werden? Wie schon erwähnt das zweite Kind.


    Das man sich als Vater Sorgen macht, ist normal. Wenn man bisher immer nur Reagieren konnte, weil alles schon geplan war, dann sollte man daraus lernen und auch mal einen Schritt voraus sein.


    Bisher habe ich immer daran geglaubt, daß man sich in der Ehe auch zusammenraufen muß. Das war Dummheit für die meine Tochter und ich jetzt teuer bezahlen müssen. Wenn ich jetzt auch noch nachgebe, dann habe ich alles verloren. Tochter und einfach alles.


    ABR bei beiden.

  • Die Definition von "Begleitperson" ist es, um die es geht.

    Gibt es einen Therapiebedarf, ist es keine Begleitperson mehr. Gibt es keine Indikation, ist es Begleitperson. Und damit in der Regel nur dabei, weil die anderen Unterbringungsmöglichkeiten nicht greifen. Die KK ist deshalb zur Kostenübernahme verpflichtet.

    Aber hier muss sich die Mutter ja nicht um den Verbleib des Kindes während der Kur sorgen und kümmern. Sie hat Glück und einen modernen Ex.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Mich würde das psychisch wahnsinnig mitnehmen, wenn ich das Gefühl hätte, mein Kind will nicht bei mir sein. Ich glaube, das würde mir langfristig sogar weit mehr zusetzen als irgendwelcher Stress von außen oder selbst eine Trennung mit Rosenkrieg. Aus der Perspektive heraus wäre eine Kur *mit* Kind vermutlich auch eine meiner Überlegungen, um an der Beziehung mit meinem Kind zu arbeiten. Ob das nun die beste Herangehensweise ist, sei mal dahin gestellt, aber ich würde es vielleicht trotzdem versuchen... Du sagst, die KM hat aus erster Ehe schon ein Kind, dass auch nicht bei ihr sein will? Wie mag es ihr wohl damit gehen, dass beide Kinder eigentlich lieber zu ihren jeweiligen Vätern wollen und sie mit mindestens einem dieser Väter offensichtlich noch mächtig im Streit liegt? Ich stell mir das sehr einsam und traurig vor, da kann man schon mal eine Kur brauchen... gerade wenn dann auch noch Pandemie-bedingte Isolation dazu kommt.


    Bisher habe ich immer daran geglaubt, daß man sich in der Ehe auch zusammenraufen muß.

    Stimmt, in der Ehe muss man das nicht, die kann man ja vor die Hunde gehen lassen, wenn man will. Hat mein KV für sich auch so entschieden. Und weißt du was? Nach 2 Jahren Frust, Schmerz und Wut ihm gegenüber hab ich gemerkt, dass mir das einfach zu *anstrengend* ist, ihn mir da weiter als Feindbild im mentalen Käfig zu halten. Die Energie kann ich anderswo besser brauchen und ich glaube, das kannst du auch ;)

    Als *Eltern* *muss* man sich zum Wohl des Kindes / der Kinder aber m.E. zusammen raufen. Bitte versteh mich nicht falsch: Ich kann deine Angst, dein Kind zu verlieren, total nachvollziehen! Ein fieser kleiner Teil von mir denkt jedes Mal genau das gleiche, wenn mein Kind mit KV, Next und ihrer Tochter zum gemeinsamen Familienwochenende verschwindet und ich hier nur eine gestresste Mutter zu bieten hab. Und genau das gleiche denkt sich KV vermutlich an den Tagen, an denen unser Kind keine Lust auf Umgang mit ihm hat und ihm das so an den Kopf knallt. Aber sich auf der Basis gegenseitig irgendwelche manipulativen Absichten unterstellen und den nächsten Grabenkrieg über jedem noch so kleinen Anlass starten bringt überhaupt nichts und schadet am Ende eurer beider Beziehung zum Kind, zu einander und zu euch selbst. Also überleg doch bitte noch mal, ob die KM dir *wirklich* dein Kind weg nehmen will oder ob sie vielleicht nicht eher einfach nur gerade Angst hat, es emotional an dich zu verlieren.

