Wer bezahlt Betreuung von Sohn (17) mehrwöchiger Klinikaufentalt?

hallo,
wie das vom gesetz her ist weiss ich nicht.

nur dein problem versteh ich nicht ganz?
ich finde 6 wochen auch lang, und jemand der nach deinem sohn schaut brauchst du sichher, denn das schadet nie.

ist er denn sonst schon allein zurecht gekommen?
kommt er mit geld und den normalen haushaltsarbeiten klar?
steht er morgens selbstaendig auf und geht zur schule/ausbildung?
vielleicht kann deine freundin ihn auch so betreuen, mit zum einkaufen nehmen, beim waschen helfen, nach ihm schauen? und als ansprechpartner einfach da sein?

was meint deine freundin denn, sie betreut ihn aber nicht fuer lau? das du ihr geld zum essen dazu gibts, und auch etwas fuer den verbrauch, versteh ich. dieses geld *sparst* du ja auch ein wenn er nicht zuhause ist. aber ich denke das ein 17-jaehriger nicht soviel betreuungsaufwand braucht. das man das einer freundin!!! bezahlen muss.

wichtig ist einfach, das du da abschalten kannst in der klinik.
aber dein sohn ist fast volljaehrig, koennte schon bald selbst ausziehen und fuer sich allein leben.

mein sohn ist 17 und meine tochter 15jahre. ich wuerde den beiden durchaus zutrauen es zu schaffen, aber ihnen auch eine kleine unterstuetzung an die seite geben, auch wenn fragen kommen oder sie hilfe brauchen.......

:hae: Dein Sohn ist 17. Besteht irgendeine Form von Einschränkung bei ihm? Ansonsten hätte ich mit 17 kein Problem damit, ihn sechs Wochen alleine zu lassen. Im Gegenteil, dabei lernt er so wichtige Dinge wie für sich selber zu sorgen, an den befüllten Kühlschrank zu denken weil der sich nicht von selber füllt, Wäsche zu waschen...

Ich war mit 17 acht Wochen alleine, zusammen mit meinem 15jährigen Bruder. Meine Eltern waren in Australien. Irgendwie haben sie es uns zugetraut (obwohl ich beileibe kein pflegeleichter Teenager war. Klar habe ich die sturmfreie Bude genutzt. Aber es gab einfach Grenzen ,die meine Eltern mir eben wohl doch vermittelt hatten. Bist Du Haftpflichtversichert? Dann sollte doch nichts hochdramatisches passieren können?

Gruß

Du kannst doch das Geld was du in dieser Zeit einsparst, weil du deinen Sohn nicht versorgst (Lebensmittel, etc.) an die betreuende Person geben + einen Betrag für den Mehrverbrauch an Wasser und Strom, den du ja auch sparst durch eure Abwesenheit.
Ich sehe nicht dass durch die Unterbringung des Sohnes mehr Kosten für dich entstehen als im Alltag.
Oder übersehe ich was? Möchte die Freundin ihre "Arbeit" noch zusätzlich bezahlt bekommen?

Irgendeine Kostenübernahme gibt es da nicht. Mit 17 Jahren gibt es Auszubildende, die "irgendwo" in Deutschland eigenständig wohnen und der Ausbildung nachgehen. Dank "G8" 17Jährige Studenten, die in der Uni sitzen und, und, und ...

"In der Haftung" bist du für einen 17jährigen absolut nur noch bedingt. Grob gesagt: Wenn du ihn auf die normalen Dinge des Lebens vorbereitet hast, ist da alles im grünen Bereich. Für etwaige Dummheiten muss er voll und ganz selbst einstehen. Und er kann das auch. Die Freundin von dir kannst du vielleicht als "Notansprechpartnerin" benennen, die vielleicht mal vorbei schaut. Aber "ans Händchen genommen" werden muss ein 17Jähriger nicht mehr und sollte er auch nicht. - Wenn du krank bist, muss er halt aus der Bequemecke raus und selbst den Haushalt schmeißen und organisieren.

Trau ihm etwas zu.....

