Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

  • Ich bin gerade sehr dankbar, dass es Pädagogen gibt, die es geschafft haben, aus meinem Kleinen das Potenzial herauszukitzeln über das er verfügt.


    Ein 15jähriger der nur in Mathe eine 3 hat auf Grund Dyskalkulie, der Rest alles 1 und das wo im letzen Jahr noch dick und fett Versetzungsgefährdet stand. Ein Schulwechsel, eine Klassenlehrerin die ihn unheimlich mag, weil er so ist wie er ist und immer für ihn da ist. Das macht mich unheimlich froh und dankbar. Es gibt in jedem Job Idioten, aber genauso viele die all ihr Herzblut in ihre Passion stecken.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ich bin gerade sehr dankbar, dass es Pädagogen gibt, die es geschafft haben, aus meinem Kleinen das Potenzial herauszukitzeln über das er verfügt.


    Ein 15jähriger der nur in Mathe eine 3 hat auf Grund Dyskalkulie, der Rest alles 1 und das wo im letzen Jahr noch dick und fett Versetzungsgefährdet stand. Ein Schulwechsel, eine Klassenlehrerin die ihn unheimlich mag, weil er so ist wie er ist und immer für ihn da ist. Das macht mich unheimlich froh und dankbar. Es gibt in jedem Job Idioten, aber genauso viele die all ihr Herzblut in ihre Passion stecken.


    ... Menschen die „dahinter“ schauen sind Gold wert... und wenn es um Heranwachsende geht... gleich mal doppelt... leider sind sie sehr rar gesät... heute... ;(

  • ... ich weiß nicht, ob es Glück ist?!


    Meine Jungs haben so super Zeugnisse :love:


    Hier klappt grad alles... richtige Schule... tolle Lehrer und die Kommunikation unter allen... bitte, bitte lass es so bleiben...


    Was hier echt Standard ist, ist die obligatorische 4 bei beiden Kinder in Kunst seit der ersten Klasse :brille


    Der Große hat aber diesmal eine 3 in Kunst rausgeholt und es ist seine einzige... sonst nur sehr gut und gut... beim Kleinen nur noch eine 4 in Deutsch und Rest 2 und 3... hier bei beiden Kindern ohne lernen ;( was geht da wenn sie „fleißig“ üben würden?! Ach... sie sind auf ner Real...


    Ich bin einfach nur froh und bete jeden Abend... dass es so bleibt.


    Ich glaube einfach daran, es gibt sie überall... gute und eben weniger interessierte Lehrer/innen (Menschen).

    Einmal editiert, zuletzt von MiLa12 ()

  • Dade, so einen Mathelehrer hat meine Tochter auch gerade. Der kriegt dann auch noch Wutanfälle, weil die Schüler ja zu doof und faul sind, nichts zu kapieren. Die ganze Klasse hat Bammel vor den Mathestunden.


    Bloß - wir reden hier von der 12. Klasse FOS, in wenigen Wochen wird Abitur geschrieben! Klar müssen die Einser nicht hinterher geschmissen werden, aber den Schülern wegen Unlust oder Unfähigkeit den Schnitt zu versauen ist genauso unmöglich. Es gibt keine Alternative, die andere CAS-Mathelehrerin war genau so schlecht, die hatte Tochter letztes Jahr. Tochter ist auch schon 18, also kann ich da auch schlecht auflaufen und den Herrn mal fragen, was das soll. Noch dazu müsste Tochter das ausbaden.


    Bin echt geladen, aber da geht nur Augen zu und durch und hoffen, das der NC beim gewünschten Studienfach nicht allzu streng wird....

  • Zeugnis -alles super. Bin echt stolz auf meine Biene.
    Das Einzige, was es runterreißt ist Kunst. :wow Ausgerechnet.
    Naja, ich laß das jetzt mal so.
    Wobei wir beide etwas doof aus der Wäsche geguckt haben. :lach

  • Dadefana
    Welche Schulart ist das denn?


    Keine Entschuldigung für das Verhlten der Lehrerin deiner Tochter, nur ein kleiner Einblick in den Alltag:


    Ich habe öfter mal Schnitte schlechter als 4,0, und das ist bei den Kollegen auch häufig der Fall. Gerade in Mathe. Und auch in der 9.
    Wir haben gerade einen neuen Lehrplan bekommen, aber entschlackt ist da leider nichts. Die Inhalte sind fast identlisch, nur dass man sie am besten noch anhand von 27 Methoden vermittelt (natürlich alles kompetenzorientiert).
    Die Kinder können von Jahr zu Jahr weniger. Das finde ich erschreckend. Das merke ich an meiner Schulart, das sagen aber die Kollegen der anderen Schularten genauso. Wenn wir uns die Leistungsnachweise von vor 10 Jahren anschauen, wird uns ganz schwindelig, was die Schüler damals noch können mussten. Woran liegt das? An den Lehrern, den Eltern, den äußeren Umständen? Vermutlich ein Zusammenspiel aus all diesen Dingen.
    Ich sehe es bei meiner Tochter, sie geht gerne in die Schule, kommt gut zurecht, aber so wie ich Mathematik gelernt habe (und heute Kopfrechnen auch einfach noch ohne Nachdenken in mir steckt), so lernen sie das nicht. Klar, ein bisschen wird erklärt, ein bisschen geübt, aber um wirklich absolut fix im Zahlenraum bis 100 zu sein, ist das viel zu wenig. Und ich gehe mal davon aus, dass meine Tochter eine der fitten ist. Wir üben auch regelmäßig zu Hause, einfach zur Automatisierung. Wie das dann bei denen ist, die das nicht können/machen, sehe ich an meinen Schülern.


    Ich habe aktuell eine 6. Klasse. Bruchrechnen macht vielleicht 1/5 des Lehrplans aus, wir haben das erste Halbjahr so gut wie nichts anderes gemacht. Und selbst dann sind immer noch 5er und 6er dabei. Vor ein paar Jahren haben wir Proben zum Bruchrechnen geschrieben mit Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division und Sachaufgaben gemeinsam. Jetzt schreiben wir für jeden Bereich eine Probe. Und irgendwann muss ich sie schreiben. Und wenn sich nach 3 Wochen Divisionsaufgaben einige Schüler immer noch nicht merken können, dass man den Kehrwert braucht, und dass sie Kürzen müssen, dann weiß ich auch nicht mehr. :-( Grundsätzlich fehlt bei vielen die Grundlage, die erkennen leider nicht, dass man eine 3 und eine 15 oder eine 3 und eine 21 kürzen kann, finden keinen Hauptnenner usw. Dafür müssten sie im 1x1 sicher sein, das sind sie nicht, deswegen sind sie an der Mittelschule. Natürlich wiederholen und üben wir das auch, ber im Prinzip könnte ich den Grundschulstoff nochmal machen, und auch dann wäre nur die Hälfte besser als eine 4. Mir fällt nur ein Weg auf Dauer ein, der da helfen könnte: Unmengen an Geld in Form von Personal in die Schulen stecken, denn ich bin mir sicher, dass viele meiner Schüler mit genug Förderung ab Klasse 1 das könnten.
    Das zeigen mir auch immer wieder die ehemaligen Förderschüler, die ich bekomme: die sind in den Grundrechenarten absolut fit. Kleine Klassen, viel Personal, damit die Grundlagen in Mathematik und Deutsch sitzen, das wäre schön. Ich träume mal weiter. ;-)


    Und gestern habe ich meine Zeugnisse bei der Schulleitung abggegeben, juhu. :-)


    Meine Tochter bekommt kein Zeugnis zum Halbjahr, wir hatten ein Lernentwicklungsgespräch. Das ist wirklich sehr schön transparent, gut verständlich für Kinder der Grundschule, fast alle Kinder gehen strahlend da raus, das tut ihnen gut.

  • Hat jemand von Euch eine Meinung zu Schulbegleitung ? Ist das uneingeschränkt gut oder fördert das nicht noch die Unselbständigkeit?


