Treffen, Ja oder nein oder wie?

  • Das tut mir so gut, eure Antworten zu lesen, das könnt ihr nicht glauben, das berührt mich sehr, vielen Dank.
    Ich habe nun (wieder) einen Termin bei meiner alten Beraterin von damals angefragt. Ich hoffe, sie meldet sich bald.
    Ich weiß nicht genau warum mich das genau jetzt so sehr wieder runterzieht, ich versuche zu schlafen, es geht nicht, ich versuche mich abzulenken, es geht nicht.
    Fühle mich wie in alten Zeiten mit den ganzen Ängsten zurückgeworfen und muss mich gut zureden, dass ich es wieder schaffe, dass Tochter älter und stärker ist wie damals, dass ich auch zu ihr Vertrauen haben kann und muss.


    Wobei ich mich gerade sehr schlecht fühle - diese Sache mit dem neuen Kind.
    Ich habe das Gefühl ich werde von ihm aufgefordert, die Nachricht von ihr geheim zu halten bis ein Treffen statt findet.
    Warum sollte ich das? Sollte ich das? Wenn sie das Wort "Überraschung" hört, denkt sie gleich an Geschenke, normal oder?
    Ich glaube nicht, dass sie denn von so einer Überraschung begeistert ist, keine Ahnung, ob es sie überhaupt tangiert, soll ich es ihr sagen? Oder die Mail von ihm lesen lassen (die ist harmlos - es steht nur das drin, nicht irgendwas, was sie oder irgendein anderes Kind nicht lesen sollte)?
    Sieht ihr - ich ertappe mich selbst dabei - das ganze lähmt mich so, dass ich gerade unfähig bin, eine Entscheidung auch bei so was einfachem zu treffen.


    Und noch was - bin ich in irgendwelcher Weise für die "neuen" Kinder bzw. für ihre Sicherheit verantwortlich?
    Mir gehen 2 Szenarien durch den Kopf - totaler Abbruch aller Kontakte, wie das zu bewerkstelligen wäre habe ich keine Ahnung.
    Oder noch mehr regelmäßige Kontakt mit der ganzen "Familie" dort, damit wenn etwas schief gehen sollte, ich helfen könnte.
    (Nein, das würde ich seelisch nicht wirklich aushalten, gar nicht, mir geistert die Idee trotzdem im Kopf herum)


  • Und noch was - bin ich in irgendwelcher Weise für die "neuen" Kinder bzw. für ihre Sicherheit verantwortlich?
    Mir gehen 2 Szenarien durch den Kopf - totaler Abbruch aller Kontakte, wie das zu bewerkstelligen wäre habe ich keine Ahnung.
    Oder noch mehr regelmäßige Kontakt mit der ganzen "Familie" dort, damit wenn etwas schief gehen sollte, ich helfen könnte.
    (Nein, das würde ich seelisch nicht wirklich aushalten, gar nicht, mir geistert die Idee trotzdem im Kopf herum)


    Ehrlich? Lass es! Die jetzige Dame an der Seite von dem Prachtexemplar möchte es bestimmt nicht hören und schon garnicht wahr haben. Klar, wäre es schon fairer ihr zu sagen, aber welche Folgen/ Konsequenzen hat das für euch? evtl. sogar neue Übergriffe???
    Du bist die Letzte, die helfen sollte, wenn dort was schief geht! Du hast auf dich und dein Kind zu achten! Offentsichtlich habt ihr damals schon einige Federn gelassen, jetzt achte auf deine Haut!
    Die Frau und "Familie" hat genügend Möglichkeiten dieselben Hilfen wie andere in Anspruch zu nehmen!!!!!


    Und das all die Emotionen wieder hochkochen inkl. Angst etc. ist vollkommen normal. Es wirft einen in die alten Zeiten zurück - all inclusive :(


    Nochmal ganz viel Kraft und :knuddel

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Liebe blue-sea,


    wenn ich versuche, mich in Deine Lage zu versetzen, dann habe ich nur ein unbändiges Gefühl "Ich muß mein Kind schützen".


