Umgang nach Gewalt zwischen den Eltern

  • Abgesehen davon, dass ich auch der Meinung bin, dass die Tat zur Anzeige gebracht werden soll, und abgesehen davon, dass ich auch Gewalt über alles verabscheue und nicht schönreden will, möchte ich trotzdem darauf hinweisen, dass es solche und solche Opfer gibt.


    Es gibt die einen Opfer, und das sind für mich die echten Opfer, die tun und machen können, was sie wollen, das Gegenüber findet immer einen Grund zur Gewalt.


    Und dann gibt's die anderen, die den gewaltbereiten Menschen so lange ansticheln oder beleidigen oder seinen Rückzug nicht akzeptieren, nochmal nachlaufen, hinterherschreien, den eh schon aufgebrachten Menschen anpacken, bis der austickt.


    Schlagt mich, ich habe echte häusliche Gewalt erlebt. Ich war eher die, die versucht hat, sich aus der Situation zurückzuziehen, auf Abstand zu gehen, auszuweichen, und ich hab immer, jedesmal, wegen jeder noch so kleinen Kleinigkeit eins auf die Mütze gekriegt. Manchmal sogar nur so im vorübergehen, weil dem Herrn nicht gepasst hat, dass eine Fliege um seinen Kopf schwirrt...



    Jede Gewalttat gehört zur Anzeige gebracht, das steht außer Frage. Gewalt darf auf gar keinen Fall toleriert werden.


    Trotzdem finde ich, dass die Frau ihren Anteil an der Sache sehen sollte. Nicht um von einer Anzeige abzusehen, sondern um ihr eigenes Verhalten entsprechend anzupassen. Dazwischengehen ist absolut richtig und wichtig. Aber einem aufgebrachten und gewaltbereiten Menschen auch noch hinterherzulaufen (und das sicherlich nicht schweigend, sondern eher zeternd, auch wenn man das nicht hören möchte), wenn der sich aus der Situation zurückzieht, ist einfach nur dumm. Das ist, wie wenn ich dem knurrenden Hund ins Maul fasse...


    Ich weigere mich, die allgemeine Haltung anzunehmen, die hier vorherrscht: Ich darf tun und lassen und sagen was ich will, evtl. sogar noch provozieren, solange ich nur nicht zuschlage (trete, beiße...) Das ist nicht richtig. Richtig ist, der Situation angemessen zu reagieren (dazwischengehen) und dann dem anderen den nötigen Respekt entgegenzubringen, indem man akzeptiert, dass dieser sich zurückziehen möchte um abzukühlen.


    Verunsichert braucht sie nicht sein. Gewalt muss immer angezeigt werden.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Lucca
    Es gibt KEINE Entschuldigung fürs Schlagen ! Gewalt gibt es tatsächlich in jeder sozialen Ebene . Das hat nichts mit Status zu tun !
    Oder wolltest du andeuten das das in den unteren Schichten selbstverständlich ist ?
    Ja ein Mann und tatsächlich auch Frau sollte in der Lage sein sich zu beherrschen ! Nein ich habe keine Erfahrung mit Gewalt in oder nach der Partnerschaft.



    Er ist raus gegangen aus dieser Situation (finde ich völlig in Ordnung )und sie ist ihm hinterher. Was kann sie da noch deeskalierend wirken wollen ?
    Wo wäre das Problem gewesen das man 2 Stunden später telefoniert ?
    Tut mir Leid wenn du dich angegriffen fühlst oder deine Freundin meinst beschützen zu müssen ?


    Aber und das ist Fakt : Nach 11 Jahren kennt man einen Menschen doch recht gut. Sie wusste
    was sie da treibt ! sorry aber ist so. Sie ist deine Freundin aber niemand ist ohne Fehler ;)

    Der Erfolg einer Anzeige sei in den Raum gestellt .
    Aber an deiner Stelle würde ich da tatsächlich nicht zu tief "mitwühlen "wollen

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

    Einmal editiert, zuletzt von Antje77 ()

  • Kein Kind sollte so groß werden müssen. Kein Mensch sollte sich schlagen lassen. Kein Täter verdient Rücksicht.


