Die Recht Schreipkaterstrofe

  • PS. ich muß auch erwähnen das das lerntempo selbst bestimmt werden kann,aber die Bestimmungen eingehalten werden muß.Sohni ist in Deutsch guter Durchschnitt Mathe überdurchschnittlich, er arbeitet in der 3 Klasse schon für das nächstes jahr vor..und es gibt Kinder die in anderen Fächer so sind,mal vorraus mal etwas langsamer,hauptsache das klassenziel wird erreicht.Liegt an der lernmethode,die ist wirklich über erfolg und nicht erfolg ausschlaggebend.


    Ganz ehrlich,ich bin heil froh ihn da zu haben,die olle Schema F methode,ist mir heute ein Grauss,man muß sich nicht wundern warum es solche Kinder gibt.


    Wen ihr unzufrieden seit,wie was gelernt wird, dann muß man bei der Schule sich beschweren,den diese bestimme die Art und weiße,wen sie genügend eltern zusammen tun,kann man änderungen hervorrufen,aber wen jeder sich mit Schema F zufrieden gibt,und lieber daheim meckert, braucht man sich nicht zu wundern.Es beginnt bei den Lehrkräften die nur bestimmte Themen studieren(unsere müßen alle Fächer studiert haben),und Endet bei der Schule..und das Schlußlicht ist das Kind.


    Genau DIESE Initiative des Wehrens werde ich jetzt ergreifen , lieber spät als nie !
    Klar ist Lesen das Mittel der Wahl . Das wird auch schon immer mit Freuden abends betrieben ( wenn auch langsam aber egal - jeder besitzt sein Tempo). Trotzdem : Die Fehler minimieren sich erst jetzt ein wenig.

    choose not a life of imitation

    Das Leben ist kurz-Breche die Regeln-Vergebe schnell-Küsse lang-Liebe ehrlich-Lache unkontrolliert-und bedaure nie etwas was Dich zum Lachen gebracht hat-oder zum Weinen.

  • Mein Sohn hat erst mit der "normalen" Methode lesen und schreiben gelernt. So wie wir früher eben. Es wurde auch gleich mit der Schreibschrift angefangen. Ziemlich fix konnte er lesen und mit der Schreibschrift hatte auch kein Kind der Klasse Probleme.


    Nach dem ersten Halbjahr musste er die Schule wechseln (innerhalb Berlins übrigens) und dann kam die Methode mit der Anlauttabelle und dem "Konfettiheft". In dem Übungsheft von Konfetti waren leere Seiten, es stand nur der jeweilige Buchstabe da und die Kinder sollten dann mit Hilfe der Anlauttabelle Wörter hinschreiben, die dem jeweiligen Buchstaben zuzuordnen sind. Wir haben erstmal doof geguckt ?(


    Somit fingen dann die Fehler an. Zum Beispiel: Schport. Die Kinder waren dann am Ende des Schuljahres bei der Klassenfahrt und haben Fotos ausgestellt und kommentiert. Da standen dann so absurde Dinge wie: "Robat rennt den Berk runta." Es hat ewig gedauert das wieder aus dem Kopf des Sohnes zu bekommen.

  • Ich fand es übrigens toll, jede Woche mindestens einen neuen Buchstaben zu lernen und Weihnachten meine ersten Karten an Oma und Opa selber schreiben zu können.


    Ja, ich auch ... daran kann ich mich wirklich noch erinnern!

    Jebortsdach mussten meine Augen mal sehen und erst nach lautem vorlesen


    :lgh:lgh:lgh
    Und aus welcher Gegend kam die Handarbeitslehererin?
    "Mitbringen: Haderbeitsbautl und Prlgarn
    Für die Nicht-Dialektkenner Frrrrrrangn


    Aber ich werde in ein paar Jahren sicher mit Mini auch gleich die korrekte Schreibweise üben. Meine Klavierlehrerin hat großen Wert darauf gelegt, dass ich mir gleich die richtigen Fingersätze aufschreibe oder sie benutze, denn ein einmal eingeschliffener Fehler ist nur mit viel, viel, viel Üben und Zeitaufwand wieder zu beseitigen und ich denke, dass das hier auch der Fall ist.
    Diese Zeit soll er später "verspielen" dürfen

    "Was für ein schöner Tag" :sonne

  • Nie Probleme gehabt, Sohn ist in der 5. Klasse Oberschule und hat eine angebrachte Rechtschreibung = seinem Alter entsprechend.


