Drogenabhängige Mutter, ABR für den Vater ??

  • Guten Morgen!


    Wie oft findet den aktuell der Umgang statt?
    Und inwieweit stellst du dir vor, den Umgang zu kürzen?


    Als Außendstehende ist es schwer zu beurteilen. Nach meinem Gefühl würde ich vorerst nach wie vor den Umgang bei 2-3mal/Woche belassen.


    Allerdings würde ich die Verabschiedungszeremonien deutlich beschneiden. Das ist die Theatralik der Mutter und nicht der Kinder. Hier wäre ein kurzer und liebevoller Abschied von Vorteil.
    Abgesehen davon sollten die Kinder natürlich mit in die Thematik der Eltern hineingezogen werden. Du bist da definitiv die falsche Person ihr das klar zu machen. An ihrer Stelle würde ich deine Aussagen auch nicht annehmen. versuch mal hier, ob du nicht mit dem Jugendamt und ihrer Therapie zu einer Mediation oder Erziehungsberatung bewegt bekommst. Dort sind ausgebildete Fachkräfte, die ihr ihre Aussagen und Folgen bei den Kindern deutlich machen können.


    Die Aufgabe, die du hast, ist sehr klare Grenzen zu setzen...für dich, deine Kinder und sie. Je mehr Spielraum und Schwammigkeiten existieren desto schwerer ist es. Daraus folgt der Ansprch, dass du diszipliniert und zuverlässig sein musst. Sprich Umgang findet 2mal/Woche statt-> halt dich an die Termine. Verabschiedung würde ich 5-10 Min. vor Umgangsende ansprechen und dann auch zur vereinbartenZeit enden lassen. Es gibt wahrscheinlich ein paar Mal Dramen, aber die Grenzen schützen deine Kinder und der feste Rahmen hilft ihr.
    Klar ist das hart.


    Dir rate ich zudem, ein Tagebuch anzufangen. Schreib dir auf, was an den einzelnen Umgängen so passiert ist. Wie lange verabschiedet, inwiefern interverniert wurde etc. und warum du welche Gedankengänge, Konsequenzen gezogen hast. Es geht dabei nicht darum, ihr ans Bein zu pieseln, sondern dir eine Denkstütze zu schaffen. Verwedne es z.B. nicht vor Gericht, um sie durch den Dreck zu ziehen, sondern für dich als Erinnerung, warum du welche Konsequenzen gezogen hast, um z.B. deine Kinder vor ihrer Theatralik zu schützen.
    Ich hoffe, ich konnte verstädnlich machen, was dieses Tagebuch bezwecken soll.
    ich habe es irgendwann selber begonnen, um mich aus diesem Strudel herauszureißen und zu erden. Wenn ich emotional geworden bin oder dachte, ich könnte die Grenzen lockern, habe ich davor nachgelesen. Es hat mir geholfen.


    Alles Gute,
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Muss mich mal kurz selbst zitieren, weil ich eine verheerenden fehler gefunden habe ;)



    Abgesehen davon sollten die Kinder natürlich NICHT mit in die Thematik der Eltern hineingezogen werden.


    So, nu ist's besser :-)

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    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Wie oft findet den aktuell der Umgang statt?
    Und inwieweit stellst du dir vor, den Umgang zu kürzen?


    Die Fragen hatte ich auch.


    Zusätzlich: Ist der Umgang gerichtlich festgelegt? Wenn ja, dann würde ich derzeit die Finger davon lassen, daran etwas zu ändern.


    Normalerweise lohnt es sich, eine getroffene Regelung erst einmal im besten Willen mit Leben zu füllen. Am Anfang gibt es bei jeder neuen Regelung Schwierigkeiten und alle müssen sich daran gewöhnen.


    Kontakt alle 2 - 3 Tage für ein paar Stunden ist in dem Alter normalerweise OK, wenn es im Großen und Ganzen gesittet abläuft. Über die Form (kurze Abschiedszeremonie) könnt ihr euch in Abwesenheit der Kinder unterhalten. Manchmal wird das besser, wenn alle Seiten feststellen, dass es in der derzeitigen Form Verlässlichkeit von beiden Elternteilen gibt. Ein Streit um die Häufigkeit der Umgangskontakte würde vielleicht das Gegenteil dessen bewirken, was du erreichen willst.


    Solange du den Kindern als verlässliche Bezugsperson zur Verfügung stehst, haben die Kinder eine gute Chance, sich gut zu entwickeln. Das kann dich vielleicht über manche Unbill hinwegsehen lassen.

  • Das dich das mit der riesigen Tüte Schokolade ärgert und mit der ewiglangen Abschiedzeremonie kann ich verstehen.


    Aber es hat mich hier erst geärgert und es klappt nicht immer, aber ich bin auf dem besten Weg "veratmen" zu lernen. Kind kann doch ein Stück Schokolade essen und dann teilst du den Rest nach deinem Ermessen zu oder du gibst KM einen Tipp, was geeigneter wäre. Eine Schachtel Buntstifte, Malheft etc. Auch das mit der Abschiedzeremonie würde ich in Ruhe besprechen. Mein KV übergibt mir Kind, läßt uns hundert Meter weggehen und brüllt dann theatralische Abschiedworte "Ciao Süße. Ja, Papa vermisst dich auch schon", "Vergiss nie, dass ich dich lieber habe", "Sei doch brav und geh mit Mama mit", dass obwohl Kind anstandslos mit mir mitkommt und mich schon löchert, was es zu essen gibt.


    Erkläre ihr ruhig, dass ein kurzer, herzlicher Abschied, besser ist wie ein langgezogener Abschied, da Kinder in diesem Alter, dass noch nicht überziehen können. Ich würde es auch notieren, was vorgefallen ist und auch notieren, welche Themen du angesprochen hast. Reaktion der KM. Wenn sich das nicht bessert, würde ich nach drei, vier Malen mal mit dem JA sprechen, wie man der KM das begreiflich machen kann.


    Einfach Umgang kürzen, wenn es feste Zeiten gibt würde ich auch nicht. Und nach einem "einmaligen" Vorfall zum JA wäre in meinen Augen auch nicht klug. Du hast deine Kinder bei dir. Du kannst sie erden und stark machen. Wenn du jetzt jedes Stöckchen aufhebst, was die KM dir zuwirft, halte ich das nicht für produktiv. Hoffe, du verstehst, was ich meine?!

  • Danke für eure Beiträge.
    Umgang findet aktuell 2-3 mal / Woche statt.
    Tagebuch habe ich :
    Umgang am 18.11/23.11/26.11/30.11/01.12/06.12/08.12/11.12
    Am 05.12 hatte ich angeboten, aber KM kam nicht aus dem Quark.
    Ich schreibe mir auch die wesentlichen Details auf.


    Gerichtlich ist nix festgelegt. Der Richter hat da nix entschieden, da er die Verhandlung so geführt hat, dass wir zusammen entschieden haben, dass die Kinder bei mir sind. Das ist auch besser, da so die KM vielleicht Ihre Rolle als Mutter nicht total beschnitten fühlt.


    Zu der Anmerkung Schokolade: Ein Stück ist völlig ok. Aber unser Kind saß schon im Autositz und ich habe nachher die Schokolade aus dem Sitz geholt, vom Pulli abgekratzt und aus dem Anorak entfernen dürfen. War alles schön geschmolzen, da meine Tochter die Menge gar nicht schnell genug essen konnte. Das meinte ich.


    Aber ich werde es wiederholt versuchen, KM auf die Verabschiedungszeremonie anzusprechen, denke aber, dass es nur wirklich dann etwas bringt, wenn ich dabei Schützenhilfe von aussen erhalte. Sie läßt sich von mir natürlich nichts sagen. (Wundert mich auch nicht)


    @ die cola: Ich wünschte mir, dass sie in eine Therapie ginge. Dann wäre wahrscheinlich einiges besser.
    Sie ist aktuell im Programm und war jetzt wohl auch mal in der Drogenberatung, hatte sich aber darüber direkt dermaßen negativ geäußert, weil sie dort nur wegen des Druckes der Substitutionsanstalt hingegangen ist.


    Aber danke für den Tipp. Ich werde feste Zeiten mit Ihr vereinbaren und wenn sie dann nicht da ist, warte ich auch nicht länger als max. 15 Minuten.
    Das blöde ist nur. Wie macht man das ? Wenn ich z.B. den Samstag als festen Tag am WE vereinbare, dann kann ich auch nicht mehr am Samstag einkaufen oder mal übers WE wegfahren. das ist nicht angenehm. Sonntag ist blöde, da steht natürlich Familie auch auf dem Plan. Natürlich nicht jedes WE, aber immer mal wieder. Also ich bin kein Freund einer starren Regelung. Wahrscheinlich könnte es klappen, wenn die Zeiten jeweils eine Woche im Voraus besprochen werden. Habt ihr damit Erfahrung ?

    Und wenn es nicht so kommt wie du denkst, kommt es doch so wie es besser ist für Dich !

  • Wenn ich z.B. den Samstag als festen Tag am WE vereinbare, dann kann ich auch nicht mehr am Samstag einkaufen oder mal übers WE wegfahren. das ist nicht angenehm. Sonntag ist blöde, da steht natürlich Familie auch auf dem Plan. Natürlich nicht jedes WE, aber immer mal wieder. Also ich bin kein Freund einer starren Regelung. Wahrscheinlich könnte es klappen, wenn die Zeiten jeweils eine Woche im Voraus besprochen werden. Habt ihr damit Erfahrung ?


    ja, das ist "nicht angenehm", aber das ist dann eben so. Eine Alternative gibt es nicht wirklich, sondern nur den Weg, das anzunehmen. Deine Kinder haben eben auch eine Mutter und du musst regelmäßigen Umgang ermöglichen.


    Ich persönlich habe bessere Erfahrungen mit einer festegelegten Regelung gemacht, weil ich dann vorher schon weiß, welche Tage ich wie verplanen kann und glaube dass das "auf Zuruf"´- Umgang- Gestalten in konfliktreichen Elternbeziehungen nicht funktioniert...

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

    Einmal editiert, zuletzt von elefantendame ()

  • Wenn ich z.B. den Samstag als festen Tag am WE vereinbare, dann kann ich auch nicht mehr am Samstag einkaufen oder mal übers WE wegfahren


    Warum kannst Du mit Kind nicht einkaufen? Über`s WE wegfahren? Und das Kind ist dann über nacht bei der KM? Ich glaube, ich verstehe da grad irgendwas falsch. Feste Zeiten würde ich Euch aber auch raten.

  • sandra 71:
    KM hat noch keine eigene Wohnung und der Umgang findet nur in meinem Beisein statt. An eine Übernachtung ist da zur Zeit gar nicht zu denken.
    Mit Kind einkaufen ist kein Problem, solange KM nicht dabei ist.

    Und wenn es nicht so kommt wie du denkst, kommt es doch so wie es besser ist für Dich !

  • sandra 71:
    KM hat noch keine eigene Wohnung und der Umgang findet nur in meinem Beisein statt. An eine Übernachtung ist da zur Zeit gar nicht zu denken.
    Mit Kind einkaufen ist kein Problem, solange KM nicht dabei ist.


    OK, ich glaube, ich verstehe nun. Allerdings sind die Läden doch auch am Samstag lange auf, da kannst mit der Kleinen auch sehr früh oder spät einkaufen. Wobei spät das Obst- und Gemüseangebot doch eher eingeschränkt ist. Spontane WE´s woanders sind dann natürlich eingeschränkt. Aber diese Regelmässigkeit ist wahrscheinlich für Euch alle drei das Beste. Und auf jeden Fall diese lange Abschiederei verkürzen. Ich kenn das mit "Ich vermisse Dich jetzt schon", etc.Obwohl KV und ich mittlerweile echt gut miteinander auskommen, nervt mich das auch und ich rede gegen eine Wand. Meine Kleine ist danach auch öfter etwas "daneben". Wobei es sich bei uns noch nie so lange hingezogen hat. Du brauchst einen Dritten, offiziellen, der es der KM erklärt, was ihr Verhalten bei dem Kind erzeugt.