    Nein aber die härteste Strafe in diesen Fall wäre : Schmerzensgeld, Eintrag ins polizeiliche Führungszeugnis, Bewährungsstrafe ,evtl Arbeitsverlust !!


    Bevor du deine Freundin vielleicht in eine Richtung putschst die sie evtl. nach ein paar Nächten bereut….
    Macht doch Fotos und ärztliche Gutachten und lass ihr doch ein paar Nächte um darüber nachzudenken was SIE SELBER möchte.

    Uralt Song
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  • Nein aber die härteste Strafe in diesen Fall wäre : Schmerzensgeld, Eintrag ins polizeiliche Führungszeugnis, Bewährungsstrafe ,evtl Arbeitsverlust !!



    warum sollte das passieren - fragt der AG jährlich das Führungszeugnis ab - unwahrscheinlich.... erst ab 90 Tagessätzen erfolgt eine Einrtragung und wenn der Herr bisher unbescholtener Bürger war u

  • Die Ex-Frau meines Partners ist vor Jahren in der Trennungsphase bzw. nach der Trennung aber in einer schwierigen Phase auf ihn losgegangen, vor den Kindern. Er war danach überall schwerst verkratzt und verbissen. Auch hier gutes Bildungsniveau. Er musste behandelt werden, die Kinder waren mitgenommen.


    Er hat sich damals gegen eine Anzeige entschieden. Warum? Es war eine Ausnahmesituation, alle waren schon belastet genug. Auch hier war es erst das zweite Mal, dass sie handgreiflich geworden war. Insgesamt wollte er auf lange Sicht wieder eine bessere Beziehung aufbauen - mit Anzeigen Polizei etc. ist das enorm schwieriger.


    Heute, Jahre später, ist das Verhältnis wieder ok. Elternebene erreicht, Kinder zufrieden, alle neu verpartnert.


    Es geht mir nicht darum, Handgreiflichkeiten schön zu reden. Es kommt aber auch auf die Situation an - und die Situationen um die Trennnung herum können tatsächlich Extremsituationen sein, die eine Dinge tun lassen, welche später nie wieder vorkommen. Ich würde der Familie zuliebe keine Schritte in Richtung Anzeige etc. unternehmen - aber klar machen, dass dies die letzte Warnung sei.

  • Aber und das ist Fakt : Nach 11 Jahren kennt man einen Menschen doch recht gut. Sie wusste
    was sie da treibt ! sorry aber ist so. Sie ist deine Freundin aber niemand ist ohne Fehler ;)



    Ich glaube das geht zu weit! Und gebrüllt ist es nicht richtiger ;-) . Selbst wenn man berechnen könnte, dass das Gegenüber zuschlägt, macht das die Handlung ansich nicht weniger schlimm. Antje, ich weiß dass deine Art über Sachen nachzudenken und diese zu empfinden, oft anders als der Mainstream ist, hier ist aber ein Punkt erreicht, wo körperliche Gewalt gerechtfertigt wird und das ist nicht in Ordnung. Und nein das möchte ich auch nicht weiter diskutieren.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • oh nein Es war nicht als brüllen zu verstehen sondern als Betonung.

    Die Erwähnung des sozialen Umfeldes ist insofern wichtig, als dass sie eben nicht mit einem solchen Verhalten rechnen mußte oder konnte. Es gehört nicht zu ihren Verhaltensrepertoire und normalerweise auch nicht zu seinem.


    Ich finde nun wieder diese Aussage spricht Bände ! ;)


    Auch habe ich nicht daran in dem Sinne gedacht das sie wollte er schlägt sie ( interessant das du das hineininterpretiert hast )
    sondern lediglich dachte ich dabei an der beschriebenen Situation eher an "ach was ich dir sowieso mal sagen wollte…."


    Ohne Frage und nochmal. Niemand hat das Recht irgendjemanden zu verprügeln !
    Aber bei Aussagen wie ANZEIGE AUF JEDEN FALL ! (betonend nicht schreiend gemeint ) sollte es auch erlaubt sein zu erwähnen
    Er wollte aus dieser Situation "fliehen" und sie hat das so aber nicht zugelassen.Das nur zu bemerken (bei Aussagen wie
    sie soll sich und die Kinder schützen etc.) sollte schon auch Beachtung finden
    denke ich absolut!


    Das diese Frau auch noch einige Tage später verstört und verunsichert ist halte ich für völlig normal, und gerade deswegen würde ich es sehr unfair finden
    diese in eine Richtung zu treiben.


    Nochmal ich denke Gewalt ist NIE wirklich NIEMALS eine gute Lösung !
    (Großschreibung betonend und nicht schreiend gemeint )


    Aber ganz nebenbei sind die wenigsten gewaltsame Todesfälle geplant sondern tatsächlich Affekthandlungen Es scheint also nun mal rein menschlich NICHT so, das sich jede/r zu jedem Zeitpunkt unter voller Kontrolle hat. Dies hat aber anscheinend wenig mit sozialem Status zu tun.

    Uralt Song
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  • O.T:
    Wenn in einer Beziehung ein Partner Angst hat und die Kinder unter der Situation leiden, muss eine Entscheidung gefällt werden.
    Der andere (ausgerastete) ET hätte ja auch nach der Situation diese versuchen können, zu entschärfen.
    Das ist nicht erfolgt!
    Was lese ICH daraus?


    Einer muss im Interesse der Schutzbefohlenen eine Entscheidung fällen im Interesse der ganzen Familie.
    Tut dieser Mensch das nicht, nimmt er die Verantwortung für das, was noch kommen könnte, billigend in Kauf.


    "Sich wehren" sollte ein Instinkt sein, warum der in unserer Gesellschaft immer weniger funktioniert, denken wir (am Rande) mal darüber nach........
    Mich macht hier das "Unklardahergesübbele" richtig, richtig, depri, weil ich auf solches "Gescheiße" viel zu lang gehört hab.

  • Zitat von »Lucca«



    Kein Kind sollte so groß werden müssen. Kein Mensch sollte sich schlagen lassen. Kein Täter verdient Rücksicht.


    Nein aber die härteste Strafe in diesen Fall wäre : Schmerzensgeld, Eintrag ins polizeiliche Führungszeugnis, Bewährungsstrafe ,evtl Arbeitsverlust !!


    Wow! Wenn der Herr tatsächlich einer der Strafen erhält, feier ich das als erstes mit ner Flasche Champagner!
    Eine Watsche, die eine Gehirnerschütterung zur Folge hat, gehört angezeigt.


    lg,
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Ich muss hier mal Antje ein bisschen beipflichten. Der Vater hier ist kein grundsätzlich Gewaltbereiter Mensch, vor dem man geschützt werden muss. Der ist hier einfach aufgrund der Situation ausgetickt.


    Ich nehme da immer gerne meinen ehemaligen Nachbarn seine Ex abgestochen hat. Er war einer der friedlichsten Menschen, die ich kenne, konnte keiner Fliege etwas zuleide tun, von Beruf Sozialpädagoge, der mit Kindern gearbeitet hat, sehr beliebt. Als die Tragödie passiert ist, konnte das keiner verstehen.


    Ich muss heute sagen, auch aufgrund meines eigenen Rosenkrieges, daß ich es mittlerweile nachvollziehen kann, was da an (jahrelangen) Streit vorausgegangen ist, bis es zu dieser Situation gekommen ist... von Umgangsverweigerung bis zuletzt dazu, daß sie mit den Kindern in die USA auswandern wollte und dies auch einfach umgesetzt hätte.


    Man kann das natürlich hier nicht 1:1 übertragen. Will aber lediglich damit sagen, daß es bei diesem Streit zu einer Ausnahmesituation gekommen ist, wo ein ansonsten friedlicher Mensch sich nicht mehr anders zu helfen wusste und sich nicht mehr entziehen konnte.


    Das ist eine andere Nummer, als wenn ein Mensch grundsätzlich zu Gewalt neigt und dies als probates Mittel sieht sich durchzusetzen.


    Mein Ex-Nachbar ist natürlich auch verurteilt wurden, 8 Jahre Haft wegen Todschlag, womit auch deutlich gemacht wird, daß dieses Verhalten nicht zu billigen ist. Es macht aber auch deutlich, daß man das Handeln nachvollziehen kann, da es im Mittleren Strafrahmen liegt und nicht im hohen Bereich.


    Hier muss man differenzieren.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Hucky, aus Sicht der Täter sind die Handlungen immer nachvollziehbar.


    Der Sohn weigerte sich, den Koffer auszupacken, was diesen Vater dazu brachte, letztlich auf dem Sohn sitzend den zehnjährigen anzubrüllen. sicherlich ist er nur aus der Situation heraus so ausgetickt.


    An anderer Stelle ist sicher zu verstehen, wenn ein Bruder die Schwester umbringt. Der Ehre wegen. Religion führt schließlich zu ganz anderen Kriegen, und der Mann stand ja sehr unter Druck.
    Es ist auch nachvollziehbar, wenn ein Mensch seine Kinder umbringt, tragisch, aber nachvollziehbar.
    Und sicher wurden die Täter immer gereizt, es gibt immer einen Auslöser, den das Opfer vermeiden kann. Warum war es zu dem Moment auch einfach gerade anwesend? Warum hielt es sich nicht an Konventionen, Wünsche oder Anweisungen?


    Die Anwendung von Gewalt gegenüber anderen ist immer erklärbar aber nie entschuldbar.


    Gruß

  • :lgh Lucca versteh mich nicht falsch. Wenn man einen Menschen sehr mag setzt man andere Maßstäbe als bei Fremden. ;)


    Dies aber gleichzusetzen mit Ehrenmord und Kindstötung ist nun etwas sehr, sehr ,sehr, sehr, sehr ,sehr hoch gegriffen. :winken:


    Der Mann hat die Nerven verloren aber weder Frau noch Schwester noch seine Kinder getötet ! :kopf:kopf:kopf
    Das ist eine echte Beleidigung für Angehörige von Opfern.


    Nochmal es ist in Ordnung das du dich so für deine Freundin einsetzt aber es war (im Relation zum vorsätzlichen Mord )
    eben "NUR " Körperverletzung ! :tuedelue:dribbel

    Uralt Song
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    Einmal editiert, zuletzt von Antje77 ()

  • Es handelt sich um gebildete Menschen in Führungspositionen.


    -- und das sind ganz besondere Menschen ?--


    Die Erwähnung des sozialen Umfeldes ist insofern wichtig, als dass sie eben nicht mit einem solchen Verhalten rechnen mußte oder konnte. Es gehört nicht zu ihren Verhaltensrepertoire und normalerweise auch nicht zu seinem.


    -- im welchen sozialen Umfeld ist denn mit solcher Gewalt zu rechen ? Wo gehört es denn bitte zum gängigen Repertoire ?--



    naja irgendeinen Auslöser gibt es hoffentlich. Ansonsten sind solche Leute noch gefährlicher ;) !


    Vielleicht solltest du mal deine Ansichten überdenken bei Gelegenheit und auch überlegen ob diese NICHT von irgendwelchen dumpfen Vorurteilen kommt.
    Mein persönliches denken ist sehr oft NICHT politisch korrekt aber daraus solche Aussagen zu schließen finde ich extrem !
    Du glaubst doch nicht allen ernstes das Leute in Führungspositionen nur weil sie in Führungspositionen sind "bessere,sauberere Menschen" sind ?


    Dies war nicht der erste "Aussickre" seitens dieses Mannes und sicher auch nicht der letzte. Wenn Hemmschwellen erstmal gefallen sind ,so lassen die sich im allgemeinen nur sehr schwer wieder schließen.

    Uralt Song
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    Einmal editiert, zuletzt von Antje77 ()

  • Antje wenn ich Dich hier lese, seh ich ein typisches Gangsta-Chicken durch den Berliner Kiez laufen. :P:D


    Allzeit bereit mit Schnauze und Muskeln loszuhauen.



    Na klar kann Papa so austicken und sich auf den Sohn setzen, nur weil dieser den Koffer nicht auspacken wollte. :ohnmacht: Das man da als Erwachsener so ausflippen kann, sich so vom Kind provoziert fühlen kann, logisch verstehbar. :ohnmacht:


    Ich bewundere ja die Frau das die nur gebrüllt hat, hätte bei mir einer auf einem meiner/unserer Kinder gesessen und dem ins Gesicht gebrüllt, hätte ich aber auf dem gesessen. Ich glaub es hackt sich auf ein Kind zu setzen, nur weil es den Koffer nicht auspacken will. :kopf


    Dann bleibt der Koffer halt stehen, die Wäsche rennt nicht weg. :D

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Antje wenn ich Dich hier lese, seh ich ein typisches Gangsta-Chicken durch den Berliner Kiez laufen.


    dieser Eindruck täuscht ! ;)


    Ich bewundere ja die Frau das die nur gebrüllt hat, hätte bei mir einer auf einem meiner/unserer Kinder gesessen und dem ins Gesicht gebrüllt, hätte ich aber auf dem gesessen. Ich glaub es hackt sich auf ein Kind zu setzen, nur weil es den Koffer nicht auspacken will.


    Sehe ich absolut genauso !
    Ich fand nur die "Ansichten" und Aussagen der TS merkwürdig. Was hat Gewalt mit Status zu tun ? Es gehört Zitat "normalerweise NICHT zu dessen ( also der KV )Repertoire "
    aber anscheinend wohl doch ? ! ? !

    Uralt Song
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  • OT: Ihr wisst sicher, dass auch dieses Verhalten des Vaters dem Kind gegenüber unter Gewalt zählt? Kann es evt. sein, dass die Kinder weniger wegen dem Angriff auf die Mutter als wegen dem eigenen Verhältnis zum Vater Angst vor dem Umgang haben? Kommt es öfter vor, dass der Vater sich auf seine Kinder setzt und sie dermassen zusammenbrüllt?



  • Mit solchen Aussagen wäre ich sehr vorsichtig. Erstens hängt das Strafmass einzig und allein vom Tatbestand und dessen Beweisbarkeit ab, und nicht von der persönlichen Einschätzung des Richters wie der Angeklagte zur Tatzeit "drauf war". Totschlag ist das vorsätzliche Töten eines Menschen, wenn die speziellen Bewertungskriterien für Mord (Heimtücke und niedrige Beweggründe) nicht zutreffen. Dies heisst keineswegs, dass die Tat "verzeihbarer" oder "verständlicher" ist als ein reiner Mord.
    Zweitens ist häusliche Gewalt besonders tricky, man sieht sie von aussen nicht. Den meisten Gewalttätern in oder nach Beziehungen hätte man solche Handlungen nicht zugetraut, die wenigsten werden überhaupt angeklagt oder verurteilt - aus Mangel an Beweisen. Das heisst NICHT dass sie nicht gewaltätig sind oder waren. Die Hemmschwelle liegt nur innerhalb der Familie so extrem niedrig, dass die selben Personen Fremden oder Freunden niemals ein Haar krümmen würden.

  • Hi,


    vlt. habe ich´s überlesen, aber was ist denn der körperlichen Gewalt vorausgegangen ?


    Es ist doch bekannt das Worte auch Waffen sein können.
    oder
    Das Worte auch verletzen können.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Vorausgegangen ist ein einwöchiger Urlaub des Vaters mit den Kindern. Sie kamen zurück, der Vater bestand darauf, dass der Sohn den Koffer sofort auspackt. Angebote, dass dies später, von der Mutter oder der Schwester erledigt werden könnte, wurde abgelehnt, Vater warf Kinderzimmertür zu. Mutter ist rein, als es drinnen deutlich laut wurde.


    Gruß