Beiträge von Dadefana

    Hier bei uns war und ist das Angebot an Schulen (zum Glück?) nicht so groß. Diverse Schulen schlossen wir von vorne herein aus, aufgrund der Schwerpunkte bzw. der Talente und Fähigkeiten meiner Kinder. Da auch das Betreuungsangebot hier nicht so breit gefächert ist, hab ich die Schulen in erster Linie tatsächlich nach Schwerpunkt ausgesucht. An zweiter Stelle kam dann die Frage, wo die Freunde hingehen und danach erst Erreichbarkeit und Betreuungsangebot.


    Meine kamen auch von der fußläufig erreichbaren Dorfschule an Schulen mit 700 bis 1000 Schülern. Bei uns fangen die 5. Klassen einen Tag früher an. Mit Schulhausralley damit sie sich später zurechtfinden. Jeder neue Schüler bekommt einen Tutor aus den höheren Klassen das fand ich auch sehr gut und auch wichtig.


    Was mir noch wichtig war u d was ich im Nachhinein toll finde, sind Aktionen zum Sozialverhalten. Eben so Sachen wie Tutoren, Streitschlichter, mithilfe im Betreuungsangebot und dazugehörige Seminare und Zertifikate.


    Jetzt am Ende "unserer" insgesamt 16jährigen Schulzeit bin ich immer noch zufrieden mit unserer Wahl.


    Ich wünsche Euch eine Gute Entscheidung.

    Das ist echt harter Tobak... Was mich am meisten alarmiert ist die Aussage vom Kind, die Mutter hätte ihm versehentlich Vitamine mit Wein geben wollen...


    Ernsthaft... wenn das Kind tot ist, ist das bestimmt noch viel schlimmer für Deine Tochter. Ich hätte wahrscheinlich noch am selben Tag jemanden gerufen, damit die die Situation erleben und einschätzen können. Die Frau braucht Hilfe und ich denke, das Kind ist in Gefahr.

    Ach herrje... Das tut mir sehr leid, Dade. Wenn Deine Freundin Adressen, Links o.ä. möchte, weißt Du ja, schick mir eine PN.


    Sponge - das ist nochmal ein Schüppchen drauf, da hast Du wohl Recht...

    Ich werde sie diese Woche mal besuchen und sollte das Thema zur Sprache kommen, komme ich gerne auf Dein Angebot zurück!


    Ich bin nur grade auch etwas unsicher im Umgang mit den verwaisten Eltern. Aber ich vermute, da sollte ich einfach aus dem Bauch heraus handeln. Ich möchte weder mit Gewalt erwirken, dass sie drüber sprechen, wenn sie grade abgelenkt werden wollen, noch möchte ich sie ablenken, wenn sie grade drüber sprechen wollen. Ich hoffe, ich vermassle das nicht!

    Der Sohn einer Freundin hat sich mit 28 Jahren das Leben genommen. Als ich in der Zeitung vom "Unfall" las, habe ich sofort an sie und ihre Familie denken müssen. Alter und Unfallort haben gepasst und ich hatte in der letzten Zeit Gerüchte über ein paar gravierende Fehlentscheidungen des Jungen gehört.


    Dachte noch so bei mir... ach, wird schon nicht so sein...


    Am nächsten Tag hat sich meine Ahnung jedoch bewahrheitet. Ich wünschte, es wäre nicht so... Ich habe da aber auch immer so einen Instinkt... leider :(


    RIP Michl

    Man kann im Bereich Forum/ungelesene Beiträge die Beiträge, die man nicht lesen, sondern nur "abhaken" möchte, durch einen Doppelklick auf das Profilbild als gelesen markieren. Sie erscheinen dann nicht mehr fett sondern normal und der Zähler zählt sie auch runter.


    Ja danke, das war jetzt auch sehr hilfreich :schiel


    Sorry, bin im Moment wohl ein wenig wirr und empfindlich. Ich möchte hier sicherlich niemanden nerven.

