Beiträge von Ahorn171

    sexualpädagogisches Konzept. Aber auch das hat nichts mit Frühsesexualisierung zu tun. Bei uns steht z.B verbindlich unser Sprachgebrauch drin. Nicht Pullermann, Pipimax, sondern Penis usw.

    Und auch die Handlungsweisen z.B. bei Doktorspielen, aber auch da geht es sehr viel um Prävention und Kinderschutz und nicht um Aufklärung oder gar Anleitung.

    So ist das bei uns in der Kita auch gewesen. Mit allen Kindern wurde über das Thema Doktorspiele gesprochen und ihnen wurde Freiraum gegeben, sich gegenseitig unter Einhaltung von Regeln zu betrachten. Wir Eltern wurden allerdings nicht informiert, als das Thema in der Kita praktisch relevant wurde. Als ausgewählte Kinder das dann zu Hause erzählten, kam das wohl etwas überraschend ;-)

    Nein. Das ist nicht so. Das Einwohnermeldeamt hat laut Meldegesetz einzig den Ist-Zustand zu dokumentieren.

    Erstaunlich, dass die Menschen bei zwei Meldebehörde (unterschiedliche Landkreise) und eine Fachanwältin mir das anders erklärt haben. Jedenfalls ging es da um die Anmeldung des Hauptwonsitzes durch die KM ohne meine Zustimmung. Aber vielleicht reden wir hier auch von zwei unterschiedlichen Dingen?

    Bei einer Entfernung von 15 km (auf dem Land jetzt auch nicht viel...) ist hier kein massiver Eingriff in den Alltag gegeben. Ich würde dir empfehlen, einfach umzuziehen. Du musst hier nicht um Erlaubnis fragen.

    Auch wenn das vor dem FamG wohl zugunsten der KM entschieden würde, dürfte die KM das Kind doch gar nicht in einer anderen Stadt anmelden. Genauer gesagt müsste sich das Einwohnermeldeamt eigentlich weigern, wenn der KV nicht mit umgezogen wird.

    Gerade im Wechselmodel wäre es eine möglichkeit klar zu machen, dass es bei dir einfach andere Regeln gibt. Wenn mein Großer bei seinem leiblichen Vater ist, darf der auch machen was der will und muss nicht im Haushalt helfen oder früh ins Bett. So sind die heutigen Zeiten nun mal.

    Ich kenne die Umstände bei Vollbio nicht, finde es aber aus eigener Erfahrung schwierig, wenn sich die Regeln bei den Elternteilen stark unterscheiden. Wie du selbst schreibst, haben Kinden in dem Alter nur eingeschränkte Selbstkontrolle. Kein Wunder, wenn Dopamin-Trigger da gern gesehen sind. Wenn dann ein Elternteil dem Kind deutlich mehr Medienkonsum ermöglicht und der andere sich an anerkannten Empfehlungen orientiert, führt das möglicherweise zu vermeidbaren Konflikten. Das muss ja nicht einmal vorsätzlich herbeigeführt sein, ließe sich aber vermeiden, würden beide ET zumindest ähnlich agieren.

    Mein Nachwuchs würde vermutlich den ganzen Tag Medien konsumieren, wenn wir nicht vorher besprechen und festlegen würden, wann Schluss ist.

    Mobbing betroffen und häufig spielen noch weitere Faktoren eine Rolle. Hinzu kommt, dass ich es auch sehr fragwürdig halte, meinen Kindern zu vermitteln, dass sie irgendwelche Gegenstände besitzen müssen, um Teil einer Gemeinschaft zu sein.

    Ich stimme dir hinsichtlich Mobbing zu, denn das macht ja nicht beim Smartphone halt, sondern gilt für diverse Bereiche. Früher war es vielleicht mehr die Markenkleidung oder die neuste Fernsehserie, die man kennen musste, um mitreden zu können. Aber nur weil sich jemand diesem Trend nicht unterwirft, kommt es nicht zwangsläufig zum Mobbing.


    Auch wenn es nicht immer gleich zu Mobbing kommen muss, sehe ich das Problem bei der alltäglichen Ausgrenzung. Wer nicht im "in"-Chat ist, bekommt nichts mit, ist also nicht auf dem neusten Stand, wird vielleicht nicht so oft eingeladen. Das macht mit Kindern halt auch etwas. Dieses Spannungsfeld zu navigieren, finde ich schwierig.

