Beide Kinder treiben mich grade in den Teenager- Wahnsinn.
Die kognitiven Fähigkeiten lassen rapide nach, dafür gehen die emotionalen Ausfälle gleichermaßen nach oben. Haushaltsaufgaben der Kinder werden zum Kampf. Jedes Kind hat ein Gassi-Lauf pro Tag: Eine enorme Belastung für alle. Im Zweifelsfalle auch für die Hunde, die von einem missmutigem Teenie über den Feldweg gescheucht werden. Ich versuche den beiden zu vermitteln, wie sehr der Gassilauf ein Highlight der Hunde darstellt aber es dringt nicht durch.
Dabei sind die Hunde beiden sehr wichtig aber die Verantwortung dauerhaft (lebenslang so lange die Kinder zu Hause wohnen) aufrechtzuerhalten ist wirklich schwer.
Tochterkind kommt meist auf 180 zurück aus der Schule und muss erst einmal ihren Frust loswerden. Selbst die Hunde fliegen dann schon - früher hat Hund versucht zu trösten. Sie braucht oft bis zur Bettzeit um sich zu beruhigen.
Sohnemann hat einen unglaublichen Freiheitsdrang - wie Snoopy an der Leine. Sobald er in seinem Alltag Termine oder Verpflichtungen in der Familie integrieren soll, geht das Gejammer los. Jeden Abend, also wirklich jeden Abend, ist er bis 22:00-23:00 Uhr unter der Woche weg (Schule bis 18:00 Uhr und danach Fitness plus Bus nach Hause). Am Wochenende sieht es eher nach 02:00-03:00 Uhr morgens aus. Abi steht in ein paar Wochen an aber ich sehe noch keine Verlangsamung seiner Freizeitaktivitäten und eine andere Priorisierung.
(Gefühlt) Nichts läuft mehr "mal einfach so". Ich komme mir vor wie ein Kapitän im Sturm und mein Schiff wird ordentlich durchgerüttelt. Beide Kinder sind gut in der Schule integriert und machen viel Sport.