Beiträge von RosefieldRd

    Beide Kinder treiben mich grade in den Teenager- Wahnsinn.


    Die kognitiven Fähigkeiten lassen rapide nach, dafür gehen die emotionalen Ausfälle gleichermaßen nach oben. Haushaltsaufgaben der Kinder werden zum Kampf. Jedes Kind hat ein Gassi-Lauf pro Tag: Eine enorme Belastung für alle. Im Zweifelsfalle auch für die Hunde, die von einem missmutigem Teenie über den Feldweg gescheucht werden. Ich versuche den beiden zu vermitteln, wie sehr der Gassilauf ein Highlight der Hunde darstellt aber es dringt nicht durch.


    Dabei sind die Hunde beiden sehr wichtig aber die Verantwortung dauerhaft (lebenslang so lange die Kinder zu Hause wohnen) aufrechtzuerhalten ist wirklich schwer.


    Tochterkind kommt meist auf 180 zurück aus der Schule und muss erst einmal ihren Frust loswerden. Selbst die Hunde fliegen dann schon - früher hat Hund versucht zu trösten. Sie braucht oft bis zur Bettzeit um sich zu beruhigen.


    Sohnemann hat einen unglaublichen Freiheitsdrang - wie Snoopy an der Leine. Sobald er in seinem Alltag Termine oder Verpflichtungen in der Familie integrieren soll, geht das Gejammer los. Jeden Abend, also wirklich jeden Abend, ist er bis 22:00-23:00 Uhr unter der Woche weg (Schule bis 18:00 Uhr und danach Fitness plus Bus nach Hause). Am Wochenende sieht es eher nach 02:00-03:00 Uhr morgens aus. Abi steht in ein paar Wochen an aber ich sehe noch keine Verlangsamung seiner Freizeitaktivitäten und eine andere Priorisierung.


    (Gefühlt) Nichts läuft mehr "mal einfach so". Ich komme mir vor wie ein Kapitän im Sturm und mein Schiff wird ordentlich durchgerüttelt. Beide Kinder sind gut in der Schule integriert und machen viel Sport.

    Sie möchte über eine Organisation (Experiment e.V.) für 9 Monate ein High-School Jahr in den USA durchführen. Sie ist wird nun bald 15 Jahre.

    Es ist ermüdend aber lieben Dank für Deine Zeilen1

    @Bap, muss er denn dem Auslandsjahr nicht zustimmen? Also er hat ja mal zugestimmt aber wir haben letzte Woche einen neuen Vertrag bekommen, da Kind nun nicht mehr nach Kanada sondern in die USA will. Da müsste er eigentlich unterschreiben.


    Das ABR habe ich aber das erlaubt mir ja nicht, das Auslandsjahr im Alleingang durchzuboxen (obwohl er vorher zugestimmt hat). Für meine Tochter eine schwierige Situation weil er einfach sehr wankelmütig ist und sie sich jetzt schon Sorgen macht, dass er es gar nicht mehr unterstützt. Mich erinnert das ein wenig an die Einschulung meines Sohnes: Da hat er auch schon finanzielle Interessen mit Unterschriften kompensieren wollen. Daraufhin verlor er ja für eine Weile das Schulsorgerecht.


    Bezüglich des Unterhalts: Er hat dieses Jahr 2025 ca. 1/4 weniger Gehalt, da Boni etc gestrichen sind. Aus meiner Sicht macht es doch mehr Sinn, bei diesem Verfahren gleich das neue Gehalt anzusetzen und ggf. eine Kompensation für das letzte Jahr Azu integrieren? Oder vertausche ich da mehrere unterschiedliche Dinge?

    Hallo zusammen,


    ich habe so viele unterschiedliche Stränge, die aber irgendwie zusammengehören...


    Ich hatte heute erstmalig ein Anruf des KV. Der erste Anruf seit über einem Jahr. Alle anderen Kontaktversuche meinerseits sind ergebnislos geblieben. Ich versuche es mal so objektiv wie möglich darzustellen und meine Fragen zu stellen:


    1. Per Verfahren musste KV nun die Einkommensverhältnisse offen legen. Er sagt, dass er sofort ein neuen Beschluss anstreben wird, und dann versucht den soeben gefundenen Beschluss erneut abzuändern. Hierzu meine Frage: Geht das denn? Ich dachte, man hätte dann erst einmal Ruhe voneinander. Sein Argument ist, dass er nun wesentlich weniger verdient als in den Jahren 2023/2024. Was ist denn überhaupt wesentlich?


    2. Er vermutet, dass ich meine "echten" Einkünfte nicht offen lege. Er unterstellt mir, dass ich Einnahmen vertusche. Ich habe ihm alles offen kommuniziert. Was kann ich ausser Steuerbescheid und Gehalts- als auch Nebentätigkeitsnachweis (siehe Steuerbescheid) denn noch offen legen? Mieteinnahmen als auch Bankauszüge liegen ebenfalls vor.


    3. Er unterstützt seine Mutter mit EUR 2000 im Monat und möchte sich das anrechnen lassen.


    Ist denn hier noch irgendetwas zu retten? Er sagt nun, dass er bei einer Nachzahlung das Auslandsjahr meiner Tochter nicht mehr erlauben wird. Das setzt mich natürlich emotional unter Zugzwang.


    LG Rosie

    Voodoo Puppe... Ich hatte in Boston eine Mitbewohnerin aus Kenia. Ihre Mutter war öfters zu Besuch und bot regelmäßig an unsere Probleme mit Voodoo Puppen zu lösen.


    Ich danke Dir aber für Deine Antwort. Ich würde gerne meine Stunden reduzieren aber noch traue ich es mich nicht. Die Lütte will ja ein Jahr ins Ausland und Sohnemann studieren plus Haus und Hof...


    Du bestätigst aber dass es wirklich querbeet entschieden wird.

    Hallo Adriano,


    vor vielen Jahren stand ich ganz ähnlich vor dieser Situation. Ich hatte grade meinen Job aufgegeben und ein Abfindungsangebot angenommen. damit ich mich um unsere Kinder kümmern kann und die Trennung kam kurz darauf.


    Was habe ich gemacht? Ich bin in der ehelichen Wohnung geblieben und habe Zimmer an Student:innen vermietet um meine Miete zahlen zu können. Bonus: Als ich dann arbeiten ging, hatte ich sehr günstige Babysitter, die sich freiwillig meldeten. Eine weitere gründete ihr eigenes Catering wenig später und versuchte sich an den besten Menüs bei mir in der Küche. Es war also wirklich sehr schön! Als ich später meine erste Wohnung kaufte, kam eine Student:in für ein paar Monate mit. Ebenso habe ich in jeder Stunde, die die Kinder bei meinem Ex-Mann waren, gearbeitet und Nebenjobs am Wochenende aktiv gesucht. Zum einen fiel mir dann nicht die Decke auf den Kopf und zum anderen half es mir finanziell.


    Mein Ex-Mann verdiente auch damals schon sehr gut aber zahlte insgesamt EUR 1000 für mich und zwei Kinder. Das reichte somit vorne und hinten nicht und bis zur Verhandlung vergingen bei uns einige Monate. Ich habe also versucht Kosten massiv zu reduzieren und die Einnahmen zu erhöhen. Mein Vorschlag wäre hier, dass Ihr gemeinsam diskutiert, ob Deine Frau ebenfalls Vollzeit arbeiten kann oder sie Stunden aufbaut und Du abbaust? Mit dem erhoffen Ergebnis, dass Ihr beide mehr Zeit für die Kinder habt. Ich persönlich finde das Wechselmodell phantastisch sofern man sich noch gemeinsam die elterliche Sorge besprechen kann.


    Wenn Ihr noch miteinander auskommt, dann würde ich vorerst abwarten auszuziehen und vorerst die Finanzen im Blick behalten. Wie lange ist noch die Laufzeit des Kredites? Kann man hier ggf. nachverhandeln?


    Last but not least: Über das Jugendamt gibt es auch recht gute Beratungen über die Diakonie. Mir hat das damals geholfen mich wieder zu finden. Heute gehe ich zur Elternberatung, da KV und ich nicht gut miteinander kommunizieren.

    Update: Ich lag mit meiner Einschätzung völlig richtig. Die ersten Einkommensnachweise liegen nun kurz vor Gerichtstermin mittlerweile vor. Es fehlt noch so einiges aber mein Gehalt ist ca. 25-30% von dem was KV verdient. Wenn alle Unterlagen vorliegen kann sich das noch einmal verschieben.


    Somit verbleibt für mich natürlich die Frage warum KV eigenmächtig den Unterhalt so stark reduziert als würden wir beide gleich viel verdienen. Ich hatte ihm ja sogar angeboten EUR 200 weniger zu zahlen als vorher um irgendwie einen Kompromiss zu finden. Ich frage mich warum er diesen wirklich guten Vorschlag nicht angenommen hat. Das ist rational nicht mehr zu begründen.


    Nun wird es vermutlich so aussehen, dass er für beide Kinder in die Stufe 15 rutscht (wenn es Stufe 25 geben würde, dann auch in diese) und er für beide Kinder nachzahlen müsste.


    Es verbleibt aber noch die Verhandlung für Sohnemann. Die Unterlagen liegen nun zum Teil vor aber er hat nicht die Energie, dass mit seinem Vater durchzukämpfen. Ohne Anwalt oder Beistand kommt er da alleine auch nicht weiter. Ich denke, er sollte sich aber auf alle Fälle einen Titel geben lassen, damit er zumindest für eine Weile Ruhe hat?

    Es kommt darauf an, wie viel ich neben Studium Sohnemann alleine schultern kann. Der Kindesunterhalt ist ja so oder so "weg" aus Sicht des KV's. Der zusätzliche Betrag ist der corpus delicti für ihn.


    Den Kindesunterhalt kann er aber nicht einfach kürzen, oder?

    Lieben Dank - insbesondere für die beiden Links. Egal, wie sehr mich der KV manchmal nervt, es wäre nicht fair ihm ein Auslandsjahr auf das Auge zu drücken. Daher kann ich die Begründung des OLG's gut verstehen.

    Spannend, vielleicht klappst ja mit dem Papa, wenn sie gerade das Lieblungskind ist oder es geht gar nichts, weil der Sohn ihn gerade so unter Druck setzt.


    Fraglich ob er dir KU zahlt, wenn das Kind gar nicht in deinem Haushalt lebt.

    Na ja, den Unterhalt würde er zwar an mich zahlen aber der geht ja 1.1 an die Exchange Organisation. Oder er überweisst halt direkt, das wäre mir egal.

    Hallo zusammen,


    meine Tochter hat es sich den Kopf gesetzt ein Jahr in das Ausland gehen zu wollen.


    Ich bin nicht so ganz an Board, da es doch sehr hohe Kosten sind und ich diese lieber in ihre Ausbildung investieren wollen würde. Sie hat nämlich ganz konkrete Vorstellungen in den USA Krankenschwester werden zu wollen bzw. Nurse Practitioner (die quasi als Landarzt tätig werden dürfen - Rezepte ausstellen etc). Es mag sein, dass es sich noch einmal ändert. Die Gehälter sind in den USA wesentlich attraktiver.


    So, dementsprechend bin ich von einem teuren High School Jahr NICHT begeistert und habe angeboten mit ihr in die USA zu gehen - ich könnte ggf. meine Stunden für ein Semester reduzieren und würde eine Wohnung in der Nähe einer Freundin suchen, die sich während meiner Abwesenheit kümmert. Das will sie natürlich überhaupt nicht, da sie alleine Erfahrungen sammeln möchte. Irgendwie auch verständlich. Normalerweise könnte ich mich durchsetzen und dieses Thema im Keim ersticken - aber meine Tochter klebt gradezu an mir und das seit 10 Jahren. Es würde ihr sehr gut tun einmal etwas alleine zu erleben. Es ist das erste Mal seit sehr langer Zeit, dass sie konsequent über 12 Monate hinweg sich diesen Traum erfüllen möchte und auch noch ohne mich.


    Meine Lösung wäre natürlich vom finanziellen Ansatz schön einfach gewesen.


    Wenn nun KV und ich gemeinsam dieses Jahr zahlen, wie würde das denn aussehen können? Hat hier jemand schon einmal solche Erfahrungen gemacht?


    Ich schwanke zwischen den folgenden Szenarien: KV zahlt KU weiter aber dieser Betrag geht an die Austauschorganisation. (1) Restbetrag wird zwischen KV und mir nach Einkommen gequotelt. (2) Alternativ zwischen KV, mir und Tochter (Ersparnisse) gedrittelt, oder (3) KV und ich 50:50.


    Da Sohnemann ebenfalls anfängt zu studieren (USA), wäre die finanzielle Belastung für mich schon sehr hoch. Der KU wäre für beide Kinder weg und ich unterstütze auf einmal zwei Kinder im Ausland (gleiches Szenario gilt aber auch für den Vater).


    Ich frage mich, wie wir das bestmöglich gestalten könnte. Ich präferiere Lösung 1 oder 3. Tochterkind hat Lösung 2 vorgeschlagen. Konfliktfrei mit KV wird es nicht werden. Aber selbst das hat Tochterkind schon alleine (!) angegriffen und sich (zuletzt auch lautstark - zum Erstaunen des Vaters, der kennt das ja sonst nicht) mehrmals beim Vater positioniert. Das wäre für alle anderen Themen normalerweise ein Dealbreaker und sie passt sich sonst immer an. Es ist ihr also wirklich wichtig.


    LG Rosie

    Bap,


    als wir damals wegen des US-Passes vor Gericht waren, wurde der Kindesunterhalt erhöht und ging somit über die Stufe 10 hinaus. Das hat mein RA damals noch im Nachgang eingetütet.


    Wenn Du jetzt schreibst, dass es in der Erstinstanz nicht mehr ganz so einfach sei... was meinst Du damit genau? Wäre eine Erhöhung über die Stufe 10 nur der Weg über das OLG möglich? Oder bezieht sich das über die Stufe 15 hinaus? Danach würde ich nicht fragen wollen. Das wäre doch ein wenig vermessen.


    LG Rosie

    Was du machst und wie, ist letztlich egal. Wesentlich ist für die eigene Seele, dass Du überhaupt etwas machst/machen kannst. Über all die Jahre ist es System des Ex, Dich, die Kinder mit so viel Druck zu belegen, dass Ihr Euch nicht wagt zu rühren (überspitzt gesagt). - Ist ihm nicht gelungen, ist ihm wieder nicht gelungen. Aber der Versuch, der ganz früher mutmaßlich mal erfolgreich war, wird beständig wiederholt. Lern- und veränderungsresistent.

    Du liegst ja ungemein richtig damit. Ich mag überhaupt keinen Konflikt und bin sehr harmoniebedürftig.


    Er hat den Kindern gegenüber mitgeteilt, dass ich den Krieg eröffnet hätte und er mit aller Härte reagieren wird ("und die Mama schon sehen wird, was sie davon hat").


    Da es hier ja nur um Einkommensnachweise geht, stellt sich ja wirklich die Frage, was er zu verbergen hat.


    Es wird sicherlich vor Gericht gehen. Ich bin mir sehr sicher, dass sein Einkommen in den letzten 2-3 Jahren sehr weit über die DD Tabelle hinausgegangen ist. Da er aber nun freiwillig Leitungsfunktionen abgeben hat und "seine Industrie" allgemein unter Druck steht, wird das Gericht sicherlich auch diesen Aspekt berücksichtigen. Sprich, er wird 2025 bestimmt weniger verdienen. Eine Kündigung muss er nach fast 30 Jahren Betriebszugehörigkeit allerdings nicht befürchten.


    In den USA wird bei einer freiwilligen Gehaltsreduzierungen "Zurückgabe einer Leitungsfunktion" das bisherige Gehalt angesetzt. Man wollte damit vermeiden, dass sich Eltern bei Unterhaltspflicht durch "Mini"-Jobs aus den finanziellen Leistungen winden können. Es bleibt spannend.


    Wichtig ist mir, dass die Kinder etwas aus der Situation lernen- und sei es, dass es fair und richtig ist, für sich einzustehen.


    Mir fällt es auf alle Fälle sehr schwer und bin da sicherlich nicht das beste Vorbild. Eins ist mir aber auch klar, ohne Euch würde es mir viel schwerer fallen.

    Ich werde über meine Tochter, die ja noch wesentlich jünger ist, die Einkommensnachweise anfordern- notfalls per Stufenklage und dann meinem Sohn zur Verfügung stellen. Ich wollte ja eigentlich mit dem JA zusammenarbeiten aber nach langem Überlegen, wollte ich nicht ständig in den unteren Teil des Aktenberges rutschen weil keine Gefahr in Verzug.