Vater will mit einem Kind wegziehen

  • Ich würde den Vater auf jeden Fall darauf ansprechen, dass du die Vermutung hast, dass dein Sohn nicht jugendfreie Videos angeschaut hat. Es müsste ja eigentlich auch im Interesse des Vaters sein, dass sein Sohn so etwas nicht anschaut. Vielleicht installiert er dann wenigstens eine Sperre, so dass die Kinder nicht ungefiltert alles gucken können.

    Wenn der Vater uneinsichtig ist, kann man immer noch über weitere Schritte nachdenken.

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  • schwierig der Umgang mit den Medien. Die Alterssperre finde ich auch eine gute Idee.

    Ansonsten vorgreifen und ins Gespräch mit deinen Kids kommen, evtl altersgerecht aufklären? Dann kann evtl das eine oder andere eingeordnet werden.


    Sexuelle Anspielungen gibt es heute einfach überall - Werbung, Musikvideos usw.

    Nicht einfach für die Kids da zu lernen was die eigentliche Realität ist.

  • Das mit dem Zungenkuss hatten wir hier auch mal da hatten als wir eine eigentlich völlig harmlose Weihnachtsschmonzette angeschaut haben und die Protagonisten sich am Ende einen Zungenkuss gegeben haben. Danach hat sie versucht, mich auch so zu küssen, weil sie mich so lieb hat. Ich habe ihr erklärt, dass sich so nur Erwachsene küssen, die sehr ineinander verliebt und ein Paar sind und dass ich das deswegen von ihr nicht möchte. Weil ich sie als Kind mein Kind lieb habe und wir ja kein Paar sind. Damit war das Thema durch. Ich würde daraus kein großes Drama machen.


    Das mit dem Tanzen ist eine andere Hausnummer, da würde ich auf jeden Fall Ex ansprechen und, je nach dessen Reaktion, die Erziehungsberatung oder, wenn das nicht aufhört, sogar das KA mit ins Boot holen.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Ich würde es wie JayCee handhaben und das Thema abhaken.

    Aufgrund Sensei38 Schilderungen frage ich mich aber, was der Grund dafür ist, dass der KV nicht auf kindgerechte Inhalte am Tablet achtet. Hat er eine andere Einstellung dazu oder ist er mit den technischen Möglichkeiten nur nicht vertraut? Je nach Antwort bedarf es dann wohl unterschiedlicher Herangehensweisen.

    Ich kenne beispielsweise einen Vater, der seinen 6-Jährigen GTA V spielen lässt und auch nichts daran findet, wenn der Kleine dann durch die Gegend läuft und "Headshots" verteilt.

  • Ich glaube dem Vater ist es einfach grundsätzlich egal, bzw. hat er kein Gespühr dafür. Als Lehrer natürlich besonders peinlich. Ich hatte vor gefühlt Jahren ihm mal was erzählt, weiß gar nicht mehr in welchem Zusammenhang...da hieß es auch nur, ich mit meinem pädagogischen Geschwätz. Nun ja, selber Pädagoge..merkste was?!


    Außerdem wird er auch nicht permanent hinterm Sohn stehen und kontrollieren.

    Er bat ja selbst vor längerer Zeit gesagt, der jüngere ist das anstrengendere Kind, weil man sich mit ihm eben auch beschäftigen muss.


    Deshalb ist es ja einfacher, das Tablet einzusetzen. Kind ist ruhig,kein Stress, keine Auseinandersetzung, keine Probleme... supi!<X


    Thema Körperliche Nähe ...hat sich bis auf das Kuschelbedürfnis erledigt erstmal.

  • Aus eigener, langjähriger Erfahrung habe ich die Auffassung, dass Menschen bestimmter Berufe es doch besser wissen müssten, aufgegeben.

    Wenn es dem KV egal ist, könnte auch die Einführung einer technischen Lösung schwierig sein. So nach dem Motto "Nerv nicht, ist doch egal, mache ich nicht."

    Vielleicht würde er zumindest zulassen, dir den Tablet mal kurz zu überlassen, um da etwas einzurichten? Ich drücke dir die Daumen, dass er sich auf eine Lösung einlässt. Gibt ja noch deutlich schlimmere Inhalte, die Kinder nicht sehen sollten! Und wenn das Kind erst in den Brunnen gefallen ist, wird es diese Erfahrung schwer wieder los.

  • Hallo miteinander, ich habe hoffe ihr habt alle schöne und erholsame Weihnachtsfeiertage gehabt.


