Rauchentwöhnung

  • Ich habe mich entschlossen mit dem Rauchen aufzuhören,


    mit Unterbrechungen mache ich das nun schon 30 Jahre, ich möchte alt werden und es gibt Menschen in meiner Umgebung, denen ich das schuldig bin.


    Ich weis der Schalter liegt im Kopf und ich halte mich auch für einigermaßen intelligent und willensstark, trotzdem bin ich bisher immer rückfällig geworden.




    Wie habt ihr das geschafft und was tut ihr dagegen?

  • Bei mir waren es viele Dinge die zusammen kamen damals.


    1. Ich wollte aufhören und zwar für mich!
    2. Ich hätte morgens, als ich den kalten Rauch roch mich übergeben können.
    3. Das Buch Endlich Nichtraucher von Allan Kar
    4. Mein Hausarzt der mit gegen die Entzugserscheinungen Zyban verschrieb.


    Jeder der behauptet man hätte keine Entzugserscheiungen der spinnt und zwar gewaltig! Ich habe 4 Schachteln pro Tag in mich hinein gedampft und ja ich hatte Entzugsersscheinungen. Das Zyban half und zwar extrem gut. Habe es nur 2 Wochen genommen, dabei Endlich Nichtraucher gelesen (davor auch schon jedoch ohne Erfolg) und bin nun 13 Jahre und ein paar Monate Nikotinfrei.

  • :frag Ich hatte Kinderwunsch, mußte dafür eine heftige Behandlung durchziehen und wollte den Ärzten nicht sagen müssen, bei allem auch noch zu rauchen. Hinzu kamen dauernde Infekte, ich bekam den Husten wochenlang nicht los. Um den Husten los zu werden ließ ich die Finger von den Zichten. Als ich merkte, ich huste nicht mehr, waren acht Wochen rum und die Behandlung stand an, da "lohnte" es sich nicht.


    Fünf Jahre und eine Trennung später hab ich wieder angefangen, in der Reha wieder aufgehört, kurz immer mal angefangen. Und irgendwann hatte ich einfach nicht die Zeit dafür. Es war immer soviel zu tun, ich war abends zu müde. Und jetzt denke ich mir, es lohnt sich nicht. Mit meinem Blutdruck ist das mörderisch. Andererseits, rauchen hält schlank, das wiederum ist gut für den Blutdruck... :hae:


    Nee. Mir wird speiübel davon.


    Wie Du schon sagtest, es ist eine Nummer im Kopf. Von außen hilft da nichts. Vielleicht hilft es, Dir klar zu machen, was für ein Rauchtyp Du bist. Ich war nie ein Suchtraucher. Ich kenne keine Entzugserscheinungen (vielleicht sagt meine Umwelt was anderes). Aber bis heute kenne ich den Reflex, bei Ärger, Zorn, sofort nach einer Zigarette greifen zu wollen. Mein Problemlösungsverhalten ist da miserabel. Ich weiß das. Ich nehme das wahr, grins mir eins und hole Luft. Dann hilft eine Runde raus, telefonieren, bewusst einen Tee trinken...


    Gruß

  • hei


    Der schalter liegt wirklich im kopf, wie du schon schreibst.
    Du musst das wollen, alles andere hilft nicht.


    Ich hab zwischen 80 und 100 zichten am tag geraucht und das fast 10 jahre lang, vorher weniger.
    Mit dem rauchen hab ich von einem tag auf den anderen aufgehoert.


    Weniger rauchen, leichtere marke, ausgewoehnen... kaugummi kauen alles mumpitz
    schmeiss die dinger in die ecke wenn du es willst ansonnsten rauch weiter es lohnt den stress nicht wenn du hinterher trotzdem rauchst


    gruss Johann

  • Mit meinem positiven Schwangerschaftstest war das "Problem" mit dem Rauchen vorbei.
    Ich habe immer gerne und viel geraucht, aber damit war es vorbei. Ein für alle mal! Ich habe sofort meine Zigaretten weggeschmissen und seither nie wieder eine angefasst und das sind immerhin schon fast 2 1/2 Jahre.
    Ich hatte nie wieder das Verlangen und finde und fand rauchende Mütter schon immer abstoßend.
    Frauen, die in der Schwangerschaft rauchen, finde ich widerlich, egoistisch, rücksichtslos und dumm. Den wäre ich am liebsten an die Gurgel gegangen.


    Du musst es für dich wollen und dich dazu entscheiden. Bei mir gab es nur diesen einen Grund, warum ich mit dem Rauchen aufgehört hätte und
    das ist meine wundervolle kleine Tochter. Vielleicht findest du etwas anderes, dass dir die nötige Motivation gibt?
    Halte die ersten paar Wochen durch. Es sind die Gewohnheiten die es einem so schwer machen (die Zigarette auf dem Weg zur Bahn, nach dem Essen usw.).
    Du musst diese Gewohnheiten ablegen, dann ist es gar nicht mehr so schlimm.


    Viel Glück!