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • zu blau: Weil Kinder sich das nicht aussuchen können und so lange keine Gefährdung von der Mutter ausgeht, die ein Gericht offensichtlich nicht gesehen hat, es lediglich Deine Wahrnehmung ist


    zu grün: wo bist Du denn einen Schritt voraus, wenn Du erfolglos das Kind belastest, den Loyalitätskonflikt Deiner Tochter weiter fütterst und das Risiko eingehst, letztlich nur den anderen ET in seiner Position zu bestärken?


    zu rot: Das ist mir zu dramatisch. Als Du beim letzten mal meintest alles zu verlieren, hast Du trotz der Ausgangssituation ein Wechselmodell rausgeholt und das ABR behalten.


    Hätte schlimmer kommen können, oder?

    Gut entscheiden musst Du letztlich ja eh selber.

    Ich würde anbieten, die Betreuung während der Kur zu übernehmen, keinesfalls klagen und wenn möglich die Tochter an einem Wochenende besuchen.

    Mit Blick auf das gemeinsame Kind möchte ich zu mehr Neutralität raten.

    Sie ist 9 Jahre alt, trotzdem wird sich immer daran erinnern, wer sie wann in welche Konflikte gebracht hat.


    vg von overtherainbow

  • Naja, ich weiß nicht, ob Wolfi ein Wechselmodell herausgeholt hat oder ob er nicht, um das Kind nicht in die Auseinandersetzung zu ziehen, dem Wechselmodell zugestimmt hat statt Residenzmodell bei ihm. Und ABR "behalten" - wie hätte er es verlieren sollen?

    Mütter bekommen nicht dadurch das alleinige Sorgerecht, dass sie den Ehemann verlassen, die gemeinsame Wohnung verlassen und Kind mitnehmen wollen.


    Hier ist übrigens ein Wechselmodell vereinbart. Die sich aus bestimmt guten Gründen überlastet fühlende Mutter möchte gern in eine Vorsorgekur. Die dauert überlicherweise drei Wochen. Und läuft mindestens eine, wenn nicht sogar zwei Wochen in der Betreuungszeit des Vaters. Da das Kind als Begleitperson für sich zu reklamieren, ist schon ein deutliches Signal, dass die Mutter das honorige Einverständnis des Vaters zum Wechselmodell gedanklich nicht akzeptiert, sondern das Kind anscheinend weiterhin nach überkommener Denke ("Kind gehört zur Mutter") für sich reklamiert. Das Gedankenmuster scheint der Jugendamtsmitarbeiter schon ganz richtig erkannt zu haben.

    Wenn die Mutter gemeinsame Zeit mit dem Kind haben will, soll sie zuerst einmal die Zeit in ihrer Umgangswoche nutzen. Und ansonsten ist ein gemeinsamer Urlaub mit Kind zu empfehlen, wie er ihr und Wolfi ja zusteht und somit keinen Streit auslösen kann.


    Eine ergebnisoffene Anfrage der Mutter beim Vater hätte übrigens anders ausgesehen ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • D'accord! Aber um die Situation aufzulösen, gibt es doch jetzt drei Möglichkeiten:


    1) Nichts tun und laufen lassen. Vielleicht geht das gut, vielleicht auch nicht, weil die KM vielleicht wirklich anstrebt, das WM in ein RM umzuwandeln. Letzteres ist aber erst mal reine Spekulation und passiert auch nicht von heute auf morgen, bloß weil sie da mal in einer Kur war, oder täusche ich mich da in unserem Rechtssystem?


