Kita nimmt keine Kids aus ALG2 Empfänger-Familien...

  • Hallo.
    Kann es das geben?
    Wird das in einigen Kita´s tatsächlich so "unter der Hand" geregelt, das Kinder aus ALG2- Familien lieber nicht aufgenommen, sondern unter fadenscheinigen Begründungen abgelehnt werden?
    Mir ist das nun schon über eine bestimmte städtische Kita bzw städtisches Familienzentrum, von verschiedenen Eltern, zugetragen worden.


    Kann man eventuell die Auswahlkriterien dieser Kita irgendwie herausfinden?
    Die Eltern haben telefonisch keine konkreten Auskünfte erhalten.


    Hat hier jemand solche oder ähnliche Erfahrungen auch gemacht und wenn ja, was kann man dagegen unternehmen?


    Gruß
    Dita

  • Mir ist das nun schon über eine bestimmte städtische Kita bzw städtisches Familienzentrum, von verschiedenen Eltern, zugetragen worden.


    Darauf würde ich nichts geben,frag selber nach und wende dich ans zuständige Amt,die können dir genau Auskunft geben
    Mir wurde damals auch gesagt in dem und dem brauchste dich gar nicht zu melden, du bist alleinerziehend und ALg2-Empfänger
    Tja die Leitung hat sich aber genau aus diesen Gründen für MICH entschieden in meiner Wahlkita,die Gesichter waren dementsprechend :aetsch

  • Mir sind KiTas bekannt, bei denen Kinder berufstätiger Eltern(teile) bevorzugt aufgenommen werden, weil Notfall.

  • Denke, wenn man das Gefühl hat, man wird aus solchen Gründen nicht genommen, dann würde ich mich beim JA erkundigen. Ich kann mir das aber so ehrlich gesagt nicht vorstellen, klar, Vorrang haben nun mal Berufstätige und Aalleinerziehende. In Kombi unschlagbares Argument, war bei mir so. Wenn natürlich zwei Kinder angemeldet sind, beide Mütter zuhause, dann kann es natürlich sein, dass hier noch andere Kriterien herangezogen werden, wie gibt es Geschwister, wie alt ist das Kind und und und. Woher soll eigentlich die Kita und deren Elternrat wissen, ob ich von ALG2 lebe.

  • Mir sind KiTas bekannt, bei denen Kinder berufstätiger Eltern(teile) bevorzugt aufgenommen werden, weil Notfall.


    So wird ein Schuh draus. Es ist tatsächlich in vielen Kitas und Horts so, das Kinder von Berufstätigen eher aufgenommen werden, genauso wie AE-Eltern einen Punkt mehr wie (Ehe-)Paare bekommen. Ich finde das auch nicht wirklich verkehrt. In der Schule, für die Betreuung, müssen wir auch jedes Jahr in der Anmeldung angeben, wieso wir besonders darauf angewiesen sind. Und ich bekomme immer einen Platz (vielleicht weil ich den Direx fast einmal panisch durchgeschüttelt habe :rotwerd)
    Ich weiß schon, Kindergarten ist nicht nur Betreuung sondern (hoffentlich) auch Lernen und "Soziales". Aber in Anbetracht dessen, das es doch eher weniger Kinder pro Nase gibt, stellt sich das Problem doch ohnehin nicht mehr so extrem. Vor 20 Jahren mußte meine Mem meine Geschwister schon praktisch vom Wochenbett aus anmelden, ich bin 2 Jahre vor 3. Lebensjahr hin: Die hat mich fast ausgelacht, waren genug Plätze für alle da :frag

    Einmal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • Ich weiß schon, Kindergarten ist nicht nur Betreuung sondern (hoffentlich) auch Lernen und "Soziales".


    Da gebe ich Dir beim Kindergarten Recht.
    KiTa ist aber die Betreuung über den Tag weg.


