Hallo liebes Forum,
ich bin gerade ziemlich durch den Wind. Mein Sohn ist 16 Monate alt und ich hatte bisher das alleinige Sorgerecht. Mit dem Kindsvater war ich nie verheiratet und habe mich letztes Jahr kurz nach der Geburt von ihm getrennt. Die Situation zwischen uns war seither immer sehr schwierig, obwohl ich stets bemüht war, den Kontakt zwischen Vater und Sohn zu ermöglichen. Sprich, Umgang hat immer bei mir zuhause stattgefunden, trotz andauernder Beleidigungen und heftigen Aussagen seitens des Kindsvater sowohl gegen mich als vor kurzem auch gegen unseren Sohn. Seither habe ich den Kontakt auf ein Minimum beschränkt.
Nun ist es so, dass ich seit geraumer Zeit einen neuen Lebenspartner habe und mit meinem Sohn in dessen Nähe ziehen möchte ca. 70Km entfernt. Darüber habe ich den Kindsvater auch in Kenntniss gesetzt. Seit er weiß, dass ich in einer neuen Beziehung bin, wurde die Situtation zwischen uns noch schlimmer. Da kommen unhaltbare Vorwürfe gegen meinen neuen Partner, wie Missbrauch und Misshandlung, etc. Auch meinte er, dass unser Sohn nun nicht mehr sein Kind wäre und er keinerlei Kontakt mehr haben möchte. Diese Haltung ändert er seither auch ständig. Mal will er Kontakt, dann dreht er wieder durch und will nichts mehr mit seinem Sohn zu tun haben.
Letzte Woche hatte er mich per WhatsApp darüber informiert, dass er das gemeinsame Sorgerecht beantragen will. Daraufhin folgten ziemlich heftige Aussagen wie Adolf Hilter wäre sein Vorbild und er würde kämpfen und und "radikal für die totale Vernichtung des weißen Teufels" kämpfen. Was immer das auch bedeuten mag. Er ist halbdeutsch-halbafrikaner... zum besseren Verständnis. Ebenso meinte er, dass er jetzt Moslem wäre und wir Frauen überhaupt nichts zu sagen hätten und ich zu tun hätte was er sagt.
Heute war er nun kurz hier, weil er mit dem Kind spazieren gehen wollte. Er informierte mich mündlich drüber, dass er letzte Woche das gemeinsame Sorgerecht beantragt hätte beim Amtsgericht, mit der Begründung, dass sowohl ich als auch unser Sohn sein Eigentum wären und es ihm zustehen würde. Darauf folgten noch Äusserungen, dass er unseren Sohn zum Moslem erziehen wolle, damit er gegen die "Weißen" kämpft...
Als ich ihm daraufhin erwiderte, dass ich gegen das gemeinsame Sorgerecht vorgehen werde, ist er ziemlich ausgetickt. Er sagte zu unserem Sohn wiederholt, dass es nun nicht mehr sein Kind ist und er nichts mehr mit ihm zu tun haben möchte und er keinen Cent Unterhalt bezahlen werde, weil er nach dem Studium ins Ausland gehen wird. Daraufhin ist er abgehauen.
Aber so wie ich ihn kenne, wird er diese Aussage auch wieder zurückziehen in den nächsten Tagen und Kontakt haben wollen.
Ich bin ziemlich sprachlos über so ein Verhalten und frage mich ernsthaft, ob dieser Kerl nicht eine Kindeswohlgefährdung für meinen Sohn darstellt. Am liebsten würde ich den Kontakt komplett abbrechen, aber weiß nicht, ob das möglich ist, weil er ja ein Umgangsrecht hat.
Hat jemand einen Ratschlag für mich wie ich mit dieser Situation umgehen soll? Kann ich das gemeinsame Sorgerecht überhaupt verhindern?