    Ich glaube der einzige, der hier versteht, worum es mir geht, ist der Herr Loewe... Mir geht's nicht darum, ob sie hier so wohnen kann, ob sie hinschmeißt, ob sie angekommen ist. Mir geht einzig um ihren seelischen Zustand. Ich möchte einfach nicht versäumen, einzugreifen. Ich bin keine, die ständig an den Kindern rummeckert (zumindest nicht ihnen gegenüber). Ich sehe ihnen zu, reagiere auf das, was sie mir sagen, mich fragen oder mir zeigen. Ich bohre nicht und frage nicht und verlange nicht. Aber irgendwo muss eine Grenze sein, und wenn ich merke, das Kind läuft nicht rund [SEELISCH], dann würde ich das gerne ansprechen. Oder irgendwie helfen. Oder versuchen, irgendwie, wie auch immer, eine Stütze zu sein.


    Deswegen nehme ich den Kindern nichts ab, ich schmeiße sie nicht aus meinem Haus (das ohne Menschen darin ohnehin viel zu klein groß ist) oder verlange Dinge, die situationsbedingt unmöglich sind. Ich dachte, man würde mich hier schon etwas besser kennen.


    Ich habe einfach keine Lust darauf, meine Tochter vor lauter Kummer irgendwann mit aufgeschlitzten Handgelenken in der Badewanne zu finden. Sie hat von jeher nicht gut Gefühle zeigen können, immer schon irgendwie viel zurückgehalten und mit sich ausgemacht. Und ich möchte nicht übersehen, wenn die Grenze dessen, was sie ertragen kann, überschritten ist.


    Wenn ein Mensch durch von seinem Leben krank gemacht wird, so dass es sich körperlich sichtbar äußert, dann ist äußerste Achtsamkeit angebracht. Grade hier, dachte ich, wüssten das viele. Wie gehe ich als Mutter (die ja auf ein funktionierendes Umfeld, grade auch wegen der kleineren Schwester ect.) achten muss, damit um? Die kriegt das ja auch mit. Hier leiden mindestens 3 Personen, mehr oder weniger offensichtlich.


    Ich verlange nichts. Keinen Plan von ihr, keine Strategie, ich verlange nicht mal, dass sie aufsteht. Ich möchte nur einfach da sein und nichts falsch machen. Das ist alles.


    Danke trotzdem.


    :hae: Hab' ich nicht gerade noch gelesen das der Job nicht das Gelbe vom Ei war ?


    Ich denke wie die anderen ... lass sie mal machen (kann ich bei meiner aber auch fast nicht )



    Vielleicht nicht das gelbe vom Ei, aber erst mal besser als nichts.


    Mal sehen, sie lässt es jetzt mal langsamer angehen. Ich fürchte trotzdem, dass ihre chronische Unzufriedenheit ihr noch lange Jahre im Weg stehen wird. Kaum ist etwas "eingefahren", wird es auch schon ausgemustert. Langeweile, Routine oder geregelte Abläufe kann sie ganz schlecht aushalten. Sie hat die erste Idee noch nicht umgesetzt, da ist sie gedanklich schon im Übermorgen und mir wird ganz schwindlig, wenn ich ihr zuhöre. Ich weiß nie so genau, von welcher Idee sie grade im Moment spricht :lach Sie aktioniert so lange, wie sie kann, und kaum kommt sie zur Ruhe, folgt der nächste Zusammenbruch. Das finde ich am bedenklichsten. Ich kann ihr schlecht verbieten, sich jetzt was neues zu suchen, da hin zu gehen, sich einarbeiten zu lassen... nur weil ich befürchte, dass sie beim ersten Anflug von Routine und Alltag wieder zusammenbricht und alles hinwirft, nur um sich wieder in einen Aktionismus stürtzen zu können, der sie von ihrem Kummer ablenkt. :kopf

    Dadefana


    Sei froh das du nur Weiber hast, vor allem auch Frau Katze. Mein Herr Hund hat gestern seinen Tennisball angepieselt, als der Nachbarshund mal daran wollte. Natürlich ist er dann freudestrahlend mit seinem Ball zu mir und war beleidigt, weil ich das Ding nicht mehr anfasse. :bldgt:


    Naja... Frau Hund ist zwar nicht mehr pubertär, aber trotzdem keine Dame (eher treudoof)... kotzt auf die Fliesen und legt mir zum Trost ihr Kuscheltier daneben :schiel Fotobeweis liegt vor, möchte ich aber hier niemandem zumuten. War mir selbst nicht so wohl, als meine (Menschen)Damen mir das schickten. Auf die Frage, ob sie das schon weggemacht hätten, kam nur ein: "Oh?! Ah!! Ja genau... machen wir." :ohnmacht:

