Hallo Zusammen,
mein Thread wird ein hartes Thema beinhalten. Bewusst schreibe ich hier nicht anonym. Es wird viel zu sehr vertuscht und hoffe zum Einen, gute Ratschläge zu erhalten und zum Anderen evtl. manchen Kraft zu geben, solch eine Phase durch zu stehen und auch Aufmerksamkeit für diese gesellschaftliche Problematik zu schaffen.
Vor ca. 2 Jahren bin ich mit meinem Sohn - bald 4 Jahre (ich nenn ihn hier einfach Max - nicht sein wirklicher Name) und Hund (gestorben 2011) ausgezogen. KV sollte 2 Tage die Woche aufpassen (während meiner Arbeitszeit) und die anderen 3 Tage bei der Tagesmutter. Doch mein Sohn war dann immer sehr zurückgezogen und verstört, auch beim Wickeln enorme Probleme, das auch der TM und der Oma auffiel, was stets der Fall war wenn der KV auf ihn aufgepasst hat. Dies meldete ich beim Jugendamt. Dort wurde ich mehr als abgewimmelt - keine Beweise, können nix machen. Daraufhin brachte ich Max 5 Tage die Woche zur TM und der KV kam nur zu uns, so dass ich zumindest meinen Kleinen nicht ganz alleine mit ihm lassen musste.
Letztes Jahr kam er in KiGa. Dort legte er ein schlimmes Sozial-Verhalten an den Tag. Doch alle meinten, dass sich das relativieren wird - er ist noch so klein. Im Juni dann hat er ca. 14 Tage nur noch eingenässt - ging nicht mehr auf's Örtchen. Hier war auch die Annahme, dass so ein "Rückfall" oft vorkommt. Lies ihn beim Arzt noch auf Blasenentzündung etc. testen - negativ. Mit viel Einfühlung führte man Max wieder zur Toilette. Dann gab's noch verschiedene Gespräche mit Pädagogen usw.
Dies ging nun bis August diesen Jahres und dann kam der Hammer. Mein Kind machte bei der Gute-Nacht-Geschichte bei mir Onanierbewegungen usw. Er meinte dass er das bei KV auch machen muss. Er konnte keine Nacht mehr schlafen, er weinte, schickte mich weg, durfte aber trotzdem nicht gehen - wollte Nähe - konnte sie nicht zu lassen. In der Wohnung aß er lange nichts mehr usw. Bin zur Kinderpsychiaterin mit ihm - dort ist er jetzt in Behandlung. Daraufhin zeigte ich den KV an. Der beantragte dann frecherweise Umgangsrecht für alle 2 Wochen bei ihm alleine übers Wochenende. Die Verhandlung war und es wurde jetzt begleiteter Umgang vereinbart. Hier stehen noch sämtliche Gespräche mit JA aus. Nebenbei wird nun ein kinderpsychologisches Gutachten erstellt. Wenigstens hat der Richter das so gemanaget, dass mein Max eben nur einmal von der Kripo befragt und von der Gutachterin.
Es ist schrecklich, dass die Rechtssprechung klare Beweise benötigt - bei einem nicht mal 4-Jährigen. Klar ist mir bewusst, dass es auch solche gibt, die einfach Anzeigen aufgeben um dem anderen eins auszuwischen. Diese Personen gehören für mich extrem hart bestraft!!!!
Als Mutter sitzt Du da, warum kann ich mein Kind nicht beschützen. Was müssen wir alles noch durchstehen, bis dieser Widerling aus unserem Umfeld verschwindet. Tja, wenn's dumm läuft noch ca. 12 Jahre. :wand Für mich ist es hart erleben zu müssen, wie der Max nach seinem Papa fragt, obwohl er ihm das angetan hat. Diese ganzen paradoxen Situationen zerreißen einen innerlich und trotzdem musst Du stark, neutral und zukunftsweisend sein.
Nun heißt's wieder warten, bis sich die anderen melden und wieder Termine über Termine wahr zu nehmen sind.
Generell möchte ich jedem raten, sich ganz auf sein Gefühl und Ahnungen zu verlassen. Sollten Verhaltensänderungen auftreten, so sind alle Aspekte, auch die wirklich widerlichen mal in Betracht zu ziehen (nicht vorrangig aber gleichwertig). Die Kleinen können sich nicht mit Worten ausdrücken und werden sich erst auf irgendeine Weise bemerkbar, wenn sie schon voll im Seelentrauma hängen.
Vielleicht gibt's ja manche, die mir Ratschläge geben können/wollen oder selbst solche schlimmen Erfahrungen mitgemacht haben.
Liebe Grüße Sabia