    Ahorn171 Nichts für ungut - um die Antworten hier nachvollziehen zu können, müsstest Du wahrscheinlich den TE bereits so lange hier gelesen haben, wie die, die ihm geantwortet haben...

    Das ist mal eine erstaunliche und unerwartete Antwort. Auch wenn ich ahne, was du damit meinst, finde ich die Sichtweise problematisch. Schließlich ist das kein privater Chat, sondern ein öffentlicher Beitrag. Hier kann also jeder mitlesen. "Spezielle" Antworten bzw. Beiträge nicht entsprechend erkennbar machen , z.B. mit "weil du, XYZ, du bist und wir dich kennen, ist meine Antwort - gilt aber sonst nicht", kostet alle Unwissenden unnötig Zeit, verwirrt sie oder nehmen falsche Botschaften mit.

    Ich kann verstehen, dass du dir Gedanken machst. Ich empfinde deinen Wunsch jedoch als übergriffig sowohl deinem Sohn als auch deiner Exfrau gegenüber.

    Was ist das Ziel deiner Überwachung? Mehr als Vorwürfe an die KM, dass sie den Jungen zu viel ans Handy lässt, wird wohl kaum dabei rumkommen.

    Ich weiß nicht, was das Ziel des TE war, frage mich bei deinem Beitrag aber das Folgende:
    Zwei Elternteile A und B im Wechselmodell einigen sich darauf, dass Kind K nur (z.B.) 10 Stunden pro Woche das Smartphone nutzen darf. Nun erzählt K Elternteil B, dass er bei A 20 Stunden nutzen darf. B spricht A darauf an, A wiegelt ab "Das kann ich mir nicht vorstellen, ich dokumentiere das aber nicht.".
    Da weder A noch B eine Dokumentation in A's Woche führen (können) und A nicht gewillt ist, die Bildschirmzeit des Kindes auf dessen Smartphone technisch zu erfassen, schlägt B vor, dies über ein eigenes Gerät zu machen.


    Das wäre deiner Meinung nach übergriffig ggü. K und A?

    Leider gar nichts X(

    Ich habe die Punkte zwar angesprochen aber A hat dann einfach geheult und das Thema war abgeschlossen...

    "Ihr seid ja auf einem sehr guten Weg und schafft das schon". War auch vermutlich die letzte Beratung dort.

    So in die Richtung war/ist das bei mir auch. Egal wie unwillig sich die KM zeigt, Termine wahrzunehmen oder wie viel sie heult, sich als Opfer inszeniret oder schreit, das bekommt alles seinen Raum. Und auch der Spruch "Ihr seid auf einem guten Weg, schließlich seid ihr ja hier" kommt mir bekannt vor. Klare Ansagen oder Kritik am Verhalten gibt es eher nicht.



    Allerdings hatte ich beim Lesen deines Beitrages zur Beratung den Eindruck, dass deine Erwartungen an so ein Beratungsgespräch nichts mit dem eigentlichen Ziel des Gesprächs zu tun haben. Was du dir wünschst "keinerlei Reue oder Einsicht/Erklärung ihrerseits", wäre wohl in einer therapeutischen Sitzung Thema. Die Beratungsgespräche sind meiner Kenntnis dazu da, euren Alltag und Absprachen zu regeln bzw. dabei zu unterstützen.

    Ungeachtet dessen kann ich seinen Wunsch schon verstehen, nur bringt dich das nicht weiter, um dich von ihr zu lösen.


    Weiterhin viel Kraft, das alles durchzustehen!

    Was noch erschwerend hinzu kommt, wenn der Vater seinen Wohnsitz ändert, wird ja auch die Meldeadresse von unseren jüngsten Sohn geändert, bzw. exsistiert nicht mehr. Seine Lehrerin sagte mir gerade, dass das dann schwierig werden könnte, weil er dann nicht mehr im Einzugsgebiet wohnt, und keinen Anrecht mehr auf den Schulplatz an seiner Schule hätte. Kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen, ich dachte das gilt immer nur für Kinder die eingeschult werden.

