Liebe Dade,
ich lese von Anfang an mit und so manche Textstelle hat mich zu Tränen gerührt.
Ich kann dir leider nicht mit Erfahrungen helfen.
Ich mag dir aber gerne von mir selber erzählen.
Mit 17 bin ich damals ausgezogen. Ich wurde nicht raus geworfen, es war mein Wunsch.
Ich hab das erste Jahr die Schule sausen lassen, hab gekifft und gesoffen. Party von Mo -So.
Verhältnis zu meiner Mutter war mehr wie schlecht. Obwohl sie mir die Miete und den Lebensunterhalt gezahlt hat.
Ich hab sie abgrundtief gehasst. Warum, tut jetzt nichts zur Sache.
Unser Verhältnis wurde erst besser, als ich schwanger war.
Gänzlich ausgesöhnt haben wir uns nach der Trennung vom KV.
Heute haben wir ein relativ normales Verhältnis zueinander. Nicht immer ohne Probleme, aber durchaus okay.
Ich glaube ganz fest daran das dein Sohn erst einmal abrutscht. Vielleicht auch in die falschen Kreise gerät.
Irgendwann wird er das aber erkennen lernen.
Signalisier du ihm, dass er immer zu dir kommen kann wenn er in Not ist.
Aber bleib hart.
Er muss nun selber lernen, seine Probleme zu lösen. Du kannst ihn anleiten..ihm anbieten zu Ämtergängen ect. mitzugehen. Aber für sich sorgen muss er nun alleine.
Ich bin fest davon überzeugt, wer hasst, liebt auch !
Du hast meine vollste Hochachtung !