Wie kümmert ihr euch um euch, wenns euch schlecht geht?

  • Wenn das Budget das zuläßt und das Kind für ein paar Stunden bei Freunden, Grosseltern o.ä. unterkommen kann, dann
    kann auch ein Saunabesuch ganz entspannend und belohnend sein. Ich fühle mich danach jedenfalls immer wie nach einer Frischzellenkur (jedenfalls stelle ich mir vor, das die sich so anfühlen müsste :)). Ich persönlich finde es jedenfalls sehr belebend. Als Entspannungsübung mach ich gelegentlich Selbsthypnose und lasse die Vokale ein bisschen durch meinen Körper schwingen.


    Gegen depressive Stimmung hilft sportliche Betätigung am besten. Das ist medizinisch nachgewiesen und ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, daß das stimmt.


    Selber halte ich nichts davon, anhaltende Problemlagen an meine sozialen Kontakte heranzutragen. Jedenfalls nicht dann, wenn nicht zu erwarten ist, das wenigstens mittelfristig eine Änderung eintritt. Es gibt zwar einige in meinem Umfeld, die davon in groben Zügen wissen, aber die sollen sich auch nicht dauernd damit beschäftigen müssen. Die sind dann auch irgendwann genervt. Ich habe selber auch keine Lust, mir immer wieder die gleiche Litanei von jemanden anzuhören.


    Wenn ich einfach nur unter Leute gehen will, dann gibt es wöchentlich genug (Outdoor)Veranstaltungen, Kulturtreffen, Quatschbuden oder Diskussionsrunden, die z. B. im lokalen Käseblatt angepriesen werden. Ich dachte dabei jetzt allerdings nicht an die Einladung zur Haushaltsdebatte mit dem Bürgermeister und dem Gemeinderat als Kaffeekränzchen im Gasthaus am Ortszentrum.


    Sich schlecht fühlen ist auch legitim. Aber wie heißt es doch auch: "Hinfallen ist keine Schande. Aber Liegenbleiben." ;)


    Musikalisch könntest du das ja vielleicht auch ganz gut verarbeiten, ich finde, Musik lässt sich sehr gut dafür verwenden, mal seinen Blues rauszulassen.
    Wie wäre es zum Einstimmen mit "Behind blue Eyes" von Limp Bizkit?

  • Guten Morgen!


    Na vielen Dank für den schaurigen Ohrwurm :lach
    Nee nee, am Montag bin ich mit einer Freundin zum Musik machen verabredet, sie bringt ihre Cajon mit und ich versuche bis dahin einigermaßen die Akkorde für einen Song von Andreas Bourani zu lernen (Auf anderen Wegen, oder wie der heißt). Passt dann thematisch super zum Liebeskummer-Herz-Schmerz-Drama, wobei ich sagen muss, dass das Thema mir derzeit wirklich die wenigsten Magenschmerzen bereitet. Inzwischen komme ich damit bis auf gelegentliches Vermissen ziemlich gut zurecht.


    Gestern Abend war ich baden und habe etwas in einer aktuellen Spiegel Epoche Ausgabe zur Bibel gelesen . Ich glaub, sich auf etwas "inteleektuelles" zu konzentrieren ist garnicht so dumm. Da hab ich wenigstens das Gefühl, etwas für mein Oberstübchen zu tun, was eh viel zu kurz kommt und sich immer mal wieder auf mein Selbstbewusstsein auswirkt.


    Ich glaube, heute Nacht hatte ich eine leichte Panikattacke. Ich hatte das vor Monaten schonmal so ähnlich, daher hab ich es wiedererkannt. Habs ausgelegen und bin dann irgendwann wohl eingepennt. Keine Ahnung, warum das passiert ist und warum das ausgerechnet nachts geschieht oder ob es wirklich eine Panikattacke war. Schön wars jedenfalls nicht.


