Ernährung - was und wie esse ich? Alles, vegetarisch, vegan?


  • Und im ersten Blick gebe ich Campus recht, dass für die Sojamortadella weniger Soja gebraucht wird, als Schwein und Rind gefressen haben, aber es sind 100g die ich vergleiche und nicht das ganze Tier, denn dann müsste ich im Vergleich eine große Menge mehr Ersatzprodukt vergleichen. Und dann weiß ich nicht , ob nicht doch jede Menge Soja für die Veggie Alternativen benötigt werden. Außerdem gehts auch darum die regionale Wurst, vom dem Schwein , dessen Futtermittel hoffentlich nicht um den halben Globus geflogen wurden, zu vergleichen.

    Der Faktor liegt je nach Berechnungen zwischen 10 und 12. Also um 1 kg Schweinefleisch zu produzieren, benötigst du 10 bis 12 kg Soja oder anderes Futtermittel. Und Soja wird in der Regel nicht geflogen, das war nur überspitzt. Das Soja selbst zu essen ist also schon günstiger, als es erst ins Tier zu füttern und dann das Tier zu essen. Von Wasser und Platz und pupsen Mal abgesehen 8).

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Verkauf von Biofleisch und Fleisch aus besseren Haltungsformen - das fragt Greenpeace jährlich bei den marktbeherrschenden Lebensmittelketten ab: Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto, Penny und Rewe. Ebenfalls gefragt werden Norma und der mit viel Marktmacht ausgestattete Großhändler Metro. Die beiden Letztgenannten machen Greenpeace gegenüber jedoch keine Angaben.




    Heute wurde das Ergebnis der letzten Umfrage veröffentlicht. Das Ergebnis ist ernüchternd. 86% des gekennzeichneten Fleischs stammt aus den Haltungsformen 1 und 2. Die schlechteste Haltungsform 1 hat sogar minimale Zuwächse zu verzeichnen.


    An den Bedientheken zeichneten nach Greenpeace-Stichproben 30% der Filialen Frischfleisch gar nicht aus. Ausgezeichnet wurden in den restlichen 70 Prozent der Filialen nur 40% der angebotenen Ware. Fleisch der Haltungsform 1 war an Bedientheken so gut wie nicht ausgezeichnet zu finden, obwohl es nach den Angaben der Sortimenter den Großteil des Angebotes stellen müsste. Den Umkehrschluss, an den Bedientheken würde den Kunden in großer Menge (bewusst) ungekennzeichnetes Fleisch aus den Haltungsformen 1 und 2 angeboten, zog Greenpeace nicht – ließ aber eigentlich keine andere Denkalternative offen. Immerhin sei an Bedientheken Rindfleisch zu 14% aus Biohaltung aufzufinden.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Das kann ich für unsere Märkte bestätigen. K und K hat keine Kennzeichnung, Rewe auch nicht. Der Edeka hat sie, aber sehr klein. Als ich letztens das erste Mal dieses Jahr Grillfleisch aus Stufe 4 oder Bio kaufen wollte, gab es das nicht mehr. Die Verkäuferin erklärte, dass man große Mengen hätte entsorgen müssen, da es nicht gekauft wurde, daher wurde es aus dem Programm genommen.

  • Der Faktor liegt je nach Berechnungen zwischen 10 und 12. Also um 1 kg Schweinefleisch zu produzieren, benötigst du 10 bis 12 kg Soja oder anderes Futtermittel. Und Soja wird in der Regel nicht geflogen, das war nur überspitzt. Das Soja selbst zu essen ist also schon günstiger, als es erst ins Tier zu füttern und dann das Tier zu essen. Von Wasser und Platz und pupsen Mal abgesehen 8).

    Das Bioschwein hat hoffentlich kein Soja aus Südamerika gefressen.

  • Im Biotofu ist in der Regel auch kein Soja aus Südamerika. Ich habe gerade Mal meine Ersatzprodukte angeschaut. Da steht tatsächlich ziemlich transparent, woher es kommt. Und ich glaube, dass die Unternehmen, die das produzieren um ihre achtsame Kundschaft wissen und den Teufel tun würden...


    Wir mögen Soja übrigens nicht so gerne... Auf mehr als 5 kg pro Jahr komme ich da auch nicht.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


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  • Da geht es nicht um die Haltungsform 4 oder Bio.

    PETA behauptet entgegen der DGE übrigens auch, dass es kein Problem ist Säuglinge und Kinder vegan zu ernähren.