    Mit diesem Gefühl, könnte ich es nicht zulassen, mein Kind dieser "Überraschung" auszusetzen. Das wäre für mich ein "allein lassen / im Stich lassen" meiner Tochter, im Umgang mit dem Vater.


    In solchen Situationen werde ich zur Löwin. Ich würde jeden zerfleischen, der meinem Kind böses will.


    Ich drück Dich ganz feste :troest und schieb Dir eine rießen Portion meiner Löwenkraft rüber.


    LG Schildkröte

    Manches im Leben entdeckt man erst, wenn man den Mut dazu aufbringt.

  • Ja, das stimmt. Meine Tochter fühlt sich ihm, trotz ihrer großen sichtbaren Abneigung, zugezogen. Damit habe ich auch sehr zu kämpfen. Vielleicht ist es das, was als "nachsichtig" rüberkommt. Statt, dass er sich schuldig fühlt und was ändert, fühle ich mich schuldig, weil sie keinen Vater hat. Ich glaube vom Herzen, dass es richtig ist, sie nicht unbegleitet zu ihm zu lassen. Und gleichzeitig bin ich endlos traurig darüber, dass es nicht geht. Wenn in mir selbst noch so widerspruchliche Gefühlen herrschen, wie muss es ihr gehen?
    Ich habe nicht die Erfahrung gemacht, dass die Gefühle des Kindes berücksichtigt werden. Ich will auch nicht nochmal vor Gericht ziehen, auf gar keinem Fall. Ich will keine Ämter, keine Verhandlungen, keinen Streit, ich will nur Ruhe. Und das es Tochter gut geht. Mit jedem Tag, dass sie älter und stärker wird, freue ich mich.

    Dieses Schuldgefühl musst Du versuchen in den Griff zu bekommen, denn Du bist nicht für seine "Aktivitäten" verantwortlich!
    Diese widersprüchlichen Gefühle sind genauso "widersprüchlich" aber dennoch normal als wenn die Kids zwischen den zwei Stühlen sitzen (ich hatte es weiter oben erwähnt). Die Berücksichtigung der Gefühle der Kids sind - ich möchte sagen - oberflächlich. Doch Babbedeckel hat es bereits treffend formuliert. Es gibt leider - ich kann es bis heute nicht nachvollziehen, was in manchen Köpfen vorgeht - immer wieder noch Frauen/Männer wie auch immer, die bewusst "Märchen" erzählen auf Kosten des anderen Partners und letztlich auch der Kids. Leider. Für die Kids, die sich wirklich in einer delikaten Angelegenheit befinden ist es das reinste Chaos.


    - Glaube mir, die Kids werden stärker, aber es wird immer noch ein gewisser Teil in ihnen drin sein. Womöglich ein Teil der oder zur Selbstverarbeitung. Einem selbst zerreißt es förmlich das Herz, weil man in gewisser Hinsicht doch irgendwie machtlos ist.
    Es ist für die Kids schwierig, wenn sie "Nein"sagen, sich dazu äußern, aber es wird nicht ernst genommen. Mein Sohn hat nach wie vor damit zu kämpfen, dass ihm nicht geglaubt wurde und er hat nach wie vor Angst vor seinem Vater, wenn er ihm begegnet...



    Du tust schon sehr viel blue sea, Du bist für sie da, Du schenkst ihr die Sicherheit, die sie dafür benötigt.
    Ich kenn Dich nun auch persönlich von dem Treffen und schätze Dich schon so ein, dass auch Du mit der Zeit wachsen wirst.... es braucht seine Zeit.

    Vorschlagen er schreibt ihr einen Brief, wo er ihr das erklärt mit dem neuen Kind/neuer Familie?

    Wie kann es sein, dass ich im Laufe der Jahre so viele Leute kennen gelernt haben, die der Meinung vertreten: Wenn das der Nachbar von nebenan wäre, würde ich mein Kind nicht dahinlassen. Da es aber der Vater ist, wird es kein Problem sein. Wirklich viele. Das verunsichert mich ungemein.