    Heute morgen war meine erste Amtshandlung, die Pille in den Müll zu werfen. Nachdem ich gestern mittag plötzlich vollkommen ausgeknockt war und Gedanken hatte, die mich selbst tierisch erschrocken haben, weil sie in keinerlei Relation zu dem stehen, was derzeit los ist - klar ist grad alles anstrengend und schwierig und ich häng in der Schwebe, aber ich weiß ja auch, dass sich das irgendwann alles regeln und auflösen wird und dann kehrt vermutlich auch wieder Ruhe ein - da kam ich ins Grübeln, was da in meinem Oberstübchen schief läuft und mir fiel ein, dass ich solche krassen Momente stets unter Hormon- oder Medikamenten-Einfluss habe. Selbst auf Antibiotka reagiere ich mit psyschichen Negativ-Ausfällen. Ich denke, dass alle negativen Reize dadurch teils enorm verstärkt werden. Eigentlich wollte ich bis zum Blisterende durchhalten, aber das sind noch ganze 10 Tage und das ist mir zu heikel. Ich hoffe, dass es mir hilft. Das nimmt mir zwar nicht die Erschöpfung und die Probleme, aber ich denke, diese krassen Empfindungen werden milder.


    P.S. Ich bin noch nie liegengeblieben. Hab aber derzeit das Gefühl, ich muss einfach mal aufgeben. Nicht im Sinne von - es ist mir nun alles scheiß egal. Sondern - nicht sinnlos zuviel Kraft verschleudern, sondern die Dinge mal mehr laufen und auf mich zukommen lassen. Ich möchte jetzt erstmal nichts mehr vorantreiben, sondern erstmal Stabilität und Kontinuität schaffen.
    Zwischenzeitlich denke ich hin und wieder über psychologische Betreuung nach, allerdings kann ich dem nichts abgewinnen. Meine Umwelt hätte das sicher gerne, aber in Anbetracht dessen, dass die Wartelisten voll sind und ich sowieso nicht wirklich die Möglichkeit habe, die Kinder regelmäßig für Termine unterzubringen und ich mal grundsätzlich nach diversen Erfahrungen kaum noch etwas von Psychologen halte, ist es mir den Stress nicht wert. Therapeuthisches Volti könnt ich mir vorstellen, aber ich bezweifele , dass das für Erwachsene angeboten wird und erst recht, dass es bezahlbar ist. Als Kind tat es mir echt gut. Ich werde einfach versuchen, mir etwas außerhalb der vier Wände zu suchen. Der Hauskreis ist ein Anfang, und ich hätt so Lust auf einen Tanzkurs. Mit den Kindern hab ich eine meiner größten Leidenschaften aufgegeben. Oder sagen wir besser - mit meinem Ex.



    Es tut mir leid, wenn ich derzeit anstrengend bin, ich fühl mich derzeit nur wahnsinnig machtlos angesichts der Dinge, die ich derzeit nicht in der Hand habe.

  • P.S. Ich bin noch nie liegengeblieben. Hab aber derzeit das Gefühl, ich muss einfach mal aufgeben. Nicht im Sinne von - es ist mir nun alles scheiß egal. Sondern - nicht sinnlos zuviel Kraft verschleudern, sondern die Dinge mal mehr laufen und auf mich zukommen lassen. Ich möchte jetzt erstmal nichts mehr vorantreiben, sondern erstmal Stabilität und Kontinuität schaffen.


    Das kann ich gut nachvollziehen. Die Floskel mit der Schande, wenn man "liegenbleibt", mag ich auch nicht mehr hören.

    Zwischenzeitlich denke ich hin und wieder über psychologische Betreuung nach, allerdings kann ich dem nichts abgewinnen. Meine Umwelt hätte das sicher gerne, aber in Anbetracht dessen, dass die Wartelisten voll sind und ich sowieso nicht wirklich die Möglichkeit habe, die Kinder regelmäßig für Termine unterzubringen und ich mal grundsätzlich nach diversen Erfahrungen kaum noch etwas von Psychologen halte, ist es mir den Stress nicht wert.


    Auch das kann ich verstehen - wobei das Ganze ja wie immer mit dem Therapeuten steht oder fällt, an den man gerät. Bei allem, was Du so schreibst, hätte ich nur Sorge, dass Du es nicht verpasst, wenn Du in eine "waschechte" Depression schlitterst, wo Du dann ganz alleine vielleicht nicht mehr so leicht rauskommst. Aber ich glaube, das würdest Du bemerken und entspechend reagieren, hm?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Hallo MadWorld,


    Mein Körper beschwert sich über den Stress. Herzschmerzen, Herzstolpern, Schmerzen im Gallenbereich, Kraftlosigkeit... ich kenn das schon. Das geht wieder weg, wenns mir besser geht, aber das ist irgendwie nicht abzusehen.
    An der Situation selbst kann ich grad nichts ändern - das liegt leider nicht in meinen Händen. Es ist durchaus möglich, dass sich in zwei Wochen schon etwas ändert, oder auch erst in einem halbem Jahr... derzeit wird nur alles immer wirrer und schwieriger.
    Aber irgendwas muss ich tun, um mich zu entstressen.

