Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

  • Bei der Geschichte davor, da wurde mein Sohn so ins Gesicht getreten, dass er ein leichtes SHT hatte, sagte er noch, es bringe ja eh nichts die Polizei einzuschalten, weil die Kinder ja noch unter 12 sind. Habs dennoch gemacht und morgen ruf ich beim Schulamt an. Leider find ich keine geeignete Schule für meinen Sohn in näherer Umgebung. Es ist wirklich schlimm hier geworden.

    Natürlich bringt eine Anzeige in dem Alter schon was. Auch wenn es noch keine Strafe gibt, kann eine Akte angelegt werden und die hat dann ggf. Auswirkungen, wenn dann ab 14 Jahren noch weitere Delikte dazu kommen.


    Gab es keine schulischen Konsequenzen für den Täter?

  • Natürlich bringt eine Anzeige in dem Alter schon was. Auch wenn es noch keine Strafe gibt, kann eine Akte angelegt werden und die hat dann ggf. Auswirkungen, wenn dann ab 14 Jahren noch weitere Delikte dazu kommen.


    Gab es keine schulischen Konsequenzen für den Täter?

    So weit ich es mitbekommen habe nicht wirklich, obwohl er schon mehrfach auffällig geworden ist (kam durch die Blume durch eine Bekannte).

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • Mal was anderes, ich hab heute von Sohnemann einen Zettel von IServ bekommen mit einem Registrierungscode. Es steht nichts, keine Info wieso/weshalb/warum dabei. Nur ne Anleitung zum Registrieren.


    Was soll das jetzt schon wieder? Und was ist das eigentlich?

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • ISERV ist ein Programm für Schulen, das es ermöglicht, z.B. den Vertretungsplan online zu stellen, jedem SuS einen Email-Account zu geben, Klausuren zu terminieren, per Videokonferenz zu unterrichten etc. und Aufgaben online hochzuladen.

    Sehr praktisch!

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

    Einmal editiert, zuletzt von Kaj ()

  • ISERV ist ein Programm für Schulen, das es ermöglicht, z.B. den Vertretungsplan online zu stellen, jedem SuS einen Email-Account zu geben, Klausuren zu terminieren, per Videokonferenz zu Unterrichten etc. und Aufgaben online hochzuladen.

    Sehr praktisch!

    Danke :thumbup:


    Hm, so ganz verstehe ich den Sinn für die Eltern noch nicht - steh da echt auf langer Leitung.


    So, hab mich registriert und was soll ich sagen "...die Elternkommunikation befindet sich noch in der Entwicklungsphase und ist noch nicht erreichbar..." 🫣

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

    Einmal editiert, zuletzt von Antharia () aus folgendem Grund: Probieren geht über studieren

  • So weit ich es mitbekommen habe nicht wirklich, obwohl er schon mehrfach auffällig geworden ist (kam durch die Blume durch eine Bekannte).

    ich würde alles anzeigen - das ist dann auf alle Fälle aktenkundig.

    Anderen Schulplatz suchen - evtl. auch weiter weg?

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Ein -wie ich finde- sehr guter und wichtiger Text von Andreas Reinke - "Relationship". Ich habe die Erlaubnis, den Text hierher zu kopieren.


    "Per E-Mail melden sich Finns Eltern bei mir. Sie schreiben, ihr vierzehnjähriger Sohn würde gegenüber den Lehrkräften aufbegehren, ständig stören, den Ernst der Lage nicht verstehen. Offensichtlich sei er vom Weg abgekommen. Auch seine Lehrer:innen würden sich große Sorgen machen. Im letzten Elterngespräch hätten die Lehrer:innen den Besuch eines Therapeuten empfohlen. Schließlich könne es so nicht weitergehen. Ständig diese Unterrichtsstörungen, Regelverstöße und Respektlosigkeiten.


    Finns Eltern und ich treffen uns zum Gespräch. Wir tauschen uns ein bisschen aus, bis mich die Mutter fragt, was sie mit ihrem Sohn machen können. Ich sage: „Nichts.“ Dem Blick der Mutter entnehme ich, dass sie mich mindestens für inkompetent hält. Vielleicht sogar für verrückt.