Ich hatte vor etwa 3 Jahren einen Schlaganfall.
Meine Tochter war gerade 14.
Sie blieb hier allein und kümmerte sich um unseren Kater.Die Nachbarin unter mir schaute immer mal wieder vorbei.Ich muß sagen ,nie hätte ich gedacht das meine "Kleine" so an dieser Verantwortung wächst.
Nächsten Monat wird sie 17 und in den letzten Jahren kam es immer wieder vor das ich ins KH mußte,alles kein Problem sie weiß worauf es ankommt.

Manchmal steckt mehr in unseren KIndern als wir glauben.
Wenn keine "sonstigen Einschränkungen" bestehen,warum nicht?

Bei meinem ersten KH Aufenthalt hat mich 1 Liter Milch einmal 20 Euro gekostet :ohnmacht: ,die Milch war nötig...............der Rest eher weniger

ich denke auch, dass Kinder in dem Alter durchaus mehrere Wochen "alleine" leben können (sollten)-

wenn Du ihm dies auf Grund seiner persönlichen Eignung, bzw. wegen irgendwelcher negativen Neigungen gar nicht zutraust, bleibt eine Unterbringung in einer Jungendeinrichtung des Jugendamtes als "letzte" Möglichkeit (wobei auch hier ggf. sogar mit "Zuzahlung" je nach EK zu rechnen ist)-

Mein Sohn durfte übrigens mit (fast) 17 (in der Woche nach der Kur wurde er es) mit mir in MuKiKur fahren....
Tochterkind wollte schon bei der Kur davor (da war sie 15) alleine bleiben :frag

Zitat von Luchsie

wenn Du ihm dies auf Grund seiner persönlichen Eignung, bzw. wegen irgendwelcher negativen Neigungen gar nicht zutraust, bleibt eine Unterbringung in einer Jungendeinrichtung des Jugendamtes als "letzte" Möglichkeit (wobei auch hier ggf. sogar mit "Zuzahlung" je nach EK zu rechnen ist)-

Eventuell zahlt dann aber auch das Jugendamt die Betreuung durch die Freundin, wenn es notwendig ist und die Freundin geeignet...

frag bei der Jugendhilfe vor Ort ob die vorübergehend einen Platz in einer Wohngruppe haben, der Sozialdienst kann dir auch bei der Argumentation gegenüber den Ämtern helfen

Meine Eltern waren mit 17. verheiratet, hatten mich und gingen zur Schule bzw. machten eine Ausbildung UND hatten einen eigene Wohnung (allerdings in der Strasse meiner Großeltern und ich wurde tagsüber während der Schule /Ausbildung von ihnen betreut).

Will sagen: Wo ist das Problem?

Hi Meersalz,

ganz ehrlich. Warum soll immer die Gesellschaft an allem Schuld sein.

Der Gesetzgeber hat sich sicher etwas dabei gedacht, dass die Verantwortung, die Aufsichtspflicht und auch der zeitliche Rahmen der Betreuung mit zunemehndem Alter des Kindes geringer wird und mit der Volljährigkeit endet. In dieser Zeit müssen wir eben unsere Kinder Stück für Stück in diese Selbstverantwortung führen und uns Stück für Stück aus dieser Verantwortung herausziehen.

Schade das du deinem Kind, das wohl innerhalb der nächsten 12 Moante volljährig wird, nicht zutrauen kannst, dass er ein paar Wochen alleine zurechtkommt und die Verantwortung für sich übernehmen kann. Wie soll das denn werden, wenn er 18 ist? Und wenn du es ihm tatsächlich nicht zutraust, ist es dann dein Gefühl oder entspricht es den Tatsachen? Wenn zweiteres muss ja einiges schiefgelaufen sein.

Und ja, jeder fühlt sich immer irgendwie in seiner Rolle benachteiligt. Ich fühle mich auch ab und an ggü. der Ex meines Mannes benachteiligt. Sie kassiert Hartz IV und dadurch wird dem Kind seit 4 Jahren die Schülerhilfe 3 mal die Woche bezahlt. Ich kann mit das nicht leisten, obwohl ich arbeiten gehe, und finde es auch unfair, dass meine Kinder dadurch eben manchmal einen schulischen Nachteil haben. Aber was hilft es sich darüber aufzuregen. Meine Kinder lernen eben, dass man nicht immer die Hand aufhalten kann und für das was man will auch arbeiten muss. Ihre große Tochter macht nun mit 21 auch schon auf Hartz... und ja die kommt tatsächlich alleine nur schwer zurecht

Also ich habe als Alleinerziehender Kindergeld und bessere Steuerklasse bekommen ...