    Da müssen berufstätige Eltern nun mal bevorzugt werden (zumal es für die Kinder auch sehr anstrengend ist und ich stelle grad mal in Frage, ob es Kindern dann zugemutet werden sollte)

  • Da gebe ich Dir beim Kindergarten Recht.
    KiTa ist aber die Betreuung über den Tag weg.


    Achso, bei uns war das ein Süppchen. Da gab es auch für Über-Mittag keine Beschränkung. Ja, dann steht das auch garnicht zur Debatte, eher Berufstätige zu nehmen, wenn es eng wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • Also ich kann mir das auch nur andersrum vorstellen.


    Hab meinem Zwerg in einer sehr begehrten, relativ kleinen kirchlichen Kita. Teilweise 3 und mehr Bewerbungen pro Platz. Ich weiß aber aus sicherer Quelle, dass mein Sohn auf Platz 1 der Kinder stand, die einen Platz bekommen (ich bin AE, berufstätig und mein Sohn wurde in der Gemeinde getauft).
    Ich glaube ich hätte mich ziemlich geärgert wenn jemand einen Platz bekommt, der nicht berufstätig ist, wenn ich dafür keinen bekommen hätte.


    LG

  • Bei uns werden Kinder die 45 Stunden brauchen bevorzugt. 25 Stunden Kinder werden von den meisten Kitas und Kigas abgelehnt. Und das find ich eine Sauerrei. Da gibt es das nette Kibitz Gesetz das 25/35/45 Stunden vorschreibt und dann kann man noch nicht mal wählen. Und die, die nicht arbeiten oder nur bis Mittags im Job sind brauchen halt nur 25 Stunden und bekommen halt keinen Platz. Ist ja auch ne Preisfrage ob nu 25 oder 45 Stunden.

    :rainbow:

    Einmal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Woher weiß die Kindergarten- bzw. KiTa-Leitung, aus welchem Topf das Familieneinkommen bestritten wird? Schließt der gegenwärtige Bezug von HartzIV die Notwendigkeit, sein Kind aufgrund der geplanten Berufstätigkeit betreuen lassen zu müssen, aus?
    Und wann ist man eine "HartzIV-Familie"?

  • Soweit ich weiß MUSS eine Kita berufstätige und auch AE Eltern bevorzugen.


    es gibt aber auch berufstätige, die ALG II beziehen... und nicht-berufstätige, die es nicht tun, weil der Mann genug verdient. Hier geht es aber explizit um das Gerücht, ein KiGa würde keine Kinder aus ALG II- Familien nehmen. Das hat jetzt nicht wirklich was mit der Frage: AE oder nicht, bzw. Berufstätig oder nicht zu tun.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Jede KiTa hat Aufnahmeregelungen. In den meisten Fällen richtet es sich nach Einzugsgebiet, Alter, Dringlichkeit (wie Ae, Berufstätigkei, aber auch pädagogische Aspekte...),manche haben noch eine Geschwisterkindregelung. Sie wird vom Elternrat mit "abgesegnet". Gerade die städtischen Einrichtungen haben strenge Vorschriften.


    Ich denke es handelt sich um eine "lebende Legende". Keine KiTa würde das beim Träger durchsetzen können.




    LG


    Friday

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday72 ()

  • Ja und ?


    Was ist jetzt so schlimm an meiner Antwort ?


    Es ist definitiv so vorgesehen daß Arbeitende halt bevorzugt werden sollen - egal wieviel sie verdienen. Eben damit sie das auch weiterhin tun können.


    Wenn in einer Kita also viele arbeitende ( und damit wenigstens zum Teil sich selber unterhaltende) Elternteile ihre Kinder anmelden , dann kann es eben schon mal sein, daß diejenigen die halt ausschließlich ALG 2 bekommen benachteiligt werden - und zwar nicht willentlich - sondern einfach weil es diese Vorrangigkeit gibt..