    Meiner Meinung nach wäre der erste Schritt in Richtung "sich um sich selbst kümmern" die Wahrnehmung und Akzeptanz dessen, dass es einem wirklich sehr schlecht geht. In Deinem Fall gibt es bereits körperliche Signale. Es geht Dir definitiv nicht gut, Du bist an einer Grenze.


    Zwischenzeitlich denke ich hin und wieder über psychologische Betreuung nach, allerdings kann ich dem nichts abgewinnen. Meine Umwelt hätte das sicher gerne, aber in Anbetracht dessen, dass die Wartelisten voll sind und ich sowieso nicht wirklich die Möglichkeit habe, die Kinder regelmäßig für Termine unterzubringen und ich mal grundsätzlich nach diversen Erfahrungen kaum noch etwas von Psychologen halte, ist es mir den Stress nicht wert. Therapeuthisches Volti könnt ich mir vorstellen, aber ich bezweifele , dass das für Erwachsene angeboten wird und erst recht, dass es bezahlbar ist.


    Ich meine, Du solltest den Gedanken an psychologische Begleitung weiter denken.
    Therapeutisches Voltigieren ist sicher nett, Tanzen bringt Dir sicher Lebensfreude. Aber weiter oben schilderst Du, dass Du den Austausch brauchst, eine Umarmung wenn es nötig ist und Angenommensein im Gespräch. Letztendlich ist es wohl Hilfe beim Sortieren der vielen Gedanken und eventuell die eine oder andere Handreichung, damit Du den erwählten Weg dann auch gehen kannst.


    Wartezeiten bei Psychologen sind ein schlimmes Übel. Aber auch einen Psychologen muss man sowieso erst mal suchen, mit ihm/ihr zurecht kommen, da steht im Mittelpunkt dann auch eher die Therapie. Das kann sicher später eine Möglichkeit sein, an Dir zu arbeiten.


    Meine Idee für Dich: Es gibt in jeder größeren Stadt Kriseninterventions-Fachleute, die für Menschen mit Kindern sofort zur Verfügung stehen.
    Ihre Aufgabe ist es, zuzuhören, Taschentücher zu reichen, die Situation des Gegenübers zu erfassen, zu sortieren, Ideen zu haben, bei den nächsten Schritten zu helfen. Sie sind zur Geheimhaltung verpflichtet und haben die nötigen Verbindungen, Dir (falls überhaupt nötig) schnell zu einem passenden Psychologen zu verhelfen. Sie haben das Wissen, Dir z.B. zu einer Kur zu raten und Dir dabei behilflich zu sein. Sie können auch zu anderen wichtigen, entlastenden Maßnahmen verhelfen, da sie die notwendigen Kontakte haben.
    Ich habe noch nie gehört, dass Menschen enttäuscht waren, die dort Hilfe gesucht haben.
    Diese Fachleute haben einen etwas gruseligen Namen "sozialpsychiatrischer Dienst" - aber gib doch einfach mal bei Google den Namen Deiner Stadt ein und diese Bezeichnung. Trau Dich, dort anzurufen. Diese Menschen tun gut auch dann, wenn man nur mit ihnen telefoniert.... und sie sind nicht nur für die "dramatischen" und "psychiatrischen" Fälle zuständig.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Lieben Dank,


    das ist ein Ansatz, den ich mal verfolgen werde, auch wenn ich befürchte, dass wir in unserem kleinen Ort das eher nicht haben.
    Müsste ich mir eine Überweisung dafür beim Arzt holen? Und können die einen gegen den eigenen Willen krank schreiben?



