Beiträge von RosefieldRd

    Es kommt darauf an, wie viel ich neben Studium Sohnemann alleine schultern kann. Der Kindesunterhalt ist ja so oder so "weg" aus Sicht des KV's. Der zusätzliche Betrag ist der corpus delicti für ihn.


    Den Kindesunterhalt kann er aber nicht einfach kürzen, oder?

    Lieben Dank - insbesondere für die beiden Links. Egal, wie sehr mich der KV manchmal nervt, es wäre nicht fair ihm ein Auslandsjahr auf das Auge zu drücken. Daher kann ich die Begründung des OLG's gut verstehen.

    Spannend, vielleicht klappst ja mit dem Papa, wenn sie gerade das Lieblungskind ist oder es geht gar nichts, weil der Sohn ihn gerade so unter Druck setzt.


    Fraglich ob er dir KU zahlt, wenn das Kind gar nicht in deinem Haushalt lebt.

    Na ja, den Unterhalt würde er zwar an mich zahlen aber der geht ja 1.1 an die Exchange Organisation. Oder er überweisst halt direkt, das wäre mir egal.

    Hallo zusammen,


    meine Tochter hat es sich den Kopf gesetzt ein Jahr in das Ausland gehen zu wollen.


    Ich bin nicht so ganz an Board, da es doch sehr hohe Kosten sind und ich diese lieber in ihre Ausbildung investieren wollen würde. Sie hat nämlich ganz konkrete Vorstellungen in den USA Krankenschwester werden zu wollen bzw. Nurse Practitioner (die quasi als Landarzt tätig werden dürfen - Rezepte ausstellen etc). Es mag sein, dass es sich noch einmal ändert. Die Gehälter sind in den USA wesentlich attraktiver.


    So, dementsprechend bin ich von einem teuren High School Jahr NICHT begeistert und habe angeboten mit ihr in die USA zu gehen - ich könnte ggf. meine Stunden für ein Semester reduzieren und würde eine Wohnung in der Nähe einer Freundin suchen, die sich während meiner Abwesenheit kümmert. Das will sie natürlich überhaupt nicht, da sie alleine Erfahrungen sammeln möchte. Irgendwie auch verständlich. Normalerweise könnte ich mich durchsetzen und dieses Thema im Keim ersticken - aber meine Tochter klebt gradezu an mir und das seit 10 Jahren. Es würde ihr sehr gut tun einmal etwas alleine zu erleben. Es ist das erste Mal seit sehr langer Zeit, dass sie konsequent über 12 Monate hinweg sich diesen Traum erfüllen möchte und auch noch ohne mich.


    Meine Lösung wäre natürlich vom finanziellen Ansatz schön einfach gewesen.


    Wenn nun KV und ich gemeinsam dieses Jahr zahlen, wie würde das denn aussehen können? Hat hier jemand schon einmal solche Erfahrungen gemacht?


    Ich schwanke zwischen den folgenden Szenarien: KV zahlt KU weiter aber dieser Betrag geht an die Austauschorganisation. (1) Restbetrag wird zwischen KV und mir nach Einkommen gequotelt. (2) Alternativ zwischen KV, mir und Tochter (Ersparnisse) gedrittelt, oder (3) KV und ich 50:50.


    Da Sohnemann ebenfalls anfängt zu studieren (USA), wäre die finanzielle Belastung für mich schon sehr hoch. Der KU wäre für beide Kinder weg und ich unterstütze auf einmal zwei Kinder im Ausland (gleiches Szenario gilt aber auch für den Vater).


    Ich frage mich, wie wir das bestmöglich gestalten könnte. Ich präferiere Lösung 1 oder 3. Tochterkind hat Lösung 2 vorgeschlagen. Konfliktfrei mit KV wird es nicht werden. Aber selbst das hat Tochterkind schon alleine (!) angegriffen und sich (zuletzt auch lautstark - zum Erstaunen des Vaters, der kennt das ja sonst nicht) mehrmals beim Vater positioniert. Das wäre für alle anderen Themen normalerweise ein Dealbreaker und sie passt sich sonst immer an. Es ist ihr also wirklich wichtig.


    LG Rosie

    Bap,


    als wir damals wegen des US-Passes vor Gericht waren, wurde der Kindesunterhalt erhöht und ging somit über die Stufe 10 hinaus. Das hat mein RA damals noch im Nachgang eingetütet.


    Wenn Du jetzt schreibst, dass es in der Erstinstanz nicht mehr ganz so einfach sei... was meinst Du damit genau? Wäre eine Erhöhung über die Stufe 10 nur der Weg über das OLG möglich? Oder bezieht sich das über die Stufe 15 hinaus? Danach würde ich nicht fragen wollen. Das wäre doch ein wenig vermessen.