    Es geht nicht um Hilfe bei den Alltagsdingen, sondern schon um pädagogische Unterstützung,die Konzentration zu fördern und das Kind bei der Sache zu halten.

    Einmal editiert, zuletzt von stern0372 ()

  • Eine gute Schulbegleitung fördert im Gegenteil die Ressourcen des Kindes mit dem Ziel, dass es maximale Selbständigkeit erreicht. Wo braucht Dein Sohn denn spezielle Unterstützung während des Schulalltags?

  • Hallo stern0372,


    diese Fragestellung ist interessant:

    Ist das uneingeschränkt gut oder fördert das nicht noch die Unselbständigkeit?


    "Fördert das nicht noch die Unselbständigkeit" impliziert, es könnte eventuell auch die Folge eines Erziehungsfehler sein, dass das Kind so ist wie es ist. Und die Fragestellung impliziert irgendwie auch ein "damit machst du alles noch schlimmer" oder ein "er braucht im Alltag einfach mehr Disziplin". Auf jeden Fall aber stellt der Satz fest "das Kind ist zu unselbständig für sein Alter" und stellt die Vermutung in den Raum, ein Schulbegleiter könnte dieses Problem sogar verstärken, das Kind unangemessen belohnen für sein vermeintliches ( !) Defizit. Und wenn man diese Gedanken nun auf die Spitze treibt und konsequent zu Ende denkt, könnte ein Schulbegleiter womöglich sogar kindeswohlschädigend sein.


    Nun surprise surprise: Kinder passen nicht in Schablonen, sie sind wie sie sind. Die einen sind sehr früh sehr selbstständig, die anderen sind es eben später. Die einen sind sportlich und bewegungsfreudig, die anderen sind es nicht. Die einen können sich gut konzentrieren, die anderen können es nicht. Die einen sind phantasievoll und empathisch, die anderen sind es eben nicht. Die einen benötigen viele Jahre lang Erinnerung, Mahnung, Gedankenstützen, die anderen brauchen es nicht.


    Es ist doch so: Wären die Lehrer in der Schule der Meinung, ein bisschen bessere/ein bisschen mehr/ein bisschen strengere Erziehung und mehr Selbstständigkeitstraining zu Hause könne die Lösung des Problems sein, hätten sie eine Erziehungsberatung oder Familienhilfe angeregt. Haben sie das? Oder haben sie einen Schulbegleiter vorgeschlagen, den normalerweise diejenigen Kinder bekommen, die von Natur aus eine Besonderheit haben, die die anderen Kinder in der Schule nun einmal nicht haben? Die anderen Kinder können fokussieren, haben genug Aufmerksamkeit, Deines kann es nun einmal nicht. Die Schulbegleitung soll dem Kind helfen, den Anforderungen in der Schule trotzdem gerecht zu werden. Sie sollen nicht zum Außenseiter, Klassenkasper, Schulversager werden sondern eine Chance auf Erfolg haben dürfen.


    Dieser Satz hier stern0372,...

    Es geht nicht um Hilfe bei den Alltagsdingen, sondern schon um pädagogische Unterstützung,die Konzentration zu fördern und das Kind bei der Sache zu halten

    ... ist tendenziell rechtfertigend. Das ist nicht nötig. Falls Dir begleitend eine Elternberatung angeboten wird, solltest Du diese Gelegenheit ergreifen. Dein Kind ist nun einmal nicht Nullachtfuffzehn.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger,


    die meint, tausenden von Klassenkaspern und Schulversagern hätte geholfen werden können wenn es Schulbegleiter früher gegeben hätte.

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Meinem Autisten hat die Schulbegleitung geholfen! Er kann sich auch mit fast 19 leider überhaupt nicht organisieren, die Mutter ist auch keine Hilfe, weil vermutlich... die Gene... daher muss ich ihm jetzt jeden einzelnen Termin zum Abi nennen, schreiben... er hat schon mehrere verpasst.