    Die Sache mit dem Brief sehe ich ehrlich gesagt zweischneidig. Auf der einen Seite hat jemand hier erwähnt, dass
    es schon wichtig wäre Deiner Tochter davon zu erzählen mit dem Zuwachs bei ihrem Vater.
    Ich denke, dass das u.U. auch belastend sein könnte, denn es ist nur - in meinen Augen - der Versuch emotionalen Druck aufzubauen auf Euer Kind, er versucht sie dadurch wieder an sich zu binden. Unter der GEsamtsituation etc.pp wie Du es hier dargestellt hast, denke ich würde es eher belasten. Allenfalls würde ich den Brief in Betracht ziehen, alles andere ist unsinnig.

    Hi,

    ...und :nawarte: ...und :motz: :angry

    Ich sehe hier 2 Auswege:

    • kämpfen FÜR NULL Umgang und mit ALLEN Mitteln (natürlich das Kind dabei in Ruhe lassen)
    • "komische" Leute engagieren :devil:


    Gruß
    babbedeckel

    Es ist schwierig die Kids dabei außen vor zu lassen - leider. Sie sind immer dann in Mittelpunkt, selbst wenn man selbst versucht die kids außen vor zu lassen, bekommen sie von anderer Seite die Breite...

    Ich weiß nicht genau warum mich das genau jetzt so sehr wieder runterzieht, ich versuche zu schlafen, es geht nicht, ich versuche mich abzulenken, es geht nicht.

    Weil die ganze Thematik noch lange nicht für Euch vorbei ist oder war. Wenn mein Sohn seinem Vater begegnet,
    dann bricht in ihm erneut alles wieder auf und kommt hoch, seine Ängste kommen wieder.
    Das macht die Sache nicht einfacher.
    Ich denke es liegt auch daran, dass DU das Ganze auch nicht wirklich verarbeitet hast. Schreib Deine Gefühle auf,
    aber nicht nur die Negativen, sondern auch PUnkte die sich positiv äußern, sei es wenn Du der jetzigen Situation gegentretest und dem Ganzen Einhalt gebietest.


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Ich geh mal von der Kinderpornografie weg, dazu haben die Anderen alles geschrieben.


    Was mich hier noch sooo massiv ankotzt, ist diese emotionale Schiene!!


    Der beordert Töchterchen zu sich - um die er sich ja so "grandios" kümmert - und teilt ihr dann freudigst erregt mit - Duhuuu Schatzileinchen, wirst jetzt große Schwester. Darfst dann Geschwisterchen spazierenfahren usw.


    Der Typ ist doch nicht mehr dicht! Was tut der eigentlich seiner Kleinen an? Die fühlt sich danach doch noch mehr an falscher Stelle! So nach dem Motto - na toll, ich durfte nur kommen und mir Lobhudeleien übers neue Geschwisterchen anhören!!


    Denn der fragt garantiert nicht, wie es seiner Großen geht! Ne der stellt die Kurze nur seiner Neuen vor, um der zu zeigen was er schon "hinbekommen" hat!


    Diese Situation hat nichts mit - ich vermisse mein Kind - zu tun!


    Boah ich kann grad garnicht sagen wie ich :kotz könnt!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ich denke es liegt auch daran, dass DU das Ganze auch nicht wirklich verarbeitet hast. Schreib Deine Gefühle auf,
    aber nicht nur die Negativen, sondern auch PUnkte die sich positiv äußern, sei es wenn Du der jetzigen Situation gegentretest und dem Ganzen Einhalt gebietest.


    Susa, Du hast da völlig Recht.
    Ich bin noch lange nicht mit dem Thema fertig.
    Ich dachte auch, ich wäre weiter...
    Weiter bin ich schon, es stimmt, und ich fühle mich in diesem Moment, da ich im Laufe des Tages einiges unternommen habe, stärker als heute früh und als gestern, aber fertig? noch lange nicht. Ich habe früher vieles aufgeschrieben und viel geredet, das hat sehr geholfen, ich werde nun damit wieder anfangen. Das ist ein guter Vorschlag.
    Sie komplett schützen, außen vor lassen, das geht gar nicht, aber es bricht mir das Herz wenn ich sie sehe, und weiß dass es ihr deswegen in dem Moment schlecht geht. Da bin ich machtlos. Sie ist ihm in irgendeiner Form hörig, habe ich das Gefühl. Stärker geworden, ja, dass sie ihm Nein sagen kann, ich weiß es nicht, ich glaube nicht. In ihr kommt dann auch alles wieder hoch.