  • Ich wollte aufhören!
    Klingt simpel...ist es auch! :D
    Wie du selbst sagst, es ist ein Kopfding! Habe das Buch von Allan Carr gelesen und danach war gut. Hatte noch einmal einen Einbruch auf einer Party aber selbst das hat mich nicht wieder anfangen lassen!

  • Eine Freundin hat mir eine Frage gestellt und zwar "Was würde passieren, wenn Du Dir einfach keine Zigaretten mehr kaufst?" Konnte ich natürlich nicht beantworten, aber als ich etwas später die letzte Zigarette aus der Schachtel genommen habe und wie gewohnt schnell überlegt hab, ob ich vier Euro für den Automaten in klein habe (hatte ich), kam mir die Frage wieder in den Sinn und ich beschloss spontan mir einfach keine mehr zu kaufen und herauszufinden, was passieren würde. Das ist jetzt ziemlich genau sechs Jahre her und seitdem habe ich keine Zigaretten mehr in die Hand genommen. Ich bin am Leben geblieben, bekam keine schweren Entzugserscheinungen, es war nur die ersten Wochen in manchen Situationen hart (der Mensch ist ein Gewohnheitstier), da musste ich lernen anders damit umzugehen (die Verdauung funktioniert... man glaubt es kaum noch.... ohne Fluppe, man kann auch in Stresssituationen ohne Zigarette eine kurze Auszeit nehmen,......).


    Es fehlt mir nicht, dabei habe ich auch sehr lange und gern geraucht. Ich habe für mich festgestellt, dass es eigentlich ziemlich blöd aussieht, wenn Leute am Glimmstängel hängen, besonders wenn sie in Grüppchen bei Sturm und Regen zusammen draußen stehen, es stinkt, ist teuer, bei einem Husten schmerzt die geteerte Lunge übelst (hab ich heute nicht mehr!),......


    Ich weiß nicht, ob ich aufgehört hätte, wäre ich damals nicht schwanger gewesen, das war ein guter Anreiz, auch wenn es mir weiterhin "geschmeckt" hätte, Abscheu hatte ich nicht gegen Kippen, hab's auch anfangs gern gerochen und mich gern neben Raucher gestellt. Ekelhafter Nichtraucher wurde ich erst später, wobei ich jetzt langsam wieder toleranter werde. :tuedelue


    Meine Meinung ist auch, dass langsam reduzieren gar nix bringt. Weg damit und ein paar Wochen durchhalten, dann ist das Schlimmste geschafft. Es ist nur der Kopf, sonst wird Dir nix passieren. :daumen


    Das Geld hab ich anfangs in eine Sparbüchse und dabei rausgesprungen ist bald ne schicke digitale Spiegelreflexkamera :tanz

  • Also ich hab seit meinem 16. Lebensjahr geraucht. Am Anfang durfte man ja auch noch "überall" rauchen. Im Pausenraum, in der Disco usw.
    Als das abgeschafft wurde hab ich mir schon zweimal überlegt ob ich bei Wind und Wetter unbedingt draußen rauchen muss.
    Ich hatte bevor ich schwanger wurde schon ein halbes Jahr aufgehört, habe das auch bis jetzt durchgezogen und das sind
    jetzt immerhin auch schon 4,5 Jahre.
    Aber mit Reduzierung hat das bei mir nicht geklappt. Sondern auf einmal aufhören egal ob da noch Zigaretten in der Schachtel sind oder net.
    Den Spruch wenn die Schachtel leer is, hör ich auf, hab ich schon sehr oft gehört, aber gemacht hat es keiner.
    Für mich war es einfach auf einmal aufzuhören, aber es gibt viele Wege um es zu schaffen ! :daumen

  • - es ist ungesund
    - es ist teuer
    - es gibt kaum noch Plätze an denen man rauchen darf
    - es nervt, abends noch schnell zur Tanke zu müssen, weil 2 Stck. KÖNNTEN nicht reichen


    Weihnachten vor 2,5 Jahren war dann Schluß, Schachtel leer, kein Kleingeld, draußen kalt
    nach 3 Tagen ging es. Heute bin ich mörderstolz. Mein Papa hat dieses JAhr nach 50 zig Jahren
    aufgehört.


    Vorgestern im Biergarten rauchte 1 (!) Dame von 20 Gästen und die wurde schon komisch angeschaut.


    Allerdings stehe ich bei jedem Einkauf an der Kasse, du müßtest nur kurz die 7 drücken und dann könntest
    du abends mal eine..... was mir immer noch fehlt ist das "runterkommen" das ging mit Kippe prima.


    Du schaffst das :daumen:daumen:daumen

  • Vorgestern im Biergarten rauchte 1 (!) Dame von 20 Gästen und die wurde schon komisch angeschaut.