    Sichtlich irritiert möchte sie wissen, wie ich das meine. Ich nippe an meinem Kaffee und antworte: „Ich meines es ganz genauso. Abgesehen davon, dass Sie aus meiner Sicht nichts falsch gemacht haben, sollten Sie mit Finn nichts machen. Ich sage das nicht, weil ich nett sein will oder der Meinung bin, dass Ihr Sohn ein hoffnungsvoller Fall ist. Ich sage das, weil ich davon überzeugt bin, dass Sie ganz wunderbare Eltern sind und ihr Sohn etwas anderes braucht als Erziehungsmaßnahmen und Therapeutenbesuche.“

    Ich fahre fort: „Wissen Sie, manchmal sind die Fragen das Problem. Wenn Sie der Frage nachgehen, was Sie falsch gemacht haben und was Sie mit Ihrem Sohn machen können, werden Sie irgendwann Antworten auf genau diese Fragen finden. Sie werden vielleicht denken, dass sie Ihrem Sohn nicht genügend Regeln und Grenzen gesetzt haben. In Verbindung mit der Frage, was Sie mit Ihrem Sohn machen können, werden Sie möglicherweise schlussfolgern, dass Sie die Zügel ab sofort anziehen müssen. Und DAS kann ich Ihnen geradezu versprechen: Das geht schief. Offensichtlich haben Sie Ihrem Sohn vierzehn Jahre lang vorgelebt, dass man NICHT alles mit sich machen lassen darf. Und genau das setzt er jetzt um. Herzlichen Glückwunsch! Ich denke, Sie haben einen mental gesunden Sohn! Mit dem müssen Sie nichts machen. Ich vermute, dass mit ihm speziell in der Schule viel zu viel gemacht wird. Was Ihr Sohn jetzt braucht, sind Eltern, die sich nicht verrückt machen lassen.“


    Frau Müllers Gesichtszüge entspannen sich. Herr Müller hingegen verschränkt die Arme und meldet sich zu Wort: „Aber Finn muss doch lernen, dass man sich an Regeln zu halten hat und nicht immer alles auf die leichte Schulter nehmen darf.“ Ich: „Dem stimme ich zu, allerdings denke ich, dass Finn nicht alles auf die leichte Schulter nimmt. Ganz im Gegenteil. Gerade in der Schule ist es für einen vierzehnjähriger Teenager überhaupt nicht leicht, aufzustehen und JA zu sich selbst zu sagen. Es ist mutig! Der Punkt ist: Jugendliche fangen dann an, massiv gegen Regeln zu verstoßen, wenn ihre eigenen, persönlichen Grenzen übergangen werden und sie die Rückmeldung bekommen, dass sie anders sein sollen, als sie sind. Über Regelverstöße teilen sie sich und ihre persönliche Integrität mit. Herr Müller, wie würde es Ihnen gehen, wenn mich Ihre Frau fragen würde, was sie nur mit Ihnen, dem unmöglichen Ehemann machen kann? Immer diese Widerworte! Welche Gefühle kämen in Ihnen hoch, wenn Ihre Frau schildern würde, dass SIE den Ernst der Lage nicht verstanden haben? Wie würden Sie reagieren, wenn Ihre Frau zu dem Schluss käme, dass sie in der letzten Zeit wohl zu nachlässig war und ab sofort andere Saiten aufziehen muss?“


    Herr Müller grinst etwas gequält: „Oh Gott, hören Sie auf. Was für ein Alptraum! Aber ist das nicht etwas anderes?“

    Nein, ist es nicht. Genauso wie Erwachsene haben auch Jugendliche eine persönliche Integrität. Zu dieser gehören ihre persönlichen Grenzen, Bedürfnisse, Gefühle, Werte, Wünsche usw. In Reaktion auf Integritätsverletzungen neigen manche Jugendliche - ähnlich wie Erwachsene - dazu, sehr still zu werden und sich zurückzuziehen. Sie geben auf. Leider ist es an vielen Schulen noch immer so, dass Jugendliche genau dafür gelobt werden, dass sie (wieder) brav und folgsam sind. Andere Jugendliche wiederum sagen „Stopp! Bis hierhin und nicht weiter!“. Sie grenzen sich nicht unbedingt dadurch ab, dass sie zur Lehrerin gehen und verkünden: „Frau Meier, haben Sie eigentlich schon bemerkt, dass ich mittlerweile vierzehn Jahre alt bin und nicht mehr bereit bin, alles mit mir machen zu lassen? Seit Jahren muss ich in kargen Unterrichtsräumen sitzen, Befehle befolgen und mich bewerten, kritisieren, korrigieren lassen. Und damit ist jetzt Schluss!“


    Nein, das sagen Jugendliche natürlich nicht. Sie teilen sich und Ihr „Stopp!“ anders mit. Zum Beispiel dadurch, dass sie "pampig" werden, ihre Basecaps aufbehalten oder die Hausaufgaben „vergessen“. Alles kein Drama! Jedoch – und das muss ich sehr klar sagen – werden an etlichen Schulen entsprechende Verhaltensweisen nicht nur dramatisiert. Sie werden oftmals missverstanden. Der Punkt ist: Wenn das „Stopp!“ der Jugendlichen nicht gehört wird und ihnen stattdessen mit (weiteren) integritätsverletzenden Konsequenzen gedroht wird, kann es passieren, dass sie - also die jungen Menschen - noch deutlicher werden. In Weiterbildungen mit Lehrer:innen sage ich gerne. „Unerhörte Schüler:innen sind unerhörte Schüler:innen.“