    Natürlich geht es da auch um die Haltungsform 4...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • PETA behauptet entgegen der DGE übrigens auch, dass es kein Problem ist Säuglinge und Kinder vegan zu ernähren.


    https://www.dge.de/presse/meld…nur-geringe-unterschiede/


    Zitat

    „Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl bei veganer und vegetarischer Ernährung als auch bei einer Mischkost mit Fleisch die Versorgung mit den Hauptnährstoffen sowie den meisten Vitaminen und Mineralstoffen bei der überwiegenden Anzahl der Studienteilnehmer*innen ausreichend ist“, sagen Dr. Ute Alexy, Universität Bonn, und Dr. Markus Keller, Institut für alternative und nachhaltige Ernährung (Ifane), die die Studie geleitet haben. „Auch bei einer vegetarischen oder rein pflanzlichen Ernährung war bei den meisten Kindern die Versorgung mit Vitamin B12 ausreichend. Bei den vegetarischen Ernährungsformen war zudem die Zufuhr an Ballaststoffen sehr hoch.“ Bei allen Ernährungsformen war die Versorgung mit Vitamin B2 und Jod kritisch, auch die Zufuhrdaten von Calcium zeigen Handlungsbedarf auf.

    LG
    CoCo




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  • Ehrlich, ihr strengt euch so sehr an, dass es aussieht als wäre es egal, ob man Fleisch isst oder nicht, aber das ist es nicht.

    Klar muss niemand zu 100% vegetarisch oder vegan Leben, aber jedes Prozent mehr ist ein Gewinn. Für das Tierwohl, für den Planeten, für die eigene Gesundheit.

    Ich glaube tatsächlich, daß der Blick auf die eigene Gesundheit unterm Strich der größte Hebel ist. Nur schon weil das jeder relativ simpel selber für sich erfahren kann.

    Gleichzeitig ist Ernährung keine "abgeschlossene" Singuläre Einheit im Leben und Alltag.

    Von Statussymbol bis hin zur Belohnung ist da ja alles dabei.

    Ich denke es ist auf gar keinen Fall egal, ob man Fleisch ist oder nicht. Ich mag es eben nicht nur auf Fleisch, Fisch oder Kichererbsen in der Dose reduzieren.


    Ein bewusster Umgang mit Konsum, somit auch dem Konsum von Lebensmitteln, wenn man es sich denn leisten kann, ist in jedem Fall gut.


    Was Dir klar erscheint, ist es leider eben oft nicht. Ich finde beides nicht ok, also weder daß sich jemand rechtfertigen muß das er Fleisch ist oder noch wenn er das nicht tut.

    Ebenso würde ich mir, also nicht speziell von Dir oder anderen Usern, etwas mehr Bezug zur Lebensrealität einer Gesellschaft wünschen.

    Besonders dann, wenn andere die Konsequenzen der gewünschten/nötigen Veränderung tragen oder schlimmer noch der Mensch, der Veränderung militant forciert vom Ist-Zustand partizipiert.


    vg von overtherainbow

  • Warum lässt du den weiteren Text in deinem Zitat weg….

    Aufgrund dieser unzureichenden Beurteilungsgrundlage befürwortet die DGE in ihrer Position zur veganen Ernährung und auch in der Ergänzung der Position vom September 2020 bei Kindern und Jugendlichen eine vegetarische Ernährung als Dauerkost, empfiehlt eine rein vegane Ernährung für diese Gruppen aber nicht


    Aus deinem eigenen Link. Es wir erstmal nicht empfohlen. Und rein praktisch weiß ich nicht, ob die Eltern ihre Kleinkinder dazu kriegen all die Alternativen zu essen. Möglich, wenn sie nichts anderes kennen. Aber ich kenne auch viele Kinder, die als Kleinkind noch alles brav gegessen haben, was die Eltern anbieten, sich aber in ihrer Entwicklung zb. Gegen gekochtes Gemüse wehren ( meine auch).

  • Warum lässt du den weiteren Text in deinem Zitat weg….

    Kann doch jeder in dem Link lesen... Und eben auch, dass sich die DGE quasi selbst widerspricht...

    LG
    CoCo




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  • Irgendwo in dieser Diskussion hatte ich Niko Rittenau (Ernährungswissenschaftler, Autor und Veganer) genannt; als jemanden, bei dem man sich gut informieren kann und dem ich sehr vertraue, weil er immer "am Puls" der aktuellen wissenschaftlichen/medizinischen Studien ist.