    Also eigentlich braucht der Vater beim Umzug mit Kind deine Unterschrift und das Bürgerbüro an seinem neuen Wohnsitz müsste die Anmeldung verweigern. So die das nicht "verschlampen". Irritierend die Konstellation, wenn KV sich abmeldet (darf er alleine) und das Kind nicht ab-/ummelden darf, aber das Kind de facto auch gar nicht mehr an der alten Adressen wohnen kann. Aber das bekommen die Behörden ja erstmal nicht mit ... bis sich jemand wundert, warum das Kind alleine - also ohne KV und ohne KM lebt ;-)


    Auf die Umzugs- bzw. Ummeldungsproblematik (und dass du dem nicht zustimmst) würde ich den KV vorher hinweisen, um eurem Sohn größere Probleme zu ersparen. Ansonsten sehe ich das Problem, dass du dich so unter Druck gesetzt siehst, dass du dann "aus Not heraus" der Anmeldung beim KV zustimmst und dann sind Fakten geschaffen.

    Keine Ahnung wie das in Berlin ist, aber hier vor Ort würde es zwangsläufig einen Schulwechsel nachsichziehen, wenn du im nächsten Schulbezirk wohnst und dein Sohn nach dem Umzug des KV zustimmen würde, er geht vorerst zu dir.

    Ich habe tatsächlich einen recht kleinen Freundeskreis und vorwiegend Mädels, daher wüsste ich da spontan niemanden...

    Vielleicht haben deine weiblichen Freunde Lebenspartner, die ganz gut mit Kindern können, mit denen du aber sonst keinen Kontakt hast, weil ihr Mädels hauptsächlich unter euch geblieben seid? Dem Klischee nach könnten auch in Sportvereinen männliche Trainer noch als Vorbild und Vertrauenspersonen fungieren. Aber das wäre dann eher eine langfristig angelegte Suche.
    Naja, muss ja auch nicht übers Knie gebrochen werden.

    Eine Bezugsperson außerhalb der direkten Familie finde ich auch wichtig. Gerade wenn es in die Pubertät geht. ;-)

    Ansonsten halte ich ein "diverses" Umfeld für eine Bereicherung, da auch eine empathische Person nur eine spezifische Sicht auf die Welt hat.

    Gibt es in deinem Freundeskreis vielleicht Männer, die gut mit Kindern/Jugendlichen zurechtkommen, mit denen ihr gemeinsam mehr Zeit verbringen könntet? Da ich selbst "Wahlonkel" war, weiß ich aus eigener Erfahrung, dass das funktionieren kann.

    Für Paten ist es jetzt vermutlich zu spät?

    Ich schließe mich noch den anderen an, die das Nestmodell als Eskalationsrisiko einschätzen. Gerade mit deiner nachvollziehbaren Wut/Enttäuschung klingt es für mich sehr schwierig in ein Haus zu kommen, in dem die Kindsmutter die Woche vorher gelebt hat - möglicherweise hat sie da auch C mitgenommen. Die werden sich wohl kaum eine Woche nicht sehen wollen.


    Weil noch nichts direkt zum Unterhalt kam: Musst du als Besserverdiener deiner Frau nicht unabhängig vom Betreuungsmodell Trennungsunterhalt zahlen?

    Beim Thema Finanzen schließe ich mich auch den Zweiflern an: Gemeinsames Konto hatte ich kurz nach Auszug der Ex abgewickelt. Ich wollte mich nicht mehr mit ihr herumschlagen und diskutieren, warum sie dies oder jenes für sich gekauft hat.


    In Bezug auf "was sage ich den Kindern" stehe ich auf dem Standpunkt: ich lüge nicht, aber ich muss auch nicht alle Fragen bis ins Detail beantworten. Problematisch ist bei dir wie bei mir, wenn die Ex dann eigenmächtig mit den Kindern redet, um z.B. ihre Ziele durchzusetzen. Ich versuche Paar- und Elternebene aber auch da auseinander zu halten, tendiere mittlerweile aber dazu Falschaussage der KM (dem Kindesalter angepasst) zu korrigieren. Ist eine Gratwanderung, da ich den Nachwuchs nicht belasten will. Kein Kind hört gerne "Deine Mutter lügt/stiehlt/verletzt".