  • Hallo!


    Ja, es stimmt. Du bist dann zur Zeit festgelegt. Trotzdem kann ich dir nur dazu raten, es aktuell und für ein paar Monate durchzuziehen und auch danach nicht großartig variabel zu gestalten.
    So blöd es für dich ist...Schau dir dein Gegenüber an. ich bezweifel, dass sie gut mit "losen" und variablen Verabredungen klar kommt. Im Endeffekt, hast du deine Kinder, die groß werden und lernen können und ein großes Kind, dessen lernprozess wahrscheinlich mehr als träge ist.


    Was ich noch relevant finde...Welchen Zeitspanne beansprucht der Umgang? Ein ganzer Nachmittag? 2 Stunden? Und wo trefft ihr euch jetzt? In der Stadt? Im Cafe? Bei euch in der Wohnung?


    Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass die Zeit arbeitet...bestenfalls zu deiner Entlastung. Wenn du den Streifen durchziehst und dich dran hälst, muss die KM auch mitmachen. Wer sagt, dass sie die Konstanz hat, durchzuhalten? Wünschenswert ist es, aber bitte schau zu ihr hin und wo sie steht...ohne Mitleid oder Wertung, nur um die Situation einzuschätzen.
    Wenn sie die Konstanz an den Tag legt, habt ihr alle einen RIESEN Schritt getan und eine Menge erreicht. Dann kann man langsam anfangen über kleine Änderungen nachzudenken.
    Die festen Umgangszeiten sind jetzt nicht für ewig eingemeißelt, aber für die nächste Zeit wichtig.
    Du bist natürlich schneller und flexibler in deinen Wünschen und Leben. Trotzdem baust du auch mit dem Verhalten für die Zukunft vor. Es sind Argumentationsgrundlagen. Dein verhalten bildet eine solide Basis. Deine Kinder haben einen festen Rahmen, der ihnen nach der turbolenten Zeit gut tut. Die KM hat einen festen Umgangsrahmen, den sie wahr nehmen kann. Tut sie das nicht, ihr Problem. Du bist in der Tat etwas in deiner "Freiheit" beschränkt, verschaffst dir aber Freiheit vor Gericht. Du hast einen sicheren Stand vor Gericht und schützt dadurch wieder deine Kinder.
    Also, Arschbacken zusammenkneifen, sagen, es ist zur Zeit so und weiter gehts!


    Genauso ist es bei der Schokolade. Arschbacken zusammenkneifen und wegen solchen "Kleinigkeiten" keinen Aufstand machen. Feste Regel, dass
    im Auto keine Schoki gegessen wird, hilft :-)


    Versuch eure Problematiken etwas geschmeidiger zu lösen...überleg dir gut, was wichtig ist und was nicht, z.B. habt Ihr größere Probleme als Schokolade...Denk immer wieder über Folgen deiner Ansagen, Handlungen oder Vorschläge nach, bevor du etwas zusagst. Du kannst nicht zu viel von ihr erwarten.


    Ich hoffe, ich konnte dir nochmal einiges mit auf den Weg geben.
    lg,
    cola

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    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Ich gehe da mit jedem Wort mit Cola mit :)


    Ich kann total verstehen, dass du, nach all dem Stress am liebsten die Tür zumachen und möglichst viel Ruhe und Zeit für dich und deine Kinder haben willst. Absolut verständlich - irgendwann bleiben nicht mehr viele Nerven übrig. Aber ich würde jetzt im Moment auch erstmal nichts an den Umgangszeiten ändern. Es würden zum einen zuerst mal mehr Stress mit sich bringen als du jetzt schon hast, da die KM auf die Änderung sicherlich nicht so ruhig reagieren wird und zum anderen gefährdest du damit vielleicht (ich sage nicht, dass es so ist) deinen guten Stand beim JA und bei Gericht.