    "Ich habe drei Schätze, die ich hüte und hege. Der eine ist die Liebe, der zweite ist die Genügsamkeit, der dritte ist die Demut" (Laotse)

  • Bai meim Kint kan ich kaine Schreipveler vinden der schreipt priema.



    Nein, im Ernst. In der weiterführenden Schule mache ich parallel aber systematisch Diktatübungen, weil dort ein Fehler eben ein Fehler ist. Die Defizite waren in Klasse 3/4 gar nicht aufgefallen, weil keine Diktate geschrieben worden waren. Ich hatte Fehler damals sporadisch korrigiert, aber nicht systematisch geübt.

  • im hort bei mir habe ich kinder von der 1.-6.klasse und durchweg kann man sagen ,dass die meisten massive probleme haben mit der rechtschreibung.
    manchmal muss ich etwas laut lesen,um überhaupt zu schnallen was da steht.
    ich kann diese methode auch absolut nullinger nachvollziehen.
    viele reden undeutlich ,es wird schnell gesprochen,so dass man nicht alle buchstaben eines wortes mitbekommet usw..mantEl zb,man sagt mantl...
    da müssten alle in zeitlupe und mehr als deutlich sprechen.
    dazu kommen etliche ausnahmen wie tiger...lang gesprochenes i,aber trotzdem kein ie...
    das muss man lernen und zwar von anfang an...
    in der weiterführenden schule bekommen so ziemlich alle deutschlehrer ne mittelschwere krise...
    verständlicherweise...

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Ich verbessere meine Kinder immer noch.


    Letztens habe ichbemerckt das der Stadrteilname falsch geschrieben worden ist.
    Der Konter war das es im Haus 4 Schreibweise für die Haeimatstadt gibt. Seufz.



    Das ganze zieht sich weiter in Mathe. Nebenrechnung verboten.
    Jetzt sitzt Kind da mit 17 und weiß nicht wie es 3,6x1,5 rechenen soll.


    Frag mal einen 16 jährigen Schüler ob er a²+b²=c² nach a umstellen kann.
    Nö nie gelernt. Braucht man auch fast nie. Nur eben so hochqualifizierte Leute wie Handwerker.

  • Also, meine beiden haben mit der Anlauttabelle keine Schwierigkeiten. Und, ganz ehrlich, wir haben in der Schule noch Nachschriften geschrieben, die jeder einfach auswendig gelernt hat. Da ist halt LRS nicht so aufgefallen.

  • Okay, habe mal kurz gegoogelt, wie so´ne Anlauttabelle aussieht. Mein Senf dazu: Das taugt zum Buchstaben lernen, aber ganz sicher nicht zum Schreibenlernen. Wenn meine Kids in das Alter kommen, werde ich ähnlich vorgehen, wie meine Eltern bei mir. Erste Wörter kann man sich wunderbar mit Puzzles wie "Erstes Lesen" u.ä. erarbeiten. Wenn das funzt, hat man das Prinzip, wei aus Buchstaben Wörter werden, geschnallt und kann anfangen Bücher zu lesen. Nachdem ich mein erstes Buch (Ronja Räubertocher) fertig hatte, konnte ich lesen und auch weitestgehend schreiben, denn ich habe schlicht die beim Lesen gelernten Wörter aufgeschrieben. Zur Rechtschreibverbesserung kann man neben Diktaten auch MiniLÜK hernehmen, das macht sogar richtig Spaß. Außerdem sollten Eltern auf eine saubere Artikulation achten, wenn sie mit ihren Kiddies Rechtschreibung üben und auch kleine Tricks wie Ableitungen zum Heraushören von Endungen u.ä. beibringen. Mehr braucht es bei normal begabten Kindern IMHO nicht.

  • Jebordstach finde ich persönlich nun wieder genial. :D Ich mag den Kölschen Dialekt so gerne.