  • FrauRausteiger, ich glaube, Du hast zuviel Zeit...


    Du interpretierst vom Feinsten...


    Nein, die Lehrer haben nichts dergleichen vorgeschlagen... es ist einfach eine Überlegung... und ich erwähne die vermeintliche "Rechtfertigung", weil es auch Ansichten gibt, dass Schulbegleiter keine pädagogischen Aufgaben übernehmen sollen, sondern rein beim Alltag helfen (Toilettengang etc....). Das können auch FSJler... bei pädagogischen Aufgaben braucht es ein bisschen mehr Ausbildung.


    Mach Dir mal keine Sorgen darum, ob ich/wir Erziehungsfehler machen - ich glaub, das kam schon mal in nem Beitrag von Dir, woraufhin ich Dir nur zu Deinen Wunderkindern gratulieren habe, falls diese alle diese Themen nicht hatten (ach ja, es ging darum, ob das Kind nun disktuiert oder kommentarlos Anweisungen befolgt...).


    @die anderen, danke für die Hinweise. Es geht in der Hauptsache um mangelnde Konzentration und Ausdauer - sonst ist alles fein.

  • Eltern die bei den Schulbehörden anrufen, weil die Schule doof für ihr Kind ist :crazy Können die Eltern nicht wie erwachsene Menschen erst mit der Lehrerin, dann mit der Schulleitung klären? Muss immer gleich die nächsthöhere Instanz sein?

  • Hallo stern0372,

    Mach Dir mal keine Sorgen darum, ob ich/wir Erziehungsfehler machen - ich glaub, das kam schon mal in nem Beitrag von Dir, woraufhin ich Dir nur zu Deinen Wunderkindern gratulieren habe, falls diese alle diese Themen nicht hatten (ach ja, es ging darum, ob das Kind nun disktuiert oder kommentarlos Anweisungen befolgt...).


    du bist da vielleicht ein wenig sensibel wenn du meinen Beitrag so empfindest?
    Mein Beitrag stellt klar, dass eben nicht ( !) Erziehungsfehler sind, wenn Kinder sich schlecht konzentrieren und organisieren können. Dass nicht zu befürchten ist, dass durch Schulbegleiter vermeintliche (!) Unselbstständigkeit verstärkt wird und dass man derartige Behauptungen nicht ernst nehmen sollte. Jedes Kind ist anders. Deines auch. Und Schulbegleiter sind eine tolle Sache.


    Zwinkernde Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    2 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • stern,


    ich weiß leider nicht mehr, was du schon alles versucht hast.


    Bei Konzentrationsproblemen kann eine Schulbegleitung sinnvoll sein. Es geht immer darum, dem Kind die Teilhabe zu ermöglichen.
    Für den Antrag muss der Klassenlehrer/Inklusionsbeauftragte der Schule eine Stellungnahme schreiben. Daher solltest du dort den Kontakt suchen, damit ihr zielführend zusammen arbeitet. Schulbegleiter werden aus Kostengründen gern abgelehnt.


    Alternativ kann bei Konzentrationsproblemen gezielte Ergotherapie helfen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ist zwar jetzt schon ein paar Tage her - aber ich möchte trotzdem noch zum Thema "Seiteneinsteiger" etwas schreiben - auf die Grundschule bezogen.


    Es kommt immer drauf an, was man will. Aktuell gilt in der Grundschule nach wie vor das Klassenlehrerprinzip. Das heißt, ein Großteil der Fächer wird in der Grundschule von einer Lehrkraft abgedeckt - je nach Möglichkeiten der Schule bzw. der Stundenanzahl der Lehrkraft mehr oder weniger Fächer. Soweit ich weiß, ist das aktuell in allen Bundesländern so.


    Wenn ich einen qualitativ hochwertigen Unterricht möchte, brauche ich qualifizierte Lehrkräfte. Dies gilt für alle Fächer.


