... 'schämt' ihr euch?

  • Aber Flori schämste Dich denn AE zu sein :klimper ?


    Das war doch die Frage :hae: ;)


    Es lag in meiner Intention, den von mir möglicherweise derzeit gefühlten Stolz über die momentan von mir erbrachen Leistungen und die völlige Abwesenheit von Scham über meinen Status als allein-erziehender mit der Nennung der, vor dem eintreten dieser Umstände durch die Mutter meiner Kinder hervorgerufenen, Emotionen, unter denen hier vor allem die angesprochene Scham von mir aufgezählt wurde, zu überdecken. Um die Tatsache noch deutlicher zu formulieren möchte ich noch in aller Kürze hinzufügen, dass mir weder mein soziales noch mein familiäres oder berufliches Umfeld einen Anlass zur Scham reflektiert und ich diese daher auf für unangebracht halte und in keinster Weise empfinde. Uff :schwitz


    LG


    Florian, deroberglugschwätzenkannwennerwill

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Warum sollte man/frau sich schämen AE zu sein? Ist heutzutage doch mehr als recht häufig anzutreffen.


    Für meinen Teil ärgere ich mich, dass ich nicht eher den Entschluss gefasst habe. Aber was soll´s. Nun ist es wie es ist und es klappt auch irgendwie immer. Wenn auch mal mit deutlicheren Schwierigkeiten als mit "Partnerin".


    Nein - schämen nun wirklich nicht. Das tun wir alle drei nicht. Auch dann nicht, wenn wir alle drei ein anderes Familien-Ideal-Bild haben. So what, live goes on...

    Signatur? :hae: Wofür Signatur?


    Werde ich hier etwa auch zur Rechenschaft gezogen?


    Nenenenene, ohne Anwalt signiere ich hier gar nix!!!! :radab


    "Wer etwas will, sucht nach einem Weg,
    wer etwas nicht will, sucht nach Gründen"
    (Irgendwo geklaut)

  • Geschämt ist das falsche Wort glaube ich.
    Mir ist man nach der Trennung fast schulterklopfend entgegen gelaufen.
    Schlimm war für mich das es immer hieß "Sei froh das du den jetzt los bist.!"
    Dafür habe ich mich eher geschämt, weil es für alle so Glasklar war nur ich hatte die Augen fest verschlossen und
    wollte der Realität nicht ins Auge sehen.
    So gern hätte ich den Traum von Familie weitergeführt, aber nicht für den Preis.


    Es sind nun fast 7 Jahre die ich mit meinen Kindern alleine bin, hatte eine Partnerschaft in der Zeit aber es waren immer meine Kinder
    und ich bin so STOLZ das ich all das auf mich genommen habe um das Leben zu leben.
    Heute sage ich ganz selbstverständlich das ich ohne Mann lebe und zum Vater keinen Kontakt habe.


    Gib dir einfach Zeit.

  • Scham - nein.
    Trauer ja, darüber, dass etwas zerbrochen ist. Das muss richtig heilen.
    Die Anerkennung, die von außen kommt, die erlebe ich auch und freu mich regelmäßig darüber. Schwierig fand ich eine ganze Zeit lang den Balanceakt, mit dem Mitgefühl/Mitleid der anderen umzugehen und mich dabei nicht klein zu fühlen. Meine Mädels und ich sind eben auch eine Familie, selbst wenn alle drumherum aus MamaPapaKind(ern) bestehen!


    Dir ganz viel Kraft! Und Mut!! :-)

  • Schämen?


    Ich?


    Nein, das überlass ich den anderen, denen, die meinen mit dem Finger zeigen zu müssen, oder hinter meinem Rücken sprechen zu müssen, die im Übrigen dann eh mit meinem A*sch reden. 8)

  • Säue und Ärsche?? Goil! Hier bleib ich. :D


    Geschämt hab ich mich nie, ich war nur unendlich traurig darüber das ich es für meine Jungs nicht geschafft hab ne Familie zu erhalten.


    Aber in jedem Ende steckt ein neuer Anfang und daraus muss man was machen, ewig alten Zeiten nachtrauern geht nicht, sie kommen nicht wieder.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Also auf die Idee mich zu schämen weil ich AE bin kam ich noch garnicht :hae: !?


    Ich bin in ein tiefes Loch gefallen, als ich erfahren habe, dass da eine Andere ist.


    Aus diesem Loch habe ich mich herrausgekämpft , was ein hartes Stück Arbeit war. Mit fast 50 noch mal komplett neu anfangen, Job finden etc..
    Und ich muß ehrlich zugeben, dass ich stolz auf mich bin das in relativ kurzer Zeit geschafft zu haben.
    Junior und ich sind ein tolles Team !


    Schau' mal hinter die Türen der angeblich so perfekten Familien... :kopf !


    Nein schämen muß man sich als AE wirklich nicht.

  • bettybetty66


    Du hast jetzt noch eine harte Zeit vor Dir, dafür brauchst Du viel Kraft.


    Aber Du wirst es schaffen Dein Leben wieder in den Griff zu bekommen.


    Schämen musst Du dich auf keinen Fall. Überlass' das mal Anderen !

  • Ich habe mich nie geschämt AE zu sein,ganz im gegenteil,ich durfte feststellen,das es Erholsamer ist.
    Zu anfang mag sein das du das Gefühl hast dich schämen zu müssen,
    ich schämte mich,überhaupt so lange mit so nem Ar...
    zusammen gelebt zu haben,den nun weiß ich wie man lebt,was zuvor war,war die reine Hölle,
    es war kein leben wie man es sich und für die Kinder Gewünscht hat.