    Wie schon erwähnt: er lernte ohne Anlauttabelle, das ging prima. Nach dem ersten Schulhalbjahr (auf der neuen Schule) sah er die Anlauttabelle :wow ?( so an. Spätestens beim Buchstaben Y funktioniert diese nicht mehr. :D

  • Gestern beim Elternabend hat die Lehrerin ebenfalls das Schreibenlernen mit der Anlauttabelle vorgestellt und uns dazu ermutigt, diese Methode zu unterstützen. Ein anderer Unterschied sei auch das Lautieren im Gegensatz zum Buchstabieren (also B statt "Be"). Ich verstehe ja, dass Kinder erst einmal motiviert werden sollen, zu schreiben, bevor man ihnen sagt, es sei alles falsch, was und wie sie schreiben, aber ich werde wohl einfach mal ausprobieren, wie weit ich mit der Unterscheidung "Kinderschreibung" und "Erwachsenenschreibung" komme. Wenn meine Tochter mit der Anlauttabelle gut schreiben lernt, umso besser, aber sie soll eben auch wissen, dass es ein erster Schritt zur Rechtschreibung ist.


    Ich habe hier noch eine (etwas ältere) schriftliche Hausarbeit zur Frage nach einem Methodenstreit in der Grundschule zum Thema Fibel und / oder Anlauttabelle gefunden. Danach hängt viel davon ab, wie die Lehrerin den Kindern das Schreiben beibringt, abgesehen von der von ihr eingesetzten Methode. Ich bin gespannt ...

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, mir graust es auch schon vor nächstem Jahr... dann ist es nämlich bei meiner Tochter soweit. Ich hab jetzt schon Bauchschmerzen, wenn ich daran denke. Aber ich habe schon lange damit begonnen, sie bestmöglich auf die Leserei und Schreiberei vorzubereiten... ich lese ihr viel vor und versuche auch, so deutlich wie möglich zu sprechen. Und ich werde bestimmt nicht tatenlos zuschauen, wenn sie Wörter falsch schreibt. Ich muss ja nicht gleich mit dem Holzhammer kommen, sondern kann ja zum Beispiel mit ihr zusammen in einem ihrer Bücher "recherchieren", wie es wirklich geschrieben wird. Wobei mir himmelangst dabei wird, wenn ich drüber nachdenke, wo ich die Zeit dafür hernehmen soll. Ich bin ja jetzt schon so viel auf Achse, und ein bisschen "Freizeit" mit meiner Tochter würde ich gerne auch noch haben... Naja, ich muss es einfach mal auf mich zukommen lassen und das Beste hoffen...

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Ich seh schon.. da tut sich noch eine weitere Baustelle auf wenn mein hörgeschädigtes Kind nächtes Jahr in die Grundschule geht.. das wird sicher total selbstbbewusst wenn schreiben anhand von Hören gelehrt wird >:/

  • Möchte man ein Kind ermutigen zu schreiben oder vielleicht doch eher richtig zu schreiben?
    Die ganzen Fehler festigen sich doch...


    Ich übe ja unabhängig davon bereits das Lesen - im täglichen Leben begegnen einem genügend Wörter, vorerst in Großbuchstaben. Mir ist überhaupt nicht klar, wie die Kinder dann mit der Diskrepanz leben, dass in der Erwachsenensprache die Wörter ganz anders geschrieben werden als das, was man phonetisch hört. Andererseits habe ich weder die Zeit, noch die Muße, hier einen Grundsatzstreit zu beginnen, der sowieso gar nichts bringt.

  • Junior geht ja nun in die zweite Klasse und jetzt wird dann Wert u.a. auf Rechtschreibung gelegt bzw. jetzt sollen die Kinder sie lernen. Im ersten Schuljahr wurde nach Gehör geschrieben. Wir Eltern sollten nicht verbessern, aber darum habe ich mich nicht gekümmert. Habe Junior die falsch geschriebenen Wörter klar und deutlich vorgesprochen, gefragt welche Buchstaben er hört und welche bei seinem Wort fehlen. Jetzt Anfang 2. Schuljahr ist es so, dass er (noch) recht wenig Fehler beim Schreiben macht.