    Also, einmal tief durchatmen. Schokolade gibt es nicht mehr im Auto und aus der Tüte gibt es ein Stück und der Rest ist für morgen. ;)


    Die Verabschiedungen würde ich allerdings auch drastisch kürzen. Da gebe ich dir recht, dass ist wirklich etwas arg viel. Wenn du es nicht schaffst, es ihr zu vermitteln, dann hole dir zu den Umgängen jemand dazu, der dich da unterstützen kann oder frag mal bei der Beratung, wie du das am sinnvollsten und effektivsten ändern kannst.

  • Danke.


    Die Schokolade habe ich auch nicht zum Thema bei KM gemacht. Habe heute nur kurz gesagt, dass ich das nicht gut fand, da ich die Schokolade überall abkratzen mußte. Das wars. Punkt.
    Die festen Umgangszeiten werde ich ab nächste Woche besprechen und installieren.
    Ich denke, das wird gut werden, auch wenn es mich zur Zeit einschränkt.


    Es nimmt allerdings wahnsinnig viel Zeit ein.
    Gesten, also Freitag haben wir uns wieder getroffen, im Park. Das Wetter war schön und unsere Kleine hatte Spass auf dem Spielplatz. Die ganz Kleine war gut eingepackt und hat in der frischen Luft gut geschlafen..


    Die Zeit des Umganges ist ungefähr so :
    Ich hole Kind 1 um viertel nach zwei aus der Kita, um halb drei Kind 2 von der Tagesmutter ab.
    Sitze im Auto und fahre ca. 20-25 Minuten. Treffen mit KM um drei bis um halb sechs. Dann Kinder wieder ins Auto und zurück. ca. Sechs zu Hause angekommen mit aus dem Auto püngeln etc..
    Essen machen anziehen, Fläschen machen füttern, Abendbrot essen und dann kommt Kind 1 eben nicht mehr passend um sieben ins Bett. Gestern war es schon wieder acht Uhr. Ist sicherlich nicht so schlimm, aber ich möchte gerade da für meine zweijährige wirklich einen festen Tagesrhytmus beibehalten, damit sie morgens ausgeschlafen ist. Sie steht um halb sieben bis sieben wieder auf.
    Das ist völlig ok. Wenn sie aber nach halb acht einschläft, fehlt ihr ne halbe bis Stunde Schlaf uns das merke ich, Kind wird quengelig etc...


    Am Mittwoch kam die Kurze erst um halb neun in den Schlaf, das habe ich am Donnerstag dann deutlich gespürt.


    Mein Problem: in der Zeit geht halt nix anderes. Kein Einkaufen kein Haushalt oder so. Ich finde es auch wichtig, dass ich den Haushalt eben auch mache wenn die Kinder wach sind, damit sie, soweit es geht dabei helfen und sich daran gewöhnen. Wenn nun der ganze Nachmittag für Umgang drauf geht und das zweimal pro Woche, dann bleibt da keine Zeit mehr in der ich mit den Kindern mal was machen kann.
    Wobei der Umgang am Freitag wirklich ok war. Am Mittwoch hatte sich alles durch die Verabschiedungszeremonie herausgezögert und der gesamte Zeitrahmen war einfach länger. Wenn wir uns am Samstag oder Sonntag treffen will sie auch länger mit den Kindern zusammen sein, was verständlich ist, also dauert der Umgang länger und der Tag ist dann völlig im Eimer.


    Vorletzten Samstag z.B. Ich habe die Kinder morgens um 8:30 in den Supermarkt geschleppt um einzukaufen. Um 10 waren wir zu Hause. KM kam aber erst, obwohl vormittags zugesagt, nachmittags um halb fünf und war sauer, dass ich sie um sechs wieder raus geschickt habe. Der Tag war total gegessen und geprägt durch herumsitzen und festgenagelt sein. Das will ich eben nicht mehr.


    Sie hätte Zeit, kann aber die 15 km zwischen ihrem Aufenthaltsort und meinem nicht fahren da kein Geld. Hat kein Geld weil sie den Mutterschaftsgeldantrag erst 4 Wochen nach der Entbindung abgegeben hat. Ist das mein Problem? Muß ich da schon wieder in die Tasche greifen?
    Haut mir ne Telefonrechnung von 460 Euro im Monat rein und ich lasse das Telefon laufen, damit ich sie überhaupt erreichen kann. Wenn ich das abknipse, kann sie weder mich noch ich sie erreichen und Umgang wird nicht mehr möglich sein.