    Ich kann schon mal mit 5 oder 6 Stunden Schlaf auskommen, brauche aber meistens mindestens 7 Stunden und mit 8 Stunden fühle ich mich richtig ausgeruht und kann ins Bad gehen, ohne halb blind gegen den Türstock zu taumeln. Dann darf man mich auch vor dem ersten Kaffee ansprechen (leise zwar und am besten mit abgesenkter Stimmlage, aber es geht).


    Mit drei Kindern in 5 Jahren kann man sich ausrechnen, wie lange ich mit viel viel weniger auskommen musste. Meine Kinder waren auch absolute Frühaufsteher. Mit dem ersten Vogelzwitschern konnte man ihre kleinen Stimmchen aus den Bettchen rufen hören: "Maaaaaaaamaaaaaaaaaaaaa! Darf ich schon aufsteeeeeeeeeeeheeeeeeeeeen?" :ohnmacht: Mit etwa 12 Jahren war das jeweils schlagartig vorbei.


    Jetzt bin ich die erste die aufsteht, aber auch die erste, die zu Bett geht. Wenn nichts besonderes ansteht, geh ich um 21 Uhr zu Bett, lese noch bis 22 Uhr und schlafe dann durch bis 6 Uhr. Montag bis Sonntag, ohne Ausnahme.


    Hier sind es so im Schnitt gerade 25°C tagsüber.


    Sollte eine Bommelmütze da nicht besser gut verstaut sein ?


    War sie ja. In einer Kiste, sogar mit Deckel und dazu unter der Garderobenbank. Die Katze ist ein verflucht geschicktes Vieh :schiel

    Boah, Weiber :nawarte: Morgens anziehen gleicht manchmal einer Ostereiersuche... Socken? Bei Tochter Nr. 1. Jeans? Bei Tochter Nr. 2 (mein Hintern ist doch viel breiter als ihrer, was will die mit meiner Hose?) Schuhe? Hat Hundi (auch ein Weib) angesabbert. Und zu guter Letzt, nicht dass ich die jetzt gebraucht hätte, aber trotzdem... meine schwarze Bommelmütze liegt draußen im Gras, über und über verdreckt und voller Katzenhaare. Auf Nachfrage erfahre ich von meiner Mutter (auch ein Weib und 64 jahre alt), ja, da hätte die Katze gestern mit gespielt... Aha, drei Weiber schauen zu, wie meine Katze meine Mütze misshandelt und keine der drei kommt auf den Gedanken, der Katze ihr Spielzeug zu nehmen? Ja, haha... sehr witzig :bldgt:


    Ne lieber musica, im Grunde vermitteln Deine Beiträge: "Regt Euch nicht auf, das bringt auch nichts."


    Manchmal möchte man sich aber aufregen. Und man möchte sich austauschen. Grade, wenn es mehr oder weniger Neuland ist, wie bei lenchen.


    Ich habe kein Kind mit Behinderung. Ich bin mit einem Kriegsblinden Opa aufgewachsen. Der war aber im Ort bekannt und anerkannt und niemand hat geglotzt oder dumme Sprüche abgelassen. Jedoch kann ich mich an einen Vorfall erinnern, ich war etwa 10 Jahre alt und sollte meinen Opa vom Wirtshaus abholen. Auf dem Heimweg kam dieser (wohl aufgrund Alkohol) ins Taumeln, zu weit auf die Straße und wurde von einem Traktoranhänger gerammt. Er hatte nur blaue Flecke und ich bekam die Schelte dafür. Auf Menschen mit Behinderung muss man eben aufpassen :frag Blödes Beispiel, ich weiß... ich weiß auch gar nicht, worauf ich hinaus will... In der Familie meines Exmannes gibt es Zwillinge, mittlerweile Ü50, 7Monats-Frühgeburten. Wahrscheinlich auch noch benachteiligt, durch die Herkunftsfamilie. Beide sind in einer Werkstätte beschäftigt, man kann gut mit ihnen auskommen. Ich habe das Gefühl, ihre Persönlichkeiten sind nicht nur unterschiedlich, sondern auch in ihrer jeweiligen Eigenart sehr stark ausgeprägt. Seit ihrer Schulpflicht sind beide nur noch ein Wochenende im Monat zuhause.


