Zahnarzt- Angst

  • Falls das hier falsch ist bitte ich um Verschiebung. Ich wußte keinen besser Platz.


    Mein Sohn war vor zwei Wochen das erste Mal beim Zahnarzt. Der hat nur geguckt und ist vorsichtig mit ihm Umgegangen da mein Sohn schon beim "Puster" gesagt hat er hat Angst.
    Nun hat er aber entdeckt das er in einem Backenzahn ein Loch hat. Nichts braun oder so, aber in Loch.


    Das sollte heute behandelt werden. Da ich selbst Angstpatient bin bat ich den Vater mit zu gehen, damit er eine besser Stütze sein kann.
    aber es gab wohl nur Theater. Kaum das der Arzt meinte. "Es wird jetzt ein bisschen laut" war es wohl vorbei.
    der Kleine wollte nicht mehr, drehte sich weg, hörte gar nicht mehr wirklich zu.
    Das ging wohl eine ganze Weile bis der Arzt es dann aufgab weil er noch andere Patienten hat.


    Auf dem Heimweg bin ich ihnen entgegen gekommen da ich beim telefonieren mit dem Vater schon hörte das ärger da war. Er wurde laut und klang gereizt/genervt und im Hintergrund hörte ich mein Kind heulen wie ein Schloßhund.
    Mein Sohn erklärte mir dann das er doch hin gehen möchte, aber wieder umkehren ging ja nicht.


    Jemand Ideen wie ich den nächsten Besuch gestalten kann? Was man tun kann damit er die Behandlung mitmacht? Da ich selbst weiß wozu es führen kann, wenn man aus Angst den Zahnarzt meidet bin ich sehr erpischt darauf das mein Sohn keine ANgst entwickelt, damit er keine Zahnprobleme bekommt.


    Mein Sohn ist jetzt 5.

  • Frag doch mal den Zahnarzt, ob es möglich ist, dass ihr mal vorbeikommt und der Arzt ihm die Praxis erklärt. Der Zahnarzt meiner Kinder hat damals den ganzen Kindergarten betreut, sie kamen gruppenweise zu Besuch und durften dann auch etwas ausprobieren (Stuhl hochfahren, gegenseitig in den Mund gucken). So hat mein Zahnarzt-Angst-Kind gelernt, dass nicht gleich etwas schlimmes passiert, wenn der Zahnarzt nachschaut.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Bei mir hat damals der HNO-Arzt zuerst meinen Stoffhasen untersucht, dann mich. Vielleicht Lieblingskuscheltier mitnehmen und zuerst "untersuchen" lassen?


    Oder, fass es dir mit einer Angst nicht zu große Probleme bereitet, dass er zuerst zuschauen kann, wenn du selber vom Zahnarzt untersucht wirst, so dass er merkt, dass nix schlimmes passiert.


    LG, Bellis

  • Hallo


    Worin liegt Deine Angst begründet, könntest Du daran arbeiten? Ich halte Eltern für das beste Vorbild. Und vielleicht gibt es in der Nähe jemanden, der "Kinderzahnarzt" ist, oder schwerpunktmäßig Kindergärten / Schulen betreut.


    Ich würde mir dem Junior sehr regelmäßig hingehen, es wird ja nicht jedesmal was "zu flicken" geben. Die Geräusche sind fies, gar keine Frage. Darf Dein Sohn sich alles ansehen, vielleicht ausprobieren? Unsere Zahnärztin hat Junior an mir probieren lassen: Mund auf, reinsehen, mit dem Puster hantieren, absaugen. Sie hat ihm den Bohrer gezeigt und auch gesagt, der sei laut. Junior durfte anschalten, sah, wie das Teil rotierte und sie hat an einem Model erklärt, was der macht und warum. Ich war sehr beeidnruckt, das Spaß hat nämlich eine Stunde gedauert, für zwei Patienten!


    Junior hat die Woche drauf, als die Zähne gereinigt wurden, trotzdem Aufstand gemacht, auch ,weil es so laut war. Ich hatte auch meinen Vater mitgeschickt, weil ich arbeiten mußte. Wir haben jetzt drei Monate gewartet und jetzt gehe ich mit. Inklusive pädagogisch wertloser Bestechung, die ich mir bis dahin überlege.


    Viel Erfolg!
    Gruß

  • Ich bin keine Angstpatientin, sondern Superangstpatientin beim Zahnarzt. :D


    Ich habe es so gemacht, dass ich beide, als sie noch ganz klein waren, zu meinem Termin mitgenommen habe und bei meiner Untersuchung auf meinem Schoß sitzen hatte.
    Als er dann bohren musste, durften die Kinder zuschauen (sie konnten zumindest schon laufen). So musste ich ganz tapfer sein. Da beide sehen konnten, dass ich es aushalte und "alles nicht so schlimm" ist, war es nie ein Problem für sie selber auf dem Stuhl zu sitzen. Meine Tochter hatte noch nie ein Loch, aber mein Sohn hatte 2 Löcher später in den Milchzähnen und hat ganz tapfer ausgehalten.
    Wir haben auch einen ganz tollen Zahnarzt, der sehr ruhig und erklärend behandelt. Sogar ich traue mich regelmäßig hingehen (zwar mit Angst, aber es geht).


    Mein Sohn hat zufällig heute Nachmittag einen Routinetermin, da fährt er mit dem Fahrrad (3 KM) ganz alleine hin. Er ist 12 und ich geh schon seit 2 Jahren nicht mehr mit, außer es gibt was zu besprechen. (Zahnspange und so)

  • Ich versuche an meiner eigenen zu arbeiten, was sich als sehr schwer herraus stellt. Neben dem Schmerz den man dank Betäubung entfernen kann ist das hören und spüren wie jemand darin herum fummelt sehr schlimm für mich.


    Es ging sogar schon soweit das ich panisch aus dem Wartezimmer geflüchtet bin.


    Also eher schlechte Vorraussetzung um ihm ein Vorbild zu sein.


    Weshalb ich auch den Vater gebeten hatte mitzugehen. Es ist dem Kind ja keine Hilfe wenn es merkt das Mama selbst Angst hat.


    Die normale Kontrolle ging ja. Mein Sohn äußerte zwar seine Angst aber er ließ ich zumindestens soweit in den Mund gucken das er das Loch entdecken und mir danach auch nochmal zeigen konnte.


    Ich denke das Problem lag vor allem auch an der Äußerungen. "Das wird etwas laut."
    Erst am Dienstag konnte ich wieder erkennen das mein Kleiner doch etwas Angst hat wenn es laut ist.
    Im Supermarkt bei uns wurde an den Fließen gebaut. so wurde es zwischendrinnen immer mal wieder laut. Und in den Momenten hat er sich öfters an mein Bein geklammert und gesagt das er Angst hat.


    Auch wenn er als wir raus wollten zu dem Bauarbeiter hinging und selbstbewußt verkündete das Dieser doch leiser sein soll. xD

  • also irgendwie seit ihr nicht in der richtigen Praxis. Bei uns werden


    - Angst Mütter gleich im Wartezimmer geparkt
    - die Kinder ganz langsam an alles herangeführt, notfalls bei mehreren Terminen
    - wird wirklich alles versucht das die Kids keine Angst haben und auch nicht weinen (noGo)
    - es gibt in der Regel Kopfhörer, Filmchen und wenn nötig ne Portion Lachgas

  • Ich habe auch so eine Angsthäsin zu Hause. Obwohl ich meine Tochter immer mit zu meinen Routineuntersuchungen genommen hatte und sie sich alles genau angeschaut hatte, machte sie bei der ersten Kontrolluntersuchung ein riesen Theater. Sie musste noch nicht einmal auf den Stuhl, sondern unser Zahnarzt war auch bereit, sie im Stehen zu untersuchen. Auch das ging nicht. Wir sind dann unverrichteter Dinge wieder nach Hause gegangen.


    Nach diesem Erlebnis habe ich mir eine Zahnärztin gesucht, die eine Zusatzausbildung zur Kinderzahnärztin hat. Es gibt dort ein schön bunt eingerichtetes Behandlungszimmer, meine Tochter konnte ihr Kuscheltier und auch CDs mitbringen. Bei der Untersuchung wurden alle Geräte genau erklärt und ausprobiert. Außerdem haben dort alle Geräte kindgerechte Namen. Der Bohrer heißt z. B. Kitzelkugel ;-) . Und sie hatte einen Zauberstab in die Hand bekommen, mit dem sie wedeln sollte, wenn ihr etwas nicht passt. Und ihr wurde noch erzählt, dass in diesem Zauberstab (so einer mit Wasser und Glitter gefüllt) ein Tier versteckt sei und wenn sie dieses während der Behandlung entdecken würde, gäbe es ein Geschenk. Somit war meine Kurze mehr damit beschäftigt, auf den Zauberstab zu schauen und sie hat gar nicht groß mitbekommen, dass mit der "Kitzelkugel" etwas "Dreck" vom Backenzahn entfernt wurde. Danach wurde der Zahn dann auch noch gründlich "poliert". Sie weiß bis heute nicht, dass ihr dort eigentlich ein wenig Karies entfernt wurde :lach . Nach der Behandlung war sie super stolz. Für die Kontrolluntersuchungen gibt es eine extra Kindersprechstunde, wo die Kinder alleine im Wartezimmer sind (betreut von einer Zahnarzthelferin) und auch alleine in das Behandlungszimmer gehen. Die Erwachsenen sitzen solange in einem anderen Raum und warten. Nach der Kontrolle kommt dann jemand, und bespricht das Ergebnis, ohne dass die Kinder mithören, denn die suchen schon mal ihre Jacke. Die Kinder bekommen vorher das Ergebnis schon kindgerecht mitgeteilt. Außerdem gibt es ein eigenes Bonusheft bei dieser Zahnärztin und wenn das voll ist, gibt es noch eine Überraschung. Meine Tochter liebt inzwischen diese Zahnarztbesuche und hat sich da sogar einen Milchbackenzahn ziehen lassen.


    Liebe Grüße
    Linx

    Gehe lieber durch die Wand, als immer durch die Tür - Durchbreche den Verstand, dann findest Du zu Dir!

  • Hab auch mega die Panik beim Zahnarzt und meine Kleine auch. Ich versuche aber immer wenn Sie dabei ist mir nichts anmerken zu lassen. Bei ihr machen wir es auch so das Sie immer eine Puppe oder ihren Bär mitnimmt, der mit ihr dann zusammen untersucht wird =).

  • also irgendwie seit ihr nicht in der richtigen Praxis. Bei uns werden


    - Angst Mütter gleich im Wartezimmer geparkt
    - die Kinder ganz langsam an alles herangeführt, notfalls bei mehreren Terminen
    - wird wirklich alles versucht das die Kids keine Angst haben und auch nicht weinen (noGo)
    - es gibt in der Regel Kopfhörer, Filmchen und wenn nötig ne Portion Lachgas


    Das hat unser Zahnarzt auch alles. Es ist eben eine supermoderne Praxis. Außerdem ist er wirklich sehr einfühlsam und geduldig.


    ich hab aber auch länger gebraucht, bis ich ihn gefunden hatte und dadurch einen großteil meiner Angst ablegen konnte.


    Meine Kinder hatten dadurch noch nie Angst vor dem Zahnarzt.

  • Es ist schon öfter gesagt worden: Der Schlüssel ist Deine Angst.


    Du musst wohl lernen in die Praxis rein und raus zu gehen ohne Dich zu verkrampfen .... Kinder merken das durch zwei geschlossene Türen und es signalisiert dem Kind: "Gefahr"


    Also nutze die kindfreien Zeiten ( Kindergarten usw.) und lasse Deine Baustellen in Ordnung bringen - und was man sonst so machen lassen kann. Rede mit den Leuten über Deine Angst und bekomme Übung mit dem Betrieb in der Praxis.
    Und irgendwann läufst Du ganz selbstverständlich auf den Stuhl .... und dann sorgst Du dafür (regelmäßige Kontrollen) dass Du nie wieder Grund hast Angst vor dem Zahnarzt zu bekommen :strahlen



    :tuschel Ich hab' über 50 Jahre gebraucht um an diesen Punkt zu kommen - aber Tochter geht gerne mit mir zum Zahnarzt (und hat gute Zähne)


  • Also nutze die kindfreien Zeiten ( Kindergarten usw.) und lasse Deine Baustellen in Ordnung bringen - und was man sonst so machen lassen kann. Rede mit den Leuten über Deine Angst und bekomme Übung mit dem Betrieb in der Praxis.



    Einfach gesagt. Mein Arzt meint ich soll wenigstens zu Terminen kommen, auch wenn ich nichts machen lasse. Aber sorry wie lange hat ein Arzt dann Geduld um das mitzumachen wo er zeitgleich eigentlich jemand behandeln könnte.


    Meine erste Ärztin lachte mich aus als ich äußerte Angst zu haben und die folgende Behandlung war trotz Betäubung mit Schmerzen verbunden. Nicht sehr fördernd.
    Der Nächste Arzt lachte zwar nicht hatte aber kein Verständnis dafür.
    Die nächste wollte mich nicht mehr behandeln, nachdem ich zwei mal einen Termin nicht schaffte einzuhalten.
    Die dritte hatte lange Geduld mit meinen versäumten Terminen bis sie es kritisierte. Und nachdem ich dann sogar panisch aus dem Wartezimmer geflüchtet bin war es auch dort vorbei.


    Die jetzige Praxis ist ein Familien"unternehmen"
    Die Frau riet mir es in einer Klinik machen zu lassen - bezahlt aber niemand
    Der Senior hatte keine Zeit sich mit meiner ANgst auseinander zu setzen
    Der Junior ging zwar darauf ein beharrt aber darauf das ich einen Termin zum ziehen machen soll.


    Ich hader nun schon seit Wochen über meinen Schatten zu springen und einen Ziehtermin zu machen. Problem dabei. Ich brauch dann spontan-termin. Also Anrufen und im besten Fall sofort.
    Das geht aber kaum. Würde ich vermutlich aber eher schaffen. Ich krieg nur schon Schwindel wenn ich nur daran denke. Wie jetzt. :angry:(

  • Die Frau riet mir es in einer Klinik machen zu lassen - bezahlt aber niemand

    Hallo Jasira,


    das stimmt aber so nicht ganz. Eine Bekannte hat auch ganz schlimme Zahnarztangst. Sie lässt sich nur unter Narkose behandeln bzw. sediert.
    Mit einem entsprechendem Attest vom Arzt bezahlt das auch die Krankenkasse.


    Und ganz so teuer ist das auch nicht. Ich habe mir bei zwei Zähnen eine Wurzelspitzenresektion machen lassen und mich dabei sedieren lassen. Das hat ein Zahnchirurg mit entsprechender Zusatzausbildung zur Anästhesie gemacht. Wobei es auch Ärzte gibt, die mit Anästhesisten zusammenarbeiten.


    Das war echt suberentspannend. Er hat mir einen Zugang gelegt, das Sedativum gespritzt und ich habe gar nichts mitbekommen von der Behandlung. Ich kann es nur empfehlen.
    Das ganze hat mich 80 Euro gekostet, das war es mir wert.


    Du kannst halt danach nicht selber Auto fahren.

  • Gleich beim 2. Termin bohren find ich irgendwie problematisch. Mein Sohn ist was Ärzte angeht auch so ein Schisser. Bei seinem alten Zahnarzt hatten wir 6 Termine und er hat sich immer noch nicht alleine auf den Stuhl setzen getraut. Als der Arzt dann ohne Vorwarnung die Sonde (diesen Haken, den ich als 16jährige noch gruselig fand) in den Mund steckte, wars aus und er wollte nicht mehr hin. Weil Junior schlecht Zähne putzt (und auch nicht gut nachputzen lässt) und ich da aber bei ihm von Anfang an drauf schauen will, hab ich einen neuen Arzt mit Zusatzausbildung Kinderzahnarzt gesucht. Montag war sein 3. Termin und er hat sich alleine auf die Liege gelegt, hat sich die Zähne professionell reinigen lassen und den Arzt problemlos in den Mund schauen lassen. Aber nur, weil ihm jeder Schritt bis zum erbrechen genau erklärt wurde und dann auch nur das gemacht wurde. In der Praxis wird ganz viel Wert drauf gelegt, dass die Kinder Vertrauen aufbauen (gerade kleine Angstpatienten), dann geht man halt 1-2x öfter hin, aber dafür gibts weniger Theater. Junior hatte bei der Behandlung zwar Tränchen in den Augen und hat meine Hand gehalten, aber er hat es allein durchgezogen, er benutzt seit er in der Praxis Patient ist Zahnseide (mit 7 wusste ich nichtmal, was das ist :rotwerd ) und beim nächsten Termin können wir vielleicht sogar endlich seine Backenzähne versiegeln lassen, weil einer durch seine lange Schlamperei beim putzen Anzeichen eines Defekts zeigt.


    Zitat von Jasira

    Einfach gesagt. Mein Arzt meint ich soll wenigstens zu Terminen kommen, auch wenn ich nichts machen lasse. Aber sorry wie lange hat ein Arzt dann Geduld um das mitzumachen wo er zeitgleich eigentlich jemand behandeln könnte.


    Das kann der Arzt schon mitmachen, weil du ja so Vertrauen zu ihm aufbaust und die Chance, dass du danach bei ihm bleibst höher ist. Mach dir da mal keinen Kopf drum.


  • 80 Euro sind da aber sehr günstig. Der Arzt wie auch Internet sagt das bei Behandlung unter Narkose kosten von 150 - 500 Euro anfallen können.


    Keiner der Ärzte hier in meinem Umkreis arbeitet mit Narkose oder ähnlichem. Das heißt ich müßte weiter weg. Und sollten dann Kosten für die Behandlung anfallen komm ich auf bis zu mindestens vier mal Fahrtkosten + Behandlungskosten, eventuell sogar noch Aufenhaltskosten da einige Ärzte einen nach Narkosebehandlung nicht einfach mti Bus und Bahn heim lassen.


    Krankenkasse sagt sie zahlt nicht.

  • Jemand Ideen wie ich den nächsten Besuch gestalten kann? Was man tun kann damit er die Behandlung mitmacht? Da ich selbst weiß wozu es führen kann, wenn man aus Angst den Zahnarzt meidet bin ich sehr erpischt darauf das mein Sohn keine ANgst entwickelt, damit er keine Zahnprobleme bekommt



    Mal so als Ex-Zahnarztphobiker:


    Wechselt den Zahnarzt.
    Unbedingt.


    Wenn der Zahnarzt was taugt, also nicht nur Klemptner ist, sondern Arzt, dann löst sich die Angst von allein.
    Geholfen haben Progressive Muskelentspannung, große Sachen unter Vollnarkose um eine Basis zu schaffen und definitiv der richtige Arzt.
    Es gibt z.B. bei meinem weder Wartezeit noch Doppelbehandlungen (also Raum eins Betäubung und während die wirkt in Raum zwei ne Füllung machen).
    Er hört auf, wenn ich abwinke.
    Ich werde nicht mit den Instrumenten im Mund mit Fragen gelöchert.
    MP3 Player mitnehmen und was für die Hände....


    Und Zeit. Wenn der Arzt keine Zeit hat oder meint er müsste trotz Entzündung rumbohren.... na ja


    Von wegen Krankenkasse: Die Narkose zahlt die wohl meines Wissen nach auf keinen Fall, aber unter Umständen mal nen Antrag auf Härtefallregelung stellen, damit alles andere nichts kostet.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Warum hat dein Sohn denn schon so eine Angst vorm Zahnarzt?!


    Achte mal drauf, wie du mit ihm über den ZA sprichst. Der ZA- Besuch ist kein anderer Besuch
    als beim Kinderarzt, beim Augenarzt oder HNO. Da sagt man auch vorher nicht: Oh je, heute
    haben wir einen Kinderarzttermin. Vlt geht lieber Papa mit dir, weil ich Angst vor dem habe ;-)
    Oder auch: Der tut dir heute gaaaarantiert nicht weh!!!


    Nee, warum auch. Sagt man ja vorm Kinderarzt, Augenarzt, Hno auch nicht. Also ist der ZA schon
    ein potentieller Übeltäter.....


    Man überträgt oft unbewusst seine eigene Angst auf die Kinder. Ich war selbst Riesenpaniker. Hab
    es in den Griff bekommen mit regelmäßigen ZA- Besuchen. Und meine Kinder waren das erste Mal
    mit etwa 2 Jahren beim ZA. Die kennen es gar nicht anders.

  • Einfach gesagt. Mein Arzt meint ich soll wenigstens zu Terminen kommen, auch wenn ich nichts machen lasse. Aber sorry wie lange hat ein Arzt dann Geduld um das mitzumachen wo er zeitgleich eigentlich jemand behandeln könnte.




    Er wird Dir dann schon sagen wann die Geduld ein Ende hat.


    Aber wie es klingt ist es ein wertvolles Angebot.


    Ich hab da auch Jahrelang mit gekämpft. Wenn Du anfängst darüber zu reden merkst Du, dass es jedem so geht - auch Zahnärzten.
    Taste Dich also langsam an die Sache 'ran ... und bleib dran.


    Auch wenn es gerade nicht schmerzt, können doch defekte Zähne und versteckte Entzündungen Deinem Körper mehr schaden als man so gemeinhin denkt.


    Was die Geräuschempfindlichkeit Deines Kindes angeht: Ich glaube, ich würde Kinderarzt / HNO mal damit beschäftigen.
    Die Angst vorm Zahnarzt ist meines Erachtens klar, aber die Geräuschempfindlichkeit irgendwie nicht.


    Bitte bleib dran. :daumen

  • Was die Geräuschempfindlichkeit Deines Kindes angeht: Ich glaube, ich würde Kinderarzt / HNO mal damit beschäftigen.
    Die Angst vorm Zahnarzt ist meines Erachtens klar, aber die Geräuschempfindlichkeit irgendwie nicht.


    Wie meinst du das? Ich kann es schwer nachvollziehen. Ich bin sehr schwerhörig und wenn ich mein Hörgerät drinnen habe empfinde ich auch kleinste DInge, wie das rascheln einer Tüte als sehr unangenehm und bin da sehr empfindlich.


    Und mag die Geräusche beim Zahnarzt auch absolut nicht.


    Das es er empfindlich ist wenn laut gehämmert , gebohrt oder was auch immer gemacht wird. Baustellenlärm eben fand ich eigentlich nicht schlimm. Er ist ein Kind die reagieren bei vielen Dingen ja empfindlicher als wir Erwachsenene.