    Letzten Samstag haben wir uns um 14:00 getroffen, waren im Park und anschließend in einer amerikanischen Burger Kette, die mit dem M, was essen. waren dort um 17:15 bis 19:15. Sie hat dann wirklich kein Ende gefunden, so dass ich erst um 19:55 wieder zu Hause war. Danach die ins Bett geh Zeremonie, dann könnt ihr euch vorstellen, wie spät es war.
    Aber das habe ich bereits geändert. So ausufernd wird es nicht mehr geben.


    Heute hat sie mich nun tatsächlich auf das Mutter Kind Heim angesprochen. Sie benötigt meine Unterschrift dafür, und geht allen ernstes davon aus, dass ich dem zustimme. Lustig war ihre Aussage, dass das Jugendamt das alles finanziert und ich damit nichts zu tun hätte. :radab :lach

    Und wenn es nicht so kommt wie du denkst, kommt es doch so wie es besser ist für Dich !

    Einmal editiert, zuletzt von Vater_77 ()

  • Guten Morgen!


    Puh, welche Kuddelmuddel ;)
    Keine Angst normal, muss sich alles finden...


    Wenn ihr vormittags einen Termin ausmacht, dann ist ihre Chance am Nachmittag vertan. Nach wie vor rate ich dir dazu, keinen Umgang bei euch zu Hause stattfinden zu lassen!
    Den Umgang würde ich z.B. auf 2 std festlegen...2-3/Woche 2 std. Reicht bei Kindern in dem Alter vollkommen. Bei denen ist die Häufigkeit wichtiger als die Länge.
    Auch keine Regelung, wir machen 2 feste Termine und einen variablen. Sie ist einfach nicht stabil.


    Zum Telefon:
    Ich würde ihr eine Frist setzen, bis sie sich selber darum kümmern muss. Es liegt in ihrer Verantwortung. Sie muss schlichtweg für sich und ihr Leben Verwantwortung übernehmen. Es ist nicht deine Aufgabe! Red mal über solche Sachen bei der Drogenberatung...Du wirst als Elternersatz/versorger missbraucht. Deswegen hast du auch in ihren Augen schuld ;)


    Zum Haushalt:
    Entspann dich etwas und gönn dir und den Kindern etwas Ruhe. Klar, sollen Kinder lernen, was Haushalt heißt und wie man ihn macht. Geh ich mit dir überein.
    Aber deine Kinder sind erst 2 Jahre und ein paar Wochen alt. Ihr habt einen riesen Berg zu bewältigen, der erstmal wichtig ist.
    Mach den Haushalt, wenn die Kinder schlafen. Glaub mir, sie bekommen am Wochenende oder in 1-2 Jahren immer noch mit, wie das Leben im Haushalt läuft.


    Soviel dazu...
    lg,
    cola

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    Schaue nach vorne und niemals zurück.
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    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Hallo,


    zum Telefon würde mir einfallen ihr ein günstiges Prepaid-Handy zu kaufen, selbst wenn das Guthaben leer ist ist sie damit für dich und die Kinder erreichbar. Dann musst du nicht mehr für den teuren Festnetzanschluss aufkommen, das ist dann ihr Problem.


    Gruß
    Andrea

  • Hallo Leute,
    ich benötige dringend eure Hilfe :hilfe


    Heute hatten wir wieder Umgang mit der KM.
    Abgesprochen war um 14:30 am Treffpunkt angekommen bekam ich eine SMS, dass wir uns woanders treffen sollen.
    Habe ihr dann, die Große hat noch im Auto geschlafen, mitgeteilt, dass ich den Antrag für das Mutter Kind Heim nicht unterschreiben werde.
    Daraufhin teilte sie mir mit, dass ich nicht überrascht sein solle, wenn ich demnächst unerwarteten Besuch erhielte. Ich fragte, warum und wer.