  • Das hab ich mir auch gedacht!!!


    Blue, fühl dich ganz fest :troest :troest :troest von mir! Und ich ziehe meinen Hut vor dir! :respekt

  • Sie komplett schützen, außen vor lassen, das geht gar nicht, aber es bricht mir das Herz wenn ich sie sehe, und weiß dass es ihr deswegen in dem Moment schlecht geht. Da bin ich machtlos. Sie ist ihm in irgendeiner Form hörig, habe ich das Gefühl. Stärker geworden, ja, dass sie ihm Nein sagen kann, ich weiß es nicht, ich glaube nicht. In ihr kommt dann auch alles wieder hoch.

    Schützen kannst Du sie in dem Sinne, indem Du ihren Rücken stärkst, für sie da bist, ihr zuhörst,
    indem Du ihr sagst, dass sie keine Angst haben muss, dass Du sie in ihren Gefühlen ernst nimmst,
    so gesehen - völlig machtlos bist Du nicht.


    Ich würde es auch nicht als "hörig" beschreiben, ich weiß schon was Du meinst, aber auch das denke ich ist es nicht.
    (wohl eher emotionaler/psychischer Druck im gewissen Sinne, denn er nutzt die Gefühle eines Kindes aus).


    Das Thema mit dem "Nein" sagen, es hilft den Kids ungemein, wenn sie diesbezgl. eine Struktur haben/bekommen.
    Dein Kind soll wieder lernen dürfen "Nein" zu sagen, auch bei Dir, bei ihrem Vater, etc. ohne Angst haben zu müssen, vor allem,
    dass sie das Recht dazu hat wie jeder andere Mensch auch,
    das kann man situationsweise üben, bei ganz banalen Sachen ohne dass "schlimmes passiert".
    Das hört sich wohl doof an, komisch, wie auch immer, aber es hilft wirklich viel, denn sie müssen wieder unterscheiden können zwischen einzelnen Situationen.


    (was hälst Du eigentlich von Selbstverteidigungskursen/Taekwondo/etc.pp für Deine Tochter? Fördert das Selbstbewusstsein, Stärke, Gemeinschaft)


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Ich habe mir gerade mal fast alle beträge durch gelesen, am Anfang hast du geschrieben, er lebt wieder mit einer frau und Tochter zusammen. Du schreibst, das du denkst, er habe ihr nichts von seiner Vergangenheit erzählt und es geht dich nichts an.


    Sicher hast du im Groben Recht, aber wenn so ein Verdacht da war, sollte diese neue Frau nicht auch Bescheid wissen um ihr eigenes Kind zu schützen?


    yorik

  • susa - nee, das klingt nicht weder doof noch komisch. Wir üben das. Es klappt manchmal besser, manchmal schlechter. Früher hat sie mich nach wirklich jeder Begegnung mit einem neuen Menschen, egal ob das der Busfahrer, eine Zeitungsverkäuferin, ein Bekannter von mir, gefragt, Mama ist der (oder die) nett? Sie wusste überhaupt nicht, wie sie sie einschätzen sollte - ist "nett" tun wirklichl auch nett sein oder anständig oder in Ordnung, was auch immer. Sie war ca. 2 Jahre bei einer Kinderpsychologin, das hat geholfen, gerade hat sie in einer Karategruppe angefangen. Das scheint ihr gut zu tun. Ich wünsche mir, die Schule würde auch irgendwas anbieten, ein Mädchen-Selbstbewusstseinskurs oder so, es gibt wohl solche Sachen, aber nicht an ihrer Schule. Etwas "verbales", was sie ohne mich und mit anderen Kindern macht.