    @ Coco - mir implizieren solche Sätze immer ein wenig, dass mir nicht zutraut, wieder auf die Füße zu kommen. Für Außenstehende, die das nicht so einschätzen können, ist das vielleicht legitim, aber Menschen, die einen gut kennen, sollten es besser wissen. Aber grundsätzlich braucht man doch auch einfach so lange, wie man braucht. Ich sag mir selbst immer: es tut nur so lang weh, wie es dauert. Danach ist es vorbei.

  • liebe mad world,


    ich schleich auch gerade um die thematik "psychologische betreuung" herum. das hört sich jetzt so an als würde ich mich nicht trauen oder währe skeptisch (naja ok bin ich schon)
    aber bisher war mir auch noch nicht so klar was genau ich eigentlich brauche. so langsam habe ich ein gefühl dafür, aber mir fehlt momentan einfach die zeit jemanden zu suchen. das klingt total doof,
    ist aber tatsächlich so. da wo ich telefonisch angeklopft habe, warte ich seit 2 wochen auf einen rückruf.


    naja lange rede, kurzer sinn: auf meiner suche wurde mir nun mehrfach empfohlen mich nicht unbedingt (nur) an niedergelassene psychologen zu wenden, sondern
    es bei der caritas, evangelischen beratungsstellen etc. zu versuchen. da soll es wirklich gute leute geben, und kostet in der regel auch nix. (oft spendenbasis)
    vielleicht gibt es sowas auch eher bei dir in der nähe als einen sozialpsychiatrischen dienst? ich weiss nicht wie religiös du bist (hauskreis und so) aber vielleicht liegt dir sowas
    auch besser als der sozpsydienst?


    lieben gruss,
    frucade

  • liebe alle zusammen,


    ihr schreibt viel von sport, mit leuten treffen, unternehmungen für "sich selbst", ausgehen etc. pp.
    das alles würde ich auch gerne machen, weiss aber momentan nicht wie ich das organisatorisch machen soll?!?!
    wie alt sind denn eure kinder?


    mein knirps ist 1,5 und ich habe sehr wenig unterstützung von der familie und bis jetzt auch kein soziales netzwerk (gerade umgezogen),
    zudem muss ich noch so viel grundlegendes regeln (finanzen, ämter, finanzämter, umgang etc. pp) das ich auch wirklich wenig zeit habe. ich sitze also
    eher nicht gelangweilt rum sondern bin permanent unter anspannung, versuche alles irgendwie (fristgerecht!) auf die reihe zu bekommen und
    bin einfach erschöpft. psychisch und physisch.


    und nu? :crazy

  • Das kenne ich auch gut


    Ich bin täglich mindestens 12 Std außer Haus, dazu dann Haushalt und Kind.
    Ehrlich, ich habe höchste Ehrfurcht vor den Eltern, die nachmittags mit ihren Kids noch auf den Spielplatz gehen oder so. Ich hole Junior nachmittags ab und fahre (wenn ich nicht einkaufen muss) sofort nach Hause. Anders schaffe ich das nicht.


    Und wenn ich abends ins Bett falle, bin ich echt fertig. Meist ist mir so kalt vor Müdigkeit, dass ich nur noch mit elektrischer Heizdecke einschlafen kann.


    Einzig das WE gehört uns, ein Tag ihm und einer mir.

  • Frucade, mein Jüngster ist 4 und die Kids kann man auch schon mal bei Freunden einquartieren oder eben der Ex passt auf.
    Vielleicht wäre für dich ja ein Babysitter eine Option.


    Ansonsten -Sport kann man super daheim machen. Ich hab hier inzwischen bereits eine nette Ausrüstung an diversen Dingen angeschafft - Hanteln, Flexibändern, Stepboard, Matte, DVDs, Springseil... nicht, dass man das alles braucht :P Ich mag nur die Abwechslung. Und ob man 10 Minuten etwas macht oder eine Stunde, das kann man sich ja aussuchen.
    Trotzdem scheitert das bei mir in der Umsetzung oft an der Erschöpfung oder dass ich meine Zeit gerne anders lieber nutze. Da ich den angeblichen Endorphine Effekt für mich noch nicht entdeckt habe, hab ich da auch wenig Motivation, mich aufzuraffen, wenn ich eigentlich nur noch ins Bett will. Ich mache Sport eigentlich nur aus gesundheitlichen Gründen und den Körper zu formen. Spaß machen mir mehr Gruppensport (Volleyball, Fußball, Hockey) oder Schwimmen, Tanzen, Reiten. Fällt alles aus weil ist nicht. Insofern... joa. Manchmal hab ich Lust, und meistens eher nicht :P

  • ihr schreibt viel von sport, mit leuten treffen, unternehmungen für "sich selbst", ausgehen etc. pp.
    das alles würde ich auch gerne machen, weiss aber momentan nicht wie ich das organisatorisch machen soll?!?!
    wie alt sind denn eure kinder?



    Frag mal bei Caritas und Co. - dort gibt es Familienpaten - Menschen die ehrenamtlich vorbeikommen, stützen, zuhören, Freiräume schaffen

  • Bitte lacht nicht.....denn ich muß einen Vorschlag machen, bei dem ich "früher" selbst gelacht hätte bzw. es ins lächerliche gezogen hätte.


    Mir hat vor 'nem halben Jahr, als ich den "Alt-Herren-Sportkurs" mal besucht habe, der anwesende Vater eines Bekannten ein
    Visitenkarte in die Hand gedrückt (er kannte meine Situation).
    Naja...und ich war jetzt schon zwei Mal beim...Männergesangsverein.


    Das tut unglaublich gut. Nicht der Verein oder die Gemeinschaft. Nein..das Singen.....
    Und glaubt mir.....wenn ich hinterher sehe, welche Lieder wir singen....das glaubt mir keiner.
    Aber beim Singen selber blende ich das irgendwie aus.



    Meine Psychotherapeutin war begeistert, als ich ihr das diese Woche ganz schüchtern erzählt hat. Das Singen reaktiviert das Atmen.
    Und dadurch soll es besser gehen.


  • das glaube ich dir sehr sogar, das ist eine methode umd mal ganz bei sich zu sein, das gibt dir energie. für einige momente den rest auszublenden.
    :daumen
    atmung und meditation, wobei meditation nicht immer auf einem kissen im lotussitz mit "ohm" sein muss ;)

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

  • Singen ist für mich Bestandteil meines täglichen Lebens. Ich singe ständig. Mittlerweile fange ich sogar auf der Arbeit damit an oder singe auf der Straße. Ich kenn das garnicht anders, aber für jemanden, für den das neu ist, ist das sicher ein totales Aha-Erlebnis.
    Aber ich hab auch eine Weile nicht gesungen und als ich wieder anfing ist irgendwie ein Damm gebrochen.


    Übrigens geht es mir ohne die Hormone tatsächlich besser. Weniger verzweifelt, traurig und fremdgesteuert.

  • Also so einen sozialpsychologischen Dienst gibt es hier nicht. Es gibt hier eine Beratungsstelle, zu der ich aber garantiert nicht gehen werde. (liegt an den Damen, die dort arbeiten).
    Ansonsten gibt es hier nur Privatgedöns. Das ist aber alles so teuer und noch dazu alles in irgendwelchen ohne Auto kaum zu erreichenden Nachbarorten.
    Alles andere ist dann erst in den nächstgrößeren Städten und das ist dann schon wieder mit hohen Fahrtkosten und hohem Zeitaufwand verbunden. 3 Kinder steck ich mir ja auch nicht mal eben in die Hosentasche *seufz*


    Ich blick auch überhaupt nicht durch, wo man sich wirklich hinwenden könnte *ratlosbin*

  • Hallöchen,


    Sport, lesen, Musik hören, Kinderspiele mit meinen Kids (weil ich dann komplett auf ihrer Ebene bin und mein Erwachsenenkram vergessen), joggen gehen und meine Kids auf dem Rad (verdammt lustig, wenn sie sich einen Spaß daraus machen, dass Mama läuft und sie selbst fahren), Kinofilme schauen oder Serienabend.


    Mich entspannt aber auch kochen / backen und eben dann das Resultat zu verputzen mit meiner Familie.


    Frische Luft hilft ungemein, ein wenig im Cafe sitzen und sich was gutes gönnen, Essen gehen mit meinen Lieben (meine Kinder und meine Familie oder liebe Menschen in meinem Leben sind da die beste Begleitung). Einfach versinken in dem was einem gefällt. Keine Gedanken / Grübelkreise oder Wolkensorgen! Sich auf das konzentrieren was man in dem Moment entschieden hat zu tun.