Und was befürchtest du für schreckliche Dinge, die der 17Jährige anstellen würde, wenn du weg bist (und die er nicht anstellen würde, wenn du da bist ...)?

Hast Du deinen Sohn mal gefragt ob er überhaupt zu deiner Freundin ziehen mag?

Das deine Freundin regelmäsig mal ein Ohr und Auge wirft ist ok,
alles andere ist nicht förderlich für dein Kind.

Mein Sohn ist Aspergerautist und somit deutlich eingeschränkter,
dennoch ist er mit 16 mit 2 anderen Autisten, deren Eltern meine Einstellung teilen,
alleine von Schleswig-Hilstein nach Frankfurt am Main für eine Woche weil die Herren zu
einer Spielemesse wollten.

Heute ist er 18 und geschadet hat es ihm nicht.

Lerne zu vertrauen und loszulassen,
dein Sohn ist SCHON 17 nicht erst!

Zitat von MeerSalz_74

Klar bekommt die Freundin Geld für's Essen/Strom/Wasser/waschen der Kleidung/Putzen aber auch für die Unterkunft, Bereitstellung eines Zimmers und auch für die Betreuung! Und dafür kriegt man wohl hier in Deutschland keinerlei Unterstützung.

Von welcher Summe reden wir denn da? Und wie sieht denn die "Betreuung" aus? Ich kenne ja nur wenige 17 jährige, aber die bekommt man nur selten zu Geschicht, sprich entweder sie schlafen, oder sie sind unterwegs :lach . Vielleicht klärst du mit deiner Freundin erst mal, was sie haben möchte und entscheidest dann, ob du das aus dem was du sonst sparst finanzieren kannst und sprichst mit ihr... es soll doch ein Freundschaftsdienst sein, oder habe ich das missverstanden?

Zitat von campusmami

Ich kenne ja nur wenige 17 jährige, aber die bekommt man nur selten zu Geschicht, sprich entweder sie schlafen, oder sie sind unterwegs

Das ist die Realität, als mein Sohn noch daheim gewohnt hat, bin ich manchmal ganz erschrocken, wenn er nachmittags die Treppe runterkam, weil es so ruhig war, dass mir gar nicht mehr bewußt war, dass er sich im Haus befindet. Durchschlafen bis der Tag schon fast wieder rum ist ist für die meisten Jugendlichen in dem Alter kein Problem :lach Von anderen Eltern habe ich mir sagen lassen, dass es bei ihnen ebenso abläuft.

Erkundige Dich doch einfach nochmal am Jugendamt, aber ich meine auch, dass das kein großes Problem sein sollte, eher im Gegenteil, es ist sogar eine gute Vorbereitung für ihn. Wir haben bei uns in der Arbeit diesmal einen Jungen eingestellt, der aktuell noch 16 Jahre alt ist. Wenn er bei uns anfängt ist er also 17, wie Dein Sohn und er wohnt so weit weg, dass er für die Ausbildung umziehen muss.

Ich verstehe Deine Bedenken und Deine Sorgen, aber versuche es. Sag ihm, dass Du ihm vertraust und er in den Wochen die Verantwortung trägt. Er bekommt alles was er braucht, aber versorgen muss er sich selbst. Deine Freundin ist Ansprechpartnerin und guckt alle zwei oder drei Tage mal nach dem Rechten im Haus. Wenn Du zurückkommst, willst Du das Haus so vorfinden, wie Du es verlassen hast. Meine Schwester hat meine Nichte mit 15 allein daheim gelassen, weil sie absolut nicht mehr mit in Urlaub wollte. Waren glaub ich zwar nur zwei Wochen, aber es hat wunderbar geklappt. Die Oma hat nachgeschaut, dass alles passt und es lief so gut, dass sie ein Jahr später wieder allein daheim blieb.

Warum hast Du denn solche Bedenken? In dem Alter husten doch eh die meisten ihren Müttern was, wenn die meinen, sie müssten sie wie kleine Kinder irgendwo unterbringen. Drum wundert es mich etwas, dass Du die Meinung Deines Sohnes noch gar nicht mit eingebracht hast.