    Ich hatte vor ca 2 Wochen noch mal ein Gespräch mit meinem Jüngsten über das Thema Umzug und er hat mir klipp und klar gesagt, weißt du Mama ich weiß einfach nicht wie ich mich entscheiden soll. Das hat mir widerum gezeigt, dass die Kinder zwischen den Stühlen stehen bzw. es ja fast wie ein Verrat an dem einem Elternteil klingt, wenn man sich für eine Seite entscheidet.


    Bei ihm bin ich mir ziemlich sicher, dass wir das vielleicht auch ohne gerichtliche Anhörung hinbekommen, weil er sich wie gesagt bei mir und beim Vater für das hier bleiben entschieden hat. Natürlich ist er auch wankelmütig, weil er vom großen Bruder beeinflusst wird.


    Was ich für mich jetzt wahrscheinlich einfach entscheiden muss, ist die Frage, ob ich meinen großen Sohn doch ziehen lasse mit dem Vater.


    Einerseits spricht für mich, vorrangig aufgrund der Verhaltens- und Denkweisen des Vaters, alles gegen eine Zustimmung für einen Umzug, und natürlich allem voran, meine Mutterliebe.


    Für mich kristallisiert sich aber immer mehr heraus, dass es eine Sache ist, die ich mit mir vereinbaren muss. Also im Grunde geht es hier nur um meine Gefühle, und meine Bedürfnisse. Komme ich perspektivisch damit klar, meinen Sohn nur alle paar Wochen zu sehen?


    Ich hatte nämlich so als letzten Zweig der Hoffnung im Gespräch mit ihm angeregt, dass er wie ich schon mal hier gesagt hatte, die Grundschule zu Ende machen kann, und in der Zeit jedes Wochenende zu Papa kann.


    Daraufhin hat er ganz trocken geantwortet, nein weißt du Mama, ich habe wirklich keinen Bock jede Wochenende auf dieses Hin und Her- gefahre. Ja genau das ist doch das Grundproblem Kind! Und immer wieder die gegenfrage, warum ich dann nicht mit aufs Dorf ziehe.


    Hat jemand von euch vielleicht Erfahrung mit der rechtlichen Seite?

    Sagen wir mal rein theoretisch gesprochen, ich stimme jetzt zu, dass der Große mit dem Vater mitziehen darf und das ganze ohne gerichtliche Anhörung. Gebe ich dann automatisch das Aufenthaltsbestimmungsrecht ab, und welche Folgen hätte das dann rechtlich gesehen?


    Benötigt der Vater dann für wichtige Entscheidungen, beispielsweise die Schulwahl, medizinische Entscheidungen etc überhaupt noch meine Unterschrift? Weil das gemeinsame Sorgerecht bleibt ja...


    Wäre es ratsam im Falle des Falles, die Abmachung schriftlich festzuhalten und von einem Notar beglaubigen zu lassen?


    Definitiv gern schriftlich hätte ich, dass wenn der Sohn vielleicht eine Rückkehr wünscht, ihm der Vater das auch gestattet.


    Also ich möchte im Grunde, dass ich nicht irgendwie auf die Schnauze Falle, und alles bestmöglich irgendwie rechtlich abgesichert ist.


    Danke schon mal für euer Input, und allen einen guten Rutsch in ein hoffentlich besseres 2024!🍀🍀🍀🍀🍀🍀🍀🍀

  • Vielleicht magst Du Dir noch mal durchlesen, was u.a. Volleybap Dir geschrieben hat:



    Sensei muss ubnd braucht überhaupt nicht gerichtlich gegen irgendetwas vorgehen. Der Vater will Änderungen der Vereinbarung zwischen den Eltern. Da muss er Überzeugungsarbeit leisten. Und schafft er es nicht zu überzeugen, muss er klagen. Nicht Sensei.

    In die Rolle "des Bösen" sollte sie sich nicht drängen lassen.


    Nein. Vater muss dich überzeugen. Er will alles ändern. Dazu braucht er deine Zustimmung. Es ist sein Job, alles gut vorzubereiten,

    Was du beschreibst, ist eher problematisch. Da ist es deine verflixte Verantwortung für die Kinder, kritisch hinzugucken.


    Und die Erfahrung lehrt: Mit genau solchen Aktionen (hier des Vaters) verlieren die Kinder einen Elternteil. Zumal hinter der "Dorfidee" des Vaters ja auch eine Grundeinstellung steckt.


    Überspitzt zurückgefragt: Warum brauchen solch blickige Kinder eigentlich überhaupt noch Eltern?


    Oder andersherum: Kinder, wollt ihr Hausaufgaben machen um schlau zu werden und gute Noten im Abi zu bekommen und anschließend mit Mama endlich das Zimmer aufräumen, bevor dort die Ratten einziehen oder Eis essen gehen und anschließend mit Papa am Computer zocken?


    Meine Kids haben sich bei solchen Wahlmöglichkeiten natürlich immer für Schule und Zimmer aufräumen entschieden. (Ironie , Ironie.) Und wären mit ihrer Mutter am liebsten an einen türkischen Sonnenstrand gezogen (keine Ironie.)


    Durch den Thread zieht sich, dass du im Laufe der Zeit immer mehr Kompromisse eingehst. Während der Vater unverrückbar auf seiner Position verharrt.


    Bedeutet: Sollte die Sache je vor Gericht gehen oder ihr setzt euch als Eltern mal klärend zusammen, hast du im Vorfeld bereits 50 Prozent deines Verhandlungsspielraums aufgegeben. Und stehst irgendwo im Halbfeld herum und redest über "probieren" und "Mal gucken", wie es klappt. - Wenn dich (und die Kinder) da nicht jemand/das Gericht vor dir selbst schützt, geht die Sache im Sturmlauf zum Vater über.

    Du musst einmal aushalten, dass nicht du immer Lösungen finden musst. Sondern du bei deiner eigentlichen Meinung bleibst und überzeugt werden willst. Schließlich geht es um die Kinder und deren Zukunft. Nicht um dich und was du "zur Not" bereit wärst auszuhalten.


    Und es gilt weiter, was oben schon mal geschrieben wurde: Ex will sicher auch deshalb den Weg übers Gericht vermeiden, weil er da anhand des von dir beschriebenen Ist-Zustandes nicht zwingend mit einer positiven Entscheidung rechnen darf.


    Ansonsten: Ich bin ja bisher von einem Umzug nach Brandenburg ausgegangen. Aber Sachsen-Anhalt ... Das dürften über 100 Kilometer sein und eine gediegene Fahrtzeit. Da wird er vor Gericht in sehr große Erklärungsnöte kommen.

    Die Anhörung der Kinder ist schon in Ordnung. Es wäre ja schlimm, wenn das Gericht über Kinder entscheidet, die es nicht einmal gesehen hat. Aber egal, was die Kinder zum Bauernhof sagen: Da kann deine Anwältin gut argumentieren, dass der Kinderwunsch nicht in den Mittelpunkt der Entscheidung gestellt werden darf. (Das würde bei Kindern unter 12 sofort der Ansatzpunkt für eine Revision vor dem OLG sein. Die entsprechenden Urteile, auch vom Berliner Kammergericht (in Berlin heißt das OLG Kammergericht - nur als Hinweis, falls du dich durch ähnliche Forenthreads liest ...) wird deine Anwältibn sicherlich schnell ausgraben können.) Aber wie gesagt: Folge dem Rat deiner Anwältin: Lass den Vater aktiv werden. Der muss klagen. Da soll er mal ein Klageziel nennen und das begründen.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • warum hat Papa nichts in der Nähe gesucht, damit es für alle Beteiligten machbar und problemloser wäre,

    würde ich ihn da auch mal fragen

    und er hat keine Lust so oft zu pendeln, aber verlangt es von dir oder fährt sein Vater ihn dann immer mit dem Auto zu dir


    nein, ich weiß nicht, was man rechtlich im Vorfeld regeln kann.

    auf jeden Fall solltest du dich klar positionieren und das Kind nicht einfach ziehen lassen,

    das könnte dir später negativ ausgelegt werden


    und du solltest kein schlechtes Gewissen wegen deiner Bedürfnisse und Gefühle haben,

    die auch aufgrund von Erfahrungen mit dem KV ganz klar innerlich "Nein" sagen

  • warum hat Papa nichts in der Nähe gesucht, damit es für alle Beteiligten machbar und problemloser wäre,

    würde ich ihn da auch mal fragen

    und er hat keine Lust so oft zu pendeln, aber verlangt es von dir oder fährt sein Vater ihn dann immer mit dem Auto zu dir

    Ich stehe im Grunde vor dem gleichen Problem.

    Mit Sorge habe ich noch einmal das Zitat von Volleybap gelesen, dass der entgegenkommende Elternteil, hier Sensei38 bzw. in meinem Fall ich, vorab unseren Verhandlungsspielraum verlieren. Es scheint mir Salamitaktik des KM zu sein: Stimmst du Sensei38 zu, dass der Große umzieht, hätte er bei der Forderung nach dem Kleinen das zusätzliche Argument "Für den Großen klappt es doch super, da kann der Kleine jetzt auch".