    LG Rosie

    Was du machst und wie, ist letztlich egal. Wesentlich ist für die eigene Seele, dass Du überhaupt etwas machst/machen kannst. Über all die Jahre ist es System des Ex, Dich, die Kinder mit so viel Druck zu belegen, dass Ihr Euch nicht wagt zu rühren (überspitzt gesagt). - Ist ihm nicht gelungen, ist ihm wieder nicht gelungen. Aber der Versuch, der ganz früher mutmaßlich mal erfolgreich war, wird beständig wiederholt. Lern- und veränderungsresistent.

    Du liegst ja ungemein richtig damit. Ich mag überhaupt keinen Konflikt und bin sehr harmoniebedürftig.


    Er hat den Kindern gegenüber mitgeteilt, dass ich den Krieg eröffnet hätte und er mit aller Härte reagieren wird ("und die Mama schon sehen wird, was sie davon hat").


    Da es hier ja nur um Einkommensnachweise geht, stellt sich ja wirklich die Frage, was er zu verbergen hat.


    Es wird sicherlich vor Gericht gehen. Ich bin mir sehr sicher, dass sein Einkommen in den letzten 2-3 Jahren sehr weit über die DD Tabelle hinausgegangen ist. Da er aber nun freiwillig Leitungsfunktionen abgeben hat und "seine Industrie" allgemein unter Druck steht, wird das Gericht sicherlich auch diesen Aspekt berücksichtigen. Sprich, er wird 2025 bestimmt weniger verdienen. Eine Kündigung muss er nach fast 30 Jahren Betriebszugehörigkeit allerdings nicht befürchten.


    In den USA wird bei einer freiwilligen Gehaltsreduzierungen "Zurückgabe einer Leitungsfunktion" das bisherige Gehalt angesetzt. Man wollte damit vermeiden, dass sich Eltern bei Unterhaltspflicht durch "Mini"-Jobs aus den finanziellen Leistungen winden können. Es bleibt spannend.


    Wichtig ist mir, dass die Kinder etwas aus der Situation lernen- und sei es, dass es fair und richtig ist, für sich einzustehen.


    Mir fällt es auf alle Fälle sehr schwer und bin da sicherlich nicht das beste Vorbild. Eins ist mir aber auch klar, ohne Euch würde es mir viel schwerer fallen.

    Ich werde über meine Tochter, die ja noch wesentlich jünger ist, die Einkommensnachweise anfordern- notfalls per Stufenklage und dann meinem Sohn zur Verfügung stellen. Ich wollte ja eigentlich mit dem JA zusammenarbeiten aber nach langem Überlegen, wollte ich nicht ständig in den unteren Teil des Aktenberges rutschen weil keine Gefahr in Verzug.

    Sohnemann läuft hier die ganze Zeit mit freiem Oberkörper. Ich weiss nicht ob ich einfach alt(modisch) bin aber langsam nervt es mich. Ich fragte ihn ob ich denn zusammen mit Tochterkind jetzt auch oben ohne herumlaufen sollte. Er meinte komplett entrüstet, dass sei ja doch krank von mir so etwas überhaupt vorzuschlagen. Wie ich denn überhaupt darauf kommen würde.


    Ich finde aber schon, dass man sich für die Familie anziehen kann. Ich tue mich auch schwer mit dem ganzen Jogginghosen-Gedöns in Schulen und an den Uni's. Allerdings waren wir in den USA um uns Colleges anzusehen und da liefen (alle) Mädchen in Mini-Radler-Hosen und Sport-BH's herum. Da war ich dann doch auch sprachlos. Ach, und die Mädchen hatten nicht nur diese Minimalbekleidung - sondern auch perfekt geführte Lockenmähnen mit tollen Make-up bei einer Luftfeuchtigkeit von gefühlten 90%.


    Ich verstehe manchmal die Welt nicht mehr. Konnte aber feststellen, dass wir alle recht sprachlos waren. Immerhin.

    Ihr Lieben,


    nachdem mein Sohn nun 18 Jahre alt wurde, hat KV ihm gegenüber angekündigt, dass er keinen Unterhalt mehr zahle und er die fehlende Zahlung ja aus seinen Ersparnissen kompensieren könnte. Das hat er nun auch umgesetzt. Wirklich nette Emails (mit ChatGPT und Freundeskreis noch einmal überprüft) werden nicht beantwortet, Anfragen gemeinsam einen Termin zu koordinieren ebenfalls ignoriert. Es gibt überhaupt keine Kommunikation mit mir und bei Sohnemann, nach oftmals tage-und wochenlanger Wartezeit, sehr sporadisch.


    Mir sind die rechtlichen bzw. formalen Schritte ja bekannt aber kann mir vielleicht gute Tipps geben, wie ich den Sohnemann wieder emotional und mental aufbauen kann? Es tut mir total Leid zu sehen, wie es ihm damit geht. Er leidet, fühlt sich nicht geliebt. KV fährt Aktionen in denen Tochterkind zur gleichen Zeit von der Schule abgeholt wird, wie Sohnemann eigentlich aus hätte. KV fährt mit ihr in das Restaurant und Sohnemann derzeit mit dem Bus nach Hause, und er wird ignoriert. Das ist jetzt mehrmals vorgekommen und verletzt ihn ungemein. (Ich habe mit Tochterkind Gespräche geführt und sie aufgefordert, bei diesen Spielen auf Distanz zu gehen, sich nicht instrumentalisieren zu lassen und diese ausgrenzenden Aktionen abzulehnen).


    Das wir als ehemalige Partner das ein oder andere Mal in den Konflikt gehen müssen, ist mir ja bekannt aber es tut mir doch Leid zu sehen, wie enttäuscht mein Kind nun ist. Ich hatte gedacht, dass er bei seinem Sohn etwas besonnener agieren würde. Es fühlte sich einfacher an, als es "nur" mich betraf. Gleichzeitig kann und will ich Sohnemann nicht das Gefühl vermitteln, dass die Aktionen des KV egal sind, und ich es schon für ihn richten werde. Er muss ja auch an der Situation wachsen und doch möchte ich ihn auch entlasten. Irgendwie.


    Ich wünsche mir so sehr, dass der Konflikt endlich einmal endet und sehe mit Sorge, der kommenden Gesetzesänderung entgegen. Diese wird KV nur noch einmal motivieren, auch beim Tochterkind aktiv zu werden. Irgendwie ist das alles grosser Mist. Es wäre schön gewesen, wenn wir in Deutschland eine Einigung hätten, die 18. Geburtstag ODER nach Ende der Schulzeit, falls Anspruchskind noch zur Schule geht. Jetzt haben wir bzw. er mitten in den Abitur und SAT Vorbereitungen noch diese emotionale Last.


    VG Rosie

    Ich habe eine zeitlang beruflich viele Wochenendtermine gehabt. Natürlich toll, da einen systemisch völlig unzuverlässigen Ex-Partner zu haben, der mich sogar schon hat aus einem Flugzeug hat rausholen lassen, weil ihm spontan eingefallen ist, die Kinder zurückzubringen und nicht am WE zu betreuen. Ich habe in den (Vor)Teenagerzeiten die Kids öfter bei (den Eltern von) deren Freunden parken können. (Den einen hier, den anderen dort ...) Hieß natürlich im Gegenzug, dass ich an meinen Wochenenden öfter mehrere Zusatzkids in der Hütte hatte. Das haben die anderen Eltern dann oft für deren Paarwochenende genutzt. Win-win-Situation...

    Ich habe, wie Volleybap, auch nach dem Check-In erfahren, dass KV sich weigert weiterhin an seinen Tagen die Kinder zu betreuen. Daraufhin organisierte ich Babysitter und die Eltern von Freunden um so etwas nicht erneut zu erfahren (KV vor Gericht: „Wie kann es sein, dass sie ein Babysitter zu Hause sitzen lässt, wenn sie eine Dienstreise hat? Die hat keine Lust Zeit mit den Kindern zu verbringen!“) Dabei hatte ich sie nur, damit die Kinder im Falle des spontanen Abgebens nicht vor verschlossenen Türen stehen bzw. ich keine Panik bekomme. Es fühlte sich teilweise wie ein Katz- und Mausspiel an. Daraufhin hatte ich ein Au-Pair für ein Jahr um KV die Angriffsfläche zu nehmen. Ich kenne das Problem also auch - und damals haben mir die Tipps einen Plan B parat zu haben gut geholfen.

    Hallo zusammen,


    ich bin es noch einmal. Volleybap hat jsa erwähnt, dass es momentan eine Gesetzesvorlage geben sollte, in dem der Umgang ab 29% mit niedrigerem Kindesunterhalt "belohnt" wird.

    Das finde ich grundsätzlich erst einmal sehr gut und frage mich aber wie man das festlegt? In US Bundesstaaten wird es hier teilweise sehr unterschiedlich gehandhabt: Manche US Bundesstaaten nehmen nur die Nacht als Maßstab (eine recht passive Sichtweise) während andere sich tatsächlich die Stunden ansehen.