  • Ich finde das Schreibenlernen mit Hilfe der Anlauttabelle bis jetzt sehr gut. Die Kinder können nach kurzer Zeit schon anfangen Wörter zu schreiben, sind deshalb unglaublich stolz und durch die Erfolgserlebnisse motiviert. Sie können eigenständig nach Gehör schreiben und werden nicht ständig durch Hinweis auf die Rechtschreibregeln korrigiert.
    Die Rechtschreibregeln werden später in der Schule vermittelt. Dann sind die Kinder schon mit dem Schreiben und Lesen der einzelnen Buchstaben vertraut.

  • Dieses System ist und bleibt eine Katastrophe... bei mir haben beide Kinder dadurch noch jetzt (6. und 8. Klasse) Probleme mit der Rechtschreibung, obwohl sie beide in einem LRS Förderkurs in der 5. Klasse waren.... weg zu bekommen ist das kaum noch.
    Bei der Kleinen ist es nicht ganz so schlimm, weil ich selber da den Quatsch mit dem nicht korrigieren nicht mehr mitgemacht habe, aber ganz verhindern konnte ich das Problem trotzdem nicht.


    An die die Angst haben vor dem Schulstart: Ignoriert die Bitte die Kinder nicht zu korrigieren, sondern macht es wie ihr es für richtig haltet, auch wenn Lehrer und Kinder sich dagegen auflehnen. Dann dürfte es zumindest nicht so große Probleme geben.
    Wobei ich vermute, dass fast alle Lehrer mittlerweile gemerkt haben, dass es so nicht funktionieren kann und auch selber wieder mehr korrigieren.

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Ich habe den Eindruck, durch diesen Reformansatz wird die Frustation einerseits auf später verschoben (wenn die Kinder eine bessere Frustrationstoleranz erworben haben? Wieso arbeitet man nicht daran, diese zu verbessern?), andererseits wird das Schreiben lernen verkompliziert - warum erst nach Lust und Laune schreiben, und später war alles falsch? Ist das nicht vorsätzliche Täuschung? Oder geht es hauptsächlich darum, dass Schule und Lernen Spaß machen soll - weil wir ja in einer Spaßgesellschaft leben?


    Noch ein Artikel zum Thema aus der Zeit: Die Kinder hören einen Satz und schreiben: 'Die Schulä fenkt an.'.


    Leidtragende sind mal wieder die Eltern, die diesen reformpädagogischen Unsinn ausbaden müssen. Wir dürfen unseren Kindern ja nun auch nicht erzählen, dass das, was die Lehrerin da macht, Blödsinn ist.


  • Würden keine Diktate geschrieben, die knallhart benotet werden, dann könnte ich mich noch etwas mehr damit anfreunden.


    Hi,


    mein Sohn ist in die dritte Klasse gekommen, und hat jetzt erst das erste richtige Diktat geschrieben.


    Von einer Bekannten aus Bayern mein ich gehört zu haben, daß dort schon früher Arbeiten geschrieben werden. :Hm


    Bei uns in der Klasse läuft es was Rechtschreibung angeht ganz gut, es gibt auch keine Anlauttabelle. In der ersten Klasse wurde ein wenig korrigiert, aber auch mal über etwas hinweggesehen. Jetzt werden die Fehler aufs Brot geschmiert.


    Unsere Lehrer machen es sogar noch sehr sanft was Diktate angeht. Schreiben, abgeben, Lehrer markiert am Rand in der Zeile, wo ein Fehler ist, (und wenn die Schüler noch sehr schwach sind, auch direkt das Wort), und die Kinder dürfen noch nachbessern. Dann wird erneut abgegeben, und was dann noch falsch ist, bleibt und geht in die Note über.


    Das ist schon fast zu nett, andererseits haben die Kinder die Möglichkeit, ihre Fehler, die aus Flüchtigkeit heraus entstehen, nicht aus Nichtwissen, zu verbessern.


    Klar gabs bei uns auch am Anfang Woast aufs Brot, lach...aber kann mich bis jetzt nicht beklagen was Rechtschreibung angeht , sogar lesen kann man es (obwohl es ein Junge ist :D )