Junior bekam die ADHS-Diagnose in der 3. Klasse. Da war er dann massiv auffällig in der Schule. Davor schon viel er durch Konzentrationsprobleme auf und war in einer Konzentrationsgruppe. "So weit - so gut"
Bei Junior kam so nach und nach noch mehr an Diagnosen dazu. Er hat eine sozial-emotionale Entwicklungsstörung und AWVS (Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeeitungssstörung im Bereich Sprachverstehen). Im ersten Jahr ca. haben wir es erst einmal mit Therapien und ohne Medikamente versucht. Ebenso wurde ein Schulbegleiter beantragt. Junior bekam Ergotherapie und später dann Neurofeedback. Das hatte schon einiges gebracht. Nachdem ersten Jahr bekam er dann Ritalin und das war der Durchbruch.
Kind fühlte sich damit deutlich wohler, konnte konzentrierter arbeiten und war nicht mehr so unruhig. Der Schulbegleiter blieb bis zum Ende der vierten Klasse.
Seit dem Sommer geht Junior auf eine Sekundarschule, ohne Schulbegleiter und es klappt super. Er ist einer der besten Schüler der Klasse. Da er an 3 Tagen in der Woche bis 15.30 h Unterricht hat wurde lediglich sein Medikament von Langzeit auf retard umgestellt. Die Dosierung ist die gleiche geblieben wie zu beginn.
Was unsere Kinder brauchen ist ganz viel Verständnis, feste Strukturen und ganz viel Liebe und Aufmerksamkeit.