    Gibt es da schon Ansätze?


    Liebe Grüße,

    Rosie

    Hallo zusammen,


    ich habe eine Frage zum Thema Proxy Ehe. Natürlich nicht für mich aber für jemanden in meinem Umfeld. In diesem Fall wurde die Anerkennung einer Ehe abgelehnt.


    In einigen US-Staaten gibt es Proxy-Ehen bei denen beide verheiratet werden ohne Anwesenheit eines bzw. beider Partner. Es gab sehr gute Gründe warum das Paar den Weg wählen musste (u.a. gesundheitliche Gründe die einen Gang zum Standesamt unmöglich machten und neuer Einsatzbefehl). Manche Standesämter haben damit kein Problem, das betreffende Standesamt hat es abgelehnt die Ehe in Deutschland zu bestätigen. In den USA ist diese Ehe allerdings rechtsgültig. Die Mitarbeiterin im Standesamt hat sie als weiterhin Alleinstehend mit Kind eingeordnet. Aussage war, dass beide Partner damals in Deutschland waren als sie den Weg der Proxy Ehe gingen.


    Unter dem Statute of Forces Agreement gelten aber Militärangehörige als nicht gemeldet und somit nicht existent in Deutschland. Sie benötigen keine Visa, Meldung beim Einwohnermeldeamt, zahlen keine Einkommenssteuer etc. Es geht sogar soweit, dass die Zeit im US Militär in Deutschland als "Zeit in den USA verbracht" anerkannt wird. Zum Beispiel bei Beantragung von US Leistungen die wiederum die US Einwanderung, US Besteuerung etc betreffen. Somit war ja ein Partner eigentlich gar nicht in Deutschland.


    Ich dachte immer, wenn man in einem (anderen) Land rechtskräftig verheiratet ist, dann gilt das auch für Deutschland? Welche Optionen hat sie denn?


    LG Rosie

    Also, ich habe jetzt persönlich mit der potenziellen Sachbearbeiterin beim Jugendamt gesprochen. Es war ein ausführliches Gespräch.


    Letztendlich lehnt die SB die Bearbeitung für meinen Sohn ab, da er schon bald 18 wird. Laut Ihrer Aussage, kann sie ihn nur bis 21 betreuen, wenn sie vorher schon eine Beistandschaft übernommen hätte (bzw. das JA). Sie hat den Ansatz über die Beistandschaft meiner Tochter auch meinen Sohn mit Auskunft zu versorgen abgelehnt, da dies juristisch nicht zu vereinbaren sei. Ich denke, dass ich sie zum Ende des Gesprächs zumindest gnädig stimmen konnte aber grundsätzlich ist die Damen vom JA davon nicht überzeugt.


    Ebenso wurde mir mitgeteilt, dass man bei Gehaltsveränderungen nur die letzten 12 Monate berücksichtigt. Ich fragte ganz vorsichtig, ob es in Ausnahmesituationen auch längere Betrachtungsszeiträume gäbe aber dies wurde kategorisch abgelehnt. Es ist aber auch das gleiche Jugendamt, dass mir vor 12 Jahren vorschlug, ich solle doch nicht mehr Vollzeit sondern Teilzeit arbeiten, damit mein Sohn nicht nach der Schule in den Hort "müsse" und ich solle doch froh sein, dass der KV keine Drogen oder Alkoholprobleme hätte. Vielleicht bin ich von meiner Erfahrung doch stärker geprägt als es mir lieb ist.


    Das Gespräch hat mir jedenfalls nicht den Eindruck vermittelt, dass unsere Akte in guten Händen sei. Mir wurde aber auch mehrmals suggestiert, dass man "manchen Eltern" ja bei der Höhe des Unterhalts unterstellen könnte, dass es "diesen Eltern" primär um die Finanzierung des eigenen Lebens gehen würde und nicht dem Kind zu Gute kommt.


    Es hilft auch nicht, dass die Lebensgefährtin des KV dort ebenfalls in der Verwaltung arbeitet und ich das ein oder andere Mal erleben durfte, dass im Hintergrund zwischen Mitarbeitern doch Gespräche stattfinden. Dies ging in der Vergangenheit schon mal in beide Richtungen.


    Ich komme mir einfach total blöd vor, wenn wir die JA Dame rät doch noch einmal mit dem KV zu reden. Das ist leider keine Option. Was war auch schon während unserer Ehe keine Option und Sohnemann kommt da ja anscheinend auch nicht weiter.