    So ein Erlebnis hatte ich auch ziemlich am Anfang meines rauchfreien Daseins. Ich hatte ein paar Leute eingeladen und lecker afrikanisch gekocht. Irgendwann stand die Schwester von meinem Ex schwungvoll auf und verkündete laut und dynamisch "Ich geh jetzt eine rauchen.". Sie hatte erwartet, dass ein paar andere ebenfalls aufstehen und sie begleiten, aber alle blieben sitzen und schauten sie bloß an, weil keiner außer ihr mehr rauchte. Sie guckte leicht verdattert und ging allein, kam aber schnell wieder zurück, allein schmeckt's net so gut :D

  • Da drücke ich mal fest mit die Daumen. [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/a020.gif]


    Mit der ersten Schwangerschaft hatte ich aufgehört und wenn mir jemand gesagt hätte, Du fängst nochmal an, hätte ich den wohl einweisen lassen. :rolleyes3: Ca. 13 Jahre später war ich doof genug... Inzwischen habe ich aber schon über 2 Jahre wieder aufgehört. Ich kann es mir weder gesundheitlich - Rauchen ist schlecht kompatibel mit meinem allerg. Asthma - noch finanziell langfristig leisten. Und die Kinder waren auch nicht wirklich glücklich; hatten Angst, dass ich krank werde und gestunken habe ich ebenfalls, auch wenn ich nur draußen geraucht habe...


    Es gibt immer noch hier und da Augenblicke, wo der Gedanke da ist - och - jetzt so gemütlich... Oder eben auch bei dem ganzen Stress...Man braucht einfach einen eisernen Willen. Sollte ich 80 Jahre alt werden, fange ich dann wieder an. :D

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~


  • So hab ich das auch gemacht - vor rund 10 Jahren (ohne Rückfall)


    Es kam eine Zeit mit vielen merkwürdigen Effekten durch die Entgiftung (z.B. Hautausschlag und vieles anderes) - aber nach einer Weile ging es steil bergauf.

  • Bei mir hat nur eins geholfen - der Gedanke dass ich mindestens die nächsten 18 Jahre gesund bleiben muss, denn ich muss mein Kind großziehen. Passiert mir was, hat er niemand mehr. So ging es ganz einfach von einem Tag auf den anderen.
    Viel Erfolg!

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • :daumen:daumen:daumen:daumen:daumen

    § 1314 Abs. 2 Satz 1: "Eine Ehe kann [...] aufgehoben werden, wenn ein Ehegatte sich bei der Eheschließung im Zustand der Bewusslosigkeit [...] befand." :)


    Das Beste am absoluten Tiefpunkt ist, dass es nur noch in eine Richtung gehen kann: bergauf!


    Solange immer ein anderer schuld ist an dem, was einem selbst schief läuft, stimmt etwas im Leben nicht.



  • Jawoll, Daumen sind gedrückt! :daumen


    Ich selbst habe vor ca. 5 Jahren nach einer 20-jährigen Stark-Raucherkarriere auch mit den Nikotinpflastern aufgehört.
    Immer wenn ich Suchtentzug hatte, habe ich feste an dem Pflaster gerieben (wie an Aladins Wunderlampe) und gehofft, dass der Flash schnell vorbei gehen mag. :radab
    Es war für mich eine unglaublich positive Stütze!
    Sicher, es wäre auch ohne gegangen, aber diese mentale Krücke hat es wohl leichter gemacht.
    Bei den Pflastern mit der letzten Stufe war ich dann froh, es dann endlich weg zu haben......


    Tja, was soll ich sagen.... egal was Du anstellst (ob Pflaster, Tabletten oder Purzelbäume), das ist völlig egal.....
    Hauptsache, du rauchst nicht!


    VIIIIIIEL ERFOLG! :daumen:daumen:daumen:daumen:daumen:daumen


    :strahlen:strahlen:strahlen:strahlen:strahlen:strahlen:strahlen:strahlen:strahlen:strahlen:strahlen:strahlen:strahlen:strahlen:strahlen

    .... Auch das geht vorüber!.... :daumen
    oder
    .... das blöde am Leben ist, dass auch Arschlöcher mitmachen dürfen!.... :lach

  • Tja, was soll ich sagen.... egal was Du anstellst (ob Pflaster, Tabletten oder Purzelbäume), das ist völlig egal.....
    Hauptsache, du rauchst nicht!


    VIIIIIIEL ERFOLG! :daumen :daumen :daumen :daumen :daumen :daumen


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    Ich hab mich gestern mit Sport und so weiter über den Tag gerettet, schlimm war abends........:)

  • Es geht - auch nach über 30 Raucherjahren! Ich bin ein gutes Beispiel dafür und ich habe nicht wenig geraucht. Ich suchte damals auch keinen Ersatz, weil das meiner Meinung nach die Sucht nur verlagert.


    Acht Kilo hatte ich zugenommen, obwohl ich nicht mehr gegessen habe, aber es verändert sich ja auch der Stoffwechsel. Die acht Kilo gingen irgendwie von selber wieder weg.


    Ich kann jedem nur sagen, es dankt einem nicht nur die Gesundheit und der Geldbeutel, es ist eine ganz andere Lebensqualität!


    Dran bleiben, es geht. :thumbup: