Erreichbarkeit

  • Wie handhabt Ihr das im Alltag, für wen seid ihr erreichbar, wenn ihr Arbeitet? Für wen, wenn ihr nicht arbeitet? Wie lange Reaktionszeiten räumt euch euer Umfeld also sowohl das private, als auch das berufliche ein? Welche Einstellungen, Tools oder andere Selektionsmechanismen nutzt ihr dabei... im Zeitalter der modernen Kommunikation sieht man ja manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht :rolleyes: .


    Warum ich das frage... ich sitze momentan jeden Abend, um meinen Mailberg des Tages abzuarbeiten :rolleyes: . Es ist unmöglich das während meiner Arbeitszeit vollständig zu schaffen. Auf der anderen Seite renne ich Nachmittags aus einer Sitzung, weil mein Vater mich anruft, mit mir plaudern mag und das völlig normal findet :rainbow: . Ich bin quasi immer erreichbar und der Kreis der Menschen, die eingeweiht sind über welchen Kanal das aktuell funktioniert sollte irgendwie beschränkt werden :rainbow: . Ich weiß noch nicht, wie ich das machen soll :frag


    Unsere wirklich fantastische Teamassistenz sagte mir zum Antritt meiner Stelle, halte deine Handynummer geheim... ich habe das sehr belächelt -inzwischen weiß ich was sie gemeint hat :schiel . Und auch sonst dreht sich diese Erreichbarkeitsspirale immer weiter. Beispiel: Ich stelle mein Diensttelefon auf mein Handy um, wenn ich zum Mittagessen gehe... erst nur, weil ich auf einen wichtigen Rückruf gewartet habe und trotzdem mit den Kollegen essen wollte, jetzt wird das fast schon erwartet. Oder auch eine Kollegin, die sich mit der Bitte, sie so wenig wie möglich ins CC zu setzten in den Urlaub verabschiedet. Das impliziert ja, dass sie ihre Mails im Urlaub liest :frag .


    Wie bekommt man da einen gesunden Schnitt hin? Und auf welche Akzeptanz stößt das im beruflichen und privaten Umfeld? Mich würden eure Erfahrungen und Methoden brennend interessieren.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Hallo,


    ich nehme mir raus sowohl im beruflichen Leben als auch im privaten nicht erreichbar zu sein. Ich muss nicht auf jede private Whatsapp sofort antworten und ich muss mein Diensthandy nicht mit in die Mittagspause oder in den Urlaub nehmen.
    Ich muss auch nicht an mein privates Handy gehen wenn es klingelt.


    Die Schule, die Nachmittagsbetreuung, mein Sohn selbst und meine Mutter kennen alle Wege mich auch auf der Arbeit und jederzeit zu erreichen. Und alle wissen, dass das die Notfalloption ist. Das wird in der Regel akzeptiert. Eine Zeit lang hat der Freund meines Sohnes mich häufiger angerufen als mein Sohn selbst (auf der Arbeit, teilweise sechs, sieben Mal hintereinander wenn ich nicht dran ging und auch sehr unschön mitten in Meetings oder Vorträgen die ich gehalten habe). Dem habe ich mit einer klaren Ansage einen Riegel vorgeschoben. Einmal probieren reicht, gehe ich nicht dran, melde ich mich zurück wenn es MIR passt.


    Ja und ich gestehe ich schaue auch schon mal am Wochenende oder Abends in meine beruflichen Mails aber das kommt wirklich selten vor und auch nur auf ein Minimum beschränkt.


    Lass dich nicht fremdbestimmen :-)

  • Auf der Arbeit bin/war ich nur für EX und Kita/Schule erreichbar. Alle anderen Anrufe wurden mit der SMS "bin auf der Arbeit" abgewiesen. WhatsApp-Nachrichten wurden schon kurz beantwortet. Wenn es aber ausuferte (mehr als zwei-drei Nachrichten wurden) habe ich auch mit dem Hinweis, dass ich arbeiten muss, abgewunken. Wenn ich Mittag hatte, war ich für NIEMANDEN erreichbar, da wollte ich in Ruhe mit Kollegen essen und schnacken.
    Abends habe ich dann schon noch mal meine beruflichen E-Mails gecheckt. Telefonisch war ich außerhalb der Arbeitszeit nur in Ausnahmefällen erreichbar. Wenn kein Notfall, dann waren nur E-Mails erlaubt. Kollegen müssen für mich außerhalb der Arbeitszeit nicht erreichbar sein.


    Privat bin ich ein Telefonjunkie, aber wenn ich mit jemandem Essen gehe oder gerade eine Unterhaltung führe, dann bleibt mein Handy in der Tasche und dann lese ich auch keine Nachrichten. Wenn ich eine Nachrichten gelesen hab, antworte ich meist zeitnah (weil ich das höfflicher finde). Ich mache aber mit "Vorwarnung" an meine Schwester (sie würde sonst den CIA alamieren) auch mal mein Handy komplett übers Wochenende aus und genieße meine Ruhe.


    Privatpersonen, schreibe ich zwar an, wenn ich weiß, dass sie arbeiten, aber erwarte da keineswegs, dass sie mir antworten. Anrufen würde ich niemanden wärend der Arbeitszeit. Nach Feierabend erwarte ich bei "wichtigen" Personen schon das sie mir im Laufe des Tages/Abends antworten. Und wenn es nur ein kurzes, "hab heute keinen Bock auf dich" ist. Bei den anderen, sie antworten wenn sie Zeit und Lust haben.

    3 Mal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Die Schule, die Nachmittagsbetreuung, mein Sohn selbst und meine Mutter kennen alle Wege mich auch auf der Arbeit und jederzeit zu erreichen. Und alle wissen, dass das die Notfalloption ist.


    Das habe ich für meine Kids auch... bin aber bei dem Weg auch auf mein Handy angewiesen, da ich ja nicht immer vor Ort sprich in meinem Büro bin. Sprich ich bekomme alles andere, was mich über mein Handy kontaktiert unweigerlich nebenbei mit, auch wenn ich nicht in die Tiefe gehen muss. Mit der bisherigen Selektion, dass unsere Teamassitenz eine SMS schreibt, wenn was mit den Kindern ist, läuft es ganz gut. Ich bekomme auch bei "dienstlicher Unabkömmlichkeit", sie selektiert da auch wirklich fantastisch die tatsächlichen Notfälle, eine SMS von ihr. Aber geht das nicht eleganter, wenn ja, wie? Wie machst du das, Birka? Kannst du mir gerne auch per PN schreiben.
    Beim Anruf meines Vaters heute bin ich ran gegangen, weil er sonst nie über sein Handy anruft und ich das Schlimmste befürchtete... aber vielleicht sollte ich da auch einen Notfallplan ähnlich dem für die Kinder entwickeln, den dann mit meinen Eltern besprechen und dann vielleicht die Rufnummer wechseln 8-) .

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Theoretisch bin ich jederzeit immer und überall für jeden zu erreichen. Praktisch siehts anders aus. Schule, Kinderbetreuung und Mutter rufen nur im Notfall in der Arbeit an (Schule und Betreuung bisher noch nie), WhatsApp, SMS und Anrufe auf dem Handy müssen bis Feierabend warten, weil mein Handy im Spind ist. Freunde und Familie wissen aber, dass sie mir immer kurz ne Nachricht auf Facebook schicken können und ich die zwischendrin beantworten kann. Private Internetnutzung während der Arbeitszeit ist mit dem Chef abgesprochen und mit "Machen Sie ruhig, dann sehen Sie immer beschäftigt aus, auch wenn grad nix los ist." angenickt worden.


    Was aber schwierig ist, ist das alles im Nebenberuf auch so durchzuziehen. Da arbeite ich von meinem Wohnzimmer aus, arbeite mit freier Zeiteinteilung, also denken da die meisten, dass ich zwischendrin mal eben ne Stunde telefonieren kann oder sowas.


    Andersrum siehts ein bisschen anders aus. Anrufe aus der Arbeit beantworte ich selten, Arbeitsmails checke ich nach Feierabend auch nicht.

  • :D Ich habe kein Handy.


    Jeder weiß, wo ich arbeite und kann im Sekretariat anrufen. Dort werde ich dann ausgerufen, wenn es brennt. Bisher brannte es genau zweimal, als Junior vom Gerüst gestürzt ist und ins Krankenhaus mußte und als mein Vater starb. Beide Male habe ich auch alles liegen lassen können.


    Ich wäre während des Unterrichts auch über ein Handy nicht erreichbar. Passiert Junior etwas, so ist es entweder von Menschen, die Ort sind, zu regeln (trösten, Pflaster kleben) oder von Ärzten (Notarzt). Ich erlebe Menschen teilweise als sehr unsicher, seit es neue Medien gibt. Herrje, nicht mir sollte der allererste Anruf gelten, sondern eben dann dem Arzt. Ist wirklich Land unter - dann eben über das Sekretariat. Interessanterweise verschieben sich Prioritäten, wenn da jemand zwischen geschaltet ist.


    Von meiner Mutter erwarte ich, dass sie eigenverantwortlich agiert. Sie ist auch Ansprechpartnerin, wenn ich ausfalle. Brennt die Hütte, erfahre ich das früh genug.


    Insofern: Schalt das Handy aus.


    Gruß

  • Insofern: Schalt das Handy aus.

    Das wäre insofern schwierig, als dass ich eben nicht immer im gleichen Gebäude bin und ausgerufen werden könnte. Sprich unsere Teamassistentin müsste zu aller erst herausfinden, wo ich mich überhaupt befinde (kein Problem sie hat Zugriff auf meinen Kalender -schöne neue Welt, den müsste ich dann aber viel besser pflegen, was die Orte angeht :rotwerd ) und dann in einem zweiten Schritt herausfinden, wen in der entsprechenden Institution man kontaktieren könnte... das dauert alles vor allem lange. Aber du hast schon recht, ich bin kein Notarzt und bin im Notfall dementsprechend eigentlich nicht unentbehrlich. Ich muss das nur noch verinnerlichen und eben entsprechend umsetzten :tuedelue .

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


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  • Ich bin jederzeit für meinen Arbeitgeber erreichbar. Im Notfall kann man mich 24/7 erreichen. wenns ganz dringend ist, schicken sie auch ein rot weisses Taxi vorbei.
    Berufliche Fragen bekomme ich ständig und zu jeder Gelegenheit. Daran hab ich mich gewöhnt.


    In meinem Beruf ist es selbstverständlich, ein Handy dabei zu haben und für den Arbeitgeber zu jeder Tag und Nachtzeit zu erreichen zu sein. Feierabend gibt es nur, wenn alles erledigt ist, man plant private Unternehmungen also möglichst frühestens 2h nach Dienstschluß.


    Freie Wochenenden verplant man am Besten immer so, daß man notfalls noch absagen kann, falls man einspringen muß.


    Irgendwie ist es halt schon ne Art Berufung.


    Ach ja, für den Kindergarten bin ich auch jederzeit erreichbar, auf dem Handy oder notfalls auch im OP oder im Einsatz über den Rettungsdienst / die Leitstelle.

  • Ich bin auf der Arbeit für private Menschen kaum erreichbar. Viel unterwegs und quasi keinen festen Arbeitsplatz. Mein Handy habe ich da auch nicht dabei (das habe ich eh eher selten bei mir).
    Es gibt eine Nummer von meinem Betriebsleiter, diese Nummer hat die Betreuung. Dieser muss dann sehen, wie er mich ausfindig macht. Momentan habe ich ein Diensthandy, aber auch das nicht immer.


    Auf mein Handy schaue ich dann wann ich mag, und das ist nicht 24 Stunden täglich. Das kann auch mal tagelang gar nicht sein, wenn ich zuviel Stress habe.


    Allerdings schaue ich relativ oft auch nach Feierabend oder während meiner freien Tage/Urlaub in meine mails. Und bin dann auch schon mal für die Arbeit erreichbar. Das hat mein Job aber zum Teil so an sich. Manchmal muss man eben schnell reagieren können und eine Vertretung gibt es nicht.

  • Also wenn ich das mal zusammenfasse, Ihr handhabt das alle sehr unterschiedlich seid aber alle damit, wie ihr das handhabt höchst zufrieden :-) . Habe ich das richtig verstanden?


    Ich frage mich gerade, ob mein Problem hausgemacht ist... sprich ich fühle mich meinem AG verpflichtet, weil ich meine Arbeitszeit sehr frei einteilen und eben auch zu Hause arbeiten kann (das ich während des Homeoffice erreichbar bin steht ja sowieso außer Frage) aber auch dort ist die Arbeitszeit eigentlich irgendwann zu Ende ... da ist es schwerer eine Grenze zu ziehen. Grundproblem ist bei mir, dass ich durch Kontaktaufnahmen ständig gedanklich aus Prozessen raus gerissen werde und ich es unheimlich schwer finde, dann den Einstieg wiederzufinden... sprich alles dauert länger :frag , kennt ihr das? Ganz anschaulich, ich war neulich auf einer ungeplant langen Rückreise (Bahn sei dank). Irgendwann waren alle Akkus leer... und dann habe ich es tatsächlich geschafft in zwei Stunden eine Konzeption zu schreiben... einfach mit Zettel und Kuli. Dafür brauche ich, wenn das Alltagsgeschäft nebenher läuft, ne ganze Woche :frag .
    Das zweite Problem ist: Zuviel Arbeit in zu wenig Zeit. Ich schiebe momentan 16 Tage Resturlaub vor mir her, mein Arbeitszeitkonto steht auf rot (sprich ich brauche 4! Wochen, um das los zu werden) und den Urlaub von diesem Jahr habe ich ja auch noch :ohnmacht: . Wir steuern auf ein langes Wochenende zu und ich versuche das Pensum von sonst 5 Tagen in 3 zu schaffen, damit alles so läuft, wie ich mir das vorstelle :rainbow: . Jetzt wo ich das so aufschreibe, muss ich selbst den Kopf schütteln... eigentlich weiß ich, was zu tun ist :schiel ...

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


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  • Ich bin immer für alle erreichbar. Werde aber nur selten angerufen, sondern fast immer angeschrieben. Per Whatsapp oder Email. Dann sehe ich es mir an, und wenn es dringend ist, reagiere ich sofort. Habe schon berufliche Mails um 2 Uhr nachts beantwortet. Alles andere wartet bis zum nächsten Morgen im Büro. Meine dienstlichen Mails werden an mein Handy weitergeleitet, auch wenn ich krank bin oder im Urlaub. Ich kann aber selektieren wann und auf was davon ich überhaupt reagiere.
    Finde ich absolut in Ordnung, denn andererseits habe ich einen sehr flexiblen Job, könnte jederzeit aufstehen und private Sachen erledigen gehen. Meinen Urlaub nutze ich auch voll aus. Gehe in der Mittagspause zum Sport, mache Arztbesuche, gehe zur Kosmetikerin, Maniküre usw. Bin zwar immer erreichbar, aber es ist einfach optimal, als AE sowieso. Daher bin ich absolut zufrieden.

  • Ich muss von berufswegen auch ein Handy mit mir herumschlepepn. Ich mache es so, dass die Schule meine Dienstnr. hat und mich so vormittags erreichen kann. Mein privates Handy habe ich dann gar nicht erst dabei. Nach der Arbeit lege ich das Dienstag ab. Für Notfälle (Dienstplan Änderungen ) bin ich für meinen AG nur per Festnetz erreichbar. Wenn die das aussnutzen würden, würde ich Ihnen die Telefonnummer wieder entziehen. Emails bekomme ich in meinem Job nur wenige. Und die können bis abends oder auch ein paar Tage auf Bearbeitung warten.


    Und wenn ich frei oder Urlaub habe, bin ich gar nicht erreichbar :-)


    Für dein Problem der unwichtigen Anrufe während der Arbeit wurde ich empfehlen das Handy auf nicht stören zu stellen, die Nummer der schule aber zuzulassen .
    In der Mittagspause wäre ich definitiv nicht zu erreichen, dann ist es ja keine Pause mehr. Und im Urlaub schon mal gar nicht !

  • wenn ich auf arbeit bin, dann bin ich für niemanden privat zu erreichen. das handy bleibt während der arbeitszeit komplett aus - vorschrift des arbeitgebers und in notfällen bin ich für die schulen über das notfalltelefon zu erreichen.


    privat bin ich für meinen arbeitgeber nicht erreichbar. nach der arbeit ist diese vorbei und dann checke ich keine mails mehr von der arbeit, dann gehe ich für den arbeitgeber nicht mehr ans telefon und kümmere mich nur um private belange.


    dort entscheide ich ob ich mit jemanden sprechen will, ob ich mails lesen möchte, ob ich nachrichten beantworten will oder erst morgen.

  • privat bin ich für meinen arbeitgeber nicht erreichbar. nach der arbeit ist diese vorbei und dann checke ich keine mails mehr von der arbeit, dann gehe ich für den arbeitgeber nicht mehr ans telefon und kümmere mich nur um private belange.


    Erreichbar bin ich nur, wenn ich wirklich Zeit habe oder Bereitschaftdienst....
    So extrem denke ich erst, seit ich Alleinerziehend bin....

  • Das habe ich für meine Kids auch... bin aber bei dem Weg auch auf mein Handy angewiesen, da ich ja nicht immer vor Ort sprich in meinem Büro bin. Sprich ich bekomme alles andere, was mich über mein Handy kontaktiert unweigerlich nebenbei mit, auch wenn ich nicht in die Tiefe gehen muss. Mit der bisherigen Selektion, dass unsere Teamassitenz eine SMS schreibt, wenn was mit den Kindern ist, läuft es ganz gut. Ich bekomme auch bei "dienstlicher Unabkömmlichkeit", sie selektiert da auch wirklich fantastisch die tatsächlichen Notfälle, eine SMS von ihr. Aber geht das nicht eleganter, wenn ja, wie? Wie machst du das, Birka? Kannst du mir gerne auch per PN schreiben.
    Beim Anruf meines Vaters heute bin ich ran gegangen, weil er sonst nie über sein Handy anruft und ich das Schlimmste befürchtete... aber vielleicht sollte ich da auch einen Notfallplan ähnlich dem für die Kinder entwickeln, den dann mit meinen Eltern besprechen und dann vielleicht die Rufnummer wechseln 8-) .

    Die Selektion ist relativ einfach. Das private Handy ist lautlos irgendwo in meiner Tasche. Anrufe werden mir durch kurze Vibration und Anzeige der Anrufer-ID auf meinem Fitbit(armband) angezeigt. In dem Moment kann ich entscheiden ob ich mich kurz aus dem Meeting etc. entschuldige um dran zu gehen oder bei nächster Gelegenheit zurückrufe oder es auch einfach zu ignorieren. So muss ich gar nicht erst das Handy zücken. Wichtige (im Sinne von lebenswichtig) Nachrichten kommen eh wenn dann als Anruf und nicht per Whatsapp, SMS, Facebookmessenger etc. Wenn die Nummer der Schule erscheint ist bei mir Alarmstufe rot. Mein Arbeitgeber ist zum Glück auch so familienfreundlich, dass da immer jeder Verständnis für hat.
    Die Notfallnummern sind allen klar in ihrer Abfolge (habe sie auf diversen Zetteln in Schule und OGS auch genau so gekennzeichnet). Zuerst: privates Handy, dort nicht erreichbar: Diensthandy, und als letztes das Festnetztelefon im Büro wo Kollegen dran gehen, die mich zur Not auch aus einem Meeting holen kommen. Aber eigentlich habe ich mindestens eins der Handys auch immer bei mir.

  • zufrieden bin ich mit der Situation nicht gerade.


    Es ist einfach kein wirklicher Feierabend, wenn man abends auf der Couch sitzt und denkt, das man mal noch checken muss, ob das Labor bestimmte Werte geschickt hat, die ich übermitteln muss. Besonders über ein langes Wochenende, können solche Werte natürlich sehr entscheidend sein.


    Ein richtiger Feierabend/Urlaub wäre für die Psyche sicher besser. Hat bei mir nur in der Mutter-Kind-Kur wunderbar geklappt.

  • Hätte ich keine Kinder, hätte ich auch kein Handy! :pfeif
    Mein Handy ist dafür da, dass ich in "Notfällen" für die Kinder erreichbar bin.
    Sind die Kinder beide zuhause, schaue ich kaum auf mein Handy, das kann am We oder in den Ferien schon mal tagelang sein, das wissen auch Familie und Freunde.
    Whats App hab ich nicht...
    Es wissen auch alle dass wenn sie was wollen, sie eher auf dem Festnetz eine Chance haben.
    Und wer mich mehrmals hinereinander anruft ohne dass es dringend ist, der kann auch schon mal schlechte Laune abbekommen, denn das empfinde ich als Grenzüberschreitung.


    Mein Arbeitgeber hat meine Festnetznummer, das reicht.
    Müsste ich für meinen Arbeitgeber außerhalb des Büros erreichbar sein wäre da ein Diensthandy fällig, denn meine private Nr. würde ich nie und nimmer hergeben.
    Auf der Arbeit bin ich für niemanden erreichbar, nur die Kinder dürfen anrufen wenn es dringend ist, alle anderen wissen in etwa ab wieviel Uhr es wieder auf dem Handy bimmeln darf.
    Bimmelt es vorher, gehe ich nicht ran.


    Es war aber nicht immer so wie jetzt, früher gab es mehr "Telefonterror", weil ich zu unachtsam meine Nr. gegeben habe und weil ich auch nicht den Mund aufgemacht habe, wenn mich was gestört hat.


    Bei dir liest es sich für mich als wenn es eine Diskrepanz zwischen dem Ist-Zustand und dem womit du dich wohl fühlen würdest gibst.
    Da hilft wohl nur reden und Grenzen neu stecken...

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • das ist bei mir einfach. Für die Chefin muss ich nur erreichbar sein, wenn ich im Büro bin. Für privates liegt mein Handy lautlos irgendwo auf dem Tisch, das interessiert mich aber nur, wenn auf dem Display Kind, Schule oder Hort erscheint. Bin ich unterwegs im Büro haben Schule, Hort und Kind die Büronummer, wo man mich dann sucht. Das hatten wir erst einmal. Privates wartet auf die Pause oder Feierabend. Und was wichtig ist, kommt wieder.

  • Theoretisch bin ich tagsüber immer erreichbar. Allerdings habe ich das Handy als "Notfallhandy". Für die Schule, wenn dort mit Kind was sein sollte, für meine Eltern, wenn dort was sein sollte und natürlich vorrangig für meine Tochter. Im Job habe ich es auf leise und darf auch bei Anruf von Schule und Tochter rangehen. Ansonsten weiss der Bekanntenkreis Bescheid und schreibt per WA. Da kann es auch passieren, dass ich die erst am nächsten Tag lese. Genau so halte ich es abends. Wenn das Festnetz geht und ich einfach keine Lust auf Telefon habe, gehe ich nicht ran, hab ja mein "Notfallhandy". Ich weigere mich einfach, mich zum Sklaven des Telefons zu machen.....

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • wenn ich arbeite, bin ich auf dem Diensthandy erreichbar.... dienstlich sowieso, und Privat im Notfall-
    wenn ich frei habe, bin ich auf dem Privathandy erreichbar.... und auf dem Diensthandy ruf ich im Notfall zurück, nachdem ich die Mailbox abgehört habe, und entschieden habe, ob ich das als Notfall betrachte :brille

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)