    Puh, da ist dein Leben ja ganz schön durcheinander geraten. Ich wünsche dir für die kommende Zeit viel Kraft und Durchhaltevermögen. Meine Situation ist gänzlich anders als deine. Aber das Eskalationsbeispiel mit dem eigenmächtigen Gespräch deiner Ex mit den Kindern beim Auszug kommt mir leider bekannt vor. Paarebene sollte Paarebene bleiben und Elternebene sollte Elternebene bleiben. Das ist auch etwas, was du bei der Caritasberatung gerne wiederholen kannst, falls die Beraterin oder der Berater das nicht genug im Blick hat. Darunter habe ich in der Mediation zu leiden, muss mich anschreien lassen usw.

    Aber auch sonst kann ich verstehen, wieso du auf deine Ex wütend bist. Deiner Schilderung nach klingt es für mich auch nicht so, als wenn sie sich gerade darum bemüht eine freundschaftlich-friedliche Trennung zum Wohle der Kinder herbeizuführen.


    Dass Beziehungen enden, finde ich nicht tragisch. Wenn es für einen überraschend kommt, ist es aber besonders übel. Wobei ich schon Hinweise in deiner Schilderung gefunden habe, die es für mich jetzt nicht so überraschend wirken lassen.

    Ansonsten denke ich mir "wo die Liebe hinfällt" und das kann immer passieren. Da kann ich deine Ex schon verstehen, wenn sie nicht mehr möchte. Nur macht der Ton die Musik und Lügen und Hintergehen hätte sie deswegen wohl nicht müssen.


    Ich hoffe für euch, vor allem für eure Kinder, dass ihr einen guten Umgang findet. Ihr bleibt nun einmal die Eltern eurer Kinder und steht in der Verantwortung. Denen hilft es nicht, wenn die Eltern sich zerfleischen. Aber ja, dazu gehören immer zwei. Alles Gute!

    Ich denke einem WM auf einer Basis von müssen und dürfen fehlt dem Grunde nach schon die Substanz

    Das sehe ich auch so. Die KM wollte es "weil es nicht sein darf, dass der KV mehr Zeit mit dem Kind verbringt als ich" - was meinem Verständnis nach gut widerspiegelt, wo bei ihr die Prioritäten liegen. Sie hätte es auch nicht akzeptiert, hätte Kind gesagt "Mir reicht es Mama alle 14 Tage zu sehen".

    Ausschlaggebend war aber, dass das Kind den regelmäßigen Wechsel auch möchte.

    Wechselmodell ist nun wirklich etwas anderes als Umgang wahrnehmen. Das Wechselmodell funktioniert aus meiner Sicht nur bei guter Kommunikation zwischen den Eltern und mit viel Anstrengung, die "mitdenkend" zu verwirklichend, sodass der andere Elternteil nie blöd aufläuft oder das Kind betroffen ist.

    Ich stimme dir ja zu, dass rechtlich und organisatorisch ein Unterschied besteht und ein Wechselmodell mehr voraussetzt als das Residenzmodell mit Umgangsrecht für den anderen Elternteil. Wenn ich aber in der Praxis darin steckte, weil das Kind das gut findet und der andere Elternteil sich nicht kooperativ und schon gar nicht wertschätzend zeigt, ist das ein reales Problem mit dem ich umgehen muss.

    Und da ich angenommen hatte, dass die Rechte in Bezug auf diese "weichen Kriterien" bei beiden Modellen gleich sind, hatte ich meine Fragen angeschlossen.

    Ich sehe das wie Kaj und würde die Kinder motivieren sich nach Interesse zu entscheiden und den monetären Aspekt vollständig zu ignorieren.

    Je nach Region gibt es Schnupperkurse oder ein Orientierungsstudium. Die Talente und Interessen können dann zumindest die grobe Richtung vorgeben. Möglicherweise ist ein Auslandsstudium auch eine Option, gerade wenn Pubi3 so sprachversiert ist.

    Aber Achtung: Wie Volleybap schreibt, gibt es Studiengänge die oberflächlich betrachtet nicht die Herausforderungen bzw. Anforderungen an die Studierenden wiederspiegeln. Da hilft dann z.B. ein Blick in die Prüfungsordnung und das Vorlesungsverzeichnis.