    Wieder auf meinen Fall mit Wechselmodell bezogen bin ich ja nicht grundsätzlich dagegen. Die KM hat halt von Anfang an gesagt: Das geht nur einige Monate, dann muss Kind umziehen, weil die Fahrerei für sie zu aufwändig sei. Also kann ich davon ausgehen: Stimme ich dem Wechselmodell zu, wird sie in wenigen Monaten den Wohnort und Schulwechsel einklagen. Andererseits sehe ich nicht, dass ich eine Klage von ihr auf Wechselmodell abwehren könnte. Zum einen hatte ich meine Bereitschaft signalisiert und zum anderen sind die Entfernungen nicht so weit wie bei Sensei38.

    Gebe ich dann automatisch das Aufenthaltsbestimmungsrecht ab, und welche Folgen hätte das dann rechtlich gesehen?


    Benötigt der Vater dann für wichtige Entscheidungen, beispielsweise die Schulwahl, medizinische Entscheidungen etc überhaupt noch meine Unterschrift? Weil das gemeinsame Sorgerecht bleibt ja...

    Meiner Kenntnis nach verlierst du keine Rechte, wenn ihr eine Vereinbarung bzgl. eines Umzuges unterschreibt. Auch wenn ich nicht glaube, dass es möglich ist sein Sorgerecht o.ä. per "Unterschrift unter Eltern" abzugeben, wirst du sowas kaum unterschreiben ;-) Wenn also vorher Sorgerecht usw. 50-50 bei beiden war, dann bleibt das auch.

    Du bzw. dein Kind hat aber das Problem, dass ihr die Zustimmung braucht, falls das Kind wieder zurückziehen will. Gilt für den Vater auch. Der kann also nicht einfach mit dem Kind nach Hamburg ziehen ohne deine Zustimmung.

  • Hallo zusammen, der Vater hat doch vorhin bei der Übergabe zwischen Tür und Angel endlich mal seinen Mund aufgemacht und gefragt was denn jetzt ist bezüglich seines Umzuges. Ich habe mich erstmal dumm gestellt und habe gesagt, ja was soll denn deswegen sein? Er möchte doch jetzt wissen ob das Ganze ohne Gericht ablaufen kann oder nicht.


    Ich habe ihm gesagt, dass er derjenige ist der umziehen möchte und dementsprechend tätig werden muss und ich mich in keinerlei Position sehe irgendetwas anzuleiern.


    Ich gehe jetzt nicht auf alle Details unserer Unterhaltung ein, aber letztendlich kam dabei heraus, dass er stark den Wunsch der Kinder in den Fokus gestellt hat und nicht seine eigenen Pläne. Ich habe ihm deutlich gemacht, dass es vorrangig sein Plan ist und aufgrund seiner Pläne wir in der Situation stecken und insbesondere die Kinder dem ausgesetzt sind. Und das die Kinder doch keine Versuchskaninchen sind , um das Ganze mal probeweise zu versuchen.


    Er hat mir jetzt gesagt, dass es mit der Stelle geklappt hat und er pünktlich zum neuen Schuljahr dort als Lehrer anfangen kann. Er möchte gerne dem Wunsch der Kinder nachkommen und würde nicht nur den Großen, sondern auch den Kleinen mitnehmen wollen, und insbesondere der Kleine könnte dann mal zwei bis drei Monate ausprobieren, wie es dort ist an der Schule, und wenn der Kleine dann äußern würde, dass es dort ihm nicht gefällt, kann er wieder zurückgehen. Von wegen, er muss ja die zweite Klasse eh wiederholen und auch seine Lehrerin hier in Berlin hätte ja gesagt, dass bis vor den Herbstferien immer noch entschieden werden kann, dass ein Kind in eine andere Klasse wechselt.


    Wir brauchen nicht darüber diskutieren das ist ja hier nicht nur um einen Klassenwechsel geht sondern um eine lebensverändernde Situation, das will der Vater oder kann er einfach nicht raffen.


    Ich denke er möchte jetzt einfach von mir einen Freibrief haben, dass ich die Kinder einfach mitgehen lasse. Ich habe ihm gesagt, ich werde hier mündlich gar nichts zusichern, wo er entgegnete, na da kann doch gar nichts passieren, das bekommt doch niemand mit da hast du doch gar keinen Nachteil. Hä?!


    Ich habe dann die Diskussion beendet, weil es in meinen Augen kein Vorankommen gibt und habe noch mal betont, dass wenn ihr hier alles verändern möchte, es an ihm liegt das auch wieder irgendwie zu lösen, und nicht mir die hauptverantwortung zuzuschieben. Und dann bin ich gegangen.