    2) Die Spekulation des JA Mitarbeiters für bare Münze nehmen und auf Konfrontationskurs gehen. Dann wird vielleicht das akute Handeln der KM unterbunden, aber dient es irgendwem, die offensichtlich schon tiefen Gräben weiter zu vertiefen? Ich kann leider aus eigener Erfahrung sagen, wie sich das für Kind anfühlt, wenn Eltern auf diesem Niveau miteinander umgehen und das ist *nicht* schön, selbst dann nicht, wenn es offensichtliche rationale Argumente für einen Konfrontationskurs gibt. (Und es fühlt sich übrigens auch nur marginal besser an, wenn Kind dann irgendwann erwachsen ist).


    3) Versuchen, einen für alle drei Seiten sinnvollen Kompromiss herbei zu führen. Anfangen kann das mit dem Angebot der Kinderbetreuung, im Gespräch heraus finden, warum KM die Kur braucht und warum sie Kind gern mitnehmen wollte, ein bisschen Verständnis und Empathie zeigen und dann sachlich die eigenen Wünsche vorbringen ... Wenn das alles nichts bringt, kann man immer noch zu 2) wechseln, wenn man das denn unbedingt sich selbst und allen anderen beteiligten antun will.

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Das trifft zu.


    Am Tage des Auszuges sagte meine Ex nur: ich hoffe du machst mir keine Schwierigkeiten bei meiner Kur. Sie setzt alles voraus, das alle springen wenn sie pfeift. Doch nun sind wir getrenn, da will ich nicht mehr springen. Ihre Kur kann sie doch allein machen. Sie würde es mir nie schriftlich geben, daß sie nichts änder will.


    Meine Tochter hatte damals schon nichts mehr zu dem Thema gesagt. Deshalb stimmte ich dem Vergleich zu. Meine Anwältin sagte, daß wir klagen können (ABR), aber meine Tochter müsse einige Gutachten über sich ergehen lassen, bis die Richterin sich ein eindeutiges Urtei machen kann, bei wem das Kind besser aufgehoben ist. Es wurden fast die Minuten aufgerechnet, wer mehr Zeit für das Kind hat und die Großeltern dürfen das Kind nur alle 14 Tage sehen und nicht von der Schule abholen (so der Beistand des Kindes). Nur mal so nebenbei.


    Es ist schwer hier die Umstände zu erkären. Es muß aber einen legalen Weg geben. Ich möchte das Wechselmodell für meine Tochter aufrecht erhalten und nicht hinterher dastehen, du hast nichts gemacht. Meine Tochter soll nicht so wie ihr Bruder enden.

  • Es wurden fast die Minuten aufgerechnet, wer mehr Zeit für das Kind hat und die Großeltern dürfen das Kind nur alle 14 Tage sehen und nicht von der Schule abholen (so der Beistand des Kindes). Nur mal so nebenbei.

    Steht das so im Vergleich? Würde mich wundern. Ansonsten ist das Mumpitz. In "deiner" Zeit kannst Du beauftragen wen du willst, wer eure Tochter abholt. Völlig problemlos die Großeltern (wenn nicht "wg. Corona" man anders agieren muss. Zumal, was ich aus den anderen Threads rausziehe, das Verhältnis von Großeltern - Enkelin ja sehr gut ist. Der Beistand hat den Willen des kindes zu vertreten. Wenn er diese Abholgeschichte von sich guibt, müsste er die entsprechende Willensbekundung von der Tochter haben. Wenn nicht, sprengt er deutlich den Rahmen seiner Aufgabe.

    Es ist schwer hier die Umstände zu erkären. Es muß aber einen legalen Weg geben. Ich möchte das Wechselmodell für meine Tochter aufrecht erhalten und nicht hinterher dastehen, du hast nichts gemacht. Meine Tochter soll nicht so wie ihr Bruder enden.

    Du bist auf dem legalen Weg. Deine Ex ist diejenige, die sich nicht an die Regeln und Absprachen halten will und zumindest den "Geist" der Absprache verletzt. (Die Kur scheint ja sogar schon länger geplant zu sein. Warum hat sie das nicht in den ABR-Vergleich eingebracht, als der Wochenwechsel abgesprochen wurde. "Ich gehe in eine Kur und möchte da Kind als Begleitperson mitnehmen statt zum Vater zu geben. Auch nicht in den Zeiten, in denen Tochter eh beim Vater wäre." Da hätte der Durchschnittsrichter ihr schon etwas zu gesagt ...

    Es ist wieder so wie vor der ABR-Verhandlung und der Trennungskiste. Du hechelst den Vorgaben der ex hinterher statt selbst zu agieren bzw. auf die tatsächlichen Fakten zu verweisen. Deine Ex weiß perfekt, wie sie es machen muss, um dich und damit am Ende eure Tochter) "über den Tisch zu ziehen". Die problematik hast du erkannt. Du willst zwar frieden, aber eure Tochter wird eines tages sagen, du hättest sie im Stich gelassen. Und darauf wirst du nicht sagen können: Aber das habe ich nicht gewollt ...


    Einmal kann das passieren. Aber du lernst anscheinend nicht (oder zu langsam) und hörst nicht auf deine Tochter. Lass dich nicht länger von deiner Ex manipulieren, um es einmal deutlich zu sagen. Du musst und sollst keinen Streit provozieren. Aber du sollst Lösungen für deine Tochter finden, nicht für deine Ex. Die ist schon groß. Die muss ihre Probleme selbst lösen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Volleybap :

    Wie würdest Du denn die Erfolgsaussichten bei einer Klage einschätzen?

    Der TE möchte nicht mehr nach der Pfeife der Mutter tanzen, macht aber selber auch keine Musik und möchte das Kind schützen.

    Ich denke was er maximal herausholen kann, ist dass die KM den Termin so wählen muss, dass es Vater und Tochter nur eine Woche betrifft.

    Zeichen gesetzt und die Mutter im Zaum gehalten.


    Aber: Diese leicht weinerliche Angst das Kind für immer zu verlieren, sich nur in einem Rahmen auf einen Konflikt ein zu lassen, den das Kind nicht berührt und der Anspruch, dass die Tochter bei ihm als BET eigentlich besser aufgehoben ist, passen nicht in einen Topf.


    Ich denke entweder gibt es eine klare Auseinandersetzung mit der Mutter, mit dem Motiv das Wohl der Tochter oder der TE fügt sich.

    Mit so einer „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß“ Haltung reibt er das Kind, aus meiner Sicht, unnötig auf.

    Das die KM hier nicht mit offenen Karten und Rücksicht agiert ist wohl unbestritten. Offen ist für mich, ob das Verhalten und die Haltung des TE, ihr nicht sogar die Berechtigung dazu gibt.


    vg von overtherainbow

  • Nicht Wolfi muss etwas herausholen, sondern die Mutter. Noch ist das letzte Verfahren so frisch, dass sich auch der Richter erinnert: der Wohnsitz bei der Mutter beim Wechselmodell war aus finanziellen Gründen. Da jetzt hinzugehen und zu sagen: Auflösung des Haushalts, kann eigentlich nicht greifen.

    Ansonsten müsste eine medizinische Indikation vorliegen.


    Wenn hier die Mutter klagt und zeigt, dass sie nicht in der Lage ist, hier Dinge, die ausserhalb der gerade erfolgten Absprache sind, zu klären und gegen den Willen von Tochter wie Vater handeln will, müsste sie normalerweise krachend scheitern.

    Anders wäre es bei abweichenden Fakten (zB Tochter will doch, redet nur jeweils dem Elternteil nach dem Mund; Kur war doch abgesprochen; Indikation liegt vor).

    Aber bei den vorliegenden Daten ... Eher problematisch für die Mutter.


    Klassisch wäre, dass das Gericht sagt, so eine Kur, die solchen Streit verursacht, entspricht nicht dem Kindeswohl ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Die einen sagen so, die anderen sagen so ^^

    Nein im Ernst.