    Sie erzählte mir daraufhin, dass sie verschiedenen Sozialarbeitern, die in so einer Einrichtung arbeiten, wo sie zur Zeit verkehrt etwas erzählt habe.
    Beim letzten Umgang in meiner Wohnung habe sie die zweijährige gewickelt und diese schnappte sich dann das Fieberthermometer und legte sich breitbeinig auf den Wickeltisch. Als sie dann das Fieberthermometer wieder weg legen wollte, warf die Kleine eben dasselbe weg und fing an zu knatschen.
    Dieses Verhalten hat sie wohl so dargestellt, als wenn ich mit dem Fieberthermometer die Tage zuvor bei der Kleinen etwas angestellt habe.
    Klar ich habe rektal Fieber gemessen, da die Kleine auch krank war und an einem Tag auch 40 Fieber wegen einer starken Bronchienentzündung hatte. Bei mir hatte sie das gleiche Verhalten an den Tag gelegt, als ich dann, weil sie eben offensichtlich kein Fieber mehr hatte, auch nicht mehr gemessen habe.
    KM hat das Fieberthermometer dann auch an diesem Tag mitgenommen, womit sich für mich jetzt auch geklärt hat wo es geblieben ist.
    Sie will dieses Verhalten der Kleinen auch schon der JA Tante mitgeteilt haben und hat dadurch wohl offensichtlich den Eindruck erwecken wollen, als wenn ich mich wohl irgendwie an der Kleinen vergriffen hätte.


    Also ehrlich, wenn sie mich beim Umgang beschimpft, kann ich das locker wegstecken. Wenn sie flucht, dass sie zur Zeit kein Geld hat und mich dafür verantwortlich macht, sie aber den Antrag auf Mutterschaftsgeld erst 4 Wochen nach der Geburt abgibt, kann ich das auch locker wegstecken.
    Aber wenn sie mich nun des Kindesmissbrauches beschuldigt, dann hört an dieser Stelle der Spass ja wohl völlig auf.


    Aber wie verhalte ich mich nun gegenüber dem JA? Bisher hat mich von dieser Seite niemand angesprochen. Ich weiß auch nicht ob das alles nur ein Bluff war, um meine Unterschrift zu dem Mutter Kind Heim zu bekommen.
    Wenn ich jetzt beim JA anrufe um die Sache zu besprechen, bleibt dann nicht der Nachgeschmack, als wenn ich mich rechtfertigen wolle?
    Wenn ich die Sache bespreche und es war tatsächlich nur ein Bluff, klage ich mich damit nicht gerade erst recht an ?


    Ich bin total schockiert und hilflos.


    Und ich habe einfach keine Lust mehr auf Umgang. Wie soll ich mich da weiter verhalten. Natürlich ist es das Recht der Kinder die Mutter zu sehen. Das will ich ja auch. Aber eine Frau, die mich beschuldigt Kindesmissbrauch an der eigen Tochter getätigt zu haben, will ich nicht mehr sehen.
    Sie hat ja auch das Thema Weihnachten angesprochen, aber gerade auch Heiligabend habe ich keine Lust, sie zu sehen. Das geht gar nicht.


    Wie bekomme ich da wieder Klarheit rein?


    SilentGwen:
    das Telefon wird jetzt abgemeldet. Es war übrigens ein Mobilfunkvertrag. Sie kann sich ja eine Prepaid Karte besorgen, oder von einer Telefonzelle aus telefonieren.


    die cola:
    Natürlich sollen die Kinder nicht wirklich mithelfen im Haushalt, aber wenn ich Wäsche aufhänge gibt mir die Große die Wäschestücke immer an.
    Wenn ich aufräume macht sie auch dabei mit. Das meine ich. Oder beim Bügeln, gibt sie mir auch die Teile eins nach dem anderen an und hat echt Spass dabei.
    Die Hauptarbeit habe ich eh ausgelagert. Die Wohnung wird einmal in der Woche durchgewischt und gereinigt. Abends wenn die Kinder schlafen geh ich meist ins Büro zum Arbeiten.