    In meiner Kindergartengruppe war ein Kind, das ein wenig langsamer war, als die anderen. Wir wurden angehalten, auf es zu schauen und ihm zu helfen, wenn nötig. Manchmal wollte das Kind nicht, dass wir helfen (oder es rumtragen, weil es nicht schnell genug gelaufen ist, nach unserem Geschmack) dann hat es gekreischt und geweint und um sich geschlagen. Und wir haben es verpetzt. Wie jedes andere Kind auch. Und es hat Schimpfe bekommen. Wie wir halt auch.


    Später musste das Kind dann aber auf eine besondere Schule gehen und wir haben das nicht verstanden. Von Inklusion wusste man damals auf dem platten Land noch nix. Es gab halt den Dorfkindergarten und dann die Hilfsschule. Alles, was nicht in die Norm passte, wurde halt ausgegliedert.


    Als meine Tochter im 7. Monat als Frühgeburt zur Welt kam, hatte ich alle Ängste dieser Welt. Die ersten drei Jahre waren die Hölle. Ich hörte dauernd Sätze wie: "Vermutlich ist sie taub." Als dann klar war, ne, taub ist sie nicht, nur zu faul, um den Kopf zu drehen, vermutete man Blindheit. Später waren ihre Reflexe nicht altersgerecht und man vermutete eine körperliche Behinderung. Ich bekam Flyer in die Hand gedrückt und einen neuen Termin bei Arzt X oder Y oder Z.


    Mit drei Monaten bekam sie Neurodermitis, die in ihrem 3. Lebensjahr ihren Höhepunkt hatte. Ich bin mir bis heute sicher, dass sich meine schlechte psychische Verfassung auf mein Kind übertragen hat und es krank gemacht hat. Wir wurden so alleine gelassen mit unsreren (halt mit meinen) Ängsten... Dann die Sache mit der Haut... Von nett gemeinten Ratschlägen wie "bade sie öfter", "bade sie nicht so oft", "waschen würde nicht schaden", "ist das ansteckend", "xy komm her, damit du dich nicht ansteckst", Eltern, die ihre Kinder von meiner Tochter wegrissen, sie dürften nicht mit ihr spielen, Eltern, die meine Tochter wegschickten, aus Angst vor Ansteckung, Eltern, die ihre Kinder aus dem SChwimmbecken holten... Was haben wir alles erlebt...


    Nein, ich möchte mit niemandem hier tauschen. Es tut mir leid und erleichtert mich zugleich, dass ich hier eigentlich überhaupt nichts beitragen kann. "Wir" waren nur mehr oder weniger vorübergehend beeinträchtigt. Nimmt man dann noch meinen Sohn mit seinem ADHS dazu, wir mussten uns vieles anhören, mussten viele Hürden meistern, aber das ist doch trotzdem kein Vergleich...


    Meine Bewunderung würde auch niemandem helfen. Mein Mitleid ebensowenig. Genau so gut kann ich zugeben, dass ich froh bin, DAS nicht leisten zu müssen. Ich glaube, das ist ehrlich. Hilft zwar auch nicht :frag Wir werden es nicht mehr erleben, dass auch das andere als normal gesehen wird. Jeder ist wohl sich selbst der Normalste. So hab ich das erlebt.


    Wie gesagt, ich kann nichts beitragen. Sorry... :schiel


    Hm... es geht mir nicht so sehr ums hängen lassen, sondern ums hinschmeißen. Ich seh ja schon, dass es evtl. zu früh war, heimziehen, Trennung ect. Aber einen guten Job nach einer Woche hinzuschmeißen, weil der Trennungsschmerz so groß ist, erscheint mir schon ein wenig bedenklich. Ich frage mich halt, wie lange soll ich ihr geben, bis ich fragen darf, wie sie sich vorstellt, dass es jetzt weitergehen soll... Niemand verlangt, dass sie zu 100% funktioniert, es ist nur natürlich, dass sie in den Seilen hängt und nicht so recht weiß, was sie jetzt anfangen soll. Mich hat nur schockiert, wie "leichtfertig" sie eine an sich gute und sichere Stelle aufgibt (aus emotionaler Instabilität heraus). Leider sieht ihr das sehr ähnlich (oder auch irgendwie nicht?)