    Sport und tanzen (es geht auch im eigenen Zimmer mit Kopfhörern) hilft mir immer.


    Und schlafen! Damit ist nicht bis 12h Mittags schlafen gemeint sondern vielmehr früh ins Bett zu gehen und einfach Augen zu und den Körper zur Ruhe kommen lassen). Schlaf ist für mich eine super Medizin neben Sport. Lachen! Viel Lachen! Egal über was sowie früher als Kinder. Sowie meine Kinder sich kaputt lachen können über alles Mögliche, einfach mitlachen. Tut gut.


    Auf den Frühling & Sommer freue ich mich auch sehr, weil man dann draußen noch viel mehr wieder machen kann und mag.


    Enjoy Life! Es ist schön!

    Herzenswärme
    noch immer die beste Energiequelle

  • Guten Abend!


    Ich habe neulich zufällig erfahren, dass ein alter Bekannter (witzigerweise eine AE Papa) bald im sozial psyschiatrischen Dienst beginnt - wir hatten ewig keinen Kotakt, dann meldete er sich und erzählte das - Schicksal?
    Zumindest riet er mir, mich an einen Arzt zu wenden und mich überweisen zu lassen. War ein anstrengendes Gespräch, weil es mir nochmal meine Blockaden vor Augen geführt hat. Ich und Ärzte, pffffft, null Vertrauen.
    Nun habe ich heute aber meinen Mut zusammengenommen und bereits nächste Woche einen Termin bei einer Ärztin.
    Es geht mir insgesamt besser, ich stehe nicht mehr so neben mir, fühle mich aber instabil. Meine Gefühlswelt kann sich schon mit Kleinigkeiten rigoros drehen. Aber dennoch kann ich endlich wieder klar denken und wenig ein bisschen was tun.

  • Jeder muß sein Freiraum suchen um sich zu erholen ,jeder tut es auch anders,der eine ist voll in Aktivitäten der andere igelt sich lieber ein. Ich gehöre zu den igeln,ich bevorzuge es wirklich,alles aus machen, Buch schnappen ins Bett legen und die Kugel rund lassen.Alles abschalten mich in eine andere welt lesen.Normalerweis hilft mir das doch sehr, aber momentan da meine Hormone Karussell fahren,iist es schwer ein ausgleich zu finden.Ich mag mich selbst nicht leiden.werde deswegen auch zum Arzt gehen,den diese Schwankungen machen mich regelrecht fertiger als mein Alltag.
    Normalerweise reichen mir ein paar Stunden Ruhe, ein bad mein Buch oder mal sich verwöhnen lassen,aber zur Zeit schwanken meine Hormone so sehr,das ich mich zum Arzt bewegen muß

  • Hallo Feli, es tut mir leid, dass es dir grad so schlecht geht. Ich hoffe du findest Linderung. Hormone sind Biester - meine machen mir das Leben auch oft sehr schwer, aber ich hab immer das Gefühl, dass das sehr schnell von Ärzten abgetan wird.


    Du hast recht, jeder ist da anders. Ich gehöre auch oft zu den Igeln, derzeit ist es aber eher so, dass ich Gesellschaft suche und zwar von Menschen die mir emotional nicht so nah stehen. So treffe ich am We einen neuen Bekannten der mir neues an der Gitarre zeigen will und gehe bald mit einer Gruppe noch unbekannter Größe zum Eislaufen. Es hilft mir , weil ich mich dann nicht zu stark in mir selbst verliere, weil ich merke das ich positives Feedback erhalte und es mir einfach eine gute Zeit beschafft. Lachen soll ja die beste Medizin sein. Außerdem möchte ich es vermeiden mich zu sehr sozial zurück zu ziehen. Zum Azsgleich lege ich mich derzeit jeden Tag etwa 15 Minuten für einen Power Nap hin und ich behaupte es hilft. Ich hab auch das Glück einen Menschen kennengelernt zu haben bei dem ich so sein kann wie ich bin ohne das Gefühl haben zu müssen, dass ich ihn damit belaste. Er tickt selbst grad nicht rund und wir tun uns so gegenseitig gut. Das hat man einfach sehr seltwn. Für viele Freunde ist sowas einfach zu intensiv. Aber wenigstens eine Person der man sich voll und ganz anvertrauen kann tut soo gut.