    Finns Eltern sind sehr nachdenklich geworden. Schließlich fragen sie: „Und nun?“

    Es gibt keinen Trick. Wenn Jugendliche Schwierigkeiten in und mit der Schule bekommen, müssen Eltern im Hier und Jetzt ankommen. Es bringt herzlich wenig, angestrengt darüber nachzudenken, was man als Eltern vermeintlich falsch gemacht hat. Das, was Eltern proaktiv beeinflussen können, hat mit der Art und Weise zu tun, wie sie mit ihren Kindern JETZT in Beziehung gehen.


    Ich schenke Finns Eltern einen weiteren Kaffee ein: „Wissen Sie, Ihr Sohn hat gerade das Problem, dass ihn seine Eltern und Lehrer:innen mit Sorgenfalten anschauen, ohne ihn – und das ist sehr entscheidend – zu sehen. Was Finn dringend benötigt, ist, dass gerade Sie ihn sehen. Wohlgemerkt auf der existenziellen und nicht auf der Schul- und Verhaltensebene. Viele unserer Schulen sind bedrückende Orte. Bitte lassen Sie sich von diesem Druck nicht vereinnahmen. Sie sind nicht der verlängerte Arm der Schule. Sie sind Finns Eltern. Ihr Sohn braucht Eltern, die speziell in schwierigen Zeiten bei sich sind, Ruhe ausstrahlen und Vertrauen aufbringen. Auf Knopfdruck geht das nicht. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es hilfreich sein kann, über andere Fragen nachzudenken als über die Frage `Was machen wir mit unserem Kind, wenn...?`.

    Sie können mit ihrem Kind in einen echten, gleichwürdigen Dialog gehen. Sie können fragen: `Brauchst du unsere Unterstützung?`, `Wie geht es dir?` oder auch `Brauchst du mal eine Auszeit?`.


    Und wenn die Lehrer:innen sagen, dass Sie sich um eine Therapie für ihr Kind kümmern müssen, können Sie freundlich antworten: `Nein, das müssen wir nicht. Wissen Sie, wir haben in den letzten Monaten oft darüber nachgedacht, was wir mit unserem Kind machen können. Wir haben eine Antwort gefunden. Wir machen nichts, was in Richtung Therapie oder Erziehungsmaßnahmen geht. Unser Kind mag in der Pubertät sein und nicht mehr alles abnicken. Aber wenn wir ehrlich sind, finden wir das ganz wunderbar. Wir haben unser Kind nicht zum Gehorsam erzogen. Wir werden mit unserem Kind sprechen, und genau das empfehlen wir ihnen auch.`“

    Macht man sich als Eltern nicht unbeliebt, wenn man sich gegenüber der Schule entsprechend äußert? Das mag sein. Jedoch kenne ich kein Gesetz, das Eltern verpflichtet, sich beliebt machen zu müssen."

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Unterrichtsstörungen, Regelverstöße und Respektlosigkeiten.

    Ich würde den Verfasser zu gern fragen, wie er vernünftigen, alle SuS erreichenden Unterricht durchführt, wenn nur ein weiterer Schüler resp. Schülerin auf solche Verhaltensweisen anspringt und mitmacht. Irgendwann ist nämlich kein Unterricht mehr möglich.


    Der Text suggeriert außerdem, dass Lehrer grundsätzlich nur daran interessiert sind zu sanktionieren und abzustrafen. Dass niemals Gründe hinterfragt werden.


    Ich empfinde diesen Text als einseitig und überhaupt nicht differenziert.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Der Text suggeriert vor allem, dass die Probleme nicht gemachte Hausaufgaben und nicht abgesetzte basecaps sind. Auf dem Niveau jammern Schulen doch schon lange nicht mehr. Die Probleme sind eher Zerstörung von fremden Eigentum, Betrug, mobbing, körperliche Gewalt...


    Ich kann es doch nicht als Integrität bewerten, wenn das jemand macht, sorry.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Der Text suggeriert außerdem, dass Lehrer grundsätzlich nur daran interessiert sind zu sanktionieren und abzustrafen.

    Ich empfinde diesen Text als einseitig und überhaupt nicht differenziert.


    Kaj, wenn Du mal bei ihm weiter liest, wirst Du feststellen, dass das überhaupt nicht so ist. Das war nur ein Beispiel, mit welchen Fragen Menschen zu ihm kommen. Er ist/war selbst Lehrer.


    Der Text suggeriert vor allem, dass die Probleme nicht gemachte Hausaufgaben und nicht abgesetzte basecaps sind. Auf dem Niveau jammern Schulen doch schon lange nicht mehr. Die Probleme sind eher Zerstörung von fremden Eigentum, Betrug, mobbing, körperliche Gewalt...