    Heute ist es so, dass Lehramtstudenten und -studentinnen für die Grundschule bzw. Primarstufe in den meisten (oder allen???) Bundesländern grundsätzlich Mathe und Deutsch studieren müssen. Dies ist meiner Meinung nach auch sinnvoll. Man braucht z.B. in Deutsch Kenntnisse über die Sprachentwicklung, die Entwicklung der Lesefähigkeit, der Entwicklung des Verständnisses für grammtische Strukturen und so weiter und so fort. Nur DANN, wenn man also über den fachlichen Hintergrund verfügt, kann man meines Erachtens auch erkennen, warum das eine oder andere Kind in dem einen oder anderen Bereich Schwierigkeiten hat, an welcher Stelle es im Lernprozess hakt und wo man ansetzen muss, um dem Kind ein erfolgreiches Lernen zu ermöglichen.


    Es ist die Kombination aus Fachwissen, Didaktik (warum ist der betreffende Lerninhalt jetzt und hier so wichtig?) und Methodik (Wie bringe ich die Lerninhalte so rüber, dass möglichst kein Kind unter- oder überfordert ist?). Dazu kommt dann die Diagnose ( Beobachtung, wo sind die eigentlichen Defizite und was kann dagegen getan werden, welche Übungen, Erklärungen, welches Material, welche Hilfestellungen sind genau an dieser Stelle des Lernprozesses wichtig und hilfreich? Wen kann bzw. muss ich ansprechen, wenn ich mir die Ideen ausgehen?), die Beratung (wie geht man mit Eltern um, vor allem auch dann, wenn es schwierig wird), die Dokumentation und Leistungsbeurteilung usw. usf. Und dann kommt noch der ganze sozial-emotionale Bereich...


    Im Studium lernt man die theoretischen Grundlagen, im Referendariat kommt dann die Praxis dazu - und ich denke schon, dass diese Basis auch wichtig ist. (Grundschul-)Lehrer sein ist meiner Meinung nach viel mehr, als die pure Vermittlung von Lerninhalten und dem sogenannten "Unterrichtsstoff". Man darf nie vergessen, dass man als Grundschullehrer je nach Bundesland Kinder aller Lern- und Leistungsstufen (von der Förderschule bis zu den Hochbegabten) in einer Klasse hat und ihnen auch allen irgendwie gerecht werden muss. Der Umgang mit der Heterogenität ist oft eine Herausforderung!


    Ich möchte nicht gegen Seiteneinsteiger wettern. Aber es ist kein Sommerspaziergang, sich in all das einzuarbeiten.


    Und dann noch kurz was zum Thema "Schulbegleiter":


    Ich habe es ganz selten erlebt, dass Schulbegleiter "genehmigt" wurden. Diejenigen Schulbegleiter, die ich kennen lernen durfte, haben sich durchaus "verdient" gemacht und konnten helfen, dass die Kinder den Schulalltag an einer Regelschule bewältigen konnten. Schulbegleiter sind allerdings keine Lehrer und dementsprechend sind die Anforderungen, die an einen Schulbegleiter gestellt werden, ganz andere als die eines Lehrers. Alleine die Anwesenheit, d.h. dass jemand neben dem Kind sitzt, kann helfen. An eine "Förderung der Unselbstständigkeit" würde ich da eher nicht denken.

  • Eltern möchten Termine um über die Note / Förderempfehlung zu sprechen. Soweit, so begrüßenswert.


    Ich soll den Termin setzten. Die betregfenden Schüler sollen dabei sein, ich möge das bitte bedenken. Nicht in den Schulstunden, nicht während der Freizeittermine.


    Irgendwie :motz: Ich setzte jetzt zwei Termine zur Auswahl, die MIR passen. Sonst reicht es auch, die Förderempfehlung zu lesen und umzusetzten.

  • Ich war jetzt ein wenig überrascht...ich hatte FrauRausteigers Antwort ganz anders interpretiert als du und fand sie wirklich sehr empathisch geschrieben!

    Ich hatte es ja ausgedrückt - mir war da zuviel Interpretation drin, aufgrund einzelner Worte („noch“).


    Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht und weniger ist manchmal mehr - mit dem zweiten Beitag und der Aussage, dass Schulbegleiter eine gute Sache sind, war mir mehr geholfen.


  • MauMau, das klingt alles großartig. In der Theorie. In der Praxis sieht es leider oft anders aus. Beide Kinder hatten in der Grundschule keine(n) Lehrer(in), die das von Dir aufgezählte mitgebracht hätten. Von den weiterführenden Schulen ganz zu schweigen. Nach eigener Erfahrung waren die Lehrer, die sowohl das Wissen derart vermitteln konnten, dass es ankommt, als auch engagiert und einfach "nett" waren, löbliche Ausnahmen.
    Der große Rest war haltlos überfordert und oft "pädagogisch grenzwertig bis induskutabel". Was ich oft hier im Forum lese; wie manche Kinder unter ihren Lehrern zu leiden haben, klingt auch nicht besser. Und das dürften ja bisher kaum Seiteneinsteiger gewesen sein.
    Ich bin wirklich gespannt, wie es nach dem Sommer auf der Gesamtschule wird, wo Sohnemann dann in die Oberstufe geht. Beim Anmelden gestern, war der Eindruck von den Lehrern, die wir kennengelernt haben, schonmal gut.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • CoCo


    Es gibt auch andere Beispiele. Unsere Schule hat sehr zugewandte und kompetente Lehrer*innen. Wir sind beide mehr als zufrieden, da alle großen und kleinen Sorgen Gehör finden, die von den Kindern und von den Eltern. Okay, manchmal bestaune ich schon, dass denen nicht mal die Hutschnur geht. :lach Ich denke auch, dass viele Schulen einfach zuviele Klassen und Schüler beherbergen. Unsere fährt insgesamt nur mit fünf (!) Klassen. Das ist ein ganz anderes Gefühl, irgendwie fühlen sich alle (Eltern, Kinder, Lehrer) zuständig. Und ich glaube auch, dass es einfach viel besser möglich ist sich als Fachpersonal über einzelne Kinder auszutauschen und an einem Strang zu ziehen.
    Da schlucken wir als Elternteil auch mal weg, dass der Direktor superstreng und pingelig ist. :lach Kurzum: Wir fühlen uns wirklich gut aufgehoben und ich empfinde es schon so, dass mein Kind bestmöglichst gefördert und betreut wird. Auch die OGS ist gut organisiert und kindorientiert.. Es kommt gar nicht so selten vor, dass Mama (ich) wieder nach Hause geschickt wird, damit Kind noch eine Stunde spielen kann.
    Ich glaube wirklich, dass die Schulen einfach zu voll gepfropft werden. Ich spüre das schon in unserer KiTa. Zweigruppig bin ich da angefangen, inzwischen haben wir sechs Gruppen und eine Dependance. Das ist wenig familiär und auch schade, wenn in der Teamsitzung eine Kollegin kein Bild im Kopf hat von einigen Kindern, da es einfach zuviele sind. :( Es artet immer mehr in Fließbandarbeit aus, finde ich.


    Zu den Seiteneinsteigern:
    Die andere Oma meiner Tochter hat jahrelang als Seiteneinsteigerin Sport unterrichtet in der Grundschule und das sehr gut. Ich fände es gar nicht so schlecht, wenn fachspezifische Seiteneinsteiger die Möglichkeit bekämen. Gerade Fächer wie Kunst, Sport...
    Klar, in Deutsch und Mathe muss natürlich Methodik/Didaktik neben dem Fachwissen an erster Stelle stehen.
    Insgesamt finde ich aber, dass gerade Grundschullehrer anscheinend irgendwie alles unterrichten können sollen. Neben Deutsch und Mathe also noch künstlerisch,musisch, sportlich usw. veranlangt sein. Puh, ein ganz schönes Pensum.
    Warum nicht gerade für solche Fächer Fachleute einstellen? Musik -und Tanzpädagogen, Künstler usw. In den Bereichen fände ich es toll.

    Liebe Grüße


    Friday

    2 Mal editiert, zuletzt von friday ()