    Und wenn es nicht so kommt wie du denkst, kommt es doch so wie es besser ist für Dich !

    2 Mal editiert, zuletzt von Vater_77 ()

  • Vater77 zunächst mal habe ich im KH gehört, dass man wohl bei den Kleinen immer rektal fieber messen soll, weil sonst das Ergebnis verfälscht wird. Nun ja ich persönlich mag das nicht so und mache das auch nicht, aber ich glaube nicht, dass sie dir daraus ein Strick drehen kann. Lass dich nicht verrückt machen, dass die Kleinen sich da unten auch mal rumfummeln ist auch normal... Körper erkunden halt, mhhhm nicht bedenklich. Ich denke nicht, dass sie damit durchkommt. Erzähle dem JA was vorher passiert ist, also dass du das mit dem Mutter/Kind-Heim nicht unterschreiben wolltest.


    Gehe doch mal zum Kinderarzt mit der Kleinen, lass dich doch mal beraten, der wird dir sicherlich bestätigen, dass dieses Verhalten deiner Tochter normal ist. Beim Kinderarzt kannst du ja gleich attestieren lassen, dass unten rum alles in Ordnung ist?


    Sie ist verzweifelt und nimmt das jetzt als letztes Mittel. Ich denke damit kommt sie nicht durch.

  • - Du bist in guter Gesellschaft. Solche falschen Vorwürfe, meist gegen Väter, durchziehen die Sorgerechtsverfahren in Deutschland jährlich zehntausendfach wie die Pest. Oft versammeln sich dann gutmeinende Fachkräfte hinter solch einem Vorwurf und bilden eine Front.


    Du solltest aber ruhig Blut und einen kühlen Kopf bewahren. Du hast einen großen Vorteil. Du hast gerade eine positive Entscheidung des Familiengerichts erreicht. So leicht ist das nicht zu kippen. Viele Familienrichter reagieren mittlerweile zu recht allergisch gegen solche Vorwürfe, die ausgerechnet zum Zeitpunkt der Trennung vorgebracht werden.


    Wenn ich es richtig verstehe, behauptet deine Ex auch nicht, persönlich etwas beobachtet zu haben. Ihre Position ist nicht sehr stark.



    - An deiner Stelle würde ich offensiv mit dem Vorwurf umgehen. Will heißen, ich würde mit dem Kind zum Kinderarzt gehen und es dort offen ansprechen, was deine Ex andeutet und auf den zeitlichen Zusammenhang mit dem Sorgerechtsprozess und eurer Auseinandersetzung hinweisen.


    Der Kinderarzt wird das Kind ganz normal ansehen und einen Befund dokumentieren. Auf den Befund kannst du, falls es erforderlich ist, verweisen.


    - Danach kannst du auch zum Jugendamt gehen und das Jugendamt von dir aus darüber informieren, welche Vorwürfe deine Ex gegen dich erhebt. du kannst das Jugendamt auch ruhig fragen, wie du damit umgehen sollts.. Solche vorwürfe bedeuten immer eine neue Eskalationsstufe, Eskalationen sind schlecht für die Kinder.

  • Genau gehe doch am Besten morgen gleich mal mit der Kleinen zum Kinderarzt, teile deine Sorgen mit, lass dir ein Attest erstellen.


    Sie werden sie dir nicht wegnehmen, sie geht nicht an die Mutter zurück, die immer noch mit der Abhängigkeit zu kämpfen hat. Da bin ich mir sicher. In so einem Fall, kann das JA bestimmt 1 und 1 zusammen zählen.

  • Hallo Vater 77,


    ich denke, das sie Dir damit drohen will, wegen dem Unterschreiben.
    Laß Dich nicht einschüchtern.


    Und, wenn sie garnicht aufhört und nur Theater macht- wie ist das mit betreuten Umgängen?


    Ich würde auf festen Terminen bestehen- den ganzen Tag warten, bis Madam geruht zu erscheinen- das geht garnicht. Auch einfach so kurz vor knapp den Ort verschieben- würde ich mich nicht drauf einlassen.