    Nun kam heute noch ein weiteres Problem hinzu, ich hatte in einem anderen Post mal erklärt, dass aufgrund der Wunschschule für unseren Jüngsten er beim Vater seinen Hauptwohnsitz hat, und unsere großer Sohn bei mir .

    Da ich im öffentlichen Dienst arbeite, bekomme ich das Kindergeld von der familienkasse der Arbeitsagentur.


    Diese möchte nun prüfen, an wen das Kindergeld ausgezahlt werden soll. Ich bekomme seit meinem Auszug aus dem gemeinsamen Haus vor ca. 5 Jahren für beide Kinder das Kindergeld. Wir haben das nirgendwo schriftlich fixiert, und es fließt auch kein Unterhalt vom Vater an die Kinder.


    Rein rechtlich gesehen, hätte der Vater wahrscheinlich für unseren jüngsten Sohn Anspruch auf das Kindergeld Punkt bis er hatte es nie wirklich eingefordert, nur hier und da gab es mal ein paar Spitzen wenn es um Zahlungen ging Punkt von wegen du bekommst ja das Kindergeld, also Zahl gefälligst.


    So ist es beispielsweise, dass ich für beide Kinder immer die Klassenfahrten zahle, ich habe die Einschulungskosten komplett übernommen, und ca 80 bis 90% der anfallenden Wandertage und Ausflüge bezahle ich auch.

    Zusätzlich zahle ich den Mehrteil an Kleidung und Schuhe.

    Natürlich kann ich das alles nicht nachweisen.


    Auf der Erklärung zur Haushaltszugehörigkeit kann man natürlich auch das Wechselmodell ankreuzen, und muss sich dann für ein Elternteil entscheiden, der das Kindergeld erhält. Leider müssen das beide Eltern unterschreiben, und ich habe sehr stark die Befürchtung, dass der Vater eine Unterschrift verweigern wird, weil ich mich ja auch weigere die Kinder sozusagen loszulassen.


    Die Kindergeldkasse kann mir auch nichts raten, wenn es keine Einigung gibt, geht es vors Familiengericht, nur das kann ja wieder ewig dauern.


    Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht, und kann mir einen Rat geben, außer wahrscheinlich die Rosette des Vaters zu pudern 🤭


    LG Susi

  • Wäre es eh nicht gescheiter, das Ganze würde mal vor Gericht gehen?

    Das ist ja so ein ungesunder Zustand des Aushaltens und Wartens, was denn nu wird.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • ich würde es als normal ansehen, wenn der Vater erstmal umzieht seine Stelle antritt, sich selbst dort einlebt ohne

    Background " neu alleinerziehender Vater zu sein"

    seine Kinder in den Ferien viel Zeit dort verbringen und lange Wochenenden,

    damit die Kids ein Gefühl für eine mögliche einschneidende Veränderung zu bekommen, und die Entfernung zu dir,

    und der Vater auch,

    das würde ich ein Jahr durchziehen,

    danach sehen die drei vielleicht klar oder klarer,

    es ist nicht mehr ein Traum, sondern eine erlebte Realität in kleinen Schritten über längeren Zeitraum mit Höhen und Tiefen

  • Wenn er doch fragt, ob er die Kinder mitnehmen kann/ dir sagt, dass er das tun will, und du möchtest das nicht, warum sagst du dann nicht nein, ich halte es für besser, wenn die Kinder hier bleiben? Hast du das schon laut und deutlich ausgesprochen?


    Gut finde ich auch den Vorschlag, zu sagen, wir entscheiden das in einem Jahr.


    Wenn er das nicht akzeptiert, kann der nächste Schritt von ihm sein, dass er um moderierte Gespräche bittet, um dir seine Gründe besser darlegen zu können oder er geht direkt den Schritt und beantragt das Aufenthaltsbestimmungsrecht.

    Irgendwann kommst du da nicht drum rum, wenn du mit dem Umzug nicht einverstanden bist.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Sensei, ich schließe mich Franziska und Elefantendame über mir an. Mach doch mal den Rücken gerade und sage laut und deutlich einfach "nein". Auch auf die Gefahr hin, dass Du als "die böse Mama, die den Kindern das tolle Bauernhofleben nicht gönnt" hingestellt wirst. Dann wird man sehen, ob und wie er in die Puschen kommt.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich würde es auch auf ein Verfahren ankommen lassen. Mich würde auch die Erklärung des Vaters interessieren, warum er sich von eurem gemeinsamen Wohnort wegversetzen lässt, um fernab des Lebensmittelpunkts der Kinder auf einem alten Bauernhof zu leben.