    Die Mutter schlägt als Zeitraum 3 Wochen mit einer Woche aus der Vater Woche vor und gut ist.


    zu blau: Ob die Mutter klagt ist Konjunktiv. Das die Mutter wegen einer Woche klagen muss empfinde ich als destruktiv.

    Mir geht es da zu sehr um die Ängste des TE und zu wenig um die Tochter.


    zu grün: die „Daten“ liegen mir zu sehr im Verhalten der Tochter und der Wahrnehmung des TE. Nüchtern betrachtet ist da wenig handfestes für mich dabei.


    Aber egal ob grün oder blau, im Grunde kann ich die Ängste und Sorgen sehr gut nach voll ziehen. Ich denke für mich allerdings, dass es dem Kind schadet. Egal ob grün oder bau. Dem Kind und der Situation mit dieser Angst zu begegnen schafft Belastung, sich dann nicht dem entsprechend zu Verhalten Unsicherheit.


    zu rot: Ja sicher. Neulich noch musste die KM herausholen, dass die gemeinsame Tochter den gewöhnlichen Aufenthalt wechselt und entweder 14tägig oder im WM betreut wird.

    Hat geklappt.

    Warum?


    lg von overtherainbow

  • Mir geht es da zu sehr um die Ängste des TE und zu wenig um die Tochter.


    zu grün: die „Daten“ liegen mir zu sehr im Verhalten der Tochter und der Wahrnehmung des TE. Nüchtern betrachtet ist da wenig handfestes für mich dabei.

    Das ist natürlich das klassische Killerargument. Wenn in Zweifel gestellt wird, dass ein Threadstarter hier wahre Infos gibt, braucht man gar nix mehr diskutieren.


    Und warum Tochter bei der Mutter gemeldet ist, steht ja auch hier und in den anderen Threads: Weil am Ende Wolfi konfliktscheu ist und ausgleichend. Das ist sein Problem und wohl das Leid der Tochter.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Die Mutter muss in Kur weil es ihr nicht gut geht und möchte die Tochter mitnehmen.

    Jeder hier in ähnlicher Situation wird von allen Seiten bestärkt, wohl zurecht.


    Wolfi, dass Du Dir in der aktuellen Situation Sorgen macht kann ich nachvollziehen.


    Aber spätestens hier kommen mir doch Zweifel ob Du schon genug Abstand hast um die Sache wirklich zum Wohle Deiner Tochter abwägst:

    Lt Meinung eines ehemaligen Mitarbeiters des JA habe ich erfahren, daß nach einer Trennung die Mutter Kind Kur genutzt wird um den Vater zu entsorgen.


    Die Inanspruchnahme der hier gebotenen juristischen Aufmunitionierung würde ich mir an Deiner Stelle ganz genau überlegen. Für Deine Tochter eine Katastrophe und für die Zukunft ein Schlachtfeld für jeden Kleinkram.


    Mach' eine Faust in der Tasche und entspanne die Situation. Damit wirst Du langfristig viel weiter kommen. Viel Erfolg!

  • Das ist natürlich das klassische Killerargument. Wenn in Zweifel gestellt wird, dass ein Threadstarter hier wahre Infos gibt, braucht man gar nix mehr diskutieren.


    Und warum Tochter bei der Mutter gemeldet ist, steht ja auch hier und in den anderen Threads: Weil am Ende Wolfi konfliktscheu ist und ausgleichend. Das ist sein Problem und wohl das Leid der Tochter.

    Stop. Ich unterstelle dem TE nicht die Unwahrheit!

    Ich sage, dass seine Wahrnehmung und die Dramatik seiner Schilderung sich nicht mit konfliktscheu und ausgleichend deckt...

    ...mit der Konsequenz, dass er riskiert das seine Tochter ihm aus Loyalität folgt, er sein Handeln danach ausrichtet, dass aber nicht konsequent. In so einem Kreislauf im Wechselmodell wird das Kind im Wochenwechsel kalt und heiß gebadet.