    Ich kann es doch nicht als Integrität bewerten, wenn das jemand macht, sorry.


    Es ist interessant, wie unterschiedlich jeder den Text interpretiert. Mit keiner Silbe sagt der Autor, dass er Betrug, Mobbing, Zerstörung usw. als Integrität bewertet.

    LG
    CoCo




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    ~ Kalil Gibran ~

  • Naja, wird nicht gesagt. Aber das große Kino läuft ab: emails, elterngespräche und die Empfehlung, zum Therapeuten zu gehen.

    In der Realität sind die genannten Probleme aber nicht die, mit denen Schulen zu kämpfen haben und deswegen wollte ich mal darauf hinweisen, warum Lehrer tatsächlich elterngespräche führen und sich wünschen, dass SchülerInnen Hilfe bekommen.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Naja, wird nicht gesagt. Aber das große Kino läuft ab: emails, elterngespräche und die Empfehlung, zum Therapeuten zu gehen.

    In der Realität sind die genannten Probleme aber nicht die, mit denen Schulen zu kämpfen haben und deswegen wollte ich mal darauf hinweisen, warum Lehrer tatsächlich elterngespräche führen und sich wünschen, dass SchülerInnen Hilfe bekommen.

    Erzähl doch mal, bitte.

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D

  • Ich sag mal ein paar der Probleme, wo hier therapeutische Hilfe gesucht wurde (Bereich Grundschule):

    Depression, Trennungsangst die zu Schulverweigerung führt, ADHS, Störung des Sozialverhaltens, traumatisierende Fluchterfahrungen, Gewalterfahrungen in der Familie, mobbing in der Schule, selbst- und fremdgefährdendes Verhalten, suizidalität, selbstverletzungen…


    Was davon in der Schule sichtbar wurde: nicht mitarbeiten können, Versagen befürchten und vermeiden, sich nichts merken können, nicht zuhören können, eskalierende Konflikte, Stühle werfen, Türen so knallen, dass sie kaputt gehen, zerreißen von Arbeitsheften, essen von Papier, im Unterricht das Schulgebäude verlassen und für Stunden verschwinden, stehlen, Sachen von Mitschülern zerstören, Toiletten verstopfen, genitalien zeigen, beleidigen, schubsen, lügen, spucken, nicht ansprechbar sein, ausrasten und schreien, treten, weinen, selbstmord androhen.


    Diese Kinder sind alle in Not und brauchen dringend therapeutische Hilfe, die Familien brauchen Hilfe und währenddessen geht es in der Schule total ab.


    Ich möchte hier ausdrücklich sagen, dass ich die Kinder nicht beschuldige, ich möchte nur darauf hinweisen, dass Schulen und Lehrkräfte vor enormen Herausforderungen stehen und es nicht mehr darin geht, wer wann seine Hausaufgaben erledigt und sein Käppi abnimmt oder nicht.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • ich möchte nur darauf hinweisen, dass Schulen und Lehrkräfte vor enormen Herausforderungen stehen und es nicht mehr darin geht, wer wann seine Hausaufgaben erledigt und sein Käppi abnimmt oder nicht.

    Dass das ebenfalls so stattfindet, ändert aber doch nichts daran, dass es auch - und zwar sehr oft - genau so ist, wie oben beschrieben. Dass in diesem Artikel die von Dir beschriebenen extremeren Fälle nicht genannt werden, macht doch das, was im Artikel gesagt wird, nicht falsch.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Falsch nicht, aber wegen solcher Bagatellen verweisen wohl die wenigsten Lehrer*innen auf Therapie.

    Das fällt wohl eher unter Luxusproblem.

    Insgesamt erscheint es mir so, dass der Artikel um den Satz " Unerhörte Schüler sind unerhörte Schüler" rumgebastelt ist. Klar, knackig, markig und sicher auch Wahrheit drin.

    Letztlich wird aber die "Schuld" nur umverteilt auf andere. In diesem Fall auf diejenigen, die eigentlich nur familienergänzend arbeiten.

  • Seine Zielgruppe - hochbesorgte, sich kümmernde Eltern aus der gehobenen (Mittel)Schicht auf dem Weg zum Abi der Kinder - holt er sicherlich kongenial ab.

    Schule ist aber mittlerweile so zerfasert wie die gesamte Gesellschaft und damit viel komplexer als mit einer Beispielgeschichte zu beschreiben. Aber wie gesagt: Es gibt eine "social group" im "Bildungsbürgertum", die sich genau hier wiederfinden wird.

    Und zahlreiche andere, denen der Autor nie begegnen wird, weil sie ihn nicht suchen und er sie - zumindest in dem Abschnitt - nicht wahrnimmt.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.