    Jetzt habe ich ein Video von ihm gesehen, auf das ich auch hinweisen möchte, weil ich gerne ehrlich bin.

    Es geht darum, dass seine Lebensgefährtin erst mal wieder Eier essen muss, obwohl ihr das als Tierrechtsaktivistin mehr als schwer fällt. Ich kann sehr gut nachfühlen, wie scheixxe sich das anfühlen muss. Vermutlich ist sie ein so genannter "Arachidon-Minderverwerter". Bei einer Firma, die Nahrungsergänzungsmittel herstellt und der die beiden nahestehen, wird geforscht (ich weiß gerade den Stand der Dinge nicht), ob und wie man dafür etwas pflanzliches herstellen kann.


    Ich hoffe das löst jetzt nicht so ein "Habe ich es doch gewusst; vegane Ernährung bringt uns alle um!" aus. Das ist Quatsch. Aber es gibt offenbar individuelle Begebenheiten, bei denen man sehr gut gucken muss. Das Video ist auf jeden Fall sehenswert. Und sollte auch komplett angeschaut werden, damit kein falsches Bild entsteht.


    https://www.youtube.com/watch?v=cLNTgeqt9FY

    LG
    CoCo




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  • Weißt du, wieviel Eier sie in der Woche isst? / essen soll?

    Täglich zwei Stück. Wobei es wichtig ist, auf die Herkunft der Eier zu achten; nicht ausschließlich wegen der mehr leidenden Hühner in Legebatterien, sondern auch, weil es wichtig ist, womit die Hühner gefüttert werden.

    LG
    CoCo




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  • :/ also kann (oder muss?) man sagen, daß eine rein vegane Ernährung Supplementierung erfordert und es sowohl verschiedene genetische Prädispositionen, als auch Lebensumstände/-abschnitte geben kann, die Einfluß auf die Möglichkeiten veganer Ernährung ohne gesundheitliche Einschränkungen darstellen?


    vg von overtherainbow

  • es sowohl verschiedene genetische Prädispositionen, als auch Lebensumstände/-abschnitte geben kann, die Einfluß auf die Möglichkeiten veganer Ernährung ohne gesundheitliche Einschränkungen darstellen?


    So habe ich ihn verstanden. Ich bin noch dabei, Videos von ihm zu gucken; die auch damit im Zusammenhang stehen; damit bin ich noch nicht durch.


    also kann (oder muss?) man sagen, daß eine rein vegane Ernährung Supplementierung erfordert


    Ja. Allerdings trifft das auch auf die meisten Menschen zu, die sich omnivor ernähren. Zum Beispiel Omega 3. So viel fetten Fisch, wie man essen müsste, um ausreichend mit dieser Fettsäure versorgt zu sein, isst hierzulande niemand. Dazu kommt, dass die Fische, die auf dem Teller landen, nicht mehr aus ihrer natürlichen Umgebung stammen, sondern quasi aus Massentierhaltung. Dort bekommen sie Futter, das kein Omega 3 mehr enthält. Fisch ist nur Omega 3-haltig, wenn die Fische es vorher von den entsprechenden Algen aufgenommen haben. Veganer nehmen nicht den Umweg über den Fisch, sondern direkt die Algen. Oft halt als Supplement - Öl oder Kapseln.

    Und ich würde wetten, dass, würde man den B12-Spiegel im Blut von Allesessern messen, die meisten unterversorgt sind.

    LG
    CoCo




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    ~ Kalil Gibran ~

  • Bei dem Omega3 gebe ich dir Recht - da ich kaum eines der Lebensmittel esse, die das enthält.

    Bei B12 bin ich mir da nicht so sicher.


    Ich versuche aktuell tatsächlich mehr vegetarisch oder sogar vegan zu kochen - Fleisch soll nicht mehr so oft auf den Tisch.

    Dazu bestelle ich ab und zu bei Hello Fresh eine Box, in der mindestens 2 von 3 Gerichten fleischlos (auch kein Fisch) sind - um mal das eine oder andere Gericht auszuprobieren (wegen der Fleischalternativen).


    Mittlerweile haben wir festgestellt, dass für Herr Junior der Fleischersatz aus Erbsenprotein (schmeckt nicht) und Seitan (Obstipation) ausfallen müssen. Viele Sachen, die in den Gerichten drin sind, gibt es bei uns im Edeka nicht zu kaufen und andauernd alternativen suchen, da ist mir meine Lebenszeit tatsächlich zu schade.