    Da wird dann die 9jährige zum Entscheider durch die Hintertür.

    Halt ich nicht für sinnvoll.

    Und löst den Teil des Leids den er lösen kann auch nicht auf, aus meiner Sicht.


    vg von overtherainbow

  • Ich danke euch für eure Meinungen. Ihr habt aus eurer Sich auch alle recht.


    Aber die Medaille hat hier zwei schlechte Seiten, da es hier wieder eine fifty fifty Situation gibt.

    Es geht nicht darum die Kur zu verwehren oder Streit auszuüben oder ....

    Hier geht es um Schadesbegrenzung.

    Meine Ex holt sich alles zur richtigen Zeit. Stück für Stück. Alles Nach Bilderbuchanleitung. Nun soll ich wieder zusehen und klein bei geben???


    Wenn meine Tochter bei der Mutter wohnen möchte, dann kann sie das gerne tun. Ich denke mal, wenn die Kleine ihre Mutter so sehr lieben würde, dann hätte sie auch gesagt, das sie das möchte. Warum muß die KM sich den Hauptwohnsitz über das Gericht holen? Warum ist die KM in einigen Verbänden Mitglied für Trennungsberatung? .... Weil sie alles im Guten regeln will???


    Für alle die hier der Meinung sind, ich solle einfach still halten (ist nicht böse gemeint!).

    Wenn ihr feststellt, daß ihr systematisch mit dem Kind an die Wand gedrückt werdet, schaut ihr dann noch zu???


    Wenn ich das wie meine Ex möchte, dann könnte ich mir einen aggressiven Anwalt nehmen und auchversuchen alles mit Gewalt zu regeln.

    Ich möchte eine Lösung ohne meine Tochter zu gefährden. Ich bin zufrieden, wenn die Situation nicht schlechter wird. Nur kann mir keiner eine 100ige Garantie geben, daß die Kur nicht dafür benutzt wird.


    Scheinbar ist der einzige Weg, schriftlich der KM und der KK mitzuteilen, daß die Betreuung meiner Tochter gewähleistet ist. Dann muß ich sehen, ob ich entsorgt werde oder nicht.


    Jens

  • Liebe Ex,

    wie du mir mitgeteilt hast möchtest du , die dir bewilligte Kur mit unserer gemeinsamen Tochter antreten.

    Ich möchte dir anbieten, um die Kur maximal für dich selbst zu nutzen unsere gemeinsame Tochter in der Zeit zu betreuen, um auch ihren Wünschen gerecht zu werden.

    Sollte das nicht machbar sein, würde ich gern die versäumten Betreuungstage unserer Tochter und mir nach der Kur gerne nachholen.

    Gruß


    Meine persönliche Erfahrung ist, dass meine Tochter (auch erst mit Widerwillen, aber aufgrund von fehlenden Alternativen mit"musste") unsere Kur und später eine Reha sehr genossen hat und vieles für sich mitnehmen konnte. Wir haben mit einigen anderen Müttern/Kindern noch bis heute Kontakt und sie denkt sehr gern an die Zeit zurück. Das ist natürlich nicht allgemeingültig, klar. Aber gerade bei den Eltern-Kind-Kuren sind die Einrichtungen ja auf Kinder eigestellt. Schwimmen, basteln, klönen, spielen.. Das war schon eine schöne Erfahrung für sie.

  • Ja, wenn die Mutter die Wünsche der Tochter respektieren würde, dann würde sie es mit ihr klären bzw die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen,..

    wo sie sich während des Kuraufenthaltes befinden könnte


    aber scheinbar herrscht auch bei der Mutter die Angst ( und Selbstliebe) vor, die Tochter "zu verlieren",...dass sie es wahrscheinlich gerade durch ihre Art und Vorgehensweise auf lange Sicht provoziert, ist ihr nicht klar