    yorik - sicherlich. Den Gedanken habe ich auch oben irgendwo geäußert. Nur, ich glaube nicht, dass ich in diesem Moment oder in diesen Tagen die Kraft dazu auch aufbringen kann. Es gab noch so eine Zwischengeschichte mit meinem Ex und einer Frau mit Kindern, unseren direkten "Nachfolgern" sozusagen. Der leibliche Vater von denen hatte das alleinige Sorgerecht, die Mutter plus Kinder plus mein Ex sind ins Ausland abgehauen. Kindesentführung, sie wurden von der Kripo gesucht, auch ich wurde kontaktiert, ob ich weiß, wo er steckt oder eine Auslandsaddresse habe. Der Vater der Kinder hat mich damals persönlich aufgesucht und wirklich schreckliche Dinger über seine Kinder und meinen Ex erzählt. Ich weiß nicht, wie die Geschichte ausgegangen ist, die sind nicht mehr zusammen, daran denke ich auch immer wieder.

  • Ich schildere Euch hierzu folgenden Fall:


    Das Kind (5)äussert detailliert sexuelle Handlungen,die der Vater an ihm vorgenommen haben soll.
    Der Vater bestreitet die Vorwürfe.


    Daraufhin gibt es eine Gerichtsverhandlung,es wird ein Verfahrenspfleger(anwalt des Kindes eingesetzt). Dieser befürwortet ein Glaubwürdigkeitsgutachten.Der Richter beschliesst daraufhin ein Erziehungsfähigkeitsgutachten.


    Der Vater darf das Kind begleitet sehen und benimmt sich vorbildlich.


    Der Verfahrenspfleger stellt fest,das man nach einer Zeit von 2 Monaten nicht mehr nachweisen kann,ob ein Missbrauch stattgefunden hat oder nicht.
    Es gilt in unserem Land die Unschuldsvermutung,daher wird der Verfahrenpfleger unbegleiteten Umgang in seinem Bericht befürworten.


    Der Verfahrenpfleger hat jetzt schon angedroht,sollte die Mutter den Umgang verweigern,wird er ein Zwangsgeld gegen Sie beantragen,notfalls Ordnungshaft,da das Kind ein Recht auf Umgang hat.


    Daher würde ich Dir raten. Solltest Du es irgendwie hinkriegen,dann ziehe so weit weg wie nur irgendwie möglich,solange du noch kannst!!!

  • gerade hat sie in einer Karategruppe angefangen. Das scheint ihr gut zu tun. Ich wünsche mir, die Schule würde auch irgendwas anbieten, ein Mädchen-Selbstbewusstseinskurs oder so, es gibt wohl solche Sachen, aber nicht an ihrer Schule. Etwas "verbales", was sie ohne mich und mit anderen Kindern macht.

    Das ist doch schon einmal prima! Und "verbales Training" ich denke da gibt es sicherlich etwas...
    Erkundige Dich doch mal bei Deiner Ki-Psychologin.

    Daher würde ich Dir raten. Solltest Du es irgendwie hinkriegen,dann ziehe so weit weg wie nur irgendwie möglich,solange du noch kannst!!!

    Ich denke nicht, dass sich das Grundproblem damit löst, auch wenn es erstmal die notwendige Distanz von allem schafft..


    @blue sea
    Du schreibst, Deine Tochter war jetzt auch zwei Jahre bei der Ki-Psychologin, wie lange ist das Ganze denn schon her? Seit dieser Zeit oder länger schon? Spricht sie eigentlich so über das Ganze?


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


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  • So... Thread nochmal rauskram**


    Ich habe dem Vater dem Vorschlag gemacht, er schreibt erstmal eine Karte oder Brief, in der/dem er Tochter von ihrer neuen Halbschwester erzählt. Was geschah? 2 Wochen Schweigen und heute (jetzt gerade) eine Mail mit der Ankündigung, er kreuzt morgen beim Reitturnier auf mitsamt Freundin + (ihr) Kind und erzählt Tochter dort seine "Neuigkeiiten". Tochter weißt ja schon davon, ich habe ihr selbst erzählt. Aber mal ehrlich, was ist das für eine Art? Ich bin richtig, richtig sauer.