    Ich frage hier nicht, was ich für sie machen kann. Ich will nichts für sie machen. Ich frage mich nur, ab wann kann ich "verlangen", dass sie ihr Leben wieder in die Hand nimmt. Ich habe ja nicht vor, sie jetzt die nächsten Jahre "mitzuziehen", nur weil sie nicht weiß, was sie will, nichts gut genug ist, oder grün genug, oder halt einfach nicht aufregend genug.


    Die Trauerverarbeitung kommt da irgendwie dazwischen. Sicher weiß ich, zuhören, nur bedingt Ratschläge geben, jeder ist anders. Ein Eis kann helfen, im Moment :D weiß ich.


    Ich weiß nicht, ob ich das Problem verständlich schildern kann :hae:

    Hallo Ihr Lieben :winken:


    Es geht um meine Tochter. Sie ist ja vor 4 Wochen aus Irland zurückgekommen. Erstaunlich gefasst und unternehmungslustig. Das kam mir schon spanisch vor. Gut, weinerlich zu sein entspricht ihr nicht, in einem gewissen Maße hätte ich es aber für gesund befunden, dass sie erst mal rumgammelt, heut, Netflixt und nicht in die Puschen kommt.


    Tochter ist gleich voll durchgestartet, hatte innerhalb 14 Tagen alle amtlichen Dinge erledigt und war im Besitz von KFZ und neuem Job.


    Gestern kam der befürchtete Zusammenbruch. Tochter realisiert die Trennung, hadert mit der Vergangenheit, mit ihren eigenen Kompromissen, mit dem neuen Job, alles ist Mist und sie fühlt sich beschissen.


    Jetzt hat sie den Job wieder hingeschmissen.


    Ok, alles noch kein großes Drama, sie hatte noch keinen Vertrag, die Aufgaben entsprachen ohnehin nicht der Stellenbeschreibung, sie hätte sich ohnehin was anderes gesucht. Jetzt also erst mal einen Nebenjob, um ein wenig Taschengeld zu haben.


    Und wieder verfällt sie in ihren Aktionismus, ist dauernd auf Achse, dauernd abgelenkt.


    Ok, ich hab auch schon die eine oder andere Trennung durch. Für mich stellte sich nie die Frage, ob ich alles hinschmeiße, da ich Kinder "zu füttern" hatte. Ich hatte zu funktionieren und hab die Trennungen auch verarbeitet. Irgendwann. Wie unterstütze ich meine Tochter, ohne großen Druck zu machen? Richtet das die Zeit? Muss man sich nicht mit diesen negativen Gedanken auseinandersetzen und lernen, diese auszuhalten? Ist es normal, das so lange wegzuschieben, bis es einen förmlich überrollt? Und sollte sie sich nicht mal Hilfe holen, um herauszufinden, warum sie immer Veränderung braucht und immer unzufrieden ist?


    Und, wie lange unterstütze ich Nichtstun? Ich meine die Jobsituation. Sie ist 22 und wird nicht auf ewig im Kinderzimmer wohnen wollen. Ein Nebenjob wird ihr nicht lange finanziell reichen. Soll ich drauf vertrauen, dass sich das in gewisser Zeit von selbst regelt? Sie ist schon ein sehr materieller Mensch.


    Wie kann ich unter Rücksichtnahme auf ihre derzeitige Gefühlslage trotzdem ein bisschen lenkend eingreifen? Soll ich das Thema Therapie mal ansprechen? Diese ständige Unzufriedenheit... ist das ein Ding der Jugend, wichtig um voranzukommen? Aber wie weit ist das normal? Ich mein, Unzufriedenheit soll mich doch antreiben, meine Lage zu verbessern... aus Unzufriedenheit gute Dinge wegzuwerfen, ist das nicht in einem gewissen Maße ungesund?