    Halte durch und du wirst bald merken,wie gut es dir als AE geht,denn du dafst wieder Leben!


    Ich für meinen Teil bin Stolze AE :strahlen

    "Toleranz beginnt mit der Erkenntnis,selbst nicht fehlerfrei zu sein."


    :strahlen Kindermund tut Wahrheit kunt :strahlen

  • Also so ganz zu Anfang habe ich mich auch geschämt, weil ich es nicht geschafft habe meine Gefühle für den Mann zu behalten. Ich liebte ihn einfach nicht mehr und fühlte mich somit gescheitert. Jetzt sehe ich ihn viel deutlicher als zuvor und bin eigentlich froh diesen Schritt gegangen zu sein und schäme mich nicht mehr. Wir sind irgendwie trotzdem sowas wie ne "heile kleine Welt", eben nur ohne "Papa".


    Die erste Zeit ist hart, aber es wird besser und jeder kleine geschaffte Schritt bringt dich weiter vorwärts!

  • Scham? Dafür, dass meine Ehe nicht gehalten hat? Nein.


    Ich würde mich in Grund und Boden schämen, wenn ich meinen Kindern und mir diese Ehe weiterhin zugemutet hätte - ich hätte mein Leben in die Tonne getreten und meine Kinder hätten ein Zuhause gehabt, in dem nicht gelacht wird...


    Meine Kinder sind heute, 5 Jahre nach der Trennung, glücklich, das sagen sie selber. "Mama, wir haben hier Spaß mit Dir und da mit dem Papa, das ist doch schön."


    Schämen tue ich mich für andere Dinge. Dafür zum Beispiel, in welchem handwerklichen Zustand meine Wohnung ist. Ich tue mein Bestes aber ich kann das nicht so gut und habe auch keinen, der mir hilft.


    Ich bin stolz darauf, nie aufzugeben und das Beste aus der Situation gemacht zu haben, Kinder mit einem Mann zu haben, der als Partner mein Untergang wäre...

  • Ja, tu ich!!!


    Obwohl ich mein Leben als Ae schätze und genieße und es besser ist als das davor. Trotzdem ist es mir immer noch unangenehm, wenn ich jm. sagen muss, dass ich ae bin. aber ich denke es liegt daran, dass andere ja nicht wissen, dass es mir dabei ganz gut geht und solche aussagen oder gedanken wie: oh mist, tut mir leid, die arme, usw. find ich ätzend! ich will kein mitleid für meine situation, ich hab mich selbst dafür entschieden und die entscheidung war gut und die einzig richtige!


    ich schaffs irgendwie nur nicht, die rüberzubringen

  • Scham?
    Nein.
    Es hat nicht geklappt,diese Erkenntnis,bzw der endgültige Schritt hat wehgetan...meine Tochter tut mir manchmal leid,aber ich habe mich nie geschämt,ae zu sein.
    Ich schäme mich manchmal im nachhinein dafür,dass meine Tochter oft unseren Streit mitbekommen hat...ich mich in meinem Zorn damals nicht im Griff hatte und auch vor ihr rumgeschrien habe..aber ich schäme mich sicher nicht dafür,dass ich alleinerziehend bin.
    Jeder hat sich mal was anderes für seine Kinder und sich gewünscht,aber krampfhaft an etwas festhalten,was nicht gut ist,nur damit man nach aussen hin als Familie dasteht,nein.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • als ich noch in dem familienverbund war, habe ich AE immer mit respekt betrachtet "hut ab" habe ich gedacht, vor allen AEs, die den alltag schaffen und dabei auch zwischendurch glücklich sein können. und ich habe parallel gedacht, "schön, dass ich nicht durch den alltag allein bin u in einer stabilen partnerschaft/familie bin". aber das war ja ein TRUGSCHLUSS - es war ja nur gespielte familie von meinem partner. er hat immer nur so getan als ob er die fam/mich will. aber seit ich auch AE bin, schäme ich mich halt. ich hoffe, dass bald der stolz kommt, auch der stolz, dass mein sohn sich nicht in seinem leben täglich auf einen narzisst. selbstverliebten papa einstellen muss. der nicht bereit ist, verantwortungsvoll zu erziehen, für ein kind da zu sein, die bedürfnisse des kindes in den vordergrund zu stellen und nicht nur SICH. seit 6 wochen ist KV weg, seit 6 wochen hat er nicht gefragt, wie es dem jungen geht. für den der plötzl weggang seines vaters ein trauma, schock ist. das ist dem KV schlichtweg egal.
    wahnsinn!
    stolz sollte ich sein (sagt der therapeut), dass ich den Narzissmus u das egoistische verhalten des KV endlich erkannt habe, auch, dass mich diese mittelpunktsucht fast aufgefressen hat. unterschwellig. und ich war sooooo oft soooo wütend auf ihn deswegen, weil ER ES nervt!!! jetzt bin ich eher gereizt, weil ich soooo lange ausgehalten habe. ich hoffe, wenn ich eine neue wohnung habe, dass ich etwas zur ruhe kommen kann...
    vlg, betty

  • kennt ihr das auch, vielleicht ein bißchen, dass sich zu der trauer, dem schock auch scham gesellt??


    Warum? Wofür? Ist das etwa strafbar?


    NÖ!
    Da gäbe es viele, viele andere Dinge, die schlimmer sind!
    Das wird alles mit der Zeit. :blume


    LG Susi

    Hab nie Angst etwas Neues zu beginnen.
    Erinnere Dich immer daran, dass Amateure die Arche gebaut haben
    und Profis die Titanic.