  • Ganz kurz: das ist nachvollziehbar und und du hast ein Recht darauf sauer zu sein.
    Ich hab leider keine Idee, wie du reagieren kannst.

    Nicht zu wissen, was man will ist schlimm, schlimmer noch ist jedoch nicht zu wissen was man nicht will.
    (Ich hoffe, das ist kein Zitat)

  • und heute (jetzt gerade) eine Mail mit der Ankündigung, er kreuzt morgen beim Reitturnier auf mitsamt Freundin + (ihr) Kind und erzählt Tochter dort seine "Neuigkeiiten". Tochter weißt ja schon davon, ich habe ihr selbst erzählt. Aber mal ehrlich, was ist das für eine Art? Ich bin richtig, richtig sauer.


    :kopf
    Man merkt aber an dieser Tatsache, wie wenig ihn seine Tochter interessiert
    und wie sehr er sich "wirklich" Gedanken um die Gesamtsituation macht, was ihm wirklich wichtig ist...



    Ich würde klipp und klar - Nein! - sagen, denn es ist ein Turnier, da kann er nicht mal eben
    auf jetzt aufkreuzen und sein freudiges Ereignis (es sei ihm ja gegönnt) kund tun,
    das würde sie doch nur durcheinander bringen....


    Informiere trotzdem Deine Tochter darüber, dass er ggf. dort vorbeikommt,
    Du bist da, vielleicht kannst Du noch eine neutrale Person dazu bitten, dann
    seid Ihr beide damit nicht allein....


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


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  • hallo blue...egal, wie egoistisch der vater es durchziehen wird...ich bin "froh" , dass du dabei sein wirst und dein kind dann gleich "auffangen" kannst und sie nicht allein


    in der wohnung vom vater sein wird!


    alles ,alles gute für euch!!!


    herzlichst SUMMER :strahlen

    Beste Grüße von SUMMER :strahlen

  • Eine deutliche Struktur wird hier deutlich: Der Versuch, über andere Macht auszuüben. Verbunden mit hoher Selbstverliebtheit und daraus folgendem Egoismus. Dies ist übrigens in vielen Fällen auch der Hintergrund bei Menschen, die Kinderpornografie nutzen und noch mehr. Die eigene, sehr schwache Persönlichkeit , die eigene Unsicherheit wird durch diese Beherrschungsgedanken gestärkt.
    Keine Ahnung, ob das auf den Vater zutrifft. Es wäre aber in hoher Prozentzahl zu erwarten. Vielleicht ist das ein Gedankenanstoß, um seine Handlungsmotivation zu verstehen.
    Ich wünsch Dir ganz viel Kraft!

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Das Treffen fand gestern statt. Mitten am Reiterhof, Gott sei Dank war Tochter schon mit allem fertig.


    Ein Bekannter von mir war mit, sodass ich gar nicht mit ihm sprechen musste.


    Kein, wie geht's, wie war es, nein, er hat ihr eine "Karte" mit aufgeklebten Ultraschallbilder überreicht - "das ist dein neues ..."
    Erklärt hat er auch nichts weiter. Sie war total angeekelt.
    Er hat wohl jetzt einen totalen Schaden. Das ist wohl nicht normal. Insgesamt waren sie vielleicht 10 Minuten höchstens mit ihr beschäftigt, 10 Minuten zugeschaut, dann abgehauen. Wenn er will, dass sie ihn komplett ablehnt, ist er auf dem besten Weg.

  • Das Gute daran ist, mit solchen Aktionen
    wird er immer weniger Macht über Dich/Euch ausüben können.
    Die Kids grenzen sich mit der Zeit ab, auf kurz oder lang.


    :knuddel


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Kann ich Susa nur zustimmen.


    So sieht deine Kleine selbst wer er ist und wie er ist.
    Braucht du ihr nix groß erklären.
    Auch wenn es wirklich traurig ist.




    LG Katja

    Der große 7/2003 und die kleine :motz: 4/2006



    Ich esse gern von einem schönen Teller!
    Aber lieber einige Kratzer, doch dafür zergeht das Menü auf der Zunge und beschert meinem Gaumen bleibenden Genuss.