    Und wie grenze ich mich selber davon ab? Die Tochter läuft grade auf dem Zahnfleisch, der Sohn läuft neben der Spur und die Jüngste eiert nur so rum. Ich hab das Gefühl, auf ganzer Linie zu versagen, es fehlt grade die Kraft, ich hab gestern gemeint, ich fühle mich tot. Vielleicht unglücklich ausgedrückt, aber ich fühle mich einfach hohl, leer, kalt, erschöpft und müde. Gestern beim Doc gewesen, wieder mal pflanzliche Medikamente bekommen, wegen Reha "kann man ja mal schauen", fühle mich auch wenig unterstützt, möchte andererseits auch meine Kinder jetzt nicht im Stich lassen, um meine Befindlichkeiten zu pflegen, Dumm, ich weiß. :heul


    Ich bin gespannte auf Eure Denkanstöße :blume

    Wenn jemand Beginnt mit "gestern hat er den Bogen überspannt" kann man von einer erst- und einmaligen Situation durchaus augehen.
    Zudem ist es einfach etwas, was ich eben ganz oft und regelmäßig mitbekomme, dass gleich hart gegen an gegangen wird. Und Eltern sich in Machtkämpfe begeben. Klar übertrage ich erlebte Erfahrungen durchaus dann auch auf einen solchen Thread. Jedenfalls, wenn nicht explizit da steht, ich habe ein Problem, Junior steht morgens nicht mehr auf. Und würde jemals jemand auf die Idee kommen, seinem Partner oder so mit einem Eimer Wasser zu kommen? Tatsächlich weiß ich aber auch schon von Eltern, die ganz schnell ihr 5jähriges unter die Dusche gestellt haben, wenn es nicht aufstehen wollte bspw . Ich glaube halt einfach nur, dass solche Lösungen zwar Lösungen für den Moment sein mögen, auf längere Sicht aber tatsächlich eher verschärfend fungieren.


    Ne, "den Bogen überspannt" heißt für mich, der läuft schon länger grenzwertig. Sie hätte auch sagen können, gestern hat er das Fass zum überlaufen gebracht. Und in so ein Fass passt einiges rein. Ich glaube, diejenigen, die ihr 5jähriges Kind unter eine Dusche stellen (oder gestellt haben wollen?), haben zu viel mit gefrusteten Pubi-Eltern Kontakt... Da kann man sich schon mal anhören, "ja, wenn der jetzt schon so ist, dann wirst du dich aber in 10 Jahren wundern". Die kriegen dann Panik und hören nicht mehr auf ihren gesunden Menschenverstand.

    Ich habe auch ab und an geschwänzt. Selten, nie heimlich. Hab einen super Abschluss, und studiert.
    Ich finde hingegen die generelle Schulpflicht völlig überholt und unnötig. Ein bißchen Entspannung täte da gut. Kein Mensch wird untergehen, weil er mal einen Tag keinen Bock auf Schule hat. Ist keine Arbeit, für die man sich selbst entscheidet und dafür entlohnt wird. Es sind Kinder, die gegen ihren Willen gezwungen werden, Dinge zu lernen, über deren Art und Zeitpunkt andere entscheiden. Ich finde, typisch bürokratisch macht Deutschland da viel zu viel Geschiss drum.


    Meine Jüngste "schwänzt" heute auch, bzw. sie hat ein Attest, das sie krank schreibt, muss aber abends zum Praktikumsbetrieb, weil sie ihre Arbeitskleidung fürs Praktikum abholen muss. Wenn sie sich also vorher noch ein Eis irgendwo kauft, und gesehen wird, ist das auch erst mal zu erklären. So ein schwänzen meine ich aber nicht. Ich meine das Schwänzen, das heimlich passiert, oder wie hier (nicht falsch verstehen Muckelmama, einmal ist keinmal ;) ) aufgrund dessen, weil die Eltern dem Kind aufgrund dessen Verhalten nicht ankommen. Also wenn mein Kind mich anpöbelt, weil ich es zur Schule schicken möchte (was in Deutschland nun mal Pflicht ist), und ich dann den Kopf einziehe, dann sehe ich das schon problematisch.


    Noch nicht bei Muckelmama, das war sicher ein Einzelfall und sie reagiert ja auch entsprechend darauf. Ich möchte nur sagen, schwänzen ist nicht gleich schwänzen.