    Hier ist das so... Und das hat nix damit zu tun, daß dann ALG 2 Empfänger benachteitigt werden würde weil man sie nicht will da in der Kita.... Sondern da würden im Zweifel auch die Kinder der Wohlhabenden Hausfrau nicht genommen werden wenn es noch Arbeitende Aes gibt die den Platz dringender brauchen.


    Allerdings ist das heir bei usn eh kein Thema... Man bekommt genügend Plätze - ob arbeitend , nicht arbeitend, reich oder arm, ALG 2 ganz oder aufstockend... Hier bekommt eigentlich jeder einen Platz.. Allerdings wird bei der Vergabe der Ganztagsplätze schon geschaut wer den braucht und wer nicht.


    Edit sagt: stimmt - Geschwisterregelung gibts heir auch...

    2 Mal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • :hae: , Dita in Deiner Stadt läuft die Vergabe der Kita-Plätze, über den Träger. Die Einrichtung als solche, hat von der Beitragshöhe, respektive einer Beitragsbefreiung keine Ahnung ;) .


    Wenn es Dir wirklich wichtig ist, schreib doch mal jemanden vom Stadtelternrat an.


    Ich denke es ist eher so eine Mischung von Fehlinformation und stille Post.



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Hier ist es auch so das Berufstätige Bevorzugt werden.


    Und das finde ich persönlich auch richtig.
    Jemand der eine jetzt Arbeit hat ist auf den Kita Platz jetzt angewiesen.


    Und wäre ich vor nen Jahr abgelehnt worden wegen eines Kindes dessen Mutter nur Hausfrau ist oder auf arbeitssuche dann wär ich echt auf die Barrikaden gegangen.


    Es ist für mich also vollkommen logisch das Kinder Berufstätiger Eltern bevorzugt werden. Und das Kinder Berufstätiger Alleinerziehender Eltern noch weiter oben in der Liste stehen.

  • Wird das in einigen Kita´s tatsächlich so "unter der Hand" geregelt, das Kinder aus ALG2- Familien lieber nicht aufgenommen, sondern unter fadenscheinigen Begründungen abgelehnt werden?


    das ist das Thema.. nicht ob Kinder arbeitender Eltern vorgezogen werden ( das Thema hatten wir ja auch oft genug ), sondern, ob es sein kann, das Kinder aus ALG II Familien unter fadenscheinigen Gründen abgelehnt werden.


    Das hat nicht zwangsläufig was mit Arbeit oder nicht zu tun...

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • das ist das Thema.. nicht ob Kinder arbeitender Eltern vorgezogen werden ( das Thema hatten wir ja auch oft genug ), sondern, ob es sein kann, das Kinder aus ALG II Familien unter fadenscheinigen Gründen abgelehnt werden.


    Ich habe von so einer Sache noch nie gehört. Warum sollten sie auch sowas tun? Ob sie jetzt 25 Kinder von berufstätigen Eltern oderAlg2 Empfängern in der Gruppe haben...Was macht das für einen Unterschied?

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday72 ()

  • In der Regel werden KiTa-Plätze nach sozialen Kriterien vergeben... über die Art des Einkommens weiß der Träger vor Ort in der Regel bei der Platzvergabe nix. So sollte es jedenfalls funktionieren! Hier bekommt man als AE bevorzugt einen Platz. Dass das auch in der Praxis funktioniert kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich habe mein Kind in 4 KiTas (2mal Stadt, AWO, Kirche) angemeldet und 4 Platzzusagen bekommen.
    Fianzielle ist ein Kid aus einer ALG 2 Familie für die Kita ein Nachteil (der fällt aber nicht so ins Gewicht, dass dadurch die gesamte Finanzierung gefährdet wäre). Müsst ihr euer Einkommen offenlegen, bevor über die Platzvergabe entschieden wird? Dann könnte ich mir schon vorstellen, dass da